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Neuer Continental Aero 111 Reifen im Test: Macht schneller als ein Aero-Laufrad allein

Schön von Conti, die Verschleißmarkierungen auf 3 Punkte zu erweitern.
Aber mein 5000er HR-Reifen ist dennoch nach 5Tkm durch, und vorne nach 7Tkm.

Der Conti für meinen Golf kostet sub90€ und hält 35Tkm.

https://www.reifendirekt.de/cgi-bin...tinental&rf_pos=1&details=Ordern&typ=D-112381

kostet als 0,25 Cent pro km und beim Rennrad zahle ich pro km bei VR mehr als das Sechsfache.

Aber mein Rad kostet mich soooo unglaublich viel (>2000€ pro Jahr), da werde ich mich dem neuen Conti nicht verweigern (<100€ Mehrkosten pro Jahr). :)

Rennrad macht einfach mehr Freude als Golf fahren!
Der Vergleich mit PKW-Reifen ist zwar naheliegend, aber hinkt auf Grund der gänzlich unterschiedlichen Stückzahlen doch gewaltig.
 
Die Vertiefungen sollen dafür sorgen, dass der Luftstrom an der Felge nicht vorzeitig abreißt und weniger Turbulenzen entstehen, was den „Sailing Effect“ verstärken soll.

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Ich denke es geht eher darum, gezielt d.h. früh (weit vorne am umströmten Objekt) einen Übergang von laminarer Strömung in der Grenzschicht zu einer turbulenten Grenzschicht hinzubekommen. Eine turbulente Grenzschicht bei niedrigen Reynoldszahlen löst sich nicht so früh vom Objekt, die Wirbelschleppe mit niedrigen Luftdruck hinter dem Objekt bleibt kleiner, der Widerstand ist insgesamt geringer als bei laminarer Grenzschicht.

Wie die Oberfläche des Objektes vorne aussehen muss, um den Übergang zu einer turbulenten Grenzschicht im für die Anwendung interessanten Parameterspektrum herbeizuführen, ist hier die Frage. Ob da Reifen auf einer hakenlosen Felge grundsätzlich besser sind als herkömmliche Faltreifen auf Hakenfelgen überblicke ich nicht. Wie der Spalt zwischen Reifen und Felge strömungstechnisch optimal sein sollte? Unter welchen Umständen diese Conti—Krater ausser im Windkanal in Immenstadt (ich glaube da steht diese Anlage) funktionieren, keine Ahnung. Die ominösen GP 4000 waren das eine Mal gut, das andere Mal nicht so gut.

Eingene Tests bei Frontalanströmung haben immer wieder gezeigt, das der Reifen keinesfalls überstehen sollte. Im Gegenteil, wenn ein Reifen viel schmäler als die Felge ausfällt, von vorne das Felgenhorn schon bereits zu sehen ist, dann war das noch kein Nachteil. Vielleicht löst dann das Felgenhorn die turbulente Grenzschicht aus?
 
Kann nur Quatsch sein, solange Ineos bei der Tour nicht damit rumfährt.
 
Man kann das hier auch einfach als das begreifen was es ist: Werbung.
Mancher hier hat ja den Humor das richtig einzuordnen, embedded journalism ist ja nix neues.
Werbung MUSS gekennzeichnet werden. Wenn das hier nur eine Werbeseite ist, dann sollten/müssen die Mitarbeiter die Presseausweise zurückgeben!
 
Ich halte es für "Produktvorstellung", und nutze es auch so:

Gucken, was es so neues gibt, was mich interessiert; gute Photos mit interessanten Details, die harten Fakten müssen natürlich stimmen.

Alles, was mit Bewertungen und subjektiven Eindrücken verbunden ist, nehme ich nicht ernst. Die blumige, sich ständig mit superlativen Übertreibungen erklärt sich selbst. So wie einst die TOUR der "unbändige Vorwärtsdrang des Rahmens..." regelmäßig erklärte. Da musste man sogar für zahlen....

Gruß messi
 
Werbung MUSS gekennzeichnet werden. Wenn das hier nur eine Werbeseite ist, dann sollten/müssen die Mitarbeiter die Presseausweise zurückgeben!
Abschließend meine entscheidenden Fragen:
  • Ist RRN in der Praxis eine Lobby- und Werbehure der Radindustrie? Ja!
  • Werde ich weitere Artikel hier lesen? Nein!
  • Sehe ich weitere Nachteile: Nein, denn der seriöse Journalismus ist schon lange tot!
Was hat das mit dem vorgestellten Produkt zu tun? Hock dir deinen Aluhut auf und tu uns allen den Gefallen, nicht zu allem deinen Senf zuzugeben.

Zum Reifen, interessante Idee und ich bin gespannt wann andere Conti Teams den Reifen fahren.
 
Ich denke es geht eher darum, gezielt d.h. früh (weit vorne am umströmten Objekt) einen Übergang von laminarer Strömung in der Grenzschicht zu einer turbulenten Grenzschicht hinzubekommen. Eine turbulente Grenzschicht bei niedrigen Reynoldszahlen löst sich nicht so früh vom Objekt, die Wirbelschleppe mit niedrigen Luftdruck hinter dem Objekt bleibt kleiner, der Widerstand ist insgesamt geringer als bei laminarer Grenzschicht.

Wie die Oberfläche des Objektes vorne aussehen muss, um den Übergang zu einer turbulenten Grenzschicht im für die Anwendung interessanten Parameterspektrum herbeizuführen, ist hier die Frage. Ob da Reifen auf einer hakenlosen Felge grundsätzlich besser sind als herkömmliche Faltreifen auf Hakenfelgen überblicke ich nicht. Wie der Spalt zwischen Reifen und Felge strömungstechnisch optimal sein sollte? Unter welchen Umständen diese Conti—Krater ausser im Windkanal in Immenstadt (ich glaube da steht diese Anlage) funktionieren, keine Ahnung. Die ominösen GP 4000 waren das eine Mal gut, das andere Mal nicht so gut.

Eingene Tests bei Frontalanströmung haben immer wieder gezeigt, das der Reifen keinesfalls überstehen sollte. Im Gegenteil, wenn ein Reifen viel schmäler als die Felge ausfällt, von vorne das Felgenhorn schon bereits zu sehen ist, dann war das noch kein Nachteil. Vielleicht löst dann das Felgenhorn die turbulente Grenzschicht aus?
Danke für die ausführliche, physikalisch korrekte Erklärung, (soweit ich das beurteilen kann☺️)
 
Was hat das mit dem vorgestellten Produkt zu tun? Hock dir deinen Aluhut auf und tu uns allen den Gefallen, nicht zu allem deinen Senf zuzugeben.

Zum Reifen, interessante Idee und ich bin gespannt wann andere Conti Teams den Reifen fahren.
wie kommst du darauf, in der Mehrzahl zu reden? Ich kann es nicht ausstehen, wenn jemand jemand anderen abwerten/diskreditieren will, aber keinen Hintern in der Hose hat und ausschließlich für sich spricht, sondern vorgibt, die Masse hinter sich zu haben.
Tu mir einen Gefallen, hab einfach nicht so viel Schiss, nicht ungefragt deinen Senf zu Dingen zuzugeben und zu glauben, für alle zu sprechen. Für mich nicht.

Zu MeMyselAndi oder wie auch immer (einfach nächste Mal ein Bier weniger, dann klappt es mir einem machbaren Namen): Ich teile deine Kritik zu 100%.
Kritische Berichterstattung würde sich dem Reifen anders nähern.
Und natürlich erkennen: Schwachsinn, 120 "FÜR DAS" Bisschen?
Nur ist das nicht der Job von Harry. Er darf alles Neue testen und fahren und loben und darüber schreiben. Dafür erhält RRN Geld. Er soll nicht kritisch sein, und schon gar nicht sehr kritisch.
Das weiß er, das wissen alle hier. Er ist auch kein Journalist, denn ein solcher würde das so ja gar nicht machen.
Sei Auftrag ist, Produkte vorzustellen und dies mit einer ausgeprägt positiven Einstellung zu tun. Dafür erhält RRN Geld. Und er von RRN Geld.
Man sollte die Vorstellungen genau so auch lesen. Das ist keinesfalls Journalismus. Und von Qualitätsjournalismus ist Harry meilenweit entfernt.
Und er ist auch nicht so bescheuert, das zu behaupten. Hier ist nicht FAZ/Süddeutsche.
Ich mache es hier wie bei der BILD: 50% stimmt, Rest schreiben Leute wie der Captain. Dazu mein Verstand und weitere Quellen.

Aber das Forum lebt dank RRN
 
Bisschen gewagt ist es aber schon, direkt von 6-18 Watt zu reden, denn der Vorteil ist ja wirklich nur deutlich bei großen Winkeln.

... Real dürfte der Vorteil vielleicht wohl eher im Handling liegen. Wenn man das aber mit Laufradtests vergleicht, so bräuchte man für ähnliche Aero-Effekte mitunter echt deutlich höhere Felgen - welche dann bei sehr großen Yaws auch wieder Nachteile bringen.

Ich denke, genau darin liegt der Vorteil. Und auch hohe Felgen holen den größten Teil ihres Benefits ja durch den Segeleffekt bei hohen Yaw-Winkeln - bei frontaler Anströmung nehmen sich Tiefen ab 45mm kaum etwas. Nur dass, wie Du sagst, Hochprofilfelgen so ihre Handlingkompromisse mit sich bringen. Wobei der Aero-Reifen streng-genommen erst noch beweisen muss, dass er in jeder anderen Hinsicht wirklich keinerlei Nachteile gegenüber einem konventionellen Modell hat.

Aus den BRR Tests wissen wir ja, dass Dinge wie Laufflächenbreite und Profilierung durchaus einen Einfluss auf den Nassgrip in Schräglage haben. Gut möglich, dass dort zu Gunsten besserer Aero-Performance ein paar Abstriche gemacht werden mussten. Laut unabhängiger Tour-Windkanalmessung ist der Aero-Vorteil jedenfalls ziemlich universell (Anströmungsszenarien, Felgentiefen etc.) nachweisbar. Leider haben sie es dann jedoch versäumt, den Reifen auch noch ihren üblichen Grip-, RoWi und Pannenschutztests zu unterziehen. Warten wir also mal das BRR-Urteil ab :)
 
Swiss Side spricht deshalb von einer „Demokratisierung der Laufrad-Aero-Perfromance“ und meint damit nichts weniger, als dass mit dem neuen Reifen auch langsamere Fahrer die gleichen oder noch bessere Effekte wie schnelle Profis spüren können.
Also ja nicht schnell fahren mit diesen Reifen.
 
Hab ich die Daten nur übersehen oder hat man den tt Reifen gar nicht auf dem 80mm tt Laufradsatz getestet? Sollte ich das übersehen haben, könnte man mir kurz den Weg weisen, wenn dem so sein sollte, warum?
 
Tour-Magazin hat übrigens ein eigenen Windkanaltest vorgenommen

„…im Mittel liegen die Einsparungen durch den Vorderradreifen bei 1 bis 2,5 Watt. Punktuell bei besonders schräger Anströmung sind aber auch zehn Watt und mehr drin.“

„Die Aero-Wirkung verbessert zudem auch das Handling: Bei Tests auf der Straße mit Zipp 404 Rädern fiel auf, dass der Aero-Reifen die Fahrt beruhigte. “

„Die größten qualitativen Unterschiede treten bei niedrigen Geschwindigkeiten auf (wo Schräganströmung zugleich wahrscheinlicher ist).“

„Performance-orientierte Freizeitfahrer finden im Aero 111 ein Mittel, um ihre Aerolaufräder in vielen Situationen schneller und besser beherrschbar zu machen. Wir konnten das ruhige Fahrverhalten des Aero 111 im Rahmen des Dreiländergiro in der Abfahrt vom Stilfser Joch testen.“

https://www.tour-magazin.de/kaufber...est-neuer-aero-rennrad-reifen-tour-de-france/
 
Ich hab es zwar fertig gelesen hab aber auch gelacht, wenn ich überlegen dass ich zu 80 Lugano oder Continental Sport Classic fahre ?!

Alle anderen haben zu viel Verschleiß ein Continental 4000 halt bei mir n'en halben Sommer und dafür 120€ für zwei reifen ?!

Ne sorry ich bin Rennrad fahrer aber nicht dumm
Und wegen dem Beitrag meldest Du Dich hier an? :D
 
Tour-Magazin hat übrigens ein eigenen Windkanaltest vorgenommen

„…im Mittel liegen die Einsparungen durch den Vorderradreifen bei 1 bis 2,5 Watt. Punktuell bei besonders schräger Anströmung sind aber auch zehn Watt und mehr drin.“

„Die Aero-Wirkung verbessert zudem auch das Handling: Bei Tests auf der Straße mit Zipp 404 Rädern fiel auf, dass der Aero-Reifen die Fahrt beruhigte. “

„Die größten qualitativen Unterschiede treten bei niedrigen Geschwindigkeiten auf (wo Schräganströmung zugleich wahrscheinlicher ist).“

„Performance-orientierte Freizeitfahrer finden im Aero 111 ein Mittel, um ihre Aerolaufräder in vielen Situationen schneller und besser beherrschbar zu machen. Wir konnten das ruhige Fahrverhalten des Aero 111 im Rahmen des Dreiländergiro in der Abfahrt vom Stilfser Joch testen.“

https://www.tour-magazin.de/kaufber...est-neuer-aero-rennrad-reifen-tour-de-france/
Hätten sie auch aus einigen Beiträgen in diesem Thema abschreiben können 😂
 
Aber auch nur bei konstantem Wind von der Seite. Deine Grafik fängt ja erst bei 30° an. Normal fährt man ja eher nicht oneway mit exakt einer Wind und Fahrtrichtung. Und... man muss den Windspeed da messen wo man fährt. In der Regel ist das nicht der Wind, der von den Wetterdiensten angezeigt wird. Die messen meist deutlich höher, wo dann auch deutlich mehr Wind ist. Durch die Bodennähe nimmt der Windspeed da ja ab.
Auf X ist der Angriffswinkel des Windes. Für reinen Gegenwind kommt kein Yaw zustande und ist dann nicht von Interesse.

Natürlich muss dort gemessen werden wo man fährt, und das auf mehreren Ebenen. Werte die irgendwo auf der Erde zustande kommen (auch z.B. auf den Trainingsrunden eines Swiss-Side Fahrers, womöglich in den Alpen) interessieren mich nicht wirklich, wenn ich an der Küste wohne.

Bei den Messwerten, gerade bei Windfinder, muss man ohnehin vorsichtig sein, da stehen Stationen auch mal gern in Lee von Bauwerken oder Vegetation. Die Station die ich verwende steht recht frei auf 9m und passt damit auch gut zur allgemeinen Vorhersagehöhe von 10m.

Wenn man bezüglich vertikalen Windgradienten etwas mehr ins Detail gehen will, muss man sich mit log-Layern und Oberflächenrauigkeiten befassen (macht übrigens meine bessere Hälfte). Führt vllt. etwas zu weit, aber in Kürze für landwirtschaftlich genutztens open-terrain wie Felder mit geringfügiger Bebauung (Höfe) etc. liegen wir ausgehend von Werten von 20 km/h auf 10m ,immernoch bei knapp 12-14 km/h auf <1m. Ja, so viel!

Natürlich muss berücksichtigt werden, dass Windfelder immer lokal und transient sind. Das gilt aber für sämtliche Aero-Gains, Stichwort Turbulenz. Ich kann aber nur jedem empfehlen, der sich dafür interessiert, mal einen Windmesser mit ins Auto zu legen und einfach mal eine Minute die mittlere Windstärke zu ermitteln. Ich hab dafür noch meinen alten Windmaster 2 aus Wassersportzeiten. Bei >10km/h ist man tatsächlich sehr, sehr schnell, zumindest bei uns im Norden.
 
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