AW: Mentales Training - Motivation
Hallo!
Schau mal bei Wikipedia unter dem Stichtwort "Mentales Training", da bekommst du einen ersten Überblick, was man im Sport damit machen kann. Und das passt auch zu dem Schwimmbeispiel aus deiner Schule.
Es soll durch mentales Vorstellen von Bewegungsabläufen eine Steigerung der tatsächlichen, sportlichen Bewegungsabläufen erzielt werden:
Das eigentliche mentale Training in der Sportpsychologie ist das wiederholte Sich-Vorstellen eines sportlichen Handlungsablaufes, ohne die Handlung aktiv auszuüben. In dieser Form des „Mentalen Trainings“ wurden Methoden der Verhaltenstherapie, bei welchen Entspannungsübungen mit visuellen, auditiven, olfaktorischen, emotionalen und/oder haptischen Vorstellungen verbunden werden, an die sportpsychologischen Erfordernisse angepasst.
Ein Vorschlag für deinen Versuchsaufbau könnte folgendes sein:
Du hast einen Sportler, der neben seinem realen Training auf dem Rad zusätzlich mentales Training betreibt, zum Beispiel durch "Autogenes Training" (auch bei Wikipedia) oder durch "Selbstgesprächsregulation". Mir scheint für deinen Aufbau die Selbstgesprächsregulation einfacher umzusetzen zu sein, ich denke, da kann man weniger falsch machen als bei autogenem Training:
Bei dieser Form des Trainings sollen dysfunktionale Kognitionen systematisch durch funktionale Kognitionen ersetzt werden. Unter dysfunktionalen Kognitionen werden hier „Selbstgespräche“ verstanden, welche für das Erreichen eines Zieles hinderlich sind, zum Beispiel Selbstzweifel, Angst vor drohendem Versagen oder grübeln über die Konsequenzen von Fehlern. Für das Training funktionaler Kognitionen werden individuell „Selbstgespräche“ erarbeitet, welche wirksam motivierend sind, das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit stärken, die Aufmerksamkeit auf das momentane Handeln und die Zielerreichung lenken und Strategien der Problemlösung für spezifische Situationen bereit halten.
Dann solltest du eine Kontrollgruppe haben, also in diesem Beispiel einen Sportler, der ganz normal weiter trainiert ohne mentales Training. Das ist natürlich nicht repräsentativ, aber ich denke, das wird es auch mit zwei Gruppen von jeweils zehn Leuten nicht sein, da frag einfach deinen Lehrer, ob insgesamt zwei Probanden reichen. In der Diskussion deiner Ergebnisse solltest du dann darauf hinweisen, dass deine Untersuchung nicht repräsentativ ist (ist ja auch immerhin eine Schul- und keine Doktorarbeit
).
Dann misst du bei beiden Sportlern den momentanen Ist-Zustand, also Fitness, da sollten dir andere Leute aus dem Forum besser weiterhelfen können als ich (villeicht über Watt-Leistung oder sowas) und setze ein Enddatum fest, zum Beispiel Mitte März (dann hast du genug Zeit, deine Ergebnisse auszuwerten und einen Bericht zu verfassen).
Wenn du alle Daten zusammen hast, kannst du dann untersuchen, ob sich der mental Trainierte prozentual mehr gesteigert hat als der "normale" Sportler.
Vielleicht hilft dir das ja ein bisschen weiter.
Liebe Grüße und viel Erfolg
, interessant ist dein Thema allemale!
