• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Radreisen mit dem Klassiker - Ein Sammelthread

Darf ich bitte kurz noch um um eine Erklärung bitten, was es bringen soll, wenn man die Packtaschen auf dem Träger möglichst weit nach vorne schiebt. Mir leuchtet das nicht ein.

Bei rennradartigen Rahmen sind die Hinterbauten oft nicht lang genug, um mit wirklich schwerem Gepäck in typischen Seitentaschen an einem hinteren Täger entspannt zu fahren. 

Der Schwerpunkt der Packtaschen landet meistens deutlich hinter der Hinterachse; dann bringen oft schon knappe 10 Kilo die Fuhre zum Schwimmen. 

Das Hauptsymptom ist dann ein ständiges Lenkerschlingern, das zwar nie wirklich schlimm wird, aber gewaltig nervt.
 
Ich vergleiche das in etwa mit diesem Effekt, obwohl es am Fahrrad ja kein Gelenk gibt:

 
Das habe ich gelesen, aber ich verstehe es nicht und deshalb bat ich um Erklärung.
Wo der Schwerpunkt landet hängt doch aber zu nahezu 100% davon ab wo der Träger befestigt ist und nicht davon, wo am Träger die Taschen befestigt sind.
Dee Träger ist naturgemäß meist kurz oberhalb der hinteren Radnabe befestigt und hier wird auch die Gewichtskraft des Trägers plus Taschen in den Rahmen eingeleitet, egal ob die Taschen ein paar Zentimeter weiter vorne oder hinten hängen. Weiterhin braucht es einen dritten Punkt, an dem der Träger befestigt sein muss, meist im Bereich der hinteren Bremse. Dieser nimmt jedoch kaum etwas von der Gewichtskraft auf sondern dient mehr dazu, das um den unteren Anschlagspunkt entstehende Drehmoment aufzunehmen. Dieses verändert sich natürlich, wenn Du die Taschen ein paar Zentimeter nach vorne oder hinten schiebst, aber ehrlich, das ist bei 2 oder 3 Zentimeter doch nicht mal 1 Newton Unterschied, die 7-8 kg Gepäck plus Träger
ausmachen. Das dürfte kaum bemerkbar sein.
Deshalb verstehe ich es nicht.
Für eine Erklärung wäre ich deshalb sehr dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist wie beim Hänger beladen - vermeidet Aufschaukeln
Ist nicht wie beim Hänger. Beim Hänger geht es darum, eine ausreichende Stützlast im Verhältnis zum Anhägergewicht auf die Anhängerkupplung zu bringen. Das sollten mindestens ca. 4% vom Gesamtgewicht des Anhägers sein, damit das gut funktioniert.
Mit einem Fahrradgepäckträger hat das nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Navigation bin ich unentschlossen.



Sehr gern mochte ich jahrelang kleine, handgeschriebene Zettel mit den allernötigsten Angaben, also Entfernung vom letzten Wegpunkt - ggf. Orts- oder Straßenname oder markantes Objekt - Richtungspfeil.

Zusammen mit einem halbwegs genauen Kilometerzähler kommt man damit einigermaßen zurecht und muss nicht ständig in richtigen Karten mit brauchbarem Maßstab blättern, darf die aber natürlich gern dabei haben (so habe ich das auch viele Jahre lang im Auto gemacht).
Die Schwächen sind, dass man Zettel und Kilometerstand ständig im Blick behalten muss - und sich darauf verlassen, dass die aufgeschriebenen Angaben stimmen und noch aktuell sind, also alle Wege wirklich vorhanden und fahrbar.
 Das klappt auch in modernen Zeiten nach genauer Ansicht der Luftbilder bei Google-Maps nicht immer.

Für die geplante Reise hatte ich mir aber doch lieber ein Handy angeschafft (ja, wirklich wahr, mein erstes!), weil die Anzahl der nötigen Karten und Zettel einfach zu groß geworden wäre - ich will schließlich keine drei Leitzordner mitschleppen.

Ein ordentliches Smartphone-Display mit der Möglichkeit, gescheite Karten aller Art ständig zu sehen oder wenigstens aufrufen zu können, finde ich dabei auch besser, als ein Fahrrad-Navi mit kleinem Display und minimalistischen Angaben. Sein Handy hat sowieso jeder dabei, also darf es auch ordentlich im Sichtbereich befestigt und benutzt werden.
Wenig klassisch, optisch mehr so naja, aber halt insgesamt nicht doof.

Zum Navigieren habe ich mir Komoot und Osmand näher angeschaut und verwende beide. 

Wirklich spitze sind beide nicht. 


----

Komoot macht die Planung sehr leicht, wenn man sie in Ruhe an einem ordentlichen Rechner mit richtigem Monitor erledigt.

Praktisch alle für die gewählte Sportart vorgeschlagenen Wege hat tatsächlich schonmal ein Nutzer bestätigt, oft auch Fotos davon gemacht (Tipp: "Trail View" anschalten, dann die grünen Punkte an den gewählten Strecken anklicken).


Die Streckenbeschaffenheit wird meistens treffend angezeigt, Steigungen, Fähren, Hebebrücken, gesperrte Straßen usw. auch.
Jeder Nutzer kann zur Aktualität der Karten aktiv beitragen und sollte das meiner Meinung nach auch tun.


Die Route kann man nach Sportart und persönlicher Fitness planen, muss dabei aber aufpassen:

"Rennrad" bevorzugt gegenüber "Fahrrad" zwar gut geteerte Strecken, baut aber auch absichtlich zusätzliche Höhenmeter ein, die nicht unbedingt nötig sind. 

Die reale Schnittgeschwindigkeit für "Fahrrad" liegt bei halbwegs durchschnittlich Trainierten oft schon oberhalb von "gut in Form", deshalb kann man die Zeitvorschläge gern inklusive Pausen annehmen.


Die nötigen Karten sollte man sich vorher aufs Handy laden (für ausgedehnte Reisen in Nachbarländer empfehle ich, sie einfach zu kaufen) und die geplanten Strecken dort offline verfügbar machen.


Die Navigation funktioniert ohne "mobile Daten" nicht schlechter oder langsamer, kann dann aber keine alternativen Routen berechnen, wenn man vom Weg abgekommen ist oder absichtlich einen anderen nehmen will oder muss.
Auf ca. 120 km "verbrauchen" aber auch die mobilen Daten meistens bei weitem keine 100 MB, eher so 40-60.


Das "Aufwecken" des dunklen Displays bei Annäherung an die nächste Wegänderung funktioniert einigermaßen, aber nicht vollkommen zuverlässig.
Im kleinteiligen Gewimmel lässt man das Display lieber eine Weile an.


Nachteile von Komoot:

Die angegebene Wegbeschaffenheit stimmt manchmal nicht und angeblich toll befestigte Wege lassen sich nicht mal zu Fuß bewältigen, wenn man dummerweise auch noch ein bepacktes Fahrrad dabei hat. Deshalb rate ich Fahrern auf schmalen Straßenreifen davon ab, bei Komoot unbefestigte Wege auszuwählen ("fester Kies"), bzw. rate ich zur Kontrolle auf dem Luftbild, an fragwürdigen Stellen auch im Vergleich mit Google Maps (meist aktueller und in besserer Auflösung).
Aktuelle Streckenverhältnisse werden praktisch nicht erfasst, man landet also mit dem Rennrad auch schonmal auf einer komplett umgegrabenen Bundesstraße, die seit über einem Jahr schlicht nicht mehr existiert, z.B. wegen Kanalarbeiten - und die Alternativen findet das Ding dann einfach nicht, womit wir gleich beim nächsten Nachteil sind:

Komoot braucht auch bei guter 5G-Verbindung mit mobilen Daten und wiederholter manueller Bestätigung einer "alternativen Route" oft eeeewig, manchmal kilometerlang, bis es wirklich mal eine Alternative vorschlägt. Eigentlich will es erstmal sehr lange nur wenden und zurück auf die geplante Strecke; dann braucht man ein dickes Fell und einen gewissen Überblick z.B. auf der ausgezoomten Karte oder in der realen Umgebung.

Die Karte selbst bietet wenig Details (Kartenansicht) oder wenig Übersicht (Luftbild), lädt aber unbemerkt und sehr schnell nach. In kleinteiligen Stadtsituationen empfiehlt sich eine vergrößerte Darstellung, weil man sonst oft den Zickzackkurs über die Radwege nicht rechtzeitig erkennt.
Die Wegansage über Lautsprecher darf komplett aus bleiben, weil sie (mich) nur nervt. 

Vorschläge z.B. zu Restaurants, Trinkwasser und Unterkünften werden offenbar ausschließlich auf Anbieterwunsch hin als Werbung geschaltet und sagen überhaupt nichts aus bzw. werden schlicht nicht angeboten.
Die Routenplanung in der App taugt wenig und ist grausam zu bedienen, wenn die vorgeschlagene Basisroute manuell angepasst werden soll - das kann man vergessen, das sollte man sich nicht ohne Not antun. 


----

Osmand, die "originale" Navigation von Open Street Maps, bietet eine irre Auswahl an Darstellungen, Informationen und Möglichkeiten und ist nicht auf bestimmte Sportarten zugeschnitten; man kann damit auch prima autofahren.
Jeder Nutzer kann es auf die gewünschten Profile einstellen und dafür auch mehrere Profile anlegen, so z.B. auf Radreisen ungeteerte Wege, Steigungen und Bundesstraßen vermeiden.
Es ermöglicht eine 3D-Darstellung der Route samt Umgebung, alternativ Höhenlinien, genaue Oberflächenbeschaffenheit, aktuelle Höhe, Steigung usw. und zieht aus dem gleichen Kartenmaterial deutlich mehr Informationen, als Komoot. Nötig oder sinnvoll ist davon allerdings nur wenig.
Für Fernreisen sollte man das passende Kartenmaterial ebenfalls kaufen und aufs Gerät laden, oder für einige Monate die Pro-Version buchen. Die Karten sind umfangreich und belegen entsprechend viel Speicherplatz, lassen aber auch kaum Wünsche offen.
Die Routenanzeige beim flotten Fahren gefällt mir hier besser, als bei Komoot und scheint auch präziser/schneller zu reagieren; allerdings laden die Karten nicht immer in Echtzeit nach, wenn unterwegs der Zoomfaktor angepasst wird.
Änderungen der Route, ob absichtlich oder nicht, werden etwas schneller erkannt und auch ohne mobile Daten (!) wird die abweichende Route zuverlässig neu berechnet, aber das geht nicht immer schneller, als bei Komoot und man fährt auch oft erstmal eine ganze Weile ohne Unterstützung durch die Landschaft. Insgesamt scheint die Neuberechnung hier aber zuverlässiger und flotter zu sein.
Das aktuelle Verkehrsgeschehen samt Straßensperrungen usw. scheint Osmand gut bekannt zu sein; meistens kann man sich darauf verlassen.

Die Vorteile vom Osmand sind leider gleichzeitig auch seine Nachteile:
Die Menüführung ist derart umfangreich und vertrackt, dass die Einstellung der gewünschten Parameter nicht schnell und oft auch nicht ohne Anleitung möglich ist; die hauseigenen Anleitungen sind aber oft veraltet und stimmen überhaupt nicht mehr. Dann stochert man ziemlich rum.
Die eingeblendeten Informationen können, je nach Umfang, schnell von der eigentlichen Route ablenken und die Anzeige unübersichtlich machen; man prägt sich also besser den schnellsten Weg z.B. zur Anzeige von Restaurants gut ein und wählt diese Option nur, solange sie wirklich gerade nötig ist. Dafür werden aber offenbar wirklich alle Möglichkeiten angezeigt, die jemals irgendein OSM-Nutzer eingetragen hat oder die Google auch findet.
Die Routenplanung funktioniert nur in der App, weil es bislang keine PC- oder Browserversion von Osmand gibt. Sie reagiert recht langsam und lässt sich nicht immer so problemlos anpassen, wie es einige Lehrvideos zeigen; oft fliegt man mittendrin mehrmals aus der halbfertigen, halb gespeicherten Route und fängt dann wieder von vorne an, oder findet Abweichungen, die man sicher nicht eingetragen hat, oder ein völlig anderes Fortbewegungsmittel - das ist einfach Mist.


Sinnvoll finde ich:
  • Routenplanung in aller Ruhe am PC/Browser in Komoot machen, Trail View und Luftbild nutzen, Feinheiten anpassen
  • Strecke als GPX exportieren (das am besten direkt auf dem Handy)
  • Strecke in Osmand laden und mit passend eingestelltem Fahrrad-Profil navigieren
  • "Agrar-Karte" anzeigen lassen, um auch ohne Satellitenbild gut zwischen Feld, Wald und Bebauung unterscheiden zu können
  • bei Bedarf Verpflegungs- oder Übernachtungsmöglichkeiten kurzzeitig einblenden
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist nicht wie beim Hänger. Beim Hänger geht es darum, eine ausreichende Stützlast im Verhältnis zum Anhägergewicht auf die Anhängerkupplung zu bringen. Das sollten mindestens ca. 4% vom Gesamtgewicht des Anhägers sein, damit das gut funktioniert.
Mit einem Fahrradgepäckträger hat das nichts zu tun.

Probier es doch einfach mal aus, so richtig echt in der Praxis, mit verschiedenen Lasten an verschiedenen Trägern und Fahrrädern.
Wenn Du dabei wirklich keine Unterschiede bemerkst, sei froh und genieße das Fahren.
 
Als Reiseziel Frankreich würde ich empfehlen mit dem Zug nach Freiburg.
Von dort nach strassburg und dann entweder
Marne au rhin Richtung metz und dann die mosel entlang oder die andere Richtung bis zum Bodensee oder über lyon und Avignon ans Mittelmeer. Alles ohne nennenswerte Höhenmeter
 
Ich vergleiche das in etwa mit diesem Effekt, obwohl es am Fahrrad ja kein Gelenk gibt:
Abgesehen davon, dass ich diesen Effekt leider nicht sehe, da ist mein Telefon wohl zu alt dafür, um das anzuzeigen, magst Du abgesehen davon, dass Du Deinen vorherigen Beitrag den ich aufmerksam gelesen habe nicht auf meine Frage, deren Grund ich hier auf dieser Seite nochmal erläutert habe nicht antworten.
Deine Beiträge hier sind immer sehr fundiert und ich schätze sie sehr. Gerne würde ich wissen, wo bei mir (s.o.) der Denkfehler liegt.
Also bitte, vielleicht doch nochmal eine Antwort, wenn möglich.
Mit bestem Dank im voraus.
 
Denkfehler ist ein böses Wort, denn Du machst eigentlich keinen.

Allerdings lassen viele handelsübliche Heckträger und Packtaschen am selben Fahrrad problemlos eine Verschiebung des Gepäckschwerpunkts um bis zu 12 Zentimeter zu, ältere Ortlieb Backroller mit Quicklock 1 schaffen davon allein schon knappe 10.
Der ungünstige Fall:
Dazu kommt ein rennradartiger Rahmen mit kaum über 40 Zentimetern Kettenstrebenlänge, der es schon bei Schuhgröße 42 sehr schwierig macht, den Gepäckschwerpunkt vor die Hinterachse zu bekommen.
Dazu kommt ein nicht sonderlich stabiler, aber leichter und hübscher Gepäckträger, gern am oberen Ende mit einem simplen Blechwinkel am hinteren Bremssteg fest und unten mit zwei Streifen gelochtem Flachmaterial an der Öse, den man mit der Hand deutlich elastisch hin und her biegen kann. Meine selbstgebauten Träger sind meistens auch nicht stabiler, weil ich die eher für den Alltag mit 5-8 Kilo Gepäck baue, dafür aber möglichst ansehnlich. 😅
Dazu kommen dann bei der echten Reise doch irgendwie eher 13-15 Kilo Gepäck statt der erhofften 8-10.
Und schon geht die Rechnung nicht mehr auf, weil die ganze Fuhre mächtig eiert.

So ging es mir schon ein paar Mal selbst, und zuletzt fand ich dabei die Beobachtung erstaunlich, welchen Beitrag das Vorderrad dazu leistet.
 
Probier es doch einfach mal aus, so richtig echt in der Praxis, mit verschiedenen Lasten an verschiedenen Trägern und Fahrrädern.
Wenn Du dabei wirklich keine Unterschiede bemerkst, sei froh und genieße das Fahren.

In Ordnung. Wenn Du das mit verschiedenen Lasten, verschiedenen Trägern an verschiedenen Rädern jeweils ausprobiert hast und dabei die Unterschiede im Fahrverhalten in der Praxis studiert hast, ansonsten aber keine Erklärung dafür hast, dann gebe ich mich mit der Antwort zufrieden.
Da kann ich mit meiner Erfahrung nicht mithalten.
Leider empfinde ich in Deinen Worten so etwas wie Geringschätzung für mich und meine Frage, die ich oben ja auch nochmal erläutert habe.
Ich bleibe dabei:
Die Anschlagspunkte des Trägers am Rahmen und damit die Punkte an denen die Kraft in den Rahmen eingeleitet wird, ändern sich nicht wenn die Ladung auf dem Träger verschoben wird. Es ändert sich nur das Moment. Das hat schon Einfluss, aber wir reden hier über ein paar Kilo die sich ein paar wenige Zentimeter verschieben. Ehrlich. Rein rechnerisch ist das so wenig im Vergleich zu dem was sich beim beschleunigen der Fuhre ergibt, dass das kaum große Auswirkungen haben kann. Dazu ist der resultierende Hebel einfach zu klein.
 
Sinnvoll finde ich:
  • Routenplanung in aller Ruhe am PC/Browser in Komoot machen, Trail View und Luftbild nutzen, Feinheiten anpassen
  • Strecke als GPX exportieren (das am besten direkt auf dem Handy)
  • Strecke in Osmand laden und mit passend eingestelltem Fahrrad-Profil navigieren
  • "Agrar-Karte" anzeigen lassen, um auch ohne Satellitenbild gut zwischen Feld, Wald und Bebauung unterscheiden zu können
  • bei Bedarf Verpflegungs- oder Übernachtungsmöglichkeiten kurzzeitig einblenden
Locus Maps gibt es noch, ähnlich Osmand.

Ich "navigiere" nicht, ich fahre einer Murmelspur hinterher. Was ich bislang ausprobiert habe an Ansagen und Abbiegedarstellungen fand ich alles Murks. Automatische Neuberechnung schafft oft mehr Verwirrung als Hilfe. Mit dem Fahrrad ist es es meist nicht schlimm knapp neben der Murmelspur zu landen - dann sieht man schon, wo man wieder drauf kann.

Das Handy läuft lange, wenn es im Flugmodus ist, Offlinekarten (ich nehme gerne openandroidmaps) hat und man das Display öfter mal aus machte. Locus (vielleicht auch Osmand) unterstützt das mit einem Modus, in dem man zurück in die App kann, das Handy aber gesperrt bleibt (ähnliche dem Kameraaufruf).

Planung am PC mache ich mit QMapshack.
Es gilt das Gleiche, wie bei Osmand oder Locus Maps: Echt kompetentes Tool mit Einstiegshürde. Ich habe mal für einen Freund was zusammengeschrieben:
http://hakenundriemen.de/index.php/2024/04/25/qms_1-erste-schritte-mit-qmapshack/
 
Es gibt auch noch die Möglichkeit eines Anhängers, wenn das Rad nicht sonderlich gut für Lasten geeignet ist. Dann lastet nur noch die Hälfte auf dem Rad, plus die Hälfte des Anhängergewichtes.
 
Leider empfinde ich in Deinen Worten so etwas wie Geringschätzung für mich und meine Frage, die ich oben ja auch nochmal erläutert habe.
Oh weh.
Ich habe derweil gerade einen längeren Beitrag zur Navigation geschrieben, also live hier, nicht vorher in Word oder so, und wollte den nicht immer wieder löschen, um zwischendurch auf Fragen zu antworten.
Deshalb ist meine Antwort etwas knapp ausgefallen: ich wollte einfach flott weiterschreiben.
Draußen lauern nämlich schon die Nachbarn auf ihr (bzw. mein) Grillgut. :rolleyes:
 
Das hat schon Einfluss, aber wir reden hier über ein paar Kilo die sich ein paar wenige Zentimeter verschieben
Nur ganz kurz: Rechne den Hebel, an dem die Last angreift, nicht bis zur Verschraubung des Trägers, sondern bis zum Steuersatz. Denn dort wirkt er sich aus; die Verbiegung von Träger und Rahmen ist eigentlich egal.
 
Denkfehler ist ein böses Wort, denn Du machst eigentlich keinen.

Allerdings lassen viele handelsübliche Heckträger und Packtaschen am selben Fahrrad problemlos eine Verschiebung des Gepäckschwerpunkts um bis zu 12 Zentimeter zu, ältere Ortlieb Backroller mit Quicklock 1 schaffen davon allein schon knappe 10.
Der ungünstige Fall:
Dazu kommt ein rennradartiger Rahmen mit kaum über 40 Zentimetern Kettenstrebenlänge, der es schon bei Schuhgröße 42 sehr schwierig macht, den Gepäckschwerpunkt vor die Hinterachse zu bekommen.
Dazu kommt ein nicht sonderlich stabiler, aber leichter und hübscher Gepäckträger, gern am oberen Ende mit einem simplen Blechwinkel am hinteren Bremssteg fest und unten mit zwei Streifen gelochtem Flachmaterial an der Öse, den man mit der Hand deutlich elastisch hin und her biegen kann. Meine selbstgebauten Träger sind meistens auch nicht stabiler, weil ich die eher für den Alltag mit 5-8 Kilo Gepäck baue, dafür aber möglichst ansehnlich. 😅
Dazu kommen dann bei der echten Reise doch irgendwie eher 13-15 Kilo Gepäck statt der erhofften 8-10.
Und schon geht die Rechnung nicht mehr auf, weil die ganze Fuhre mächtig eiert.

So ging es mir schon ein paar Mal selbst, und zuletzt fand ich dabei die Beobachtung erstaunlich, welchen Beitrag das Vorderrad dazu leistet.
Dankeschön. So kenne ich Dich. Auch auf eine scheinbar blöde Frage eine Kluge und fundierte Antwort. Leider habe ich sie erst gelesen, nachdem ich obigen Post schrieb. Das hat sich zeitlich überschnitten. Lasse es trotzdem mal drinnen fürs allgemeine Verständnis.
Wenn Du tatsächlich so große Lasten, also deutlich über 10 kg auf einen Heckträger lädst und dann bis zu 12 Zentimeter verschieben kannst, dann kommen wir in einen Bereich wo sich nennenswerte Kräfte ergeben können.
Das dürfte, zumindest bei leichten Stahlrahmen dann auch spürbar werden.
Soviel Gewicht würde ich meiner Gepäckträgerkonstruktion an meinem Bianchi Caurus gar nicht zumuten wollen und ich kann da auch nicht viel verschieben. Den habe ich von Anfang an auf maximal 8 kg Belastung ausgelegt.
( Würde wahrscheinlich auch 12 kg tragen, aber wenn ich was baue, rechne ich sehr konservativ, das heißt ich ziehe in der Praxis ein Drittel von der rechnerisch und wahrscheinlich auch praktisch möglichen Höchstlast ab😄)

Letztlich fehlt mir aber eben dann tatsächlich Dein Erfahrungsschatz.
Trotzdem gut zu wissen, das an meiner Rechnung und Theorie auch Deiner Meinung nach nichts falsch ist, möchte ich doch demnächst ein weiteres Rad mit Gepäckträger ausstatten und klar, ich kann es so wie Du machen und einfach mal hinbauen und ausprobieren.
Am Ende ist es ja auch so. Aber ein kleines bisschen Plan und Rechnung brauche ich halt vorher, obwohl ich natürlich genau weiß:
„Planung heißt den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.“😊

Also, nix für ungut.
 
Oh weh.
Ich habe derweil gerade einen längeren Beitrag zur Navigation geschrieben, also live hier, nicht vorher in Word oder so, und wollte den nicht immer wieder löschen, um zwischendurch auf Fragen zu antworten.
Deshalb ist meine Antwort etwas knapp ausgefallen: ich wollte einfach flott weiterschreiben.
Draußen lauern nämlich schon die Nachbarn auf ihr (bzw. mein) Grillgut. :rolleyes:
Passt schon. Ist bei komplexen Themen hier für mich manchmal schwierig, da ich eine Weile für die Formulierung brauche.
Derweilen hat jemand, in dem Fall Du, bereits eine weitere Antwort geschrieben.
Dann müsste man eigentlich nochmal alles ändern, mache ich auch meist. Heute lasse ich mal alles so stehen, denn am Ende wird ja alles gut, und wenn nicht, ist es auch noch nicht das Ende.
Würde jetzt gerne mit Dir noch ein wenig über die resultierenden Kräfte bis zum Steuerrohr weiter sinnieren, aber wir vertagen das auf unbestimmte Zeit.
Jetzt wünsche ich Dir lieber einen schönen Abend und viel Spaß beim grillen.
Machen wir morgen nach einer Vereinsausfahrt.
 
Wir haben nun uns in den Kopf gesetzt die Reise über die Via Augusta anzutreten. Ich überlege meine EOS 60D mitzubringen. Kompakt ist sie nicht, aber vielleicht nutze ich die Reise mal um sie zu entstauben und schöne Bilder zu posten.

Es geht los Anfang September.

---------------------------

Was ganz anderes:

In ca. zwei Jahren soll es losgehen und eine lange Radreise wird die Atlantikküste entlang über Frankreich, Portugal, Spanien, Nordafrika, Sizilien, Italien, Griechenland, Türkei, usw. geplant. Wie macht man es in der Zeit mit Krankenversicherung? Wir fahren zu zweit und werden ca. einen Puffer von 10,000€ pro Person ansammeln um min. en halbes Jahr (eher mehr) unterwegs zu sein.

Habt ihr persönlich schon sowas gemacht? Tendenziell, würde ich das Panasonic dafür weiterverwenden wollen, sinnvoll? Man hört ja immer wieder man solle ein 26" fahren statt eines 28er.


etc etc
 
Krankenversicherung: schau mal bei der DKV nach. Da kann man quasi tageweise buchen. Wenn das noch so ist.
Ich war für 2 Jahre in Mexiko und hatte für diese Zeit die DKV. Benötigt habe ich sie aber nie.
 
Zurück
Oben Unten