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Mentales Training - Motivation

lancearmstrong

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hallo zusammen,

wir müssen von der schule aus in einem
gebiet das wir uns aussuchen durften, "forschen"
und über unsere Ergebnisse im April berichten.
Mein Thema ist "Mentales Training - Motivation (im Radsport).
Wir sollen jetzt da Versuche durchführen und
auf ein Ergebniss am Ende kommen.
War vielleicht ein bisschen ungllücklich ausgedrückt :D
ich mein das so:
z.B. ob man durch musik hören beim training mehr leistung bringen kann
oder ob man durch filme gucken beim training mehr leistung bringen kann
sowas in der art.die versuche kann man ja leicht ausführen indem man einfach beispielsweise 2.testpersonen nimmt und die mit und ohne musik bzw. film trainieren lässt und die ergebnisse (Puls,Watt,Geschwindigkeit) festhält und danach vergleicht.
Die 2 Versuche reichen halt noch nicht wirklich.
darum die Frage ob ihr irgendwelche Ideen zum Thema "Mentales Training-Motivation" habt?
Welche Versuche etc.

wäre euch echt sehr dankbar

lg
 
AW: Mentales Training - Motivation

beides würde ich weder als Mentales Training noch als Motivation sehen und in beiden Fällen wird die Versuchsperson vermutlich langsamer fahren (man fährt besser, wenn man sich wirklich voll auf das Konzentriert was man gerade macht).

Und Musik oder TV soll meist auf der Rolle zur Ablenkung dienen, damit es nicht zu langweilig wird - das hat nichts mit Motivation zu tun (ich belohne mich ja nicht mit dem TV - ohne Motivation wäre ich gar nicht auf das Rad gestiegen, etc.)

Ich denke mal da musst Du woanders suchen.
Mentales Training ist z.B. wenn man sich sich auf den Siegertreppchen visualisiert oder wenn man am Berg nur bis zur nächsten Kehre denkt :D

Motivation ist das, was einem trotz allem aufs Rad bringt - das ist sehr unterschiedlich: beim Einen ist es der Wettkampf (das sind meistens die, die auch wirlkich was reisen können), bei einem anderen ist es der Ausgleich (ja wenn man Stress hat ist Sport wirklich gut), woanders ist es vielleicht der Wunsch ein paar Pfunde zu verlieren oder einfach nur was von der Umgebung zu sehen, ...

Ich denke Du solltest eher in diese Richtung gehen - und Versuche? Glaube ich nicht, dass Du da wirklich was durchziehen kannst. Sowas kostet Geld, eine Menge Zeit und im Vorfeld sehr viele Gedanken zur Versuchsdurchführung und zum Aufbau.
 
AW: Mentales Training - Motivation

Hm okay.
ich wusste auch nicht wirklich was man da groß machen
kann.naja.
ich muss dazu sagen das Thema ist noch nicht fest.
wir müssen bis Montag einen zwischenbericht abgeben wo
der lehrer auch erst sieht was für ein thema wir genommen
haben.
wie sieht es denn mit bewegungsanalyse aus?
was könnte man da alles machen?
 
AW: Mentales Training - Motivation

selbst das Siegertreppchen ist eher Motivation.

Mentales Training kenne ich eher aus Bereichen, in denen es darum geht, komplexe Bewegungsabläufe, die "im Ernst" schnell aublaufen müssen, (am besten in Zeitlupe) zu visualisiern, um die einzelnen zum Ablauf gehörenden Einzelbewegungen zu verstehen und zu koordinieren, bevor man riskiert "in Echt" auf die Schnauze zu fallen.
Da gab es in den 90ern Jahrelang Serien in der "Surf".#

Eigentlich keine typische Rennradtechnik, eher für Freestyler, BMXer, Pipefahrer etc. relevant.
In Fachmagazinen für diese Bereiche sind ja auch Fahrtechnikartikel sehr beliebt. Ich würde mal dort (evtl. auch bis 10 Jahre zurück) schauen.
 
