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Mit dem Rad zur Arbeit (MdRzA)

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Re: Mit dem Rad zur Arbeit (MdRzA)
Habt ihr auch permanent die Gänse auf dem Weg sitzen?
emorgens.jpg
 
Ich hatte heute Mittag einen Termin im Büro und habe dann überlegt, welches Fahrrad ich nutze. Da es in Berlin aktuell Dauerfrost hat, habe ich mich dafür entschieden die Spikes auf mein Querfeldeinrad zu montieren. Bisher hingen die Reifen immer nur rum (hatte die mal mit einem defekten Rad bekommen, gekauft hätte ich sie glaube ich nicht....). Es sind die Schwalbe Marthon Winter in 43, die wahrscheinlich auch viele hier fahren. Positiv die Montage. Der Reifen ging ohne Heber drauf. Rundlauf auch gut. Ich habe erst mal 3 Bar drauf gemacht. Ablassen kann man ja immer noch.

Das Navi hat heute zwischen -7 und -9 Grad angezeigt. Schnee feinster Pulver, ca 20cm, man konnte in jede Schneewehe reinfahren. So einen Schnee habe ich schon sehr lange nicht mehr erlebt...

Auf der Hinfahrt hatte ich dann erst mal bis zur Post ein langes Paket im Arm. Also einhändig die ersten 3km. Es hat sich eigentlich jeder umgedreht. Statt der üblichen 24km Wegstrecke waren es dann auf dem Hinweg 26,5km. Im Sommer fahre ich einen 24er Schnitt, heute 18km/h.

Nach kurzer Zeit habe ich dann erst mal vorne die Luft etwas abgelassen, da der Reifen kaum Aufstandsfläche hatte. Also Gewicht mehr nach hinten und dann war der Grip auch nicht so schlecht. Allerdings wurde es dann echt schwer. Wo ich üblicherweise mit 30km/h fahre, habe ich mit dem Reifen Probleme gehabt ihn auf 22 bis 23 km/h zu halten... Und mit dem Marathon Plus Pannenschutz ist der Reifen kaum Flexibel. Eigentlich vermeide ich soetwas zu fahren.

In Berlin waren die Strassen dann oft frei bzw. hatten 2 Spuren. Gehweg fahren war wie Geländefahren. Da ich es aber eilig hatte bin ich auch oft auf die Strasse. Auf dem Rückweg hatte ich noch etwas abzuholen. So wurden es dann insgesamt 64km. Und ich war 17 Uhr wieder daheim, rechtzeitig vor der Dunkelheit, da ich ja auch das Licht aus der Trinkflasche nicht dabeihatte. Thermosflasche mit Tee war irgendwie wichtiger.

Fazit:
-Die Reifen haben ja in der Mitte keine Spikes und wenn man sie ordentlich aufpumpt, dann fährt man quasi ohne Spikes. Mit wenig Luft nutzt man dann auch die Spikes.
-Der Reifen rollt einfach unterirdisch. Wie schon gesagt, ich hatte Mühe das Rad auf 22 bis 23 in der Ebene zu halten.
-Mir gefällt das Profil des Reifens für den Schnee nicht so gut. Zu wenig Zwischenräume, man hat zu wenig Grip.
-Ich bin den ganzen Tag kein Unterlenker gefahren. Selten auf den Hoods. Die Dura-Ace 9-fach STIs waren auch nicht immer zuverlässig. Als Schneerad ist ein altes MTB mit starrer Gabel und einfachen Daumis besser.
-Der Umwerfer hat immer funktioniert. Das Schaltwerk ist irgendwann eingefrohren. Das kannte ich schon von früher. Bei Schnee bietet es sich an 3-fach zu fahren. Dann hat man zumindest 3 Gänge. Und natürlich eine grössere Kassette mit Spider. Ich hatte nur bis 25 Zähne ohne Spider drauf, aber da der Schnee so trocken war rutschte nichts durch.

Die 64 km haben 3,5 Stunden gedauert. Also von der Dauer wie eine 100km Runde. Die Belastung war deutlich höher. Insbesondere auch der Kalorienverbrauch. Abgelegt habe ich mich nicht. Der Vorderreifen mit wenig Druck hat wirklich einige Reserven. Aber man kann so eine Tour eigentlich auch niemandem ohne Erfahrung empfehlen, da man doch häufig im Grenzbereich steuert.....

