• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Neue Vorschriften für Radfahrer?

S-Pedelecs bis 45 km/h haben eine KFZ-Zulassung. Sie durften bisher außerorts Radwege benutzen und innerorts dann, wenn sie ohne Motorenunterstützung fahren. Also eigentlich alles wie gehabt.

Dass S-Pedelecs außerorts Radwege bneutzen dürfen, ist in keinem Gesetztestext explizit erwähnt. Im Falle eines Unfalls kann man daher sicher sein, dass man auch wenn man keinen Fehler gemacht hat, die Haupt-oder Alleinschuld bekommt. Das Ganze ist eine Grauzone, weil es oftmals inoffiziell geduldet wird, im Ernstfall bringt einem das aber nichts.
 
Zur Geschwindigkeit eines Fahrrad im öffentlichen Verkehr und damit auch auf Radwegen kann ich zumindest dies beisteuern, seit ich damit politisch befasst bin: Verkehrsplaner gehen beim Fahrradfahrer wohl von einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 15-18 km/h aus.
Daraus speist sich dann offenbar auch die Diskussion, ob E-Biker der langsamen Sorte da auch fahren dürfen. Da sie rechtlich ohnehin als Fahrräder eingestuft werde, erübrigt sich die Frage im Grunde. Trotzdem wird sie gestellt und das aus gutem Grund, finde ich. Denn wenn Verkehrsplaner ihren Planungen vertrauen (obwohl schon mein 6-jähriger Sohn in der Ebene 20-22 km/h fährt (20'', 3 Gänge) :rolleyes:, aber lassen wir das...), dann ergibt sich jetzt eine deutlich geändert Verkehrssituation. Da kommen Radler auf die Wege, die gute 33% schneller sind als zügige Radler (18 km/h) bisher.
Da sollte man sich schon fragen, wie damit umzugehen ist.

Für (uns) Rennradler sind das natürlich eher witzige Diskussionen, weil wir für solche Geschwindigkeiten wohl gar nicht auf unsere Hobel steigen, aber wir sind nicht die Norm. Günstig ist die E-Bike-Entwicklung samt Diskussion für uns dennoch: Es kommt langsam in die Köpfe, dass Radler so langsam nicht mehr sein müssen und man mit schnelleren Radlern künftig einfach rechnen muss.
Immerhin sieht man auch einem S-Pedelec nicht an, wie schnell es fahren darf - wenn es einem entgegenkommt oder von hinten einholt.
 
Wär ja vielleicht in dem Sinne nicht schlecht, dass dann vielleicht endlich sich die baulichen Gegebenheiten sich den Geschwindigkeiten der Radfahrer anpassen und nicht umgekehrt sich der Radfahrer jedem völlig unzulänglichen Radweg (2m breit mit 6% Gefälle... :-( ) anpassen muss. Alles andere ist ja nur ein Lippenbekenntnis zur Radverkehrsförderung.
 
Wär ja vielleicht in dem Sinne nicht schlecht, dass dann vielleicht endlich sich die baulichen Gegebenheiten sich den Geschwindigkeiten der Radfahrer anpassen und nicht umgekehrt sich der Radfahrer jedem völlig unzulänglichen Radweg (2m breit mit 6% Gefälle... :-( ) anpassen muss. Alles andere ist ja nur ein Lippenbekenntnis zur Radverkehrsförderung.
 
Auch auf die Gefahr hin eine Kontroverse auszulösen trotzdem mein Senf dazu:

Fakt ist leider das schnelle Radfahrer nicht in der StVO berücksichtigt werden.

Wir schreiben das Jahr 2016 , in der heutigen Zeit kann dank Pedelec, Liegerad , Rennrad &Co jeder normalttrainierte hohe Geschwindigkeiten erreichen .

Ich selbst fahre Rennrad , Liegerad. Mit letzterem kann ich trotzdem ich untrainiert bin auf gerader Strecke immer über 30 Kmh fahren ohne mich dafür anstrengen zu müssen , kommt nun noch ein leichtes Gefälle geht's spielend an die 50 Kmh..trotzdem muss ich auf dem Radweg fahren wärend das lahme 25 Kmh Mofa i.d.R. auf der Fahrbahn fahren darf und auch muss.

