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Neues Giant Defy Advanced E+ im Test: Natürlich E-Rennrad fahren?

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Re: Neues Giant Defy Advanced E+ im Test: Natürlich E-Rennrad fahren?
Neulich auf einer gebirgigen Marathonstrecke: Dutzende Gleichgesinnte im Blickfeld, Gespräche verstummen während die Geschwindigkeit zunehmend Richtung Schrittgeschwindigkeit fällt. Beim einen etwas mehr beim anderen etwas weniger, trotzdem ein ziemliches Gemeinschaftsding. Von hinten ein Surren, ein adrett in Sportdress gecosplayter Ebiker saust links außen an allen vorbei, vielleicht weil er zu nem Bekannten aufgeschlossen ä aufschließen möchte der ihm im Flachen davongefahren ist.

Das ist ungefähr so rücksichtsvoll wie wenn sich einer mit Schnapsflasche und Joint zur Yogagruppe in den Stadtpark setzt um über die Verrenkungen zu lachen. Klar, kann er machen, der Park ist ein öffentlicher Ort, aber niemand kann erwarten dass die Yogis das gut finden. Vielleicht hat der orthopädische Probleme wegen denen er kein Yoga machen kann, vielleicht hat der wenig andere Freude im Leben, alles tragisch, trotzdem darf niemand der Yogagruppe einen Vorwurf machen wenn sie lieber unter sich bliebe. Generell frage ich mich bei den 3mpörten Ebiker-Verteidigern in Threads wie diesen jedes Mal ob die tatsächlich ein bisschen für Ebiker sprechen oder ob die meisten Ebiker in Wirklichkeit gar kein Problem damit haben mit Leben und Leben lassen ohne sich der Kreis anderen Gruppe aufzudrängen (der Durstige geht zum trinken eben in den Biergarten statt zum Yogaspot und alles ist gut) und diese vehementen Toleranzforderer außer eigenem virtue signaling überhaupt niemandem einen Gefallen tun.

Ich check deinen Vergleich nicht. Und noch weniger versteh ich den Teil nicht indem der E-Biker rücksichtslos gewesen sein soll. Fehlt da was in deinem Text?
 
Kann ich auch nicht verstehen. Ist mir vollkommen egal wer und wie ich überholt werde. Fahre zu meinem eigenen "Vergnügen". Klar so als Poser, mit dem neusten Trendrad und stylischen Edelklamotten, kann das schon mal peinlich werden wenn man überholt wird....
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider kann man eh als Rennradfahrer nicht mehr frei von Elektromüll fahren. Schaltungen gibt es so gut wie nur noch elektrisch, die wenigen Ausnahmen werden sicher auch bald abgelöst.

Ich bin DI2 und Sram E-Schaltung gefahren, hat mich aber nicht überzeugt und ich bin zurück zu mechanisch, alle Räder mit Shimano Ultegra oder DuraAce, bis auf die Klassiker mit dem jeweiligen Original.

Neue Räder gibt es nur noch mit E-Schaltung. Nun ja, damit ist für mich klar, dass ich nur noch alte Räder fahren werde, die künftigen Klassiker mit den letzten mechanischen Gruppen. Noch ein paar mech. Komplettgruppen gekauft und eingelagert, Teile gehen mir sicher nicht aus.

Schade, denn das Fahrrad hat ja seinen Charme daher, dass es ohne jede externe Energiequelle den Menschen zu Fahrten langer Strecke und hohen Tempos befähigt, bei guter Pflege über Jahrzehnte.

E-Bikes sind mittlerweile in der Mehrzahl, und die meist fetten Menschen aller Alterklassen darauf sehen nicht aus, als wenn sie bei der Art der Nutzung ihren Speck verlieren.

Vor Jahren war ich mal in einer Situation, die archetypisch für die Entwicklung ist: auf einer Aussichtsbank an einem Forstweg auf einigen 100 hm Höhe saß ein altersfittes Rentnerpärchen in einfacher Freizeitkleidung, die alten Kettler-Aluräder, mit denen sie da mühsam hochgestrampelt waren, aneinanderlehnt; gleichzeitig kam eine junge Familie den Berg hochgerast, alle so fett und feist wie ihre E-MTBs, ausstaffiert wie für einen DH-Wordcup, Witzfiguren, aber ein überlegenes Grinsen im Gesicht. Da wurde mir klar, was schiefläuft. Wer heute in einer auf Fahrwegen erreichbaren Wanderhütte einkehrt, weiß, was ich meine.

Zig Kollegen fahren mittlerweile sündteure E-MTBs mit mindestens 160 mm Federweg, aber nie im Gebirge oder gar Gelände, alle jammern sie dabei über ihren Hüftspeck.

Es mag Ausnahmen geben, wo ein Sportgerät mit Motor sinnvoll ist, aber in der Mehrzahl haben wir es mit Sondermüll produzierender Wohlstandsverwahrlosung in extremem Umfang zu tun.
 
Und es ist schon irgendwie bezeichnend, wie auffällig unauffällig beim „e-RR“ oder „e-Gravel“ der Akku stets integriert verbaut ist und die Anzeige am Oberohr ebenfalls extrem dezent. Optisch von einem Carbon-Rahmen mit eher voluminöserem Unterrohr in der Praxis teilweise kaum zu unterscheiden. Sorry, aber da geht es dann wohl nicht zuletzt auch um Schein statt Sein, dem Zeitgeist entsprechend.
Den Punkt verstehe ich nicht. Warum stört es euch, wenn ein E-RR schick aussieht? Ich gönne es jedem, der nicht (mehr) so fahren kann - oder meinetwegen auch will - , dass sein Rad seinen Vorstellungen von Ästhetik entspricht. Da muss man nicht immer niedere Absichten reindeuten.
Von hinten ein Surren, ein adrett in Sportdress gecosplayter Ebiker saust links außen an allen vorbei, vielleicht weil er zu nem Bekannten aufgeschlossen ä aufschließen möchte der ihm im Flachen davongefahren ist.

Das ist ungefähr so rücksichtsvoll wie wenn sich einer mit Schnapsflasche und Joint zur Yogagruppe in den Stadtpark setzt um über die Verrenkungen zu lachen.
Nichts passt hier zusammen, wo ist das überhaupt vergleichbar? Er hat ja offensichtlich nichts falsch gemacht außer deine theoretischen Konstrukte zu stören, oder? Schon ein arg merkwürdiger Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist so lustig wie die anti Ebike Fraktion hier nonstop über das Leben anderer herzieht und nichts außer Missgunst und Verbitterung dabei äußert. Ich zitiere da gerne eine deutsche Band:

"Hast du etwas getan, was sonst keiner tut?
Hast du hohe Schuhe oder gar einen Hut?
Oder hast du etwa ein zu kurzes Kleid getragen,
ohne vorher deinen Nachbarn um Erlaubnis zu fragen?

Jetzt wirst du natürlich mit Verachtung gestraft,
bist eine Schande für die ganze Nachbarschaft.
Du weißt noch nicht einmal genau wie sie heißen,
während sie sich über dich schon ihre Mäuler zerreißen.

Lass die Leute reden und hör ihnen nicht zu.
Die meisten Leute haben ja nichts Besseres zu tun.
Lass die Leute reden bei Tag und auch bei Nacht.
Lass die Leute reden, das haben die immer schon gemacht."
 
Junge Junge.... 9 Seiten. Ihr habt echt einen an der Waffel :D
 
Von hinten ein Surren, ein adrett in Sportdress gecosplayter Ebiker saust links außen an allen vorbei, vielleicht weil er zu nem Bekannten aufgeschlossen ä aufschließen möchte der ihm im Flachen davongefahren ist.
Das ist ungefähr so rücksichtsvoll wie wenn sich einer mit Schnapsflasche und Joint zur Yogagruppe in den Stadtpark setzt um über die Verrenkungen zu lachen.
Jetzt verstehe ich das Problem: Es geht garnicht um das angeblich übermäßige Ego des Ebikers, sondern vielmehr um das Ego eines Radlers, der nicht akzeptieren will, mit einem Motor nicht mithalten zu können.
Dabei liegt die Lösung doch so nahe: Ein E-Rennrad oder eine Therapie.
 
Jetzt verstehe ich das Problem: Es geht garnicht um das angeblich übermäßige Ego des Ebikers, sondern vielmehr um das Ego eines Radlers, der nicht akzeptieren will, mit einem Motor nicht mithalten zu können.
Dabei liegt die Lösung doch so nahe: Ein E-Rennrad oder eine Therapie.
Ich glaub Du hast das ausgesprochen was viele mit Motor gern so sehen. Warum kann ein Rennradfahrer nicht mithalten? Das weiß man doch nicht solange jemand mit Motor antritt, ob im Rad oder im Porsche.
 
Downhiller sind nach deiner Definition also keine Sportler?
Formel 1 und MotoGP? Kein Sport für dich?

Alles wohl grenzwertig und da zieht jeder so seine eigenen Linien.
Downhill lief ursprünglich mal unter Extremsport, wohl wegen des hohen Risikos?

Heutzutage dürfte es aufgrund der vielfältigen Spielarten und der größeren Masse an Leuten wohl eher als Funsport durchgehen. Wie auch immer, ist natürlich auch anstrengend, da heil runter zu kommen, aber braucht es einen e-Motor um hoch zu kommen? Wie ist es denn mit Gleitschirmfliegen / Paragliding? Sport oder nicht?

Diese Bikeparks mit Bikelift sind für mich irgendwie nichts anderes als Skifahren ohne Schnee, also schon ein wenig dekadent. Wenn ich persönlich nen Berg runter fahren will, will ich ihn auch irgendwie aus eigener Kraft hoch kommen und sei es auf dem Zahnfleisch. Deswegen sind Skifahren, Downhill, Paragliding u. ä. allesamt Funsport in meinen Augen.

Es sei denn, man klettert den Berg hoch bevor man runter fährt / fliegt, dann ist es für mich Radsport, Alpinsport, whatever. Mag sein, dass ich da sehr konservativ bin, aber who cares. Ich finde Funsport grundsätzlich cool, bin selber früher BMX, Skate- und Snowboard gefahren. Mein Großer hat ein BMX, dass leihe ich mir auf der Pumptrack heutzutage gerne mal aus.

Ich weiß, dass Formel-1-Fahrer sehr gut trainiert (speziell Nacken?) und hart im Nehmen sein müssen aufgrund der immensen G-Kräfte, der Temperatur usw. und neben ihrem Wagemut auch super Reflexe haben müssen (ein Boxer, Thai-Boxer, MMA-fighter usw. sicherlich noch mehr). Dennoch ist das für mich beileibe kein Sport, sondern viel eher eine (unzeitgemäße?) gigantische Materialschlacht, Ressourcen-Verschwendung und in allererster Linie eine Gelddruck-Maschine für Veranstalter / Verbände. Ich schaue keine Sportveranstaltungen im TV und F-1 fand ich schon immer extrem öde, deshalb korrigiere mich gerne, aber soweit ich weiß, entscheidet nicht selten das Material über die besten Zeiten?

Das Gleiche denke ich über MotoGP. Nicht falsch verstehen, Motorräder sind Klasse, hätte auch gerne eins, aber es ist für mich lediglich ein motorisiertes Fortbewegungsmittel. Ich persönlich halte solchen Motor-Rennsport nicht wirklich für Sport.

Nimm das Bogenschießen. Einen Langbogen mit 60 Pfund Zugkraft überhaupt voll auszuziehen, dürfte den Meisten erst mal sehr schwer fallen bzw. unmöglich sein, geschweige denn damit zu zielen.
Bei einem high-tech-compound-Bogen braucht man dagegen kaum Kraft und kann ihn spielend im vollen Auszug halten. Dazu Stabilisatoren, Visier, Libelle, Clicker, Release etc., dann geht es „nur“ noch um Konzentration und die möglichst immer genau gleiche Biomechanik. Sport oder nicht? Ich finde ja.

Erst recht Schießsport mit Luftpistole/Gewehr, KK, Großkaliber … ist für viele sicherlich auch kein „Sport“.

Schach ist offiziell Denksport, die meisten sehen es sicherlich als Spiel. Sport oder nicht? (Auf keinen Fall darf dabei aber jemand Deep Blue als heimlichen Ratgeber haben während eines Matches, mal so als überspitzten Vergleich).

Ich hoffe das konnte deine Frage direkte Frage an mich irgendwie halbwegs zufriedenstellend beantworten.
 
Junge Junge.... 9 Seiten. Ihr habt echt einen an der Waffel :D

Ich würde im Rahmen der Grundsatzdiskussion sagen, "Leben und Leben lassen".

Aber man kann sich natürlich hier auch super aufregen oder dafür und dagegen sein, wenn man das braucht. Solange hier keine persönlichen Angriffe stattfinden, könnt ihr das bis zum Sanktnimmerleinstag machen.

Man fragt sich allerdings, was es bringen soll, alle überschaubaren Pro- und Kontra-Aspekte bei Ebikes sind hier nur erneut wieder aufgetaucht, etwas Neues war nicht zu lesen.

Vielleicht müssen ein paar Mitteilungsbedürftige das Ganze noch mal in eigenen Worten ausdrücken?

Das Rad selbst ist glaube ich garnicht mal schlecht, wenn man Bock auf sowas hat, aber ziemlich teuer.
 
Ich kann ja nachvollziehen, dass Du das anders siehst.

Dennoch ist in meinen Augen ein „Sportgerät“ mit e-Motor eben kein Sportgerät mehr.
Nicht nur ich sehe das anders. Das war ziemlich genau die Definition für Sport aus dem im Oxford Dictionary.

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Ist das, weil wir's halt schon immer so gemacht haben (ohne E-Motor), oder gibt's dafür ernste Gründe?

Und warum ist's Sport, wenn einer in der Ebene mit 150W rollt, jedoch kein Sport, wenn er mit 300W einen Berg hochtritt und sich 250W Unterstützung nimmt?


Einfache Gegenfrage: Spiegelt das, was Du da schreibst die Realität wieder, zumal beim Rennradfahren?
Ich habe da gehörige Zweifel.

Ansonsten fehlt mir da der Kontext, wenn Du hier schon Leistungen vergleichst. Der 80jährige mit seinen 150W in der Ebene, wow, Respekt, viele sind da schon tot oder zumindest nicht mehr mobil.

Wenn jemand einen knackigen 10-Km-Anstieg mit 300W hoch fährt, wozu braucht er dann eigentlich Unterstützung und würde so jemand ernsthaft überhaupt mit einem „e-Rennrad“ fahren?
 
Wie läuft das eigentlich bei den MTBlern? Mein Eindruck (als Außenstehender): ganz friedlich. Es gibt Gruppen bzw Events die explizit gemischt sind, aber auch Gruppen bzw Events wo es völlig selbstverständlich ist dass keiner mit Motor antanzt. Bzw wo keiner antanzt ohne Motor, aber dafür mit dämlichem "weil ich es kann" T-Shirt. Hängt wahrscheinlich damit zusammen dass es dort auch vor Einführung des Batteriemofas bereits ein klar abgegrenztes nebeneinander gab von Leuten deren Ding es war sich von fest installierten Steighilfen nach oben tragen zu lassen (oder per Pick-Up Truck), und Leuten denen das nicht im Traum eingefallen wäre.

Hier sehe ich dann auch die klaffende Lücke beim e-Rennrad: der Downhiller hat ein klares Bild davon wer er ist und wer er nicht ist (jemand anderes möchte er auch gar nicht sein), und wenn da nun etwas "uphill-flow" hinzukommt ändert das nicht wirklich etwas (außer dass es plötzlich überhaupt nicht mehr Nische ist). Wer ist der E-Rennradler? Wer möchte er sein, als was identifiziert er sich? Klar ist da überhaupt nichts.
 
Sehe das wie @Parsec , auch das Dictionary stellt den körperlichen Aspekt in den Vordergrund, so auch der olympische Gedanke: Für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) steht beispielsweise die (körperliche) motorische Aktivität im Vordergrund. Denkspiele, die Dressur von Tieren sowie Motorsport ohne Einbeziehung solcher motorischer Aktivitäten entsprechen daher nicht dem Sport-Verständnis des DOSB. (Quelle Wikipedia)

Im erweiterten Sportgedanken finden dann auch Pferderennen, Stier- und Hundekampf, E-Sport, Isle of Man Tourist Trophy, Rallyefahren und Burgerwettfressen ihren Platz, da können sich die e-Radler gerne mit einfinden.
 
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