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Radreisen mit dem Klassiker - Ein Sammelthread

Ich habe zwar nur den Bolt v1, navigiere aber immer mit dem Teil. Aktuell gerade in Frankreich. Geplant wird in Komoot, dann kurz den Account synchronisieren und die Route ist drauf. Wichtig!! vorher über das W-Lan die entsprechenden Karten der Regionen/Länder auf das Gerät laden! In Schweden hatte ich es letztes Jahr vergessen ... War allerdings (zum Glück) keine Radreise.
 
Mein Navi für Radreisen in Süddeutschland. Damit wird ganz kommod
am Küchentisch die Route geplant und dann wird es in die Packtasche geladen.
Es funktioniert dann völlig unabhängig vom Netz. 😄

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Wenn das Wetter gut bleibt plane ich Ende Juli/Anfang August einmal mit einem normalen Rennrad (d.h. bei mir ein Youngtimer) von Regensburg oder Passau nach Wien zu fahren, also eine 2- bis 3-Tagestour. Das Ganze mit leichtem bis sehr leichtem Gepäck, Übernachtung entsprechend Pension oder Hotel.

Hat vielleicht jemand einen Tip, wo/wie das leichte Gepäck am besten zu transportieren wäre? Lieber ein kleiner Rucksack, oder irgendwas am Rahmen? Größere Umbauaktionen kommen nicht in Frage.
So bin ich vor 5 Jahren in 3 Tagen über die Alpen gefahren.
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Danach habe ich mir das Guylaine aufgebaut...
 
Ich bin ein grosser Fan von kleinen Lowridern vorn (für Schweres und pro Ordnung) und Arschrakete hinten (für Leichtes, an das man nur selten dran muss).
Ich bin ebenfalls ein großer Fan von Lowridern (wie Du an meinen obigen Fotos erkennen kannst). 😍

Die sogenannten "Arschraketen" (schon das Wort ist abstoßend) sind aus meiner Sicht jedoch abgrundtief häßlich und zudem überflüssig. 🤮

Zudem habe ich schon manch Fahrer damit gesehen, dessen "Rakete" im Wiegetritt wie ein Kuhschwanz wackelte. 🤪
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Satteltasche von Carradice am Brooks Sattel ist da optisch etwas gefälliger und reichte mir für kurze Reisen bis zu drei Tagen aus, wenn man beim Gepäck gut plant. So nahm ich beispielsweise keine zusätzliche Jacke für kühle Abende mit, sondern begnügte mich mit der obligatorischen Regenpelle als wärmendes Accessoire. Auf Schuhe konnte durch die Riemenpedale ebenfalls verzichtet werden.
Da muss man halt auch abends in den Maresi Tretern rumlaufen. Geht schon.

Wiegetritt ist allerdings aufgrund des hohen Schwerpunktes anfangs mit Vorsicht zu genießen. Mit ein wenig Übung klappt es aber auch.
 
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Die Satteltasche von Carradice am Brooks Sattel ist da optisch etwas gefälliger und reichte mir für kurze Reisen bis zu drei Tagen aus, wenn man beim Gepäck gut plant. So nahm ich beispielsweise keine zusätzliche Jacke für kühle Abende mit, sondern begnügte mich mit der obligatorischen Regenpelle als wärmendes Accessoire. Auf Schuhe konnte durch die Riemenpedale ebenfalls verzichtet werden.
Da muss man halt auch abends in den Maresi Tretern rumlaufen. Geht schon.

Wiegetritt ist allerdings aufgrund des hohen Schwerpunktes anfangs mit Vorsicht zu genießen. Mit ein wenig Übung klappt es aber auch.
Warum montierst Du die Tasche hochkant?
Also den Halter dazu kann sich sehr empfehlen.

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So bin ich vor 5 Jahren in 3 Tagen über die Alpen gefahren.
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Danach habe ich mir das Guylaine aufgebaut...
Weil das so unpraktisch war? Oder weil das schöne Rickert mit dem Geschwür hinten dran ästhetisch nicht zu ertragen war?

Deswegen hatte ich auch Rucksack angedacht. Ich bin eh schiach, da soll wenigstens mein Rad gut aussehen.
 