Das schlimme ist einfach das die Hochbordradwege nicht mehr zeitgemäß sind. Als die gebaut wurden gab's i.d.R. nur Hollandräder und die erreichen halt nur die typischen Radweggeschwindigkeiten.

Meiner Meinung nach gehören innerorts Radfahrer die über 25 Kmh fahren allein schon aus Sicherheitsgründen auf die Fahrbahn.

Die Fakten sind leider auch : Rennradfahrer und Liegeradfahrer und andere Exoten sind weit in der Minderheit,
die Mehrheit sind nunmal leider die 10 bis 20 Kmh fahrenden Hollandrad und Trekkingradfahrer und die überwiegende Mehrheit fährt eh Auto , deshalb wird sich für uns so schnell wohl nichts ändern .
 
Auch auf die Gefahr hin eine Kontroverse auszulösen trotzdem mein Senf dazu:

Fakt ist leider das schnelle Radfahrer nicht in der StVO berücksichtigt werden.

Wir schreiben das Jahr 2016 , in der heutigen Zeit kann dank Pedelec, Liegerad , Rennrad &Co jeder normalttrainierte hohe Geschwindigkeiten erreichen .

Ich selbst fahre Rennrad , Liegerad. Mit letzterem kann ich trotzdem ich untrainiert bin auf gerader Strecke immer über 30 Kmh fahren ohne mich dafür anstrengen zu müssen , kommt nun noch ein leichtes Gefälle geht's spielend an die 50 Kmh..trotzdem muss ich auf dem Radweg fahren wärend das lahme 25 Kmh Mofa i.d.R. auf der Fahrbahn fahren darf und auch muss.

Das schlimme ist einfach das die Hochbordradwege nicht mehr zeitgemäß sind. Als die gebaut wurden gab's i.d.R. nur Hollandräder und die erreichen halt nur die typischen Radweggeschwindigkeiten.

Meiner Meinung nach gehören innerorts Radfahrer die über 25 Kmh fahren allein schon aus Sicherheitsgründen auf die Fahrbahn.

Die Fakten sind leider auch : Rennradfahrer und Liegeradfahrer und andere Exoten sind weit in der Minderheit,
die Mehrheit sind nunmal leider die 10 bis 20 Kmh fahrenden Hollandrad und Trekkingradfahrer und die überwiegende Mehrheit fährt eh Auto , deshalb wird sich für uns so schnell wohl nichts ändern .
Aus diesem Grund habe ich auch meinen Weg zur Arbeit angepasst. Vorher ging es mitten durch die Stadt und hauptsächlich über gepflasterte oder aspahltierte (viele Schlaglöcher) Hochbordradwege. Heute geht es zu 90% meist über baulich abgetrennte und asphaltierte Fahrrad/Fußgängerwege (schild mit waagerechten Strich), die nicht direkt im Zentrum liegen. Auf dem Hinweg sehe ich eigentlich keinen Fußgänger und zurück dann ein paar Jogger. Das hat den Weg deutlich stressfreier gemacht.

