Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Vollkommen wirr.
Grün: Achse
Blau: Lagerschale
Rot: Rahmen/Tretlagermuffe
LG Helmut
Ja, Du verschätzt Dich zumindest noch in den Größenordnungen. Aber es ist aufregend, wenn man es mal gerafft hat. Die Reibung der Kugeln, die in Umfangsrichtung auf die Lagerschale wirkt, spielt keine Rolle. Es geht ausschließlich um die umlaufende, aber zu jedem Zeitpunkt radial wirkende Kraft, die von der Welle über die Kugeln auf die gegenüber dem Lagerhaus mit geringfügigem Spiel behaftete Lagerschale ausgeübt wird und diese zum Taumeln und letztlich zum Losdrehen ("Loswalken" würde es besser bezeichnen) bringt. Sehr interessant und offensichtlich nicht trivial, so daß sich die die Ingenieure des ITA-Gewindes in der Vorfreude auf den mittäglichen mezzo lambrusco tatsächlich in der Gewinderichtung vertan haben.Oder verstehe ich da was falsch?
Beide Effekte gibt es - ich traue mir nur keine aussage zu, welcher in seiner Wirkung hauptverantwortlich ist. Wuerde mich aber interessieren.
Wenn jetzt einer meint die geringe Reibung der glatten, gefetteten Kugeln mit der Lagerschale sei vernachlaessigbar klein: sie ist es doch letztlich auch, ueber die die aus der Praezession resultierende Kraft auf die Lagerschalen uebertragen muss?!
Habe ich nach nochmaligem Lesen auch gesehen - es wird kein Moment uebertragen. Die Radialkraft durch das Zentrum der Welle trifft also senkrecht auf die Kugel und wird von ihr durchgereicht an die Lagerschale. Eine Drehung der Lagerschale durch diese Kraft wird aber nur deshalb initiert, weil sie nicht normal auf die Lagerschale trifft, sondern (abhaengig vom vorhandenen Spiel) leicht versetzt bzw. exzentrisch. Sollte also umso staerker auftreten, je mehr Pitting die Lagerschale hat, weil so (jetzt mal abgesehen vom Spiel) eine Kugel die Kraft viel besser weitergeben kann (als ueber Reibung) .Nach meinem Verständnis wird jedoch die für die Praezession verantwortliche Kraft nicht durch Reibung übertragen, sondern als Druckkraft und diese wird durch die Kugeln sehr gut übertragen.
Edit: zu langsam...
Wenn Deine Frage ist, ob die mit dem Rahmen abschließen müssen ist die Antwort ja. Und dass die manchmal nicht so leicht draufgehen kenne ich auch. Mit einem Hammer würde ich aber lieber nicht draufhauen. Eher mit Schraubzwinge oder so aufpressen.
Sieht so aus als verkeilt sich die Auflagefläche der Umwerfer schräg im Anlötsockel. Wenn man den Umwerfer nicht gerade anschrauben kann (Blech sollte in etwa parallel zu den Kettenblättern stehen), dann kannst Du dir entweder eine Art Unterlegscheibe bauen oder die Anlötaufnahme etwas aufbiegen. Als Unterlegscheibe eignen sich z.B. die länglich rechteckigen Unterlegscheiben von den Look Pedalplatten. Eleganter wäre aber vorsichtiges Aufbiegen (aber nur wenn es tatsächlich schief ist!!).
Ich glaube, Du irrst Dich noch immer.Habe ich nach nochmaligem Lesen auch gesehen - es wird kein Moment uebertragen. Die Radialkraft durch das Zentrum der Welle trifft also senkrecht auf die Kugel und wird von ihr durchgereicht an die Lagerschale. Eine Drehung der Lagerschale durch diese Kraft wird aber nur deshalb initiert, weil sie nicht normal auf die Lagerschale trifft, sondern (abhaengig vom vorhandenen Spiel) leicht versetzt bzw. exzentrisch. Sollte also umso staerker auftreten, je mehr Pitting die Lagerschale hat, weil so (jetzt mal abgesehen vom Spiel) eine Kugel die Kraft viel besser weitergeben kann (als ueber Reibung) .
Ok, im Gegensatz zur Reibung der Kugel sind hier natuerlich ganz andere Kraefte im Einsatz, wenngleich die fuer die Drehung verantwortliche Komponente sehr klein wird. Danke euch - jetzt ist's klar.
Schön auf den Punkt gebracht!Ich glaube, Du irrst Dich noch immer.
Das Spiel des Tretlagers selbst ist dafür völlig bedeutungslos. Es geht um das Spiel zwischen Lagerschale und Tretlagergehäuse.
In dieser schon öfter zitierten Animation ist der grüne Pfeil die radiale Kraft, die die Tretlagerwelle (über die Kugeln) auf die Lagerschale (blau) ausübt. Die Schale wird daher umlaufend gegen das Tretlagergehäuse (rot) gepresst. Wenn die Schale dabei nur das geringste bisschen Spiel hat, dann entsteht ein sehr großes Drehmoment, das gegenläufig zur Umlaufrichtung der radialen Kraft ist.
keine falsche Scheu, einfach ran und so weit biegen, bis der Umwerfer gerade steht. Da passiert nichts.Das is ja ne schöne Bescherung
Aufbiegen traue ich mir eher nicht zu, da ist die Gefahr mehr kaputt als heile zu machen am Ende wahrscheinlich doch recht hoch... zumal ich noch nie irgendwas aus Stahl verbogen habe...
Noch eine Idee für passende Unterlegscheiben? Pedalplatten hab ich grad keine. Im Prinzip sollte dann jede längliche Unterlegscheibe funktionieren?