Warum montierst Du die Tasche hochkant?
Also den Halter dazu kann sich sehr empfehlen.

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Die Tasche hängt in dem Fall tatsächlich sehr schlaff herunter, weil sie an dem Tag bis auf ein etwas schweres Trumm sowie Multitool und Reserveschlauch fast leer war.
Der Halter ist sicher sehr praktisch, aber an einem 52‘er Bauer ist die Befestigung mit den drei Lederriemen für mich irgendwie stimmiger.
😏
Wenn die Tasche mit Klamotten vollgepackt ist, sieht das dann auch ganz gut aus, selbst wenn sie natürlich selbst dann nicht so preußisch akkurat angebracht ist, wie mit dem Plastehalter, sondern sich ein wenig hängen lässt. 😄

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Weil das so unpraktisch war? Oder weil das schöne Rickert mit dem Geschwür hinten dran ästhetisch nicht zu ertragen war?

Deswegen hatte ich auch Rucksack angedacht. Ich bin eh schiach, da soll wenigstens mein Rad gut aussehen.

Man sieht es ja nicht, wenn man darauf sitzt.

Aber im Endeffekt ist ein Rennrad nicht ganz so gut für den Alpencross mit Gepäck geeignet.
Gerade die "richtigen" Anstiege, wie von Mals zum Reschenpass, sind mit 14 Gängen und max. 39/26 schon eine ziemliche Quälerei.
Außerdem sollte man in den Alpen immer eine gute Beleuchtung am Rad haben. Ein nicht oder schlecht beleuchteter Tunnel kann immer kommen und es kann auch mal später werden.

Außerdem hat gerade Österreich so seine Tücken. Unten im Tal ist die topfebene, breite und frisch asphaltierte Bundesstraße für Räder gesperrt. Und die als Radweg ausgeschilderte Alternative dagegen nur für Mountainbiker geeignet. Als ich von Heiterwang nach Reute auf einem Sigle-Trail ins Tal gerutscht bin (das ist der offizielle Radweg), war ich am Ende einfach nur froh, unten zu sein.

Die "Arschrakete" (schönes Wort), sieht zwar nicht gut aus, funktioniert aber erstaunlich gut und stabil (bis ca. 65km/h ;-)) (ist übrigens die etwas kleinere Variante, ich müsste nach der Bezeichnung suchen). Die Lenkertasche ist auch OK, hat sich aber auf den Geländepassagen immer mehr nach vorne geneigt.
 
Nachdem meine geplante Reise nun ausgefallen ist, ich aber oft rennradartige Räder mit Gepäck fahre, fasse ich mal ein paar Beobachtungen zusammen, die für mich persönlich wichtig sind:
  1. Nicht zu viel Gepäck am hinteren Träger.
    8-10 Kilo reichen, darüber kann es schon seltsam werden, wenn der Hinterbau eher kurz ist.

  2. Gepäck am hinteren Träger möglichst weit vorn anbringen, aus dem selben Grund.

  3. Wenn möglich, zusätzlich vorn einen Lowrider verwenden und dort mindestens 1/3, gern auch die Hälfte des Gesamtgepäcks unterbringen.
    Der Lowrider soll möglichst steif sein, der Taschenschwerpunkt soll nicht vor der Vorderachse liegen, besser ein Stück dahinter. Leider lässt sich das mit vielen käuflichen Trägern an sehr vielen Gabeln nicht umsetzen.

  4. Eine große, schwere Lenkertasche soll nicht nur am Lenker fest sein, sondern braucht eine vernünftige, stabile Abstützung an der Unterseite.
    Klickfixe und vergleichbare Systeme habe ich unterwegs schon allzu oft verdreht oder einfach abgerissen gesehen, das will man auf einer echten Reise nicht erleben.
    Wie sich das Gewicht am Lenker aufs Fahrverhalten auswirkt, hängt stark von der Rahmengeometrie und sonstigen Beladungssituation ab.
    Meine Beobachtung sagt, dass große, schwer bepackte Lenkertaschen an rennradähnlichen Rahmen mit (sehr) steilem Lenkkopfwinkel und wenig Nachlauf angenehmer sind, als an ausgesprochenen Geradeausläufern mit aufrechter Sitzhaltung.

