Jetzt hat es mich mit Anfang/Mitte 50 auch erwischt.
Donnerstag, den 7.12. wollte ich nach Feierabend kurz nach 15 Uhr bei aktuell ja seltenem Sonnenschein noch eine ganz kurze Radtour von max. 1 h fahren.
Daher bin ich nicht den direkten Heimweg gefahren, auf dem es morgens nicht glatt war. Ich habe dann nicht gesehen, dass es auf der schattigen Straße spiegelglatt war und hatte auch nicht mit Glätte gerechnet, sonst hätte ich ein anderes Fahrrad mit Spikes genommen.
Ruckzuck bin ich bei vielleicht 25 km/h auf die linke Hüfte gefallen und habe schon gemerkt, dass die Schmerzen stärker als in der Vergangenheit (hatte schon einige Stürze bei Glatteis, was zu der Anschaffung der Spike
Reifen geführt hatte) waren.
Ich dachte dennoch, dass es sich wieder um eine Prellung handeln würde. Notdürftig das Rad für Fahrbereitschaft ein wenig "gerichtet" und mit Schmerzen kam ich auch auf das Rad. Das Radfahren ging dann bei links deutlich reduzierter Kraft auf kürzestem Weg nach Hause noch halbwegs gut. Zuhause wurden die Schmerzen im Laufe des Abends immer stärker, so dass ich mich erst zu spät um vielleicht 19:30 Uhr entschieden hatte, zur Notaufnahme des ganz nah gelegenen Krankenhauses gefahren zu werden.
Nach längerer Wartezeit sagte mir der aufnehmende Arzt, dass bei meinen Schmerzen ein Oberschenkelhalsbruch wahrscheinlich wäre, was die anschließende Röntgenaufnahme bestätigte. Positiv war, dass der gebrochene Knochen sich nicht verschoben hatte. Wäre ich direkt zur Notaufnahme gekommen, hätte die OP noch am gleichen Tag stattgefunden, was besser gewesen wäre.
So wurde ich am nächsten Morgen (vorgestern) operiert (3 parallele Schrauben) und wachte gut 3 h später aus der Vollnarkose ohne Schmerzen auf. Auf meine Nachfrage im OP hin hieß es, dass die OP gut verlaufen sei.
Gestern wies mich die Physiotherapeutin in die Benutzung der Krücken ein. Ich darf das linke Bein bis 30 kg belasten, was ja vergleichsweise eher viel zu sein scheint.
Da ich subjektiv mich schon auf einen Hometrainer setzen wollen würde, habe ich im Internet recherchiert und bin auf diesen Faden gestoßen.
Mal abwarten, was die Physiotherapeutin dazu sagen wird.
Schmerztabletten habe ich das erste Mal erst gestern morgen auf Anraten hin genommen, obwohl ich keine Schmerzen hatte. Aktuell habe ich ganz leichte Schmerzen (vielleicht 1 von 10) und hoffe, dass die Drainage heute raus kommt.
Mein Bein scheint auch schon recht mobil zu sein. Es besteht allenfalls eine leichte Schwellung.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht und wann ich entlassen werde. Ich weiß nicht, ob das jetzt für jemanden interessiert war, aber ich kann schon mal den Rat geben, sich sofort untersuchen zu lassen.