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Neues Giant Defy Advanced E+ im Test: Natürlich E-Rennrad fahren?

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Re: Neues Giant Defy Advanced E+ im Test: Natürlich E-Rennrad fahren?
Als Alternative hätte man ja auch zwei Gruppen bilden können, eine die leistungsfähiger und eine die etwas weniger leistungsfähig ist. Und wenn die Tour der etwas schwächeren Gruppe etwas kürzer ist, kann man dennoch gemeinsam starten und etwa zur selben Zeit das Ziel erreichen. So muss sich niemand gross anpassen oder sich genötigt fühlen, bei der nächsten Ausfahrt mit einem E-Bike erscheinen zu müssen.
Das hätten wir aber nicht zusammen fahren können und hätte keine gemeinsame Zeit miteinander gehabt.
 
Diese Threads erinnern uns daran, was wir mit dem Tour-Forum verloren haben. Z.B. :

Wer dich beim Radeln trifft, sollte also immer seine (hoffentlich vollständige) Krankenakte am Mann/an der Frau haben. Alles klar :D
Ich nehme an, mit entsprechend aussagekräftigen Armbinden wäre er auch zufrieden…




🙁
 
Das hätten wir aber nicht zusammen fahren können und hätte keine gemeinsame Zeit miteinander gehabt.
Irgend einen Kompromiss wird man immer eingehen müssen. Du schreibst ja selbst

"Der Spaß wäre für alle beteiligten bestimmt noch größer und auf keinen Fall weniger gewesen, wenn der eine oder andere einen Motor gehabt hätte."

Die Frage stellt sich, ob der eine oder andere "Spassverderber" immer noch Spass an der Tour hat wenn er bemerkt, dass er der "Bremsklotz" der Gruppe ist? Früher oder später wird er es selbst bemerken oder man wird es ihm mehr oder weniger direkt vermitteln, dass es wohl für die Gruppe besser wäre, wenn er sich ein E-Bike zulegen würde.
 
Irgend einen Kompromiss wird man immer eingehen müssen. Du schreibst ja selbst

"Der Spaß wäre für alle beteiligten bestimmt noch größer und auf keinen Fall weniger gewesen, wenn der eine oder andere einen Motor gehabt hätte."

Die Frage stellt sich, ob der eine oder andere "Spassverderber" immer noch Spass an der Tour hat wenn er bemerkt, dass er der "Bremsklotz" der Gruppe ist? Früher oder später wird er es selbst bemerken oder man wird es ihm mehr oder weniger direkt vermitteln, dass es wohl für die Gruppe besser wäre, wenn er sich ein E-Bike zulegen würde.
Menschen auszuschließen, nur weil sie nicht über eine bestimmte Leistungsfähigkeit verfügen, könnte man eigentlich schon als Diskriminierung bezeichnen.
 
Deine anderen Ausführungen finde ich gut, allerdings stimmt das mit Studien so nicht. Diese Studie wurde in den Medien falsch wiedergegeben. Das sieht man sehr schnell in der Zusammenfassung der betreffenden Studie:

In conclusion, we observed that e-bike use is associated with a lower probability of reaching WHO targets for moderate-to-vigorous physical activity than bicycle use. Therefore, the expected health effects might be higher for bicycle users, which is an important factor for policymakers in the discussion on subsidising e-bikes at the state level. However, the increasing attractiveness and popularity of e-bikes might facilitate recreational cycling and active commuting, particularly for those who are limited by age- or illness-associated constrictions and who otherwise would not opt to use a bicycle. Further research on users’ motives and possible replacement of other transport modes is necessary to shed light on whether e-bikes, as an active form of electromobility, could feasibly provide a relevant contribution to mitigating traffic congestion and air pollution promote active living.
https://bmjopensem.bmj.com/content/8/4/e001275
Danke!
 
Ich frage mich warum "Die Redaktion" immer wieder solche Räder hier einstellt. Das Ergebniss ist absehbar und für eine vernünftige Marktforschung nicht zu gebrauchen.

Man könnte mal so eine Liste Pro und Kontra aus den Diskussionen rausziehen, die Gesichtspunkte gleichen sich ja in jeder Ebike-Kontroverse. Ich glaube aber nicht, dass das sinnvoll ist oder irgendwohin führt.

Ich "durfte" ja viele epische Diskussionen zu Ebikes begleiten, auch schon auf mtb-news. Solange die Leute nicht persönlich angriffig werden, ist es für mich ok..
 
Warum die Redaktion immer wieder über solche Räder berichtet: es gibt sie immer mehr. Da es dafür Nutzer gibt, gibt es auch Hersteller, die diese Nischen bedienen. An sich ja eine positive Sache.

Parallel gibt es ja sowohl emtb-news, mtb-news und nimms-rad.de, die von der Redaktion betreut werden.

Hier geht es um ein RR.

Jan Gathmann (@JNL) hat jetzt dieses Testrad in Rennrad-Ausprägung aktuell zuhause und seine zum Artikel zusätzlichen Beiträge hier im Thema fand ich auch durchaus aufschlussreich. Auch im Artikel ist er gezielt auf das Nutzungsverhalten in Bezug auf Sport eingegangen.

Wait ... Artikel ... lesen ... :)
 
Menschen auszuschließen, nur weil sie nicht über eine bestimmte Leistungsfähigkeit verfügen, könnte man eigentlich schon als Diskriminierung bezeichnen.
In beiden Fällen (Gruppe so bestehen lassen oder Gruppe nach Stärke aufteilen) wird niemand ausgeschlossen. Aber im ersten Fall werden das all jene früher oder später mitbekommen, bei denen du das Gefühl hattest, dass sie zum Wohl der Gruppe mit Motor besser bedient wären. Sei es, weil sie öfter die rote Laterne in der Gruppe tragen oder mal jemandem eine Bemerkung rausrutscht.
 