PS: keine kalten Füße. Ich hatte ja schon über die PI Thermo Merino Socken berichtet, dann die Northwave Gore-Tex Winterschuhe für SPD und PI Softshell Überschuhe noch darüber. Das hatte ich früher nicht, und da musste man dann immer mal 10 Minuten joggen
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Im Winter ist ein Rad mit Nabenschaltung zuverlässiger. Ich hatte mal ein MTB mit Daumenschaltern, da ist der Schnee zwischen den Ritzeln gefroren - Gangwexel unmöglich, nur das gerade gefahrene Ritzel war frei. Außerdem waren die Schaltzüge dann irgendwann mal so schwergängig, dass es nur noch mit Kraft in eine Richtung ging.
Bei einer Nabenschaltung liegt die Kette immer auf demselben Ritzel auf, also muss nicht umgeworfen werden. Das Getriebe läuft in Öl und ist dadurch etwas schwergängiger. Wenn kein Kondenswasser in der Nabe ist, dann friert das Getriebe also nicht ein. Ich hatte in den letzten Wochen, wo es so kalt war, tatsächlich 2x eine feste Nabenschaltung. Aber einmal hin- und hergeschaltet und alles flutscht wieder.
Am liebsten hätte ich dazu noch einen geschlossenen Kettenkasten, dan wärs wirklich wetterfest. Aber das geht wg. des Kettenspanners leider nicht.
 
Im Winter ist ein Rad mit Nabenschaltung zuverlässiger. Ich hatte mal ein MTB mit Daumenschaltern, da ist der Schnee zwischen den Ritzeln gefroren - Gangwexel unmöglich, nur das gerade gefahrene Ritzel war frei. Außerdem waren die Schaltzüge dann irgendwann mal so schwergängig, dass es nur noch mit Kraft in eine Richtung ging.
Bei einer Nabenschaltung liegt die Kette immer auf demselben Ritzel auf, also muss nicht umgeworfen werden. Das Getriebe läuft in Öl und ist dadurch etwas schwergängiger. Wenn kein Kondenswasser in der Nabe ist, dann friert das Getriebe also nicht ein. Ich hatte in den letzten Wochen, wo es so kalt war, tatsächlich 2x eine feste Nabenschaltung. Aber einmal hin- und hergeschaltet und alles flutscht wieder.
Am liebsten hätte ich dazu noch einen geschlossenen Kettenkasten, dan wärs wirklich wetterfest. Aber das geht wg. des Kettenspanners leider nicht.
Ich habe ein altes MTB für den Schnee, dass eben immer auf den Einsatz wartet und einstaubt. Da habe ich eine Kassette mit grossen Ritzeln drauf, Daumis und "dicke" Reifen. Aber vielleicht wäre eine Nabenschaltung wirklich eine gute Idee....
 
Puh, geschafft! die zweite... ach nee, die erste Klappe war ja mit Anhänger
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Gleich mal aus der Not ne Tugend gemacht, da kann nix einfriern. Aber eigentlich geschummelt - meine Schule hat Ferien.

Trotzdem erkenntnissreiche ca. 10km(hin&zurück), ich kann da ganz schön abkürzen übers freie Feld. Auf etwa 2km musste ich mir eine eigene Spur trampeln, zurück ging das schon ganz ordentlich. Diese Erfahrung wollte ich immer schon mal machen, so erst werden Skier ja zum ernstzunehmenden Transportmittel. Und weil es gerade so schön passt, schimpfe ich mal wieder über die penetrante Künstlichkeit des gesamten Wintersports. Jetzt hab ich auch noch gelernt, dass Abfahrtpisten vereist werden - was für ein Shxxxx!

Hier habe ich gerade das erste Schneefeld überquert und blicke zurück auf mein Dorf (es war viel heller - die intelligente Automatik des Apparats ist halt doch nicht so helle)
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Ich lese gerade ein Buch mit dem Titel: So grün war mein Tal:D
 
Bei dem Schnee fahre ich am liebsten starre Nabe, im Winter ja sowieso fast immer. Da habe ich mit den Beinen die Kontrolle über das Hinterrad und kann mich auf das Vorderrad konzentrieren und außerdem leichte Verzögerungen ohne Bremse kontern.

