• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

Anzeige

Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
Danke .habe mal nen PV gesendet.
Plaste gefàllt mir zwar nicht so gut aber haste recht...fùr den Einstieg ganz gut ;)

https://www.ebay.de/itm/Vibiemme-Do...437850?hash=item3d595f875a:g:FlMAAOSwWktagYjM

s-l1600.jpg


Kleine Hebelmaschinen würde ich nicht nehmen, sind nicht Temperatur stabil, und wenn muss eine Hebelmaschine so aussehen:cool:.

faema_pres_eingr_jul_2017.jpg
 
Wäre ein Einstieg, die Mühle habe ich selbst in Gebrauch, und Hildesheim ist umme Ecke für dich, ich mag die kleinen Gaggia nich so , da sie eine Aluboiler haben.

https://www.ebay.de/itm/Gaggia-Baby...112039?hash=item3f95241ee7:g:j6kAAOSwQbhalAus

s-l1600.jpg

Die gibt es preisgleich auch im kleinen ebay

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...f-kaffeemuehle-grundplatte/819498777-176-3148

Da würde ich aber eher zu der Kombi aus Classic und MDF Mahlwerk raten

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...sic-kaffemuehle-gaggia-mdf/814879530-176-9062

Und bei beiden Angeboten ist noch ein wenig Luft für Nachverhandlungen. Eine Gaggia Classic geht je nach Baujahr und Zustand um die €180, die Mühle um €90 und das Ständfüßchen um die € 40.

Apropos Aluboiler: Ein Messing- oder gar Kupferkessel und eine Kupferheizspirale sind natürlich wertiger, aber das kostet auch gleich ungleich mehr. Da lohnt sich dann mMn ein Gebrauchtkauf nicht wirklich und würde dann eher gleich zu einer nigelnagelneuen Isomac Giada greifen

http://espressoperfetto.de/espressomaschinen/isomac-31/isomac-giada-ii.html
 
Die Mühle oben aus dem Vibiemme Paket ist ein Kegelmahlwerk von Isomac; kostet neu € 175

http://espressoperfetto.de/espresso-muhlen/isomac/isomac-cono.html

UNd wenn Du neben dem höherwertigen Boiler und Heizung auch noch die E61 Brühgruppe haben willst, dann gibt es das auch bei Isomac

http://espressoperfetto.de/espressomaschinen/isomac-31/isomac-zaffiro.html

Im Inneren sind die inzwischen eh alle fast baugleich; egal bei welcher Firma Du einkaufst. So viele Firmen, die Brühgruppen und Boiler fertigen gibt es nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich besitze eine Poccino gelabelte Quick Mill, ist simpel, funktioniert und tut Ihren Dienst nun seit meiner Geburt - 1988.
Meine ist seit meinem Umzug nach München allerdings im Keller eingelagert, ein paar Dichtungen in dem Dreiwegeventil muss ich noch tauschen, bevor sie wieder loslegen kann.

Schaut ungefähr so aus und gibts gebrauch immer für sehr kleines Geld:
1-109.jpg
 
So.die gaggia baby nehm ich doch nicht die chris mir verlinkt hat.
Danke fùr alle sachdienlichen Hinweise...ich merke gerade dass die Entscheidung ùberhaupt nicht leicht fàllt.
Ich bin hin und her gerissen.....
Chrom fan bin ich ja und stehe voll auf blingbling...:D...Ich denke es wird was mit glanzpolierter Oberflàche :cool::bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
So.die gaggia baby nehm ich doch nicht die chris mir verlinkt hat.
Danke fùr alle sachdienlichen Hinweise...ich merke gerade dass die Entscheidung ùberhaupt nicht leicht fàllt.
Ich bin hin und her gerissen.....
Chrom fan bin ich ja und stehe voll auf blingbling...:D...Ich denke es wird was mit glanzpolierter Oberflàche :cool::bier:
alles eine Frage des Preises und wieviel einem der Kaffeegenuss wert ist.,
 