Eines der ersten E-Bikes, bei dem ich sagen würde: Kann man so machen. Ich persönlich würde mir voraussichtlich nie so etwas kaufen, aber das Konzept ist auf dem Papier super. Giant sollte auch die "Liv"- Variante davon rausbringen: Das mit dem gleichen Antrieb ausgestattete Liv Avail sieht aus wie ein Bikepacking-Rad.
 
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Auch ohne „gegen und messen wollen“ stellt sich doch die Frage, weshalb es nie gemischte Gruppen Motorräder/RR gab. Die hier pro E-Bike genannten Argumente und Vorteile wären ja identisch.
...denn selbst Merckx oder Pogi wären bei langen Trainingsausfahrten nie hinter einem Motorroller hergefahren. Die haben bekanntlich lieber Tempo rausgenommen und sich an die Trainingspartner angepasst... ;-)
 
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Fassen wir zusammen:

- Es gibt hier (fast) keine Kommentare von Menschen, die sich jetzt ein E-Rennrad kaufen würden oder eines nutzen. Das ist nicht erstaunlich -- die Zielgruppe ist wohl eher klein und treibt sich wohl nicht unbedingt in Foren herum.

- Es gibt hier Menschen, die E-Rennräder akzeptieren würden, sich Situationen vorstellen können, in denen ein solches Rad Sinn und Spaß macht -- und die Käufer dieser Räder nicht schon im Voraus ablehnen. Leben und leben lassen.

- Es gibt hier Hardcore-Velominati, die scheinbar Anderen kein E-Rennrad zugestehen wollen und diesen niedere Motive unterstellen. Die E-Rennradler sollten sich dann eher "altersgemäß" benehmen und keinesfalls ein E-Rennrad nutzen. Lieber langsam fahren oder garnicht, um bloß nicht die Missgunst der Hardcore-Velominati zu erregen. Dabei ist nicht ganz auszuschließen, dass der Hardcore-Velominati deshalb gereizt reagiert, weil er die eigenen (Elektro-An)Triebe seit Jahren unterdrückt und deren Befriedigung keinem Anderen zugestehen mag... ;-)
 
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Gegen E-Rennräder zu sein, ist wohl typisch Deutsch.
Zumindest nach Aussage meines Stammhändlers. Ihm gegenüber haben sich Vertreter von inzwischen drei italienische Rennradmarken verwundert gezeigt, dass in D praktisch keine E-Rennräder verkauft werden. In IT ist die Nachfrage dagegen richtig gut.
 
Bei MTB's sind mittlerweile (2023) von 911.500 in Deutschland verkauften Rädern 819.000 mit Motor und nur noch 92.500 ohne Motor (!). Insgesamt wurden in Deutschland 2023 erstmal mehr Fährräder mit Motor als ohne Motor verkauft. Da werden dann sicherlich auch bald Hersteller die Räder / Serien ohne Motor nicht mehr anbieten bzw. das Sortiment ausdünnen. Rennrad ist aber ohnehin eher eine kleine Nische...

https://www.ziv-zweirad.de/wp-conte...Marktdatenpraesentation_2024_fuer_GJ_2023.pdf
 

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Bei MTB's sind mittlerweile (2023) von 911.500 in Deutschland verkauften Rädern 819.000 mit Motor und nur noch 92.500 ohne Motor (!). Insgesamt wurden in Deutschland 2023 erstmal mehr Fährräder mit Motor als ohne Motor verkauft. Da werden dann sicherlich auch bald Hersteller die Räder / Serien ohne Motor nicht mehr anbieten bzw. das Sortiment ausdünnen. Rennrad ist aber ohnehin eher eine kleine Nische...

https://www.ziv-zweirad.de/wp-conte...Marktdatenpraesentation_2024_fuer_GJ_2023.pdf
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch bei den Rennrädern kaum mehr motorlose angeboten werden. Der Mensch wird immer bequemer, zu Hause muss man sich auch kaum mehr bewegen, weil man alles im smarten Haus per App oder Sprache steuert.

Im Gegenzug gibt es einen Boom bei den Fettwegspritzen und den Fitness-Abos. Was für eine kranke Welt.
 
Wenn man das gleiche Glücksgefühl verspürt, ob man etwas mit oder ohne Unterstützung der Technik erreicht hat, dann betrügt man sich wohl selbst. ... Möchte ich hingegen das ehemalige Glücksgefühl erneut erleben, wähle ich einen dem Alter und der reduzierten Leistung entsprechenden Berg...
... denn lieber antriebslos auf Halde Haniel als elektrisiert über den Gotthart.
Im Gegenzug gibt es einen Boom bei den Fettwegspritzen und den Fitness-Abos. Was für eine kranke Welt.
... vielleicht sollten wir das E-Bike-Shaming meiden, um es Menschen zu erleichtern, auf die Spritzen und Abos zu verzichten?
 
Teilweise erschreckend, wenn man hier so liest.
Als mit Muskelschwund gesegneter und insulinpflichtiger Diabetiker fahre ich alleine. Mit diesen Voraussetzungen, 61 Jahre alt, im April eine Krebs-OP gehabt fahre ich noch ohne E.
Das ist doch aber meine Entscheidung. Ich wuerde nie jemanden 'verurteilen' weil er E faehrt.

Mir persoenlich wuerde es einfach keinen Spass machen, mit E in einer schnellen Gruppe zu fahren. Und alleine juckt es doch keinen. So what? Jeder wie er mag.
 
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