AW: Mentales Training - Motivation

Hm mir fallen da auch keine Versuche oder so ein...
Ich seh's aber ähnlich wie LordHelmchen, mein Fernseher motiviert mich nicht, sondern vertreibt nur die Langeweile. Er ist's aber nicht, der mich dazu bringt, mich 2 Stunden auf die Rolle zu setzen.
Wenn ich mich motiviere, beginn ich meistens das träumen, daher mein Nick:D z.B. träume ich davon, mal wie die Profis durch die Zuschauermassen Alpe d'Huez hochzufahren etc. oder einen ähnlichen Stil zu haben wie L.A. oder oder...kann man beliebig weiterführen
 
AW: Mentales Training - Motivation

Also ich finde das mit Musik nicht schlecht auch wenn es nicht umbedingt so mental ist.

Beim Laufen ist ja bewiesen das wenn man "härter-Musik mit höherer Geschwindigkeit"(Matel oder Techno) hört,man "automatisch" der eine mehr der andere weniger ,schneller läuft,was ich auch so unterstreichen kann.

Mentales Training ist z.b. beim Triathlon,wenn man weiß wie die Wechselzone aussieht,man 1 Tag vor dem Wettkampf alles abspielt,wie man in die Wechselzone reinläuft,ab wann man den Neo auszieht,wie man den Aerohelm positioniert usw.
Das ist meiner Meinung nach Mentales Training.

Geht aber denk ich mal bei Radrennen genau so,wenn man die Strecke kennt und weiß,ok km 35 kommt ein Berg mit der und der länge und so und soviel % Steigung,das man sich darauf Mental vorbereitet und wenn man das weiß,ist man schon besser dran als wie einer der in den Berg rein fährt und dann auf einmal nurnoch denkt:"auch du scheiXXe"
 
AW: Mentales Training - Motivation

nimm doch mal kontakt zu einem institut an der sporthochschule in köln auf, hab da mein praktikum gemacht.
im anschluss konnte ich noch ein paar mal material für referate beziehen.
 
AW: Mentales Training - Motivation

Ich kann hier nur mit Erfahrungen am eigenen Ich glänzen.

Mir hilft Musik definitiv um mehr Leistung zu bringen, ich finde nen saubereren Rhythmus, und die Musik schafft mir ne Art Schutzwall und hält mir störende Einflüsse von der Pelle. Übrigens auch bei der ganz normalen Arbeit.

Härtere Gangart ist beim Sport zu bevorzugen, vor allem Sachen mit nem deutlichen schnellen Takt, Kuschelmusik bringt mir nix, wenns um Leistung (sportliche) geht.

Ich habe mal ein Interview mit nem deutschen Radfahrer gelesen, weiß leider nicht mehr wer, der sagte sinngemäß "lange Kurbeln und Techno, sonst geht im Zeitfahren gar nix"

Weiterhin motiviert mich das Geräusch eines fremden Freilaufs in meinem Windschatten, da geb ich alles, wenn der Lutscher nicht zu meinen Kumpels gehört :D
 
AW: Mentales Training - Motivation

ich hab da mal so ne nette studie gelesen.... da wurden probanden auf einem laufband bei standard-bedingungen laufen gelassen... beim ersten run mussten sie sich auf ihren laufstil konzentrieren, beim zweiten run mussten sie sich so gut wie möglich ablenken (fenster rausschauen, fernseher usw.).... dabei wurden dann jeweils die am fuß freiwerdenden kräfte gemessen... was rausgekommen ist weiß i nimmer :-)
 
AW: Mentales Training - Motivation

solltest du zahlreiche radsportler kennen, kannst ja so machen, dass z. B. 5 bis april normal weitertrainieren wie bisher immer... 5 andere müssen neben ihrem training (das jedoch ihnen überlassen wird) z. B. 3 mal pro Woche ein mentales training durchführen (nachzulesen z. B. sehr gut bei "Mentales Tr. für Triathleten u. alle anderen Ausdauersportarten", Jim Taylor, Trri Schneider)... dann schauen, wer sich mehr steigern konnte
 