Typischerweise passiert auf Hochbordradwegen folgendes:
  • LKW oder Handwerkerfahrzeuge parken dort zum Entladen, weil auf der Hauptstraße nicht geparkt werden darf. Hier muss man immer schön runterbremsen, weil einen eine Auto/LKW Tür erwischen könnte.
  • Fußgänger vor der Ampel blockieren den Radweg (reine Fußgängerampeln)
  • Fußgänger kommen von der anderen Seite über die Ampel auf den Radweg ohne zu gucken (reine Fußgängerampeln)
  • Radfahrer kommen einem im dunkeln und ohne Licht auf der falschen Straßenseite auf dem Radweg entgegen und sind am besten noch ganz schwarz gekleidet und ohne Helm. Meist weichen diese auch noch nach links aus in einem Land wo Rechtsverkehr herrscht.
  • vor dem Fitnessstudio wird der gesamte Fußweg zugeparkt und alle, die vom Fitnessstudio nach Hause wollen laufen über den Radweg und sehen keine hellbeleuchteten Fahrräder kommen bis sie vor ihnen stehen
  • Bei jeder Seitenstraße geht man vorsichtig etwas auf die Bremse, da manche Autofahrer gerne direkt bis zur Straße vorfahren oder einfach nicht gucken oder die Situation ist einfach generell zu unübersichtlich
Für diese geschilderten Probleme muss man nicht einmal unbedingt schnell sein. Selbst bei 15 bis 20kmh erlebe ich oft genug Fußgänger, die einen direkt angucken und mich aus meiner Sicht gesehen haben, aber erst wenn man fast steht realisieren, dass sie im Weg stehen. Aus den genannten Gründen habe ich meinen Weg umgestellt somit komme ich entspannter an, kann flüssiger fahren und spule jeden Tag einige Kilometer mehr ab. Jedoch findet man nicht überall so gute Wegoptionen wie in meinem Fall.
 
@Freddy11
Sehr gut auf den Punkt gebracht.

Daran sieht man sehr gut das Radfahrer immer noch als so etwas wie ,,Fußgänger mit Rädern" angesehen werden.

Bei mir in der Stadt ist so gut wie jeder Radweg benutzungspflichtig. Der Zustand ist z.T. zumindest mit dem Rennrad oft unbenutzbar wegen Baumwurzeln u.ä. ...mit dem heckgefederten Liegerad bügelt man da drüber aber Spaß macht das nicht, besonders wenn man die perfekt asphaltierte Fahrbahn sieht.

Ich hatte mal eine Diskussion mit der Polizei:
Ich wurde rausgewunken weil ich mit dem Liegerad den Radweg nicht benutzte. Es ging leicht bergab und ich fuhr so um 45 Kmh Dauertempo den geschätzt 1 Km wo die hinter mir fuhren bevor die mich überholten.

Der eine Beamte meinte so ,, Sie wissen schon das es gefährlich ist hier zu fahren ?" ich antworte das es auf dem RW viel gefährlicher ist wegen abbiegende Kfz und Fußgänger , auf der Fahrbahn hingegen werde ich gesehen .
Dort war Tempo 50 erlaubt.
Die Polizeibeamten akzeptiertierten meine Argumentation, danach kam das übliche , Liegerad wurde nach Motor abgesucht usw. dann durfte ich weiterfahren.
 
Wenn es in einer geschlossenen Ortschaft gewesen ist, dürftest du so schnell fahren wie du willst, sofern nicht durch Verkehrszeichen separat geregelt. Die 50 km/h in geschlossenen Ortschaften gelten für Kraftfahrzeuge, nicht für Fahrräder.
 
Da kommen Radler auf die Wege, die gute 33% schneller sind als zügige Radler (18 km/h) bisher.
Da sollte man sich schon fragen, wie damit umzugehen ist.
Die traditionelle Herangehensweise wäre “Radfahrer absteigen“ unter die Lollis trackern und dann sind die Leute selber schuld wenn was passiert. Hast also recht, die Diskussion ist ein echter Fortschritt.
 
@oli-w
Das nach einem ( ewentuell illegalen ) E Motor an meinem Liegerad gesucht wird erlebte ich zum dritten mal.
Das liegt vermutlich daran das ich 1. optisch nicht der Typ Profiradsportler bin und 2. trotzdem mit Tempo unterwegs bin ( von Steigungen abgesehen ) von dem die normalen Radfahrer nur träumen können die man jeden Tag so sieht.
Für die fragenden Polizeibeamten klang es aber plausibel als ich erklärte das ich nur Dank des Rades schnell bin bzw Dank dessen Aerodynamik.
 
