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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
  • Erstellt am Erstellt am
kurze frage: bekomme ich bei obi irgendwas, mit dem ich meine kette guten gewissens ölen kann? wd40 scheint mir auf dauer etwas zu "dünn" und auf die schnelle komme ich an nichts anderes ran.
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Vollkommen wirr.:confused:

Grün: Achse o_O
Blau: Lagerschale o_O
Rot: Rahmen/Tretlagermuffe o_O

LG Helmut

Die praezessierende Lagerachse hat gar keinen direkten Kontakt zur Lagerschale. Die Animation illustriert das Phaenomen zwar ganz gut, aber wenn ich mir vorstelle, dass das Lagerspiel (welches ja fuer die Praezession verantwortlich ist) in der Praxis viel kleiner ist und die daraus resultierende Kraft auch noch ueber eine glatte, runde Kugel auf die Lagerschale uebertragen werden muss halte ich dieses Phaenomen fuer das Loesen der der Lagerschale nur fuer teilverantwortlich. Die sich entgegen der Tretbewegung drehenden Kugeln bzw. ihre Reibung an der Lagerschale sehe ich da in aehnlichem Masse verantwortlich.

Wenn jetzt einer meint die geringe Reibung der glatten, gefetteten Kugeln mit der Lagerschale sei vernachlaessigbar klein: sie ist es doch letztlich auch, ueber die die aus der Praezession resultierende Kraft auf die Lagerschalen uebertragen muss?!

Oder verstehe ich da was falsch?
Beide Effekte gibt es - ich traue mir nur keine aussage zu, welcher in seiner Wirkung hauptverantwortlich ist. Wuerde mich aber interessieren.
 
Oder verstehe ich da was falsch?
Beide Effekte gibt es - ich traue mir nur keine aussage zu, welcher in seiner Wirkung hauptverantwortlich ist. Wuerde mich aber interessieren.
Ja, Du verschätzt Dich zumindest noch in den Größenordnungen. Aber es ist aufregend, wenn man es mal gerafft hat. Die Reibung der Kugeln, die in Umfangsrichtung auf die Lagerschale wirkt, spielt keine Rolle. Es geht ausschließlich um die umlaufende, aber zu jedem Zeitpunkt radial wirkende Kraft, die von der Welle über die Kugeln auf die gegenüber dem Lagerhaus mit geringfügigem Spiel behaftete Lagerschale ausgeübt wird und diese zum Taumeln und letztlich zum Losdrehen ("Loswalken" würde es besser bezeichnen) bringt. Sehr interessant und offensichtlich nicht trivial, so daß sich die die Ingenieure des ITA-Gewindes in der Vorfreude auf den mittäglichen mezzo lambrusco tatsächlich in der Gewinderichtung vertan haben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jetzt einer meint die geringe Reibung der glatten, gefetteten Kugeln mit der Lagerschale sei vernachlaessigbar klein: sie ist es doch letztlich auch, ueber die die aus der Praezession resultierende Kraft auf die Lagerschalen uebertragen muss?!

Nach meinem Verständnis wird jedoch die für die Praezession verantwortliche Kraft nicht durch Reibung übertragen, sondern als Druckkraft und diese wird durch die Kugeln sehr gut übertragen.

Edit: zu langsam...
 
He, he hat Dir auch keine Ruhe gelassen das Thema was?
Ich habe es mir letztenendes ganz gut als eine routierende Verformung der Tretlagerschale vorgestellt, in der die Lagerschale rumeiert und sich so in Gegenrichtung zur Rotation raus dreht.
Das Gleiche passiert ja andersrum an den Pedalen und da spielen die Kugeln der Lager ja auch nur eine indirekte Rolle.
Das Phänomen würde am Beispiel der Pedale ja auch auftreten, wenn man einfach nur auf den Achsen fahren würde (mit Fussgleitlager:D).
 