AW: Mentales Training - Motivation

Zum mentalen Training gehört meiner Meinung nach eher, dass man sein "Selbstbewusstsein" trainiert.
Wer am Start eines Rennens steht und sich da schon sagt, dass die anderen ja sowieso alle viel besser trainiert sind, der wird bestimmt nicht sein maximale Leistung aus sich herausholen, wie der, der weiß, dass er z.b. an Anstiegen, oder in Abfahrten wirklich gut ist. Denn der, der mental trainiert ist, also seine Stärken und schwächen kennt, der wird sein Rennen machen und ruhig bleiben, wenn es in einer Phase des Rennens nicht so gut läuft.

OK, das ganze ist jetzt von mir als Triathlet vielleicht etwas sehr auf Triathlon gemünzt, aber in gewisser Weise denke ich auch für ein Radrennen, einen Lauf, oder was auch immer zu übertragen.

Aber hauptsächlich wird es in deiner Schulaufgabe darum gehen, dass du dich selber einliest, was denn mentales Training ist (inkl. Quellenangaben etc.) und danach vielleicht noch einige Beispiele bringst, an denen du die Bedeutung des mentalen Trainings verdeutlichst.
 
AW: Mentales Training - Motivation

In der "Pyramide des erstklassigen Triathlon" von oben zitiertem Buch steht nicht umsonst an 1. stelle Motivation (weiters: selbstvertrauen, erregung, konzentration, emotionen, schmerz)
 
AW: Mentales Training - Motivation

Es ist nicht eine Schulaufgabe in dem Sinne dass du
vorstellst was mentales training etc ist.
Wir sollen Versuche durchführen und auswerten.
In der Schule war z.B. ein Versuch mit einem sSchwimmer
der mental 200 m geschwommen ist und nach jeden 50 m
die er mental zurückgeegt hat die zeit gestoppt.
und die zeiten wurden dann mit denen aus einem realen
wettkampf verglichen.was das genau bringen sollte weiß
ich nicht.

Ich war wohl auch zu schnell.
kurz bevor du deinen Beitrag geschickt hast hab ich mir
das Buch "Radsport- optimal trainieren" bestellt.
Da sollen auch Übungen etc zum mentalen training drin stehen.
jedoch weiß ich nicht wie das buch ist (keine kundenrezessionen)
hat jemand mit dem buch schon erfahrung gemacht?
 
AW: Mentales Training - Motivation

Ich war wohl auch zu schnell.
kurz bevor du deinen Beitrag geschickt hast hab ich mir
das Buch "Radsport- optimal trainieren" bestellt.
Da sollen auch Übungen etc zum mentalen training drin stehen.
jedoch weiß ich nicht wie das buch ist (keine kundenrezessionen)
hat jemand mit dem buch schon erfahrung gemacht?

Das Buch kenne ich zwar nicht, aber zu dem Thema würd ich mir lieber ein Buch kaufen, wo es 100% um Mentaltraining/Sportpsychiologie geht, ich hab "Mentaltraining im Sport", da stehen viele Übungen drin, dürfte etwas für dich sein.
 
AW: Mentales Training - Motivation

Mein Lehrer hat mir folgenden Vorschlag gemacht...

Ich soll eine Streckenanalyse (d.h.Einteilung der Strecke in
Abschnitte) machen.Dann soll ich gucken an welchen Punkten
bei mir Motivationsdefizite auftauchen,wie sie sich physisch und psychisch
auf mich auswirken
Wie wirken sie sich physisch und psychisch aus, unter welchen Umständen
treten sie nicht auf (Beschreibung von Stress-Situationen
und Situationen, in denen es läuft).
Messen ließe sich die jeweilige psycho-physische-Belastung eventuell mit
einem passendeden Messgerät über einen Brustgurt.
Deine Fragestellung könnte dann z.B. sein, ob sich durch bestimmte mentale Vorstellungen (Bilder) dein Puls messbar erniedrigen bzw. erhöhen lässt.

Ich hab das jetzt alles noch nicht ganz verstanden.
Was soll man genau machen?
 