So, habe mich nochmals bei einem Verkehrsplaner schlau gemacht. Einer klipp und klaren Tempoangabe auf die Frage, welche Geschwindigkeit bei der Einrichtung von Radverkehrsanlagen angenommen wird, wich er aus, wies aber auf verschiedene Daten hin:
Die ERA (Richtlinie zur Einrichtung von Radverkehrsanlagen) sagt: "Während in der Ebene die Mehrzahl der Nutzer Geschwindigkeiten von 20 bis 30 km/h fährt, sind bei längeren Gefällestrecken bis 40 km/h und mehr nicht unmöglich." (2.2.2)
Wikipedia spricht von Tempo 10 bis 20 km/h für Radler.
Eine Untersuchung des Berliner (Rad-)Verkehrs hat gezeigt, dass die tatsächliche Geschwindigkeit der Radler bei 12,3 km/h liegt. Hier ist allerdings unklar, ob das Tempo durch einfaches Strecke auf Zeit (Start-Ankunft, also brutto mit allen Ampelstops etc.) berechnet wurde oder ob es einen Netto-Wert darstellt. In jedem Fall sagt es wenig darüber aus, welches Tempo gefahren wird, wenn's mal läuft.
Nimmt man die drei Werte und ermittelt daraus einen Durchschnittswert, ergibt das bei Maximalwert der Bereichsangaben (10-20/20-30): 20,7 km/h
Setzt man aus den Bereichsangaben den Mittelwert an (25/15), wären es 17,4 km/h.
Berlin drückt den Wert natürlich ordentlich.

Unterm Strich kommt demnach eine Radfahrgschwindigkeit von 18 bis 21 km/h raus.
Verbindlichen Charakter hat bei alledem aber die ERA, die hier die höchsten Werte annimmt.
Die Radwege, auf denen ich so unterwegs bin, müssen demnach aus Vor-ERA-Zeiten stammen, aber mit Tempo 20 kommt man da schnell an eine Sicherheitsgrenze.
 
Aus diesem Grund habe ich auch meinen Weg zur Arbeit angepasst. Vorher ging es mitten durch die Stadt und hauptsächlich über gepflasterte oder aspahltierte (viele Schlaglöcher) Hochbordradwege. Heute geht es zu 90% meist über baulich abgetrennte und asphaltierte Fahrrad/Fußgängerwege (schild mit waagerechten Strich), die nicht direkt im Zentrum liegen. Auf dem Hinweg sehe ich eigentlich keinen Fußgänger und zurück dann ein paar Jogger. Das hat den Weg deutlich stressfreier gemacht.

Typischerweise passiert auf Hochbordradwegen folgendes:
  • LKW oder Handwerkerfahrzeuge parken dort zum Entladen, weil auf der Hauptstraße nicht geparkt werden darf. Hier muss man immer schön runterbremsen, weil einen eine Auto/LKW Tür erwischen könnte.
  • Fußgänger vor der Ampel blockieren den Radweg (reine Fußgängerampeln)
  • Fußgänger kommen von der anderen Seite über die Ampel auf den Radweg ohne zu gucken (reine Fußgängerampeln)
  • Radfahrer kommen einem im dunkeln und ohne Licht auf der falschen Straßenseite auf dem Radweg entgegen und sind am besten noch ganz schwarz gekleidet und ohne Helm. Meist weichen diese auch noch nach links aus in einem Land wo Rechtsverkehr herrscht.
  • vor dem Fitnessstudio wird der gesamte Fußweg zugeparkt und alle, die vom Fitnessstudio nach Hause wollen laufen über den Radweg und sehen keine hellbeleuchteten Fahrräder kommen bis sie vor ihnen stehen
  • Bei jeder Seitenstraße geht man vorsichtig etwas auf die Bremse, da manche Autofahrer gerne direkt bis zur Straße vorfahren oder einfach nicht gucken oder die Situation ist einfach generell zu unübersichtlich
Für diese geschilderten Probleme muss man nicht einmal unbedingt schnell sein. Selbst bei 15 bis 20kmh erlebe ich oft genug Fußgänger, die einen direkt angucken und mich aus meiner Sicht gesehen haben, aber erst wenn man fast steht realisieren, dass sie im Weg stehen. Aus den genannten Gründen habe ich meinen Weg umgestellt somit komme ich entspannter an, kann flüssiger fahren und spule jeden Tag einige Kilometer mehr ab. Jedoch findet man nicht überall so gute Wegoptionen wie in meinem Fall.