Nach meinem Verständnis wird jedoch die für die Praezession verantwortliche Kraft nicht durch Reibung übertragen, sondern als Druckkraft und diese wird durch die Kugeln sehr gut übertragen.

Edit: zu langsam...
Habe ich nach nochmaligem Lesen auch gesehen - es wird kein Moment uebertragen. Die Radialkraft durch das Zentrum der Welle trifft also senkrecht auf die Kugel und wird von ihr durchgereicht an die Lagerschale. Eine Drehung der Lagerschale durch diese Kraft wird aber nur deshalb initiert, weil sie nicht normal auf die Lagerschale trifft, sondern (abhaengig vom vorhandenen Spiel) leicht versetzt bzw. exzentrisch. Sollte also umso staerker auftreten, je mehr Pitting die Lagerschale hat, weil so (jetzt mal abgesehen vom Spiel) eine Kugel die Kraft viel besser weitergeben kann (als ueber Reibung) .

Ok, im Gegensatz zur Reibung der Kugel sind hier natuerlich ganz andere Kraefte im Einsatz, wenngleich die fuer die Drehung verantwortliche Komponente sehr klein wird. Danke euch - jetzt ist's klar.
 
Müssen die Adapterscheiben für Shimano Rahmenschalthebel press am Schaltsockel stecken? Muss man die manchma ein bisschen Aufschlagen mit einem Schonhamer o.Ä.?

Ich meine solche
517_0.jpg
hier: http://www.onlinefahrradshop.de/xtcommerce/304SP2.1_package_full/304SP2.1_release/xtcommerce/images/product_images/info_images/517_0.jpg (Bild geklaut von onlinefahrradschop.de)
 
Wenn Deine Frage ist, ob die mit dem Rahmen abschließen müssen ist die Antwort ja. Und dass die manchmal nicht so leicht draufgehen kenne ich auch. Mit einem Hammer würde ich aber lieber nicht draufhauen. Eher mit Schraubzwinge oder so aufpressen.
 
Und leider gleich die nächste Frage hinterher, was ist hier kaputt und wie kann ich das reparieren?

P1040809.JPG P1040810.JPG
2 Umwerfer, gleiches Problem, irgendwas ist da schief, oder gehört das so?
P1040811.JPG
 
Wenn Deine Frage ist, ob die mit dem Rahmen abschließen müssen ist die Antwort ja. Und dass die manchmal nicht so leicht draufgehen kenne ich auch. Mit einem Hammer würde ich aber lieber nicht draufhauen. Eher mit Schraubzwinge oder so aufpressen.

Das ist die Frage, ja ;) Danke!
 
Sieht so aus als verkeilt sich die Auflagefläche der Umwerfer schräg im Anlötsockel. Wenn man den Umwerfer nicht gerade anschrauben kann (Blech sollte in etwa parallel zu den Kettenblättern stehen), dann kannst Du dir entweder eine Art Unterlegscheibe bauen oder die Anlötaufnahme etwas aufbiegen. Als Unterlegscheibe eignen sich z.B. die länglich rechteckigen Unterlegscheiben von den Look Pedalplatten. Eleganter wäre aber vorsichtiges Aufbiegen (aber nur wenn es tatsächlich schief ist!!).
 
Sieht so aus als verkeilt sich die Auflagefläche der Umwerfer schräg im Anlötsockel. Wenn man den Umwerfer nicht gerade anschrauben kann (Blech sollte in etwa parallel zu den Kettenblättern stehen), dann kannst Du dir entweder eine Art Unterlegscheibe bauen oder die Anlötaufnahme etwas aufbiegen. Als Unterlegscheibe eignen sich z.B. die länglich rechteckigen Unterlegscheiben von den Look Pedalplatten. Eleganter wäre aber vorsichtiges Aufbiegen (aber nur wenn es tatsächlich schief ist!!).

Das klingt ja nich gut... wie stell ich denn am besten fest, ob die Antlötaufnahme tatsächlich schief ist?
 
