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Olympia 2024 – Radrennen

Von meinen Kollegen kennen fast alle den Toursieger. Den Olympiasieger kennt niemand.
Deswegen habe ich oben ausdrücklich von Klassikersiegen geschrieben, und nicht vom Toursieg. Der ragt ohne Zweifel heraus. Davon abgesehen geht es bei Wertschätzung nicht alleine um die Frage, wer den Namen des jeweiligen Titelträgers kennt. Die Namen vieler Olympiasieger dürften in der Bevölkerung unbekannt sein, trotzdem löst allein der Hinweis, dass jemand eine olympische Medaille gewonnen hat bei vielen Menschen eine positive emotionale Resonanz aus. Mit der Info, dass jemand die Ronde oder die Vuelta oder Paris-Nizza gewonnen hat, können die meisten Menschen dagegen nichts anfangen.
 
Viele Sportler wollen auch einfach mal dieses Olympia-Ding mitmachen, ist nunmal nicht einfach nur der eigene Wettbewerb, sondern das Große, Ganze. Wenn man dabei sogar noch relativ gute Karten auf eine Medaille hat, warum nicht. Vor allem die 32 Km TT (35 Minuten) sind auch nichts, was einem großartig trainingstechnisch in die Quere kommt. Die 270 Km Straßenrennen zehren da natürlich schon eher etwas aus.
 
Und damit ist dann Ulle gemeint? 😁
Nö, das was so in den Nachrichten kommt und was in der Zeitung steht haben die auch schon mal aktuell auf dem Schirm. Ganz viele schauen sich zB auch diese Netflix Dokus an und so. Auch wenn sie mit Radsport ansonsten nicht soviel am Hut haben. Radrennen schauen die in der Regel nicht.
 
Viele Sportler wollen auch einfach mal dieses Olympia-Ding mitmachen, ist nunmal nicht einfach nur der eigene Wettbewerb, sondern das Große, Ganze. Wenn man dabei sogar noch relativ gute Karten auf eine Medaille hat, warum nicht. Vor allem die 32 Km TT (35 Minuten) sind auch nichts, was einem großartig trainingstechnisch in die Quere kommt. Die 270 Km Straßenrennen zehren da natürlich schon eher etwas aus.
Wir werden uns dann 10 Jahre an die Bronzemedaille von Wout erinnern. Da kann der richtig von zehren. :-P

Roglic ist übrigens Olympiasieger und kommt hier in der Regel richtig schlecht weg im Forum. War wohl doch nicht soviel wert?! Für Anna Kiesenhofer hingegen dürfte das Ding in Tokio der Coup des Lebens gewesen sein!
 
Für Anna Kiesenhofer hingegen dürfte das Ding in Tokio der Coup des Lebens gewesen sein!
Für uns Österreicher ist ein Sieg bei olympischen Sommerspielen schon was besonderes. Da bekommen sogar dann Sportarten wie Judo oder Segeln sehr viel mediale Aufmerksamkeit. Im Radsport und dann auch noch mit so einer langen Flucht die Favoritinnen auf Distanz gehalten, ist dann schon was ganz außergewöhnliches.
 
Viele Sportler wollen auch einfach mal dieses Olympia-Ding mitmachen, ist nunmal nicht einfach nur der eigene Wettbewerb, sondern das Große, Ganze.
Ursprünglich ist Olympia die bedeutendste Sportveranstaltung für Amateure, erst seit 1992 sind Profis zugelassen. Zuvor gab es Fälle, in denen Medaillengewinner ihre Trophäen zurückgeben mussten wenn sie irgendwo ein Startgeld kassierten oder bezahlte Werbung machten. In der Konsequenz ist Olympia nicht der Höhepunkt der Sportarten, die schon lange professionell ausgeübt werden. Fußball, Basketball, Eishockey, Boxen, Radsport..... Für die traditionellen olympischen Sportarten, insbesondere Leichtathletik, ist Olympia das Nonplusultra.
 
Ursprünglich ist Olympia die bedeutendste Sportveranstaltung für Amateure, erst seit 1992 sind Profis zugelassen. Zuvor gab es Fälle, in denen Medaillengewinner ihre Trophäen zurückgeben mussten wenn sie irgendwo ein Startgeld kassierten oder bezahlte Werbung machten. In der Konsequenz ist Olympia nicht der Höhepunkt der Sportarten, die schon lange professionell ausgeübt werden. Fußball, Basketball, Eishockey, Boxen, Radsport..... Für die traditionellen olympischen Sportarten, insbesondere Leichtathletik, ist Olympia das Nonplusultra.
sieht die USA dieses jahr wohl anders :D
 
Für uns Österreicher ist ein Sieg bei olympischen Sommerspielen schon was besonderes. Da bekommen sogar dann Sportarten wie Judo oder Segeln sehr viel mediale Aufmerksamkeit. Im Radsport und dann auch noch mit so einer langen Flucht die Favoritinnen auf Distanz gehalten, ist dann schon was ganz außergewöhnliches.
Zu Recht wie ich finde. Legendär die Fahrt.
 
Ich denke, man muss da auch zwischen der Radsport-Community und dem Rest der Welt unterscheiden. In den klassischen Radsportländern mag ein Sieg bei einem Klassiker mehr Wertschätzung erfahren, als die Goldmedaille in einem olympischen Rennen, im Rest der Welt ist das aber definitiv andersherum und Olympia steht über allem.
Stimme dir hier voll und ganz zu.

Liegt vielleicht ein bisschen auch daran, dass bis 1992 keine Profis zugelassen worden.
 
Dadurch, dass es quasi nur alle 4 Jahre die Option gibt, wird der Titel natürlich irgendwie aufgewertet.
Jedoch ist es im Radsport nunmal so, dass der Titel sportlich deutlich weniger Bedeutung hat.
Das mag Gründe wie Tradition haben, aber vielleicht auch einfach, dass der klassische Radsport nicht in Nationalitäten funktioniert und man somit da auch beruflich keinen so starken Fokus legen kann.
Zudem gibt es viele verschiedene Profile, sodass außer vielleicht ein WvA in (Top-)Form man garnicht jedes mal eine Chance hat. Kann sein, dass Jogi in 4 Jahren vom Parcours her wenig Chancen hat (total flach) und dann gleich 8 Jahre warten muss.

Nett ist es bestimmt, und man kann - wenn es reingepasst - es mitnehmen oder auch mal einen Fokus drauf setzen.
 
Das dürfte auch schon viel länger zurück liegen.

Spontan fällt mir da Barcelona 1992 ein. Die Italiener fuhren da z.B. komplett Scheibe im 100 km Mannschaftszeitfahren. Allerdings waren die Vorderräder da auch kleiner. Die Olympiasieger aus D fuhren damals Trispoke.
Bin auf jeden Fall mal gespannt, ob man das in Zukunft öfter sieht. Reserve wird ja wohl eher nicht nur für Olympia für Wout, dessen Chancen begrenzt sein dürften, so etwas entwickelt haben. Die waren sicher nicht ganz ohne Grund mit Vingegaards Bike am testen;)
https://reservewheels.com/de-eur/products/reserve-disc-disc-turbulent-aero
 
Für Anna Kiesenhofer hingegen dürfte das Ding in Tokio der Coup des Lebens gewesen sein!

Das Schöne an dem Kiesenhofer-Coup war ja, wie zufrieden alle damit waren, selbst die Holländer; selten hat sich jemand so über Platz 2 gefreut, wie die Annemiek.. :D

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sieht die USA dieses jahr wohl anders :D
Magnus Carlsen hat mal sinngemäß gesagt, ihm ist nicht wichtig, dass er WM ist, er will nur nicht, dass es ein anderer ist. (Das ist ihm jetzt wohl auch egal).
Ist das für die USA nicht auch so ein Fall? Das Selbstverständnis ist: man ist der Beste. Also muss man eben leider auch die olympischen Spiele gewinnen.
 
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