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Chiemgauer: Flat Eric hat größtenteils recht. Leider kann man aber an der Kamera nur Entfernung und Filmempfindlichkeit einstellen, d.h. man muss sie mit Batterie betreiben, weil auch der Verschluss elektronisch ist.
Der Workaround geht so: Nehme zwei von den 675ern oder zwei LR44, staple sie übereinander und fixiere sie mit einem Streifen Tesa außenrum. Nehme zusätzlich ein Stück Alufolie und forme das zu einem ebensolchen "Batteriepaket". Das brauchst du, um den zweiten Batterieschacht zu füllen. Eine PX625 ist nämlich ungefähr so groß wie zwei LR44. Damit kann man dann wieder fotografieren, die Spannung passt recht gut. Nachteil gegenüber dem giftigen Quecksilberscheiß: Die Batterien verlieren die Spannung auch ohne Benutzung viel schneller. Das gilt für die Zink-Luft-Hörgerätebatterien noch mehr als für die LR44-Alkaline, aber man bekommt ja beide sehr günstig.
Ich würde dir auch raten, die paar Euro zu investieren und wenigstens einen Film damit zu belichten, das kleine Ding macht wirklich Spaß. Ich hab zwei davon, wobei eine (die von der Seriennummer her ältere, das Logo ist eingeprägt und schwarz ausgefüllt wie bei deiner - bei der jüngeren ist es nur noch aufgedruckt) unter einem typischen Problem der Hi-Matic F leidet, sie will wegen eines fehlenden Kontakts nicht mehr. Dafür die Belederung abzumachen hab ich mich bislang gesträubt. Hier gibt's mehr Infos:
http://www.photoethnography.com/ClassicCameras/index-frameset.html?MinoltaHiMaticF.html~mainFrame
Ich hab auch sonst alten Minolta-Kram, MD-Objektive und Bodies, teilweise haben mit denen mein Papa und mein Opa fotografiert. Was mich immer noch reizen würde wären als Messsucher eine Minolta Hi-Matic 7sII und eine CLE, aber die sind preislich nicht von schlechten Eltern... Solange muss ich mich mit der Leica des ganz kleinen Mannes, der Hi-Matic F, zufrieden geben.
Viel Spaß beim Fotografieren!