Wenn Du den Umwerfer parallel zum Kettenblatt einstellen und festschrauben kannst, dann sollte alles in Ordnung sein.
Wenn sich verschiedene Umwerfer, wie bei Dir, nicht gerade festziehen lassen, legt das den Verdacht nahe, dass die Aufnahme an Deinem Anlötsockel schief ist.
 
Das is ja ne schöne Bescherung :(

Aufbiegen traue ich mir eher nicht zu, da ist die Gefahr mehr kaputt als heile zu machen am Ende wahrscheinlich doch recht hoch... zumal ich noch nie irgendwas aus Stahl verbogen habe...

Noch eine Idee für passende Unterlegscheiben? Pedalplatten hab ich grad keine. Im Prinzip sollte dann jede längliche Unterlegscheibe funktionieren?
 
Habe ich nach nochmaligem Lesen auch gesehen - es wird kein Moment uebertragen. Die Radialkraft durch das Zentrum der Welle trifft also senkrecht auf die Kugel und wird von ihr durchgereicht an die Lagerschale. Eine Drehung der Lagerschale durch diese Kraft wird aber nur deshalb initiert, weil sie nicht normal auf die Lagerschale trifft, sondern (abhaengig vom vorhandenen Spiel) leicht versetzt bzw. exzentrisch. Sollte also umso staerker auftreten, je mehr Pitting die Lagerschale hat, weil so (jetzt mal abgesehen vom Spiel) eine Kugel die Kraft viel besser weitergeben kann (als ueber Reibung) .

Ok, im Gegensatz zur Reibung der Kugel sind hier natuerlich ganz andere Kraefte im Einsatz, wenngleich die fuer die Drehung verantwortliche Komponente sehr klein wird. Danke euch - jetzt ist's klar.
Ich glaube, Du irrst Dich noch immer.
Das Spiel des Tretlagers selbst ist dafür völlig bedeutungslos. Es geht um das Spiel zwischen Lagerschale und Tretlagergehäuse.
In dieser schon öfter zitierten Animation ist der grüne Pfeil die radiale Kraft, die die Tretlagerwelle (über die Kugeln) auf die Lagerschale (blau) ausübt. Die Schale wird daher umlaufend gegen das Tretlagergehäuse (rot) gepresst. Wenn die Schale dabei nur das geringste bisschen Spiel hat, dann entsteht ein sehr großes Drehmoment, das gegenläufig zur Umlaufrichtung der radialen Kraft ist.
 
Ich glaube, Du irrst Dich noch immer.
Das Spiel des Tretlagers selbst ist dafür völlig bedeutungslos. Es geht um das Spiel zwischen Lagerschale und Tretlagergehäuse.
In dieser schon öfter zitierten Animation ist der grüne Pfeil die radiale Kraft, die die Tretlagerwelle (über die Kugeln) auf die Lagerschale (blau) ausübt. Die Schale wird daher umlaufend gegen das Tretlagergehäuse (rot) gepresst. Wenn die Schale dabei nur das geringste bisschen Spiel hat, dann entsteht ein sehr großes Drehmoment, das gegenläufig zur Umlaufrichtung der radialen Kraft ist.
Schön auf den Punkt gebracht!:daumen::bier:

LG Helmut
 
Das is ja ne schöne Bescherung :(

Aufbiegen traue ich mir eher nicht zu, da ist die Gefahr mehr kaputt als heile zu machen am Ende wahrscheinlich doch recht hoch... zumal ich noch nie irgendwas aus Stahl verbogen habe...

Noch eine Idee für passende Unterlegscheiben? Pedalplatten hab ich grad keine. Im Prinzip sollte dann jede längliche Unterlegscheibe funktionieren?
keine falsche Scheu, einfach ran und so weit biegen, bis der Umwerfer gerade steht. Da passiert nichts.
 
...man sollte allerdings nicht gerade am Käfig des Umwerfers zum Biegen ansetzen. Versteht sich eigentlich von selbst, aber wer weiß...
 
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