  5. Gepäckträger aller Art sollen möglichst stabil sein, wenn man wirklich mit großem Gepäck lange Strecken reisen will.
    Auf 50 oder 100 g Mehrgewicht pro Träger kommt es da nicht an, dafür kann man z.B. drei Paar Socken weniger mitnehmen, oder ein Stück Seife statt der Halbliterflasche Duschgel. Oder den Elektrorasierer daheim lassen.

  6. Gepäckstücke und Packtaschen aller Art sollen möglichst straff und wackelfrei am Rad bzw. an den Trägern befestigt sein.
    Hier muss man bei vielen Standardtaschen nachhelfen, weil sie das auch mit allerlei Adaptern nicht können.

Im Einzelnen dazu:

Bei rennradartigen Rahmen sind die Hinterbauten oft nicht lang genug, um mit wirklich schwerem Gepäck in typischen Seitentaschen an einem hinteren Täger entspannt zu fahren. 

Der Schwerpunkt der Packtaschen landet meistens deutlich hinter der Hinterachse; dann bringen oft schon knappe 10 Kilo die Fuhre zum Schwimmen. 

Das Hauptsymptom ist dann ein ständiges Lenkerschlingern, das zwar nie wirklich schlimm wird, aber gewaltig nervt.
Wenn das auftritt, lässt es sich oft schon im Stand provozieren und man beobachtet dabei meistens, wie sich Vorderrad und -reifen seitlich verformen. Eine möglichst steife Felge mit nicht zu wenig Speichen an einer wirklich spielfreien Nabe mit nicht zu weicher Achse kann dann enorm helfen, ein schmalerer (!) Reifen mit deutlich mehr Luftdruck auch, während etwas mehr Luftdruck im breiten Reifen alleine nichts bringt.
Das ist kurios, aber gerade bei viel Gepäck am hinteren Ende hilft ein stabiles Vorderrad.

Derweil habe ich es auch mutwillig nie geschafft, relativ leichte Hinterräder mit 12 Kilo oder mehr am hinteren Träger auf mittleren bis groben Feldwegen oder Kopfsteinpflaster zu schrotten.
Wer es sich aussuchen kann, darf trotzdem gern einen Rahmen mit 135 mm Einbaumaß verwenden, oder eine außermittig gebohrte hintere Felge, oder beides. Stabile Speichen schaden auch nicht; solche mit 1,5 mm Mittelteil sind am Reiserad nur was für hinten links. 


Wer am Rennrad mit hinteren Packtaschen fahren will, sollte sie auf dem Träger so weit wie möglich nach vorn schieben. Es reicht, wenn die Füße gerade noch so eben an den vollgestopften Taschen vorbeikommen; das muss man natürlich in allen denkbaren Situationen ausprobieren (Wiegetritt, Anfahren, ...). 

Manchmal machen da schon ein bis zwei Zentimeter den Unterschied zwischen Schlingern und Ruhe aus. 


Wer möchte, darf gern die Taschen möglichst weit unten anbringen oder die schweren Sachen möglichst weit unten in die Taschen legen.
Der Effekt ist meiner Meinung nach aber weit weniger deutlich, als die horizontale Position der Taschen auf dem Träger. 
Ein hoher Gepäckschwerpunkt nervt eher im Wiegetritt (nicht sonderlich, wenn man das weiß und damit rechnet); ein Gepäckschwerpunkt hinter der Hinterachse nervt ständig. 


Gepäckträger sollen generell möglichst verwindungssteif sein, wenn wirklich schweres Gepäck dranhängen soll. Manche Träger schlingern alleine schon, dann ist es auch egal, wo und wie die Taschen daran fest sind. 
Die Träger sollen wirklich stabil mit dem Rahmen verschraubt sein. Je weniger Adapter und Blechwinkel dafür nötig sind, desto besser. 

Lowrider brauchen unbedingt eine stabile Abstützung von ihrem unteren Ende zur Gabel hin, wenn sie schwer bepackt und auf schlechten Wegen genutzt werden; in etwa so:

Lowrider.png


Sonst eiern die Taschen samt Träger seitlich rum, was nervt. Und der Träger bricht irgendwann im unteren Bereich einfach durch, oder weiter oben an der Gabel ab, was ziemlich viele Nutzer von Alu-Lowridern gut kennen dürften. Alternativ kann man natürlich auch einen Träger verwenden, der ohne solche Stäbchen schon steif genug ist, also den Tubus Tara.

