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Neues Canyon Grizl 2021 im Test: Aber hallo, Normalo-Gravel Bike!

Neues Canyon Grizl 2021 im Test: Aber hallo, Normalo-Gravel Bike!

Das neue Canyon Grizl 2021 im ersten Test: Das neue Carbon Gravel Bike von Canyon sorgt bei der Vorstellung auf unserer Bikestage für einige Ahs und Ohs. „Ah“, kein Doppeldecker-Lenker, „Oh“, erfrischende Lackierung. Der Aha-Effekt kam aber erst beim Fahren. Hier findet ihr unseren ersten Test der Bikepacking orientierten Grail-Alternative.

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Neues Canyon Grizl 2021 im Test: Aber hallo, Normalo-Gravel Bike!
 

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Re: Neues Canyon Grizl 2021 im Test: Aber hallo, Normalo-Gravel Bike!
Willkommen in der neuen Welt der (angeblich nicht existenten) Inflation. Wunderst Du Dich schon, warum die Preise bei Rädern durch die Decke gehen? Ist dem U$ geschuldet und den Umrechnungen im internationalen Handel.
Nunja, während das Rad durchaus noch im Rahmen (haha) der erwartbaren Preise liegt, ist die Tasche einfach nur bizarr teuer.
 
Nö, bei Canyon ist das elegant und bombenfest im Lenkerendstopfen. Das bei Rose ist eine Quick&Dirty Lösung.
Die Canyon-Klingel fahre ich auch seit ein paar Wochen - Deinen positiven Eindruck kann ich nur bestätigen - negativ sind höchstens Gewicht und Preis.

Meine Zweifel bezogen sich eher auf die "Triggerbell" und deren Montage am STI - das sieht nicht bloß unbequem sondern einfach nicht schön aus...

Tatsächlich hat Rose viele gute Bewertungen der Triggerbell - die mögen aber von MTB-fahrern stammen oder von Nutzern, die die Glocke eben nicht am STI befestigen. (Ein Rezensent schreibt auch bei Rose, dass sich die Glocke am STI komisch anfühle.)
 
Nunja, während das Rad durchaus noch im Rahmen (haha) der erwartbaren Preise liegt, ist die Tasche einfach nur bizarr teuer.
Ist sie.
Aber gönnen wir Canyon, mit Zusatzausstattung Geld zu verdienen und von der Autoindustrie zu lernen. Wo die weiße Lackierung in der Produktion am teuersten und im Verkauf am billigsten ist, wo 19 Zoll Räder im Einkauf 40€ mehr Kosten als 17 Zoll Räder jedoch 1000€ mehr im Verkauf, wo ein schlechtes Navi soviel kostet wie fünf besser navigierende Billighandys, oder wo Porsche für eine "Autouhr" gleich 5000€ Aufpreis verlangt, aber ums verrecken nichts tut, um Verbrauch oder Krach zu reduzieren, weil ja der Kunde gehört werden will und zeigen will, dass er sich den Sprit leisten kann (aber keine CO2-Zertifikate kaufen würde)...
(Dagegen sind die Canyon-Apidura-Taschen zwar teuer, aber wenigstens nicht asozial.)
 
Zum Thema Taschen von Apidura: https://www.enjoyyourbike.com/advan...dura&FactFinderSearch=1&queryFromSuggest=true

Das Grizl CF SL 8 mit 2x11 GRX ist ein tolles Rad. Durchdacht und formschön. Einzig mit dem Werkstoff Carbon habe ich zu hadern.

Wenn man so wie ich ein Gravelbike als Reiserad und für Bikepacking weit von zuhause nutzt, ist Carbon IMHO ein Hindernis. Speziell bei den Anfahrten mit dem Auto oder einem Wohnmobil, da das Transportieren eines Carbonrahmens auf dem Fahrradträger mit großer Vorsicht und nur mit Zusatzaufwand zu bewerkstelligen ist. Aus diesem Grund habe ich mir ein Alu-Gravel (Backroad AL GRX 810 2x11: 2049 €) zugelegt und werde es vielleicht in den kommenden Jahren auf einen Titan-Rahmen umbauen.
 