AW: Mentales Training - Motivation

mein Vorschlag:
lies einmal das Buch Power of Mind.
 
AW: Mentales Training - Motivation

hmm...das klingt alles sehr problematisch
ich frage mich, wie du Motivationsdefizite objektiv beschreiben und ihre Auswirkungen auf deine physische und psychische Leistung messen willst?
kannst ja ne tabelle machen mit zb: heute schien die sonne, ich war gut drauf, hab daran geglaubt, dass ich heute schneller bin und habe die 37,8 km in 1:08:34 geschafft und dabei meinen avg-puls zum vortag um 3 schläge/minute gesenkt

wobei es hier auch sehr starke individuelle schwankungen geben dürfte, die deine ergebnisse nicht auf andere anwendbar machen.
wie wäre es, wenn du dich mit der allgemeine Traininglehre beschäftigst? Da kann man wenigstens die Auswirkungen objektiv und abstrakt festhalten, hier würde es sich wieder empfehlen eine gruppe an fahrern unterschiedlich zu trainieren und deren trainingsfortschritte festzuhalten


Also ich halte es mit dem mentalen Training wie Faris Al-Sultan:

"Wenn du nicht geil bist aufs Siegen, dann hast du im Leistungssport nix verloren. Entweder du willst gewinnen und das Beste aus dir rausholen oder du bleibst daheim. Aber wenn du einen Psychologen brauchst, der dich vorher aufbaut? Dann würde ich sagen: Der Typ hat's nicht drauf"
Zitat aus TOUR 10/2008
 
AW: Mentales Training - Motivation

Also zu mentalem Training fällt mir spontan ein, dass man tatsächlich seine Leidensfähigkeit trainieren kann.

Was hilft ist ein Konkurent. Man kann meistens mehr, wenn man jemanden hat, der

Mache hierzu mal folgenden Versuch:
Du brauchst erstmal einen Helfer mit Stoppuhr.
Gehe in die Liegestützeposition. Stelle die Beine etwas mehr als Schulterbreit auseinander. Stütze dich nicht auf den Handflächen, sondern auf den Fäußten ab.
Nun lege eine Hand auf den Rücken. Der Helfer sagt dir nur alle 30 Sekunden bescheid, dann wechselst du die Hand, mit der du dich (auf der Faußt) abstützt.
Gucke mal wie lange du das schaffst OHNE ab zu setzten. Der Boden sollte glatt und hart sein (Holzboden, Turnhalle, ... aber kein Teppich)

Und dann mache den gleichen Versuch mind. einen Tag später nochmal, aber trette dabei gegen jemand anderen an. Der andere sollte dabei besser sein als du !
Du wirst merken, du kannst es länger aushalten.

Kleiner Tip noch hierzu: wenn du meinst, du kannst dich gar nicht mehr oben halten, nicht absetzten, sondern schreien, dann geht meistens nochmal ein wenig ;-)
 
AW: Mentales Training - Motivation

@lance - gehts bei deinem projekt darum wie du dich selber motivierst oder wie du andere z.b. im radteam motivierst? dass sind nämlich zwei paar schuhe. wenn du andere zu höchstleistung motivieren willst musst du zuerst ihr grundbedürfnisse kennen sprich: der eine braucht mehr lob und anerkennung der andere braucht zur motivation materielle sachen (neues rennrad, trikot usw.)

toll finde ich immer die aussagen mein chef motiviert mich nicht - falsch - jeder muss sich selber motivieren, der chef kann nur die notwendigen impulse dazugeben z.b. moderner arbeitsplatz, provisionen usw.

bei mentalestraining ist auch wichtig das du die biostruktur von dir selber bzw. vom anderen kennst. bei der biostrukturanalyse bekommst du einen überblick wie du einen kollegen mental unterstützen kannst.

bin gerade am mehrstündigen führungskräftesemniar dran, ein teil davon ist auch mitarbeitermotivation wenn du willst kann ich dir die skriptseiten scanen und per mail schicken!
 
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