Die Taschen sollen wirklich straff und wackelfrei am Träger befestigt sein.
Leider ist das eine Kunst, die kaum ein Taschenhersteller beherrscht; z.B. Ortlieb-Taschen klappern und rappeln auch mit den passenden Adaptern oft in nervtötendem Ausmaß, wenn die Trägerstreben unter 12 mm dick sind. Ob man nun an den Kontaktstellen was um den Gepäckträger wickelt, oder z.B. den unteren Halter selbst mit Lenkerband auffüttert, oder was-auch-immer unternimmt, bleibt jedem selbst überlassen und ist optisch meist schwer zu ertragen, wenn die Taschen nicht am Träger sind. 
Aber auch wackelnde Taschen können spürbar "in die Lenkung greifen", gerade auf schlechten Wegen.
Abgesehen von der Geräuschkulisse.
 
Nachdem meine geplante Reise nun ausgefallen ist, ich aber oft rennradartige Räder mit Gepäck fahre, fasse ich mal ein paar Beobachtungen zusammen, die für mich persönlich wichtig sind:
  1. Nicht zu viel Gepäck am hinteren Träger.
    8-10 Kilo reichen, darüber kann es schon seltsam werden, wenn der Hinterbau eher kurz ist.

  2. Gepäck am hinteren Träger möglichst weit vorn anbringen, aus dem selben Grund.

  3. Wenn möglich, zusätzlich vorn einen Lowrider verwenden und dort mindestens 1/3, gern auch die Hälfte des Gesamtgepäcks unterbringen.
    Der Lowrider soll möglichst steif sein, der Taschenschwerpunkt soll nicht vor der Vorderachse liegen, besser ein Stück dahinter. Leider lässt sich das mit vielen käuflichen Trägern an sehr vielen Gabeln nicht umsetzen.

  4. Eine große, schwere Lenkertasche soll nicht nur am Lenker fest sein, sondern braucht eine vernünftige, stabile Abstützung an der Unterseite.
    Klickfixe und vergleichbare Systeme habe ich unterwegs schon allzu oft verdreht oder einfach abgerissen gesehen, das will man auf einer echten Reise nicht erleben.
    Wie sich das Gewicht am Lenker aufs Fahrverhalten auswirkt, hängt stark von der Rahmengeometrie und sonstigen Beladungssituation ab.
    Meine Beobachtung sagt, dass große, schwer bepackte Lenkertaschen an rennradähnlichen Rahmen mit (sehr) steilem Lenkkopfwinkel und wenig Nachlauf angenehmer sind, als an ausgesprochenen Geradeausläufern mit aufrechter Sitzhaltung.

  5. Gepäckträger aller Art sollen möglichst stabil sein, wenn man wirklich mit großem Gepäck lange Strecken reisen will.
    Auf 50 oder 100 g Mehrgewicht pro Träger kommt es da nicht an, dafür kann man z.B. drei Paar Socken weniger mitnehmen, oder ein Stück Seife statt der Halbliterflasche Duschgel. Oder den Elektrorasierer daheim lassen.

  6. Gepäckstücke und Packtaschen aller Art sollen möglichst straff und wackelfrei am Rad bzw. an den Trägern befestigt sein.
    Hier muss man bei vielen Standardtaschen nachhelfen, weil sie das auch mit allerlei Adaptern nicht können.

Im Einzelnen dazu:

Bei rennradartigen Rahmen sind die Hinterbauten oft nicht lang genug, um mit wirklich schwerem Gepäck in typischen Seitentaschen an einem hinteren Täger entspannt zu fahren. 

Der Schwerpunkt der Packtaschen landet meistens deutlich hinter der Hinterachse; dann bringen oft schon knappe 10 Kilo die Fuhre zum Schwimmen. 

