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Rahmengröße und Geometrie mal zusammengefasst

Wenn ich bei nem Radl die Wahl hab zwischen Rahmengröße XL und XXL, und meine Schrittlänge / Körpergrösse ist das maximum von XL, jedoch gleichzeitig auch das Minimum von XXL, sollte man dan eher XL oder XXL bevorzugen ?
Mit mehr Daten würden einige das jetzt noch weiter "durchanalysieren", aber mit so wenig Daten und Hintergrundinfos (Verwendungszweck) würde ich dann ebenso pauschal immer zur kleineren Größe raten. Das nächstgrößere Rad haben Mama und Papa für einen gekauft, wenn man noch im Wachstum war..
 
Danke, dann frag ich mal meine mama
liebe grüsse
Teutone hat recht. Nur die Körpergröße und SL mit der Aussage zw. XL und XXL ist wie fischen im Trüben.
Liegt, neben Körperdaten, daran was Du fahren willst und vor allem kannst (z.B. Bandscheibenvorfall).
Dazu müsste man wissen, wie die Geometriedaten der beiden Räder ist.
Ohne das alles, kannst Du wirklich Mama fragen ;)
 
Aktuell fahr ich von 2013 ein Cervelo S2.
Mich würde das Votec VCR Pro reizen.
Das gäbs eben im Swiss store noch in allen größen.

Ich hab mal mein dealer vom Cervelo damals angeschrieben, da der mich komplett ausgemessen hat.
 
Wenn ich bei nem Radl die Wahl hab zwischen Rahmengröße XL und XXL, und meine Schrittlänge / Körpergrösse ist das maximum von XL, jedoch gleichzeitig auch das Minimum von XXL, sollte man dan eher XL oder XXL bevorzugen ?

die Antwort ist eher XL, Begruendung unten.

Es wird nicht generell gesagt man solle einen kleineren Rahmen nehmen. Die Aussage ist eher wenn man im Grenzbereich zwischen zwei Rahmengrößen liegt sollte man die kleinere Rahmengröße nehmen.

zum Beispiel: Käufer: Köpergrösse 190cm, SL 91cm, der findet Rad der Marke X toll und möchte das kaufen:

Marke X hat für Model Y mit Rahmen der Größe L und XL im Angebot die seiner Physiologie Rechnung tragen und die Empfehlung des Herstellers ist:

Rahmengrösse 1: L 180 - 190cm Körpergrösse
Rahmengrösse 2: XL 188 - 200cm Körpergrösse

Im dem Falle das heisst im Zweifel sollte der Käufer sich für L entscheiden.

Der Unterschied was die Überhöhung angeht wird also maximal dem Betrag der Differenz der Beiden Steuerrohrlängen betragen, in der Regel oft nicht mehr als 2cm, eher weniger.

Die Differenz der Oberrohrlängen der beiden Rahmengrößen sind in der Regel auch nicht mehr als 2cm.
Die Sitzlänge passt man dann über Vorbaulänge und Lenkerreach an.

Die Sitzposition ist in beiden Fällen sehr ähnlich, Überhöhung mag um einen Zentimeter differieren, ob das jetzt aber 10cm oder 9cm sind ist doch im Grunde unerheblich. da bekommt man doch über Gewöhnung hin.

Was das Thema zu kurze oder zu lange Beine betrifft, da muss man sich halt ein Modell aussuchen was der Physiologie Rechnung trägt und wenn man dann am Grenzbereich zwischen zwei passenden Rahmengrößen des Modells liegt oben gesagtes in Betracht ziehen. Ist doch gar nicht so schwer, um sowas zu verstehen muss man nicht mal Abitur haben ...

da kann man sich die ganze Rumrechnerei mit persönlichem Stack und Reach sparen.
 
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Servus, ich bin auf der Suche nach nem neuen Rad für mich. Das alte ist mittlerweile doch ein wenig in die Jahre gekommen. Jetzt stellt sich bei mir gerade die Größenfrage. Ich bin 184cm lang mit 84er SL und 64er Armen. Also eher kurzbeiner. Mein Aktuelles Rad (links in der Tabelle) ist doch eher klein. Bei nem "Bikefit" im damaligen Fahrradladens meines Vertrauens wollte man mir schon nen 130er Vorbau montieren, damit das Rad besser passt und ein Neukauf damals noch keine Option war. Fuhr sich aber eher begrenzt gut und ich bin dann doch wieder auf den originalen 100er gefahren. Fühlte sich jetzt auch nicht wirklich verkehrt an. Will sagen: kleine Räder sind für mich durchaus ok.
Ich komme eigentlich aus dem MTB bereich, wo die Geo doch recht stark von Reach und Stack definiert wird. Gilt das auch fürs RR? Demnach wäre bei dem beispielhaften Vergleich oben Größe L ja vermutlich sinnvoller nehme ich an. Bin auf der Suche nach nem sportlichen Rad mit entsprechender eher agressiver Sitzposition. Soweit ich das verstanden habe, heißt das ja teilweise gar nicht mehr super große Rahmen zu fahren. Standardeinsatz werden vermutlich weiterhin eher schnelle Touren unter 100km mit Höhenmetern sein. Evtl mal ein Alpencross oder andere Ausreißeraktionen, aber für die muss das Rad jetzt nicht optimiert sein.
Würde mich freuen mal eure Meinungen zu hören.

TL;DR: Welche Größe brauche ich? 184/M/84SL
 
Bei dem Giant TCR wuerde ich bei 184cm/84cmSL maximal ML empfehlen, wenn DU es ganz sportlich moechtest M, aber L ist definitiv zu lang.


BTW. von 100mm Vorbau auf 130mm ist schon ein ganz schoener Sprung. Gibt ja als Alternative noch einen 110mm oder 120mm.
 
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Bei dem Giant TCR wuerde ich bei 184cm/84cmSL maximal ML empfehlen, wenn DU es ganz sportlich moechtest M, aber L ist definitiv zu lang.


BTW. von 100mm Vorbau auf 130mm ist schon ein ganz schoener Sprung. Gibt ja als Alternative noch einen 110mm oder 120mm.
Danke für deine Einschätzung. Das bestätigt auch mein Gefühl. Dann werde ich wohl wenn es soweit ist zum ML greifen.
 
Wenn man mit der Sattelstütze höher geht, verändert sich hier das Knielot mehr ins ''-'' oder ''+'' Maß?
Simple Geometrieaufgabe, da das Sitzrohr nicht senkrecht ist, wandert der Sattel bezogen auf die Sattelspitze beim weiteren Auszug der Sattelstütze weