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Oberschenkelhalsbruch: Reha und der Weg dorthin?

Hier auch nochmal meine 3 Schräubchen, weil's so schön ähnlich aussieht. Ich glaube, insbesondere das Rausholen der "Spaxschrauben", bzw. der anschließende Nachheilungsprozess ist bei denen tatsächlich problemloser.

Ich hatte mit denen aber immer einen ganz leicht schiefen Gang, den ich selbst fast nicht bemerkt hätte. Ich hatte mir wohl eine leichte Schonhaltung angewöhnt, eine relevante Verkürzung des Knochens war nicht vorhanden. Es war auch immer mal ein leicht "flippsendes" Gefühl, als ob manchmal eine Sehne oder sowas ganz sanft über einen der Schraubenköpfe gleitet, bzw. "flippst". Aber auch nur, wenn man drauf achtete.

Nach dem Entfernen war dann sofort alles wieder ganz normal, außer m.W. zwei Wochen Sportverbot auch keine Trainingseinbußen. Radeln ging aber auch schon mit Metall problemlos, habe mich allerdings in dem Jahr von Wettkämpfen etwas ferngehalten, wegen der Sturzgefahr.

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Hast du die Schrauben behalten? Ich habe das vor bzw. will sie mindestens fotografieren/vermessen.
 
Ich habe meinen Bausatz auch zuhause. Erschreckend, wie sehr die Teile (bei mir Chirurgenstahl) schon korrodiert waren.
Holla.. meine sehen aus wie geleckt. Wobei ich davon ausgehe, dass man sie anders gesäubert hat, also nicht abgeleckt. Interessant finde ich die "Bohrkrone", die gesamte Schraube ist dementsprechend hohl.

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Da hat man mit den fräsenden Hohlschrauben einen klaren Vorteil, denn da kann man das herausgefräste Knochenmaterial gegenrechnen. Titan wiegt 4,5 g/cm³, Knochen 1,5 g/cm³. Bleibt also nur die Differenz von 3 g/cm³, vielleicht noch weniger, wenn der Hohlraum während der OP geleert wird. Verdrängende Nägel oder aufgedübeltes Metall hingegen addieren sich auf.

Den größten Gewichtsvorteil hat man direkt nach Metallentnahme, aufgrund der perforierten Knochen, sollte man für Saisonhöhepunkte berücksichtigen.
 
Bei den Nägeln ist es allerdings wohl häufig so, dass die Hohlräume nicht verknöchern. Ist also nicht immer so, dass es mit Knochen aufgefüllt wird je nach Dauer und Art der Osteosynthese. Am Gewicht der Knochen/Knochendichte wird aber niemand freiwillig Gewicht sparen wollen, da eine Osteopenie/porose das Frakturrisiko erhöht und Radsportler auch dafür erhöhtes Risiko haben.
 
Am Gewicht der Knochen/Knochendichte wird aber niemand freiwillig Gewicht sparen wollen, da eine Osteopenie/porose das Frakturrisiko erhöht und Radsportler auch dafür erhöhtes Risiko haben.
Erhöhtes Osteopenie Risiko für Radsportler?
Wie ist da der genaue Zusammenhang bzw. wie kann man vorbeugen? Mehr zu Fuß gehen vielleicht?
 
Erhöhtes Osteopenie Risiko für Radsportler?
Wie ist da der genaue Zusammenhang bzw. wie kann man vorbeugen? Mehr zu Fuß gehen vielleicht?
Das sind so verwirrende, bzw. irreführende Aussagen, die in dem Artikel auch zurechtgerückt werden: Wer sich nur einmal am Tag von der Couch zum Kiosk bewegt, sollte das besser zu Fuß als mit dem Rad oder schwimmend machen, okay.

Auch Astronauten neigen zu Osteoporose. Wenn man sich ganz normal bewegt, dazu Radsport sogar als Sport macht: Kein Problem. Der Knochen wird so kräftig, wie er es für nötig hält. Mach das, was Dein Physio Dir empfiehlt/erlaubt, ernähre Dich ausgewogen, falls Du es nicht eh schon tust, fertig. Du machst auch nichts falsch, wenn Du insbesondere etwas auf Calcium und Vitamin D achtest, allein aus psychischen Gründen.
 
Beifang auf der ansonsten erfolglosen Suche nach dem Gewicht der Titan-Verstärkung, die nach wie vor in meiner Hüfte steckt: Hüftschrauben aus Sicht eines Maschinenbauers https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://reposit.haw-hamburg.de/bitstream/20.500.12738/14435/1/Masterarbeit-Mohammad%20Bijani.pdf&ved=2ahUKEwjWptXo4YuDAxUSif0HHTo5A784ChAWegQIDBAB&usg=AOvVaw0Qftz1jHviLJFypRXAsXW8 Er plädiert für elastischere Schrauben & Entfernung nach Heilung des Bruchs.
Gründe, zur Entfernung gibt es einige.
Bei einem späteren evtl. Sturz bleiben die Schrauben heile, der Rest drum herum ist umso verletzter
oder auch
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/8240/1/Unterer_Nadine.pdf
Sie hat untersucht wie schnell sich Einlagerungen von Chirurgenstahl in den Organen wiederfinden (bei Kaninchen).
Ich hatte ein halbes Jahr nach dam OHB (der war längst ausgeheilt) Polymyalgie (Weichteilrheuma). Deshalb bin ich auf diese Doktorarbeit gestoßen. Mein Rheumatologe sah aber nicht unbedingt einen Zusammenhang, und es gibt auch sehr wenig dazu im Netz.
 
vorTrieB schrieb:
Beifang auf der ansonsten erfolglosen Suche nach dem Gewicht der Titan-Verstärkung, die nach wie vor in meiner Hüfte steckt:
War das Verbleiben der Titan Verstärkung in der Hüfte alternativlos bzw. was waren die ausschlaggebenden Gründe dafür?
Bist du beschwerdefrei?
 
Zuletzt bearbeitet:
War das Verbleiben der Titan Verstärkung in der Hüfte alternativlos bzw. was waren die ausschlaggebenden Gründe dafür?
Bist du beschwerdefrei?
Falls Du mich meinst, meine dynamische Hüftschraube ist raus (s. #49), liegt aber noch bei mir in der Schublade.
Es sind sogar 120g, das ich damit überhaupt geradeaus fahren konnte...
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vorTrieB schrieb:

War das Verbleiben der Titan Verstärkung in der Hüfte alternativlos bzw. was waren die ausschlaggebenden Gründe dafür?
Bist du beschwerdefrei?

Erfreulicherweise: Alles gut. Das Unfallkrankenhaus in Marzahn hätte die Schraube zwar ausgebaut, aber ohne Indikation erst nach etwa zwei Jahren Wartezeit. Das Risiko von besonderen Verletzungen bei einem erneuten Sturz wollten die Ärzte dort auch bei einem Viel-Fahrradfahrer wie mir nicht als Indikation akzeptieren. Strategie jetzt: Alle paar Jahre Röntgen lassen & bei Auffälligkeiten noch mal neu nachdenken.
 
kurzes Update:
  • am 14.12. erster Termin beim Ortopäden zur Nachsorge
  • am 21.12. zweiter Termin beim Ortopäden:
    • Klammern wurden gezogen (war nicht schmerzhaft (keine Betäubung))
    • am 19.1. (6 Wochen nach OP) wird geröntgt, voraussichtlich ab dann linkes Bein wieder "voll belastbar"; bis dahin "Krücken"
    • Orthopäde meint, Pysiotherapie bräuchte ich bis dahin auf keinen Fall
    • danach vermutlich auch nicht
    • er meinte, ich hätte Glück gehabt, dass nichts verschoben war und ich das Gelenk gut bewegen könne
      • Knie und Hüfte kann ich bis (von mir) geschätzt ca. 140 Grad beugen
  • dieses Jahr war ich nicht mehr arbeiten
  • nach Neujahr werde ich voraussichtlich wieder arbeiten (Bürojob)
  • auf meinem Rollentrainier war ich noch nicht; muss endlich mal das dafür vorgesehene Rad wieder fertigstellen und ein Podest zum Auf-/Absteigen einrichten
Ich wünsche allen frohe Weihnachten und alles Gute für 2024.
 
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