Möchte gerne noch die Ein- und Ausfahrten ergänzen, die über den Radweg führen. Da werden die Radfahrer gerne bei der Ein- oder Ausfahrt übersehen. Paradebeispiel in Frankfurt sind die Bockenheimer Landstraße zwischen Alte Oper und Bockenheimer Warte klick...
und die Friedberger Landstraße ab Friedberger Warte stadteinwärts und leicht abwärts seit dem Umbau vor ein paar Jahren. Vor allem beim letzten Beispiel müssten die Planer zur Strafe jeden Tag dort langfahren ...
 
@grandsport
Die 12,3 Kmh Schnitt des Berliner Radverkehrs werden sich auf den Bruttoschnitt beziehen und da sind 12 Kmh für den Ottonormalradler realistisch. Das heißt ja nicht das er nur 12 Kmh fährt sondern da sind ja alle Ampelstandzeiten inklusive mit eingerechnet. Ich messe bei mir auch nur den Bruttoschnitt.
Für einen 12 Kmh Bruttoschnitt muss man schon in der Ebene mit ca 17 bis 20 Kmh +- unterwegs sein .
Auch die Kfz haben nur einen Bruttoschnitt zwischen 20 und 25 Kmh.
Deckt sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen.
Ich fahre regelmäßig eine Strecke quer durch die Stadt 10 Km wenn ich verwandte besuche.
Mein Bruttoschnitt auf Radwegen wenn ich mit dem Liegerad gut durch komme liegt so bei ca. 19 bis 22 Kmh. Wenn ich auf der Fahrbahn fahren ist Sonntags auch mal ein knapp 30er Bruttoschnitt drin , dann muss aber ein Großteil der gut 14 Ampeln grün sein.
In der Woche ist der Fahrbahn Bruttoschnitt sogar niedriger als der Radweg Bruttoschnitt weil viel Stau und stockender Verkehr ist.

Ideale Lösung für den Alltagsfahrer mit Rennrad, Liegerad &co wäre folgendes : Radwegbenutzungspflicht weg so das man wählen kann was besser ist.

Ich fragte vor längerer Zeit mal einen Polizeibeamten wie schnell man eigentlich als Radfahrer auf dem Radweg fahren darf.
Seine Antwort : Es gibt keine Begrenzung , ein Radfahrer soll aber nur so schnell fahren wie es von ihm erwartet wird.
Für mich bedeutet der Satz wenn ich mit dem Rennrad oder dem Liegerad auf dem Radweg einen Unfall mit einem unachtsamen Fußgänger baue hätte ich wohl eine erhebliche Mitschuld wenn ich da z.B. 40 Kmh fahren würde.

Viele verantwortliche vergessen was ein Fahrrad überhaupt ist , es ist ein HPV also ein durch Muskelkraft betriebenes Fahrzeug. Das reicht vom langsamen Bakerbike bis zum Sportvelomobil das bei 150 Watt Leistungsinput 50 Kmh +- fährt.
Es gibt auf YT Videos da werden im Sprint die 90 Kmh geknackt und das von Fahrern auf Hobbyfahrerniveau.
So und nun stelle man sich so ein Fahrzeug auf dem RW vor. Da muss es vom Gesetz her i.d.R fahren, auch wenn es heißt das mehrspurige Fahrräder und Fahrräder mit Anhänger nicht beanstandet werden sollen wenn sie die Fahrbahn benutzen , eine Rechtssicherheit gibt es nicht.

Sind wir erlich zu uns selbst :
Für die Mehrheit da draußen sind wir Spinner und auf der Landstraße wohl neben Traktoren das Hassobjekt Nummer 1. Wenn man als Radfahrer in Kfz Foren so liest das offen zu Gewalt und Willkürmaßnamen aufgerufen wird da kriegt man Angst. Ich denke jeder kennt solche selbsternannten Hilfssherrifs die einen oft auf nicht vorhandene Radwege verweisen oder einen mit Scheibenwischwasser nassspritzen oder versuchen einen wegzuhupen.

Viele Kfz Fahrer denken das Rennradfahrer nur zum Spaß auf der Landstraße rumfahren aus Sportgründen, ich kenne aber etliche für denen ist das Rennrad Alltagsfahrzeug und Autoersatz, die fahren da überall mit hin.
Ich kenne auch einige die würden auch gern Rennrad fahren , die sagen sich aber ,, Bei den kapputen Radwegen macht es keinen Sinn" die fahren dann lieber Auto :( .
 
ein Radfahrer soll aber nur so schnell fahren wie es von ihm erwartet wird.
Gibt auch entsprechende Urteile, wo ein Radler etwa mit einem Tempo unterwegs war, das zugelassen war (innerorts), aber weil andere Verkehrsteilnehmer damit nicht rechnen, trage der Radler eine Mitschuld. Ist absurd, aber wohl Rechtsfakt.

"Mach deinen Frühsport, wo du willst, aber nicht da, wo andere zur Arbeit fahren" - darf man sich schon mal anhören.
Entgegnet man, "das ist kein Frühsport, ich fahre zur Arbeit wie Sie", dann gibt es nur noch Unglauben. Was willste machen?
 
@grandsport
Ein guter Anfang ist das einige Kommunen die blauen Schilder abhängen.

Ein interessanter Vorgang findet gerade in Schleswig statt : Dort sind die Radwege zu schmal , deshalb dürfen Radfahrer auf die Fahrbahn, dort wurde der Kfz Verkehr auf Tempo 30 beschränkt.

Was ich persönlich quatsch finde ist die 25 Kmh Begrenzung von 25er E Bikes, 30 Kmh wäre sinnvoller genauso wie beim Roller 50 statt 45 Kmh.
Mit 25 Kmh ist man selbst in Tempo 30 Zonen ein Hindernis.

Zur Geschwindigkeit von Radfahrern :
Legt man die Gesetze und Urteile streng aus gilt jeder Rennrad und Liegeradfahrer als unangepaster Raser. Wird Zeit das in den Köpfen der Leute folgendes rein kommt , das Radfahrer auch durchaus 40 Kmh + fahren können und das dauerhaft in der Ebene. Für einen Sport VM Fahrer sind 40 Kmh sogar eher langsam.

Aber ich glaube je mehr Politiker spitz kriegen was im Fahrradbereich technisch möglich ist desto mehr wird reglementiert.
Man braucht ja schon für ein lahmes 25 Kmh Mofa einen Führerschein,
wärend mit einem Velomobil ein fitter 11 Jähriger legal mit 50 Kmh +- in der Ebene rumbrettern dürfte und am leichten Gefälle z.B. AB Brücke mit 60 Kmh + fahren dürfte...da ist auch egal wie die Bremsanlage ist und was für Reifen gefahren werden und Versicherungen und Kennzeichen , Führerschein braucht man auch nicht. Und man darf sich sogar mit 1,5 Promille ins VM setzen.
Hinzu kommt man darf basteln und rumtunen wie man will ohne Einschränkungen, versuch das mal an einem Kfz wo fast jedes Teil eine Zulassung braucht...und wehe das Mofa fährt 5 Kmh zu schnell..
Deswegen sag ich immer : Man soll schlafende Hunde nicht wecken. Ich könnte mir schon durchaus vorstellen das für besonders schnelle mit Muskelkraft betriebene Fahrzeuge ein Führerschein Pflicht wird so wie auch eine Versicherung und wenn die dann schon mal fleißig dabei sind auch nur mir bestimmten Reifen gefahren werden darf wie beim 45 er Pedelec und Bremsen die zugelassen sind.
Ok das gilt vielleicht dann nicht für Rennräder aber dann wohl eher für die Kollegen die mit Aerodynamischer Verkleidung fahren weil erst dann wird ein Fahrrad richtig schnell. Da ist dann selbst das 45 er Pedelec langsam gegen.
Wobei auch erwähnt werden sollte das man sich für 45 Kmh auf dem Pedelec oder E Bike oder wie sich die Teile nennen schon sehr anstrengen muss. Cruisingtempo ist dort eher 35 Kmh +- ...tja wir müssen auf Radwegen fahren , die dürfen nicht wegen ihrer Geschwindigkeit. Da sieht man mal wie widersprüchlich das alles gehandhabt wird.
 
Das ist doch alles Bullshit! Wer rechnet denn bitte Bruttozeiten, wenn er Radwege oder gar Straßen plant!
Es werden die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten herangezogen, alles andere macht keinen Sinn!
Seit wann spielt es denn eine Rolle, ob ich 2mins an der Ampel warte oder grüne Welle bekomme.
Entscheidend sind die Momentangeschwindigkeiten.
Wer das mit reiner Statistik erklären will, hat nen Dachschaden! (das geht an die Verwaltungen. Ich will hier niemanden beleidigen. Gehe eh davon aus, dass ihr mit mir da einer Meinung seid)

Dann schlage ich vor, dass die Berliner Straßen für den Autovekehr in Zukunft auch nur noch für 30-40km/h ausgelegt werden. Schneller ist man ja eh nicht.... im Bruttoschnitt. ;)

Edit: @RRF Die Reglementierung beim Kfz rührt ja von der Betriebsgefahr. Das darf man ja nicht ausser Augen lassen.
Das man natürlich am Rad nicht mit China-Kracher durch die Stadt fährt, ist ja einleuchtend, aber wenn es um optisches Tuning geht? Warum nicht? Beim Auto kann so ein Heckspoiler im Unfall-Fall mal schnell zum tödlichen Geschoss werden. Aber der getunte Gepäckträger wohl kaum :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann schlage ich vor, dass die Berliner Straßen für den Autovekehr in Zukunft auch nur noch für 30-40km/h ausgelegt werden. Schneller ist man ja eh nicht.... im Bruttoschnitt. ;)

Sag das nicht zu laut, sonst werden Straßen in Zukunft gar nicht mehr saniert. :eek:
Der Bruttoschnitt im Stadtverkehr liegt auch beim Auto eher unter 30. Ich habe es mal eine Weile getestet. Mein Bordcomputer spuckte nach 3 Wochen fast reinem Stadtverkehr (Karlsruhe) einen Schnitt von 28,4 aus.
 
Bei der Berechnung der Durchschnittsgeschwindigkeit zeigt sich eigentlich nur eines: Autos sind für den Stadtverkehr völlig ungeeignet.

Durch die Platzverschwendung (meistens sitzt nur eine Person in einem Fahrzeug was locker 4 Personen befördern könnte) entstehen Staus und Parkraumnot. Da es in Städten schlicht so gut wie nie freie Fahrt gibt, kann die Höchstgeschwindigkeit dies auch nicht kompensieren. Dazu kommt bei den heutigen Autos noch ein Problem. Die Motoren sind für den Betrieb in warmen Zustand optimiert. Stadtverkehr lässt aber gerade große Motoren nur sehr langsam warm werden. Hoher Verbrauch und schneller Verschleiß sind die Folge.
 
Was ich persönlich quatsch finde ist die 25 Kmh Begrenzung von 25er E Bikes, 30 Kmh wäre sinnvoller genauso wie beim Roller 50 statt 45 Kmh.
Bei 25km/h (bzw 45km/h) muss die Unterstützung abschalten. Vorher muss aber die Unterstützung schon reduziert werden, was dazu führt, das Pedelecs nicht ständig 25km/h fahren sondern eher um die 20km/h und bei S-Pedelecs liegt diese Reisegeschwindigkeit auch eher bei 30km/h.
Darum kannst du Pedelecs nicht mit Mofas vergleichen bzw S-Pedelecs nicht mit Roller. S-Pedelecs sind dem Mofa näher. IMHO ist auch so etwa die Gesetzeslage bzw soll jetzt so angeglichen werden.
 
Zurück