(Einsatzfahrzeug war ein 205 GRD ;-))
Die Geschichte ist noch nicht zuende ;-)
Am trüben Neujahrsnachmittag, nach dem petit petit déjeuner am Place Stanislaw, traten wir mit trübem Hirn die Heimreise an. Aber vor der Grenze, die es damals noch gab, mußten wir noch kostengünstig Kraftstoff nachtanken. Also rein, in so eine etwas abgeranzte Hypermarché-Tanke, wo man irgendwo in der Zapfstraße tankt und weiter vorn am Kassenhäuschen löhnt. Ich hänge die Gasoil-Pistole in den Peugeot und starte die Befüllung. Bei nichtmal 20 Litern ist Schluß was nichtmal nicht mit dem sparsamen 1.9 ltr Dieselmotor passen kann. Also geb ich mir richtig Mühe da rein zu pressen was auch nur irgendwie reinpressbar ist. Irgend wann fällt mein Auge nach unten (...) und ich sichte meine schicken Ganzlederschuhe inmitten eines Sees aus Gasolina. Meine Schuhe? Nein alle 4 Räder, die ganze Karre ist vom billigen Diesel umrundet. Schlagartig steckt die Zapfpistole in der Säule, fast zeitgleich sitze ich wieder im Wagen und gebe knappe Kommmandos: Los vorziehen zur Kasse ! Zahlen zackzack ! Und ab, hit the road Jack! Nix wie ab hinter die schützende Grenze ... Im Wagen kommt mein Ton eher mäßig an. Klappe halten, machen was ich sage. Ich erzähle später ....
Okay, die Kasseuse an der Tanke war wahrscheinlich noch genauso durchgenudelt wie wir am Neujahrspätnachmittag, Kameraüberwachung kannte man vom Hörensagen und bis wir an der Frontière ankamen hatte es sich scheinbar noch nicht bis zu den Duaniers rumgesprochen. Jedenfalls entkamen wir unerkannt ins Heimatland obwohl unser Tanker übel leckgeschlagen hatte. Den Rest der Fahrt begleitete uns ein übler Gestank in und ums Auto herum, und nachtanken mußten wir unterwags auch nochmal, obwohl der Wagen nicht mehr dröppelte ....
Aufgeklärt wurde die Sache dann in der folgenden Woche bei der Garage Peugeot. Die
Entlüftung des Kunststofftanks war dicht und so hat die fleißige Spritpumpe den Tank aufs mögliche Minimum zusammengesaugt ....
also bitte sagt es nicht weiter ;-))