Die Einflussgrößen für eine Espressomaschine sind so zahlreich und auch bei diesem Thema ist, ähnlich wie bei HiFi, eben auch eine Menge "Voodoo" dabei...!
Ich habe mir vor ein paar Jahren ein ganz simples Exemplar von Isomac, Modell Brio, gebraucht für €150,- gekauft und selber auf Vordermann gebracht:

isomac_brio.jpg


Für Puristen und Anhänger von Profi-Maschinen mag dieses Maschinchen nix sein und ich habe dann auch 1 Jahr mit ihr gehadert, bis ich eben den richtigen Espresso gefunden, die korrekten Einstellungen gewählt und den richtigen Umgang gelernt habe. Und siehe da: Auch hiermit kann man ganz wunderbaren Espresso mit schöner Crema zaubern...
Nur weil man sich eine Profi-Maschine gönnt, muss der Espresso nicht gleich profihaft werden! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Einflussgrößen für eine Espressomaschine sind so zahlreich und auch bei diesem Thema ist, ähnlich wie bei HiFi, eben auch eine Menge "Voodoo" dabei...!

Das unterschreibe ich gerne.

Quasi vom ersten selbstverdienten Geld, nach Wohnung und Auto, kaufte ich damals bei Bazzar in Düsseldorf eine Bazzar A2. Bei der wirklich guten Beratung im Ladengeschäft wurde mir fast schwindelig. Keine der von wirklich versierten Verkäufer aufgezählten Einflußgrößen hatte ich damals auf dem Schirm. Die Bazzar A2 ist baugleich zur Isomac Giada.

Anstatt damals auf die Isomac Variante mit der E61 Brühgruppe zu setzen kaufte ich lieber ein Mahlwerk aus gleichem Hause dazu. Das war vergleichbar dem Isomac Cuno von heute - also Kegelmahlwerk.

Die Einkreiser- und Kegelmahlwerk-Kombination hatte ich dann eigentlich sehr zufrieden viele Jahre.

Ok, ein Einkreiser tropft immer etwas nach und gleichzeitiger Bezug von Dampf und Espresso geht nicht. Es nervt auch ein wenig, wenn man viele Espressi ziehen will und nur zwei der Gäste geschäumte Milch erwarten, daß man zwischen den beiden Heizstufen immer eine Aufheizphase und eine lange Abkühlphase hat, da sonst der zu früh nach dem Schaum gezogene Kaffee verbrennt und bitter schmeckt. Aber damit kann man sich durchaus arrangieren.

Das Kegelmahlwerk hielt ich damals für vollkommen ausreichend; ist es auch bestimmt. Dazu aber später mehr.

Dann kaufte ich mir zuerst einen historischen Vollautomaten und ließ diesen Überholen. Hmmm, na ja, geht, erdet und ist strenggenommen nichts weiter als eine überdimensionale Kaffemaschine. Da kann man auch bei einer Krups T8 bleiben und die Milch im Topf aufwärmen und mit dem Schneebesen luftig schlagen. Mit Espresso-Kultur hat das nicht ganz so viel gemein.

Danach kam ein BFC Zweikreiser und weil das kleine Kegelmahlwerk daneben so verloren ausschaute ein großes Gastro-Scheibenmahlwerk von Fiorenzato. Ich hatte also die Gelegenheit beide direkt miteinander zu vergleichen. Meint gleicher Kaffee, gleicher Mahlgrad, gleiches Wasser, gleiche Brühtemperatur, um mal bei all den Meriten der Espressokultur und dem, was im Kaffe-Netz und anderen Plattformen für den Espressogenuß so immer wieder als wichtig beschrieben wird.

Die Bohnen kamen auch schon lange nicht mehr von Lavazza oder irgendeiner anderen Industriefirma sondern von einer damals noch kleinen Münchner Rösterei - Cafe Fausto.

Da war ich dann selbst echt baff. Wie gesagt es war alles gleich, nur die Art und Weise, wie die Bohnen gemahlen wurden hatte sich geändert und trotzdem schmeckte der Espresso sehr deutlich unterschiedlich. Mit dem Kegelmahlwerk war er rasser, schärfer und wirkte etwas verbrannt - also ähnlich zu heißem Brühwasser. Mit dem Scheibenmahlwerk war er samtig weich, sehr geschmackvoll, hatte mehr schmeckbare und degustierbare Aromen, mehr Fülle, mehr Substanz, mehr Kraft - einfach mehr Geschmack.

So einen deutlichen Unterschied hatte ich zwischen der Isomac Giada und dem Zweikreiser von BFC mit der sehr wertigen Ausführung der E61 Brühgruppe (auch hier gibt es Qualitätsunterschiede) nicht festgestellt. Wenn ich ehrlich bin, dann war der Unterschied zwischen den beiden Maschinen sogar eher gering bzw. konnte ich den nicht so klar und für mich eindeutig zuordnen.

Ich habe auch eine Zeit lang ein paar Mahlwerke gesammelt und ausprobiert. Das hier schon mehrfach genannte Gaggia MDF ist von den günstigeren Mühlen noch die Mühle, die für mich den schmackhaftesten Espresso produziert.

Heute freue ich mich immer noch täglich, wenn ich morgens die BFC einschalte, um dann nach dem Gang ins Bad einen vernünftigen Espresso ziehen zu können, zeitgleich Wasser für Tee oder einen Americano entnehmen oder eben Milch aufschäumen kann.

Was gibt es sonst noch zu beachten? Na ja, das Wasser. Ich habe nie mit stillem Mineralwasser rum experimentiert, wie das die "Nerds" und Spezialisten in den Foren immer wieder beschreiben. Das habe ich als Voodoo abgetan; auch deshalb, weil man zu jedem Wasser fünf Meinungen und zwölf Urteile, daß das Leitungswasser da ja noch besser wäre, lesen kann. Damit war das für mich also eigentlich als Nerd-Thema abgestempelt.

Jetzt kennt aber Brüderchen den Espresso bei mir und besitzt ebenfalls eine BFC sowie ein Scheibenmahlwerk. Ich habe ihm dann aber nacheinander Bohnen von Fausto, von Alt Wien Kaffee und meiner liebsten toskanischen Rösterrei mitgegeben und jedesmal sagte er, daß der Espresso bei ihm anders schmeckt. Also kann an dem Wasserthema durchaus was dran sein und es fällt mir nur nicht so auf, weil sich das Münchner und Wiener Leitungswasser dann wohl sehr ähnlich sind.

Apropos der neuen Maschinenmarke Xenia. Ich habe da einen Spezl, der ist in Sachen Espresso ein ewig Suchender und fast schon eher ein Pedant (im positiven Sinne, denn ich mag ihn ja wirklich und wir sind befreundet). Er war damals auf verschiedenen Messen, hat den Erbauer der Xenia wohl auch besucht, sich, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, am Crowd Fundig für die Kiste beteiligt und total von der angeblich sensationellen Maschine überzeugt. Er war es auch, der mit die Bohnen und Sorten von Alt Wien Kaffee näher brachte.

Na ja, er war bei mir zu Besuch, er berichtete von den Vorzügen der Xenia und was die nicht alles besser und wie man das herausschmecken könnte und weshalb das wichtig wäre. Dann kredenzte ich meine toskanische Lieblingsbohne und er war baff. Alle zuvor angeblich für einen nach alter Väter Sitte aufgebauten Zweikreiser nicht möglichen Geschmackseindrücke fand er in der kleinen weißen Tasse gefüllt mir toskanischem Mahlgut und Brühwasser wieder.

Vor zwei Jahren gab es übrigens in Gaiole einen kleinen Espressostand und man machte dort heftigen Wirbel um das Mahlgut und die Zubereitung. Da wurde das Mahlwerk alle Nasen lang nachjustiert, die Menge des Mahlgutes genau und bis auf das Zehntelgramm abgewogen und die Brühtemperatur sowie die Durchlaufzeit für jedes Häuflein gemahlener Bohnen exakt berechnet und adjustiert. Ein echtes Schauspiel.

Wer genau hinsah, der erkannte, daß es nicht nur um die Bohne ging sondern auch um die Maschine - eine Xenia. Das war quasi der ital. Vertreter für Xenia. Der Espresso bei der lieben Marissa in der Jolly Bar oder dem anderen Café in der Fußgängerzone schmeckte auch nicht schlechter. Selbst der am Bianchi-Stand konnte mit dem Zauber-Wunder-Super-Megaaufwands-Espresso mithalten.

Mein Fazit: Es wird nix so heiß gegessen, wie es gekocht wird oder manchmal echt viel Wind um fast nix. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Don_Camillo
Ich hätte es nicht besser beschreiben können!!
Nicht, dass ich diese Fülle an Erfahrungen bisher gesammelt hätte, aber dein eingängiger Bericht zeigt, dass man sich Zeit nehmen muss und eben nicht erwarten darf, dass mit dem Kauf einer teuren Maschine sofort der perfekte Espresso produziert wird.
Ich lebe glücklicherweise in einer Stadt mit sehr gutem Leitungswasser, musste aber mit Mahlgrad, Espressohersteller (ist nun eine kleine, lokale Rösterei geworden) Zeitpunkt und Länge des Espressobezuges und anderen Einflussgrößen experimentieren, bis es in etwa meinen Vorstellungen entsprach. Und immer noch, und wahrscheinlich für lange, ist da noch "Luft nach oben"... ;)
 
...ich habe mich übrigens mit Absicht nicht vor dem Kauf der Brio beraten lassen. Ich war vor etwa 25 Jahren in einem Fachgeschäft in Berlin und hatte mich, jung und unbedarft, beraten lassen; hinterher waren mehr Fragen offen als ich zuvor hatte und ich war für Jahre abgeschreckt.
Erst mit dem Kauf der Brio und dem sich damit Beschäftigen, inkl. totaler Zerlegung und Neuaufbau, habe ich mich ganz langsam und Schritt für Schritt dem Thema nähern können, und dieses so, wie es für mich richtig war.
 
Ich stand vor ein paar Monaten vor der gleichen Frage, nachdem unsere alte Saeco Aroma den Gang des Zeitlichen genommen hatte. Wollte eigentlich bei der Maschine bleiben, weil ich damit und unserem Café Mauro Espresso 60/40 (für Milchkaffee) und dem Café Fausto Monsooned Malabar halbwegs zuverlässig ansprechende bis sehr gute Resultate erzielen konnte. Saeco Aroma gibt’s nicht mehr. Nachfolger von Philips oder Gaggia gerieten in den Fokus und das Forum kaffee-netz.de. Dort eine halbe Stunde gelesen reichte schon um von gewünschten ~EUR 300,– bei eher 800–1.000 zu landen.

Als sinnvoller Kompromiss erschien dann die oft erwähnte Rancilio Silvia für unsere Bedürfnisse: morgens einen Milchkaffee, den Rest des Tages Espresso – dafür reicht eine Einkreismaschine. Vergleichbar, günstiger und fast genauso gut seien die Maschinen von Lelit. Eine Lelit PL41TEM ist es dann geworden und hat sicher noch Luft nach oben, aber die prozentuale Ausbeute an gutem bis perfektem Kaffee ist nach ca. einwöchiger Probierphase nochmals deutlich nach oben gegangen – tatsächlich schlage ich meiner Meinung nach 99% aller Espresso, die ich sonstwo serviert bekomme. Die Maschine macht einen sehr wertigen Eindruck, Edelstahl wohin man sieht, nachteilig ist das fummelige Wassernachfüllen und natürlich könnte die Kapazität des Boliers noch größer (und damit temperaturstabiler) sein, angeblich hat der Siebträger auch noch Potential und inzwischen weiß ich, dass Schiebenmahlwerke wohl besser sind als das Kegelmahlwerk unserer Graefmühle. Wichtiger scheinen mir aber inzwischen Kaffee, Mahlgrad, Menge und Pressung zu sein, Wasser nicht zu vergessen.

Unsere kleine Lelit ist inzwischen eigentlich den ganzen Tag über angeschaltet, so dass sie durch und durch gleichmäßig warm/heiß ist; ich meine, das macht auch noch etwas aus. Kaffeemäßig liegen wir nach meiner Einschätzung höchstens knapp unter Chorus um mal im Bilde dieses Forums zu bleiben – klare Empfehlung, also.

So long
Michael
 
Zurück