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Der Rahmen ist ein Flema und ich hatte ihn ziemlich abgerockt und ohne Gabel bei Ebay gefunden, der Vorbesitzer wollte nur die Gabel und nachdem ich 7 Jahre nach einer passenden Cross-Gabel gesucht habe weiß ich auch warum man so vorgeht..
Ich ließ ihn neu lackieren, die Aufkleber hatte ich beim Holländer als Farbmuster für meinen Aerodynamic gekauft und dann übrig. Die Gabel ist eine Fernost-Produktion mit Ösen, sehr praktisch für den Alltag. Vorne bremst eine lange GranSport. Mein 1996er SON mit einer E6 und ein modernes LED-Licht sorgen für Sicherheit. Die Reifen sind 28er Marathon und lassen auch noch etwas Platz zu den Schutzblechen.
 
Bei dem Schnee fahre ich am liebsten starre Nabe, im Winter ja sowieso fast immer. Da habe ich mit den Beinen die Kontrolle über das Hinterrad und kann mich auf das Vorderrad konzentrieren und außerdem leichte Verzögerungen ohne Bremse kontern.

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Der Rahmen ist ein Flema und ich hatte ihn ziemlich abgerockt und ohne Gabel bei Ebay gefunden, der Vorbesitzer wollte nur die Gabel und nachdem ich 7 Jahre nach einer passenden Cross-Gabel gesucht habe weiß ich auch warum man so vorgeht..
Ich ließ ihn neu lackieren, die Aufkleber hatte ich beim Holländer als Farbmuster für meinen Aerodynamic gekauft und dann übrig. Die Gabel ist eine Fernost-Produktion mit Ösen, sehr praktisch für den Alltag. Vorne bremst eine lange GranSport. Mein 1996er SON mit einer E6 und ein modernes LED-Licht sorgen für Sicherheit. Die Reifen sind 28er Marathon und lassen auch noch etwas Platz zu den Schutzblechen.
Hattest Du keine Wasserwaage beim Ausrichten des Sattels?

Auch wenn hinten eine Canti dran ist könnte der Rahmen in den Thread für

Winterstrassentrainingsrennräder​

 
Hattest Du keine Wasserwaage beim Ausrichten des Sattels?
Ein waagrechter Sattel schaut schön aus, ist für mich beim Fahren im Unterlenker aber Blödsinn.
Das kommt von meiner langen Zeit auf Triathlon-Maschinen, die ja ein nach vorne gedrehtes Sitzrohr haben, um die Aeroposition ergonomischer zu gestalten. Wenn man diese Drehung zuende denkt neigt man auch die Sattelspitze nach unten. Meine Unterlenkerposition entspricht in etwa meiner alten Aeroposition, deshalb ist auch der Sattel entsprechend eingestellt, denn selbst auf diesem Rad fahre ich meistens Unterlenker.
 
Ein waagrechter Sattel schaut schön aus, ist für mich beim Fahren im Unterlenker aber Blödsinn.
Das kommt von meiner langen Zeit auf Triathlon-Maschinen, die ja ein nach vorne gedrehtes Sitzrohr haben, um die Aeroposition ergonomischer zu gestalten. Wenn man diese Drehung zuende denkt neigt man auch die Sattelspitze nach unten. Meine Unterlenkerposition entspricht in etwa meiner alten Aeroposition, deshalb ist auch der Sattel entsprechend eingestellt, denn selbst auf diesem Rad fahre ich meistens Unterlenker.
Bei dieser Überhöhung kann ich die Sattelstellung nachvollziehen ;)
 
Ich benutze bei Kälte eine Unterhelmmütze. Da sind die Ohren heruntergezogen und sie schiebt sich nicht hoch.
Die Nase habe ich lieber unbedeckt.
 
Ich hab mir das gestern mal auf dem Rad angesehn und mich entschlossen, zHaus zu bleiben (meine Schule hat traditionell zZ kleine Winterferien, aber iein Projekt gibts ja immer). Ich müsste Straße fahren, und die ist zum Teil verschmoddert, und dann so richtig schön einen von links abbekommen... nee, keine Lust!
 
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