Paris - Roubaix 2022

[börndout]

Das ist Teufelswerk und kann nicht sein! Wenn er jetzt noch zugibt, dass er mechanisch unterwegs war, hetzen wir ihm die Inquisition auf den Hals.

Ich steh ja schon auf dem Scheiterhaufen...aber sie bekommen ihn nicht zum brennen
Ich hatte sogar zeitweise einen mit nem Fixi vor mir , bis er sich auf einem Pavestück in den Matsch gelegt hat...aber nicht schlimm. Die Stürze letztes Jahr wurden ja meist sanft (aber dreckig) abgefedert.

 

[Teutone]

auch mal interessant und sicherlich längst fällig:

Gibt es ja unterschiedliche Meinungen, auch Romy Kasper hat das im Besenwagen-Podcast ganz gut erklärt, warum selbst sie als Frau gegen diese neuerdings oft relativ hohen Preisgelder ist (in Höhe eines halben oder ganzen Jahresgehaltes). Dass 1.500 Euro für solch ein Renne zu wenig sind, ist eine andere Sache.

Es muss aber ja auch irgendwo im Rahmen des öffentlichen, medialen Interesses sein, da hatten wir hier auch schonmal nen Thread drüber. Da wurde auch deutlich, dass selbst die Frauen (hier im Forum) sich eigentlich wenig für Radsport im TV, schon gar nicht für Frauenradsport interessieren. Woher soll dann die Werbekohle kommen? Einfach nur als politisch korrekte Quotenzugabe?

Anders als wenn eine Frau in der Arbeitswelt gleiche Arbeit verrichtet, geht es hier (den Werbepartnern) nunmal um das Interesse der Zuschauer, und das kann man nicht erzwingen. Bei den Frauenrennen stellt sich ja sogar oft die Frage, wie man die legt, damit möglichst noch – oder schon – ein paar Zuschauer an der Strecke sind, die eigentlich das Männerrennen sehen wollen.

Wenn die Zuschauer (inkl. Frauen) lieber Männer- als Frauenradsport gucken, dann sollte man den Gaul nicht von hinten aufzäumen. Die Kohle kommt über das generierte Interesse am jeweiligen Wettkampf. Es gibt Frauen-Sportarten, die bei Zuschauern durchaus auf Interesse stoßen (und höhere Preisgelder generieren), Tennis zu Beispiel. Die älteren erinnern sich, man ja ha quasi mit gleichem Interesse Steffi Graf wie Boris Becker zugeschaut. Sprich, leichte Anpassung der Preisgelder ist okay, aber es sollte verhältnismäßig bleiben.

 

[Lbrtsn]

Mein Gott, warum??? Technologischer Fortschritt hin oder her: irgendwann fahren wir alle Moped und nur die Großväter erinnern sich noch, wie ästhetisch Rennräder mal waren...

Warum? Weil der Mensch z. B. gern alles versucht, um sich einen Vorteil für den Erfolg zu verschaffen.

Federelemente von Pinarello haben seinerzeit die Misere von Sky bei den Klassikern nicht auflösen können. Aber Luftdruck ist m. E. entscheidender bei P-R als Federelemente am Rahmen. Man konnte letztes Jahr gut sehen, dass Moscon nach dem Wechsel aufs Ersatzrad mit falschem Luftdruck keine Chance mehr hatte, das Rennen zu gewinnen.
So ganz sinnfrei ist das nicht, wenns funktioniert.

 

[Teutone]

Ich sehe das auch eher skeptisch, aber okay, sollen die’s machen, wenn sie sich trauen, zuviel Technik birgt immer auch Risiken. Johann Museeuws vollgefedertes Damenrad ist ihm seinerzeit ja auch vorm Ziel zusammengebrochen.

Ich fand eigentlich, dass die mit 32er Tubeless und +/- 3 bar bei Merida einen ganz guten Deal vorgelegt hatten, damit würden doch jetzt eigentlich alle ganz gut klarkommen. Aber mal gucken was passiert, wenn ein Ventil rumzickt, und es mit 1 oder 8 Bar übers nächste Pavé geht.

 

[Hochnarr]

Warum? Weil der Mensch z. B. gern alles versucht, um sich einen Vorteil für den Erfolg zu verschaffen.

Federelemente von Pinarello haben seinerzeit die Misere von Sky bei den Klassikern nicht auflösen können. Aber Luftdruck ist m. E. entscheidender bei P-R als Federelemente am Rahmen. Man konnte letztes Jahr gut sehen, dass Moscon nach dem Wechsel aufs Ersatzrad mit falschem Luftdruck keine Chance mehr hatte, das Rennen zu gewinnen.
So ganz sinnfrei ist das nicht, wenns funktioniert.

Ich verstehe das schon, aber das war bzw. ist nicht mein Punkt. Mir geht es um die Veränderung des Rennrads. Ich bin jetzt noch nicht so alt (44), aber als ich in jungen Jahren mit dem Thema Rennrad in Berührung kam, waren die Rahmen noch aus Stahl. Ein Rennrad war pure Eleganz. Schnörkellos, minimalistisch, ästhetisch. Nichts für Jedermann, aber eben für all jene, die es wollten (oder brauchten).
Ein Rennrad war die Krönung des Fahrradbaus. Technisch wie optisch.
Und heute? Nur Aero bringt Vortrieb, ohne Scheibenbremse kann man nicht anhalten und nur eine elektronische Schaltung hat genug Komfort. Technisch sicherlich alles Fortschritte, gar keine Frage, aber ästhetisch kaum mehr auszuhalten.

 

[Tsunami-Basti]

Ich verstehe das schon, aber das war bzw. ist nicht mein Punkt. Mir geht es um die Veränderung des Rennrads. Ich bin jetzt noch nicht so alt (44), aber als ich in jungen Jahren mit dem Thema Rennrad in Berührung kam, waren die Rahmen noch aus Stahl. Ein Rennrad war pure Eleganz. Schnörkellos, minimalistisch, ästhetisch. Nichts für Jedermann, aber eben für all jene, die es wollten (oder brauchten).
Ein Rennrad war die Krönung des Fahrradbaus. Technisch wie optisch.
Und heute? Nur Aero bringt Vortrieb, ohne Scheibenbremse kann man nicht anhalten und nur eine elektronische Schaltung hat genug Komfort. Technisch sicherlich alles Fortschritte, gar keine Frage, aber ästhetisch kaum mehr auszuhalten.

Zwingt dich ja keiner vom Retrorad auf ein modernes?
Das ist dein (und meiner auch) persönlicher Geschmack, nicht mehr, nicht weniger und hier im Faden falsch.

 

[LuckyOne]

Nur Aero bringt Vortrieb, ohne Scheibenbremse kann man nicht anhalten und nur eine elektronische Schaltung hat genug Komfort. Technisch sicherlich alles Fortschritte, gar keine Frage, aber ästhetisch kaum mehr auszuhalten.

Bin voll bei Dir, back to the roots!

 

[Teutone]

Ich verstehe das schon, aber das war bzw. ist nicht mein Punkt. Mir geht es um die Veränderung des Rennrads. Ich bin jetzt noch nicht so alt (44), aber als ich in jungen Jahren mit dem Thema Rennrad in Berührung kam, waren die Rahmen noch aus Stahl. Ein Rennrad war pure Eleganz. Schnörkellos, minimalistisch, ästhetisch. Nichts für Jedermann, aber eben für all jene, die es wollten (oder brauchten).
Ein Rennrad war die Krönung des Fahrradbaus. Technisch wie optisch.
Und heute? Nur Aero bringt Vortrieb, ohne Scheibenbremse kann man nicht anhalten und nur eine elektronische Schaltung hat genug Komfort. Technisch sicherlich alles Fortschritte, gar keine Frage, aber ästhetisch kaum mehr auszuhalten.

Ich bin auch mit Stahlrahmen groß geworden, aber fand sie schon immer Scheiße. In großen Größen wabbelig, ab 60 Flatterneigung, als Vielschwitzer rostete das Ding schneller als man putzen konnte, und bei einem Kopfsteinpflasterrennen in NL hatte ich auf 20er Reifen nach dem ersten Sektor keine Flaschenhalter mehr am Rad. Heldenhaft kam ich mir dadurch auch nicht vor, eher dehydriert.

 

[sulka]

Das ist Teufelswerk und kann nicht sein! Wenn er jetzt noch zugibt, dass er mechanisch unterwegs war, hetzen wir ihm die Inquisition auf den Hals.

HIER! Her mit den Purschen!
;-)

 

[R38]

Ich bin auch mit Stahlrahmen groß geworden, aber fand sie schon immer Scheiße. In großen Größen wabbelig, ab 60 Flatterneigung, als Vielschwitzer rostete das Ding schneller als man putzen konnte, und bei einem Kopfsteinpflasterrennen in NL hatte ich auf 20er Reifen nach dem ersten Sektor keine Flaschenhalter mehr am Rad. Heldenhaft kam ich mir dadurch auch nicht vor, eher dehydriert.

Ja, früher war nicht alles besser!

 

[lupus]

Jumbo - Visma hat heute offiziell angekündigt, dass Wout van Aert bei Paris - Roubaix startet.

 

[MJK]

Ich melde mal mein neues, ventilloses Reifendruckverstellsystem zum Patent an: Über Reibelemente an der Felge wird die Luft im Reifen erwärmt und dadurch der Druck im Reifen erhöht. Stufenlose Verstellung VR und HR durch Hebel am Lenker. Nenne ich dann Felgenbrenn-SE (SE für Self-Engineering).
Natürlich vegan, nachhaltig und Grävel.

Ach Mist... ist ja auch mechanisch.

 

[KonniR]

Jumbo - Visma hat heute offiziell angekündigt, dass Wout van Aert bei Paris - Roubaix startet.

Sehr gut. Es wird ein Fest

 

[Hochnarr]

Sehr gut. Es wird ein Fest

Definitiv. Schade nur, dass erneut kein deutscher Fahrer bei normalem Verlauf eine Rolle spielen wird, wenn es um die Siegvergabe geht.

 

[Teutone]

..ja, aber vielleicht klappts zumindest bei Erweiterung auf "deutschsprachig".

 

[Lbrtsn]

Erstmal abwarten.

Seit wann gibt es "normale" Verläufe bei P-R.

 

[Future-Trunks]

Wettquoten deutscher Fahrer
Politt 34
Degenkolb 41
Rutsch 101
Steimle 101
Heiduk 301
Ackermann 601
Koch 601
Arndt 601

Macht jetzt mal umgerechnet ne fast 8%ige Siegchance eines Deutschen

Edit: Ach heiduk startet gar nicht, na ändert nicht so viel

 

[LuckyOne]

Jumbo - Visma hat heute offiziell angekündigt, dass Wout van Aert bei Paris - Roubaix startet.

Hätte ich nicht erwartet, kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass er schon bei 100% ist nach der Erkrankung.

edit: Wird auch so kommuniziert in dem von @lupus verlinkten Artikel, habe ich gerade gesehen:

Van Aert was also checked during and after training, Team Jumbo Visma's sportive director says. "On the functioning of the heart, among other things. Wout's health is in excellent shape. But after a week of isolation, top form is no longer possible. His run-up to Roubaix is poor and he will miss the reconnaissance on Thursday. All in all, it is anything but an ideal preparation. However, a rider like Wout can still play a role in supporting Christophe Laporte, Mike Teunissen or Nathan Van Hooydonck."

 

[Hochnarr]

Erstmal abwarten.

Seit wann gibt es "normale" Verläufe bei P-R.

Mit normalem Verlauf meine ich, dass sich nicht die üblichen Siegkandidaten komplett zerlegen oder wegen technischen Defekten ausscheiden, und Dege plötzlich auf dem Podium wach wird, fragend, woher der Pflasterstein im Arm kommt...

 

[ennio_99]

Mit normalem Verlauf meine ich, dass sich nicht die üblichen Siegkandidaten komplett zerlegen oder wegen technischen Defekten ausscheiden, und Dege plötzlich auf dem Podium wach wird, fragend, woher der Pflasterstein im Arm kommt...

...und warum ich hier mit 8bar im Reifen durch die Gegend fahre