Das Hauptsymptom ist dann ein ständiges Lenkerschlingern, das zwar nie wirklich schlimm wird, aber gewaltig nervt.
Wenn das auftritt, lässt es sich oft schon im Stand provozieren und man beobachtet dabei meistens, wie sich Vorderrad und -reifen seitlich verformen. Eine möglichst steife Felge mit nicht zu wenig Speichen an einer wirklich spielfreien Nabe mit nicht zu weicher Achse kann dann enorm helfen, ein schmalerer (!) Reifen mit deutlich mehr Luftdruck auch, während etwas mehr Luftdruck im breiten Reifen alleine nichts bringt.
Das ist kurios, aber gerade bei viel Gepäck am hinteren Ende hilft ein stabiles Vorderrad.

Derweil habe ich es auch mutwillig nie geschafft, relativ leichte Hinterräder mit 12 Kilo oder mehr am hinteren Träger auf mittleren bis groben Feldwegen oder Kopfsteinpflaster zu schrotten.
Wer es sich aussuchen kann, darf trotzdem gern einen Rahmen mit 135 mm Einbaumaß verwenden, oder eine außermittig gebohrte hintere Felge, oder beides. Stabile Speichen schaden auch nicht; solche mit 1,5 mm Mittelteil sind am Reiserad nur was für hinten links. 


Wer am Rennrad mit hinteren Packtaschen fahren will, sollte sie auf dem Träger so weit wie möglich nach vorn schieben. Es reicht, wenn die Füße gerade noch so eben an den vollgestopften Taschen vorbeikommen; das muss man natürlich in allen denkbaren Situationen ausprobieren (Wiegetritt, Anfahren, ...). 

Manchmal machen da schon ein bis zwei Zentimeter den Unterschied zwischen Schlingern und Ruhe aus. 


Wer möchte, darf gern die Taschen möglichst weit unten anbringen oder die schweren Sachen möglichst weit unten in die Taschen legen.
Der Effekt ist meiner Meinung nach aber weit weniger deutlich, als die horizontale Position der Taschen auf dem Träger. 
Ein hoher Gepäckschwerpunkt nervt eher im Wiegetritt (nicht sonderlich, wenn man das weiß und damit rechnet); ein Gepäckschwerpunkt hinter der Hinterachse nervt ständig. 


Gepäckträger sollen generell möglichst verwindungssteif sein, wenn wirklich schweres Gepäck dranhängen soll. Manche Träger schlingern alleine schon, dann ist es auch egal, wo und wie die Taschen daran fest sind. 
Die Träger sollen wirklich stabil mit dem Rahmen verschraubt sein. Je weniger Adapter und Blechwinkel dafür nötig sind, desto besser. 

Lowrider brauchen unbedingt eine stabile Abstützung von ihrem unteren Ende zur Gabel hin, wenn sie schwer bepackt und auf schlechten Wegen genutzt werden; in etwa so:

Anhang anzeigen 1469293

Sonst eiern die Taschen samt Träger seitlich rum, was nervt. Und der Träger bricht irgendwann im unteren Bereich einfach durch, oder weiter oben an der Gabel ab, was ziemlich viele Nutzer von Alu-Lowridern gut kennen dürften. Alternativ kann man natürlich auch einen Träger verwenden, der ohne solche Stäbchen schon steif genug ist, also den Tubus Tara.

Die Taschen sollen wirklich straff und wackelfrei am Träger befestigt sein.
Leider ist das eine Kunst, die kaum ein Taschenhersteller beherrscht; z.B. Ortlieb-Taschen klappern und rappeln auch mit den passenden Adaptern oft in nervtötendem Ausmaß, wenn die Trägerstreben unter 12 mm dick sind. Ob man nun an den Kontaktstellen was um den Gepäckträger wickelt, oder z.B. den unteren Halter selbst mit Lenkerband auffüttert, oder was-auch-immer unternimmt, bleibt jedem selbst überlassen und ist optisch meist schwer zu ertragen, wenn die Taschen nicht am Träger sind. 
Aber auch wackelnde Taschen können spürbar "in die Lenkung greifen", gerade auf schlechten Wegen.
Abgesehen von der Geräuschkulisse.
Darf ich bitte kurz noch um um eine Erklärung bitten, was es bringen soll, wenn man die Packtaschen auf dem Träger möglichst weit nach vorne schiebt. Mir leuchtet das nicht ein.
 
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