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Das Grizl CF SL 8 mit 2x11 GRX ist ein tolles Rad. Durchdacht und formschön. Einzig mit dem Werkstoff Carbon habe ich zu hadern.
Ist ja nicht so dass es im Gravelbereich Mangel an Stahlangeboten gäbe (Alu haben sie mit dem Grail AL schon im Portfolio und im Gegensatz zum CF ist das auch nicht quasi unverkaufbar), wenn man Stahl will holt man sich halt was von sour.bike oder so. Bei der Zielgruppe würde Canyon aber auch keinen Stich machen wenn sie die schönsten Muffen der Welt am Start hätten und zum zusammenlöten Ernesto Colnago persönlich aus dem Ruhestand holen könnten. Das gibt die Marke einfach nicht her und was die Marke angeht müssen sie halt mit dem arbeiten was sie haben.
 
Einzig mit dem Werkstoff Carbon habe ich zu hadern.

Speziell bei den Anfahrten mit dem Auto oder einem Wohnmobil, da das Transportieren eines Carbonrahmens auf dem Fahrradträger mit großer Vorsicht und nur mit Zusatzaufwand zu bewerkstelligen ist.
Carbon als Rahmenmaterial ist schon nix für die extremen (Afrikadurchquerung, oder Tagelang durch die Pampa). Da geb ich dir recht.

Aber das mit dem Fahrradträger musst du mal konkretisieren. Benutze seit Jahren Radträger Dach & AHK mit Carbonrädern (auch Rennrad). Die schnallt man fest und gut ist 🤪
 
Im Herbst folgt eine Alu-Variante vom GRIZL.
Bin da gespannt was die wiegen werden? Wenn die im Bereich der CFs bleiben, dann wird's interessant. Mein Backroadf AL in RH61 habe ich mit paar Umbauten fahrbereit auf 9,4kg gebracht. Ausgeliefert wurde es mit 9,7kg ohne Pedale.
Ist ja nicht so dass es im Gravelbereich Mangel an Stahlangeboten gäbe (Alu haben sie mit dem Grail AL schon im Portfolio und im Gegensatz zum CF ist das auch nicht quasi unverkaufbar), wenn man Stahl will holt man sich halt was von sour.bike oder so.
Das Grail AL bin ich probe gefahren. Es fährt sich einfach nur schlecht und Canyon trickst da auch mit Komponenten. Kein Wunder, dass die Teile Ladenhüter sind. Stahl ist mir zu schwer und ich mag es nicht sonderlich. Wenn schon dann Titan. Geschmackssache halt.
Aber das mit dem Fahrradträger musst du mal konkretisieren. Benutze seit Jahren Radträger Dach & AHK mit Carbonrädern (auch Rennrad). Die schnallt man fest und gut ist 🤪
Also laut Canyon-Berater ist die Fahrradträger-Klemmung am Oberlenker beim Carbon ein No-Go. Ich habe auch nicht behauptet, dass es nicht möglich ist. Sondern, dass dies nur mit Zusatzaufwand und Vorsicht zu bewerkstelligen ist. Ein Rad auf dem Dach des PKWs kommt bei mir nicht in Frage. Wegen des Luftwiderstandes, der geringen Fahrgeschwindigkeit und der Tatsache, dass dort bereits die Surfbretter ihren Platz eingenommen haben. Und auf dem Dach eines Campers oder einer Wohndose...das will ich wohl mal sehen.

Versteht mich bitte nicht falsch! Ich mach hier keine Werbung für Rose. Die Qualitätskontrolle bei Rose ist unter aller Sau. Bei mir war der Lenker unter der Klemmung verkratzt, Der Vorbau mit 8° rise eingebaut und dessen Gewinde verkantet. Dennoch das Rad sieht gut aus, hat ein brauchbares Gewicht und die GRX810 Gruppe wurde ohne Trickserei komplett eingebaut. Den Lenker, den Vorbau, die Sattelstütze und den Sattel wollte ich sowieso tauschen. Also alles war zwar ärgerlich aber für mich halb so wild.

Bei einem Gravel/Reiserad will ich unachtsam bleiben dürfen und nicht permanent rumeiern wie bei meinen Carbon-Rennrädern. Diese sind wiederrum von Canyon.
 
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Das Grail AL bin ich probe gefahren. Es fährt sich einfach nur schlecht und Canyon trickst da auch mit Komponenten. Kein Wunder, dass die Teile Ladenhüter sind.
Magst Du hier mal ein bisschen ins Detail gehen, und bei der Gelegenheit gleich Deine Quellen aufführen?
 
Versteht mich bitte nicht falsch! Ich mach hier keine Werbung für Rose. Die Qualitätskontrolle bei Rose ist unter aller Sau. Bei mir war der Lenker unter der Klemmung verkratzt, Der Vorbau mit 8° rise eingebaut und dessen Gewinde verkantet.
Das Backroad AL ist sowieso das schönste Gravel in Alu. Allein wegen der geglätteten Schweißnähte. Ich hatte das Backroad AL auch Mal bestellt, habe dann aber ein Ghost Road Rage (Carbon) gekauft, da Rose ständig die Lieferzeit nach hinten geschoben hat. Ich würde allerdings jederzeit wieder zu Carbon greifen. Fahre ich seit Jahren mit dem Fully und dem Straßenrenner.

Das Road Rage wird auch nicht geschont und entsprechend über S0/S1-Trails geprügelt. Da machen eher die Carbon-Felgen schlapp, bevor der Rahmen irgendeinen Schaden nimmt...

 
Allein wegen der geglätteten Schweißnähte.
Wenn man's mag.. Meine jugendliche Prägung erfolgte zu der Zeit als sich die Radmagazinlyriker über die handwerklich-ästhetischen Qualitäten von Schweissnähten die Finger wundgetippt hatten, verspachtelt galt damals als hochverdächtig (außer bei Cannondale, die durften natürlich).

Heute argumentiere ich eher mit “Metall soll selbstbewusst wie Metall aussehen und nicht so tun als ob es Carbon wäre“, aber wahrscheinlich ist das nur eine Ausrede und in Wirklichkeit sind es die vermeintlichen Dogmen meiner “Lehrmeister“ von damals die immer noch aus mir sprechen.
 
Wenn man's mag.. Meine jugendliche Prägung erfolgte zu der Zeit als sich die Radmagazinlyriker über die handwerklich-ästhetischen Qualitäten von Schweissnähten die Finger wundgetippt hatten, verspachtelt galt damals als hochverdächtig (außer bei Cannondale, die durften natürlich).

Heute argumentiere ich eher mit “Metall soll selbstbewusst wie Metall aussehen und nicht so tun als ob es Carbon wäre“, aber wahrscheinlich ist das nur eine Ausrede und in Wirklichkeit sind es die vermeintlichen Dogmen meiner “Lehrmeister“ von damals die immer noch aus mir sprechen.
Woher nährt sich eigentlich die Überlieferung der 'verspachtelten' Schweißnähte bei Cannondale?
Die haben geschweißt und geschliffen was das Zeug hielt!
Ansonsten reicht auch meine bewusste Erinnerung so weit zurück und ischbinnjanzbeidisch ;-)
 
Woher nährt sich eigentlich die Überlieferung der 'verspachtelten' Schweißnähte bei Cannondale?
Die haben geschweißt und geschliffen was das Zeug hielt!
Ansonsten reicht auch meine bewusste Erinnerung so weit zurück und ischbinnjanzbeidisch ;-)
Sind diese verschliffenen Schweißnähte denn überhaupt von Vorteil?
  • Ästhetisch: Meist sieht man, dass die Oberfläche leicht wellig ist - muss man nicht mögen - da bevorzuge ich ebenfalls die "ehrliche" Schweißnaht.
  • Masse: um die Nähte so schön rund zu auszuschleifen muss man wohl auch mit sehr viel Material arbeiten - keine dünne, feine Naht, sondern "Materialauftrag fast überall", so dass sich eine gleichmäßig glatte Form "herbeischleifen" lässt. Potentiell also eher schwer...
  • Mechanisch: Klar, außen ist die Schweißnaht dann schön glatt, fast ohne Kerbwirkung. Aber nicht auf der Innenseite - dort könnte sich die Kerbwirkung dann sogar umso stärker auswirken, gerade auch, wenn die Naht mal besonders dünn geschliffen wurde...
  • Auch frage ich mich, wie gut es für das Alu-Gefüge und damit die Festigkeit ist, wenn man da großflächig viel Wärme einbringt um eine dicke Schicht aufzutragen, nur damit die dann wieder abgeschliffen werden kann. (Wahrscheinlich ist das aber kein Problem - die Rahmen werden wohl eh spannungsfrei geglüht...) Ich bin aber kein Werkstoffexperte, meine Vermutungen hierzu mögen grundfalsch sein...
  • Kosten: Die haben wir bislang außen vorgelassen. Doch wenn der verschliffene Rahmen so teuer wird, dass man für den Preis fast einen Carbonrahmen bekommt (z.B. Grizl statt Backroad AL), dann ist natürlich auch der Preis wieder von Interesse...
Fragen über Fragen...
 
Woher nährt sich eigentlich die Überlieferung der 'verspachtelten' Schweißnähte bei Cannondale?
Die haben geschweißt und geschliffen was das Zeug hielt!
Gut möglich dass das der Grund war, dass Cannondale eben ein ganz eigenes Verfahren hatte. Ich war damals aber Alu sowieso noch skeptisch gegenübergestanden. Oder vielleicht war das auch eher mein Konto.
 
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Sind diese verschliffenen Schweißnähte denn überhaupt von Vorteil?
  • Ästhetisch: Meist sieht man, dass die Oberfläche leicht wellig ist - muss man nicht mögen - da bevorzuge ich ebenfalls die "ehrliche" Schweißnaht.
  • Masse: um die Nähte so schön rund zu auszuschleifen muss man wohl auch mit sehr viel Material arbeiten - keine dünne, feine Naht, sondern "Materialauftrag fast überall", so dass sich eine gleichmäßig glatte Form "herbeischleifen" lässt. Potentiell also eher schwer...
  • Mechanisch: Klar, außen ist die Schweißnaht dann schön glatt, fast ohne Kerbwirkung. Aber nicht auf der Innenseite - dort könnte sich die Kerbwirkung dann sogar umso stärker auswirken, gerade auch, wenn die Naht mal besonders dünn geschliffen wurde...
  • Auch frage ich mich, wie gut es für das Alu-Gefüge und damit die Festigkeit ist, wenn man da großflächig viel Wärme einbringt um eine dicke Schicht aufzutragen, nur damit die dann wieder abgeschliffen werden kann. (Wahrscheinlich ist das aber kein Problem - die Rahmen werden wohl eh spannungsfrei geglüht...) Ich bin aber kein Werkstoffexperte, meine Vermutungen hierzu mögen grundfalsch sein...
  • Kosten: Die haben wir bislang außen vorgelassen. Doch wenn der verschliffene Rahmen so teuer wird, dass man für den Preis fast einen Carbonrahmen bekommt (z.B. Grizl statt Backroad AL), dann ist natürlich auch der Preis wieder von Interesse...
Fragen über Fragen...
Über das Für und Wieder lässt sich ja vortrefflich diskutieren, aber das die Anfänge der Rahmen von CD die Benchmark für Haltbarkeit und Gewicht gesetzt hatten, ist unbestritten. Auch die Rahmen waren nicht ohne Streuung, aber der Hersteller hatte mit seiner 'lebenslangen' Garantie immerhin selber reichlich Vertrauen in die Produkte.
Achte mal auf die Rahmen von Cannondale in RAW - also nur geschliffen und klar lackiert. Wirklich feine Teile und trotz anderem Ansatz (mit der Schweißnaht-Behandlung) sehr schön.
Heute ist das (wie CD auch merken musste), nicht mehr zu bezahlen und Du hast Recht – dafür schon Carbon zu bekommen.
Den erst vor 6 Monaten von mir gekauften Alu-CD-Rahmen der wirklich untersten Preisgruppe, sieht man diese auch wahrlich an. Hingebratene, z.T. übelst anzusehende Schweißnähte – industriell auf Durchsatz und wenig Aufwand optimiert. Der Rahmen ist konstruktiv wirklich durchdacht, hat ein relativ (im GGS zu vielen anderen Rahmen) vernünftiges Gewicht und toppt mir 150kg Gewichtsfreigabe fast alle Rahmen anderer Hersteller.
Zumindest Konstruieren haben die Cannondaler nicht verlernt. :cool:
 
  • Auch frage ich mich, wie gut es für das Alu-Gefüge und damit die Festigkeit ist, wenn man da großflächig viel Wärme einbringt um eine dicke Schicht aufzutragen, nur damit die dann wieder abgeschliffen werden kann. (Wahrscheinlich ist das aber kein Problem - die Rahmen werden wohl eh spannungsfrei geglüht...) Ich bin aber kein Werkstoffexperte, meine Vermutungen hierzu mögen grundfalsch sein..
Sie sind grundlegend falsch 😜

Aber ich mag lieber die verschliffenen wegen der Optik. Stehe einfach auf den cleanen Look. Und Alu hat ja immernoch den Vorteil das es gutmütiger bei ner Beule ist. Meine nur das es eben Leute gibt die vielleicht gerne Alu fahren wollen, aber trotzdem den cleanen Look mögen. So wie ich, nur das ich einfach Carbon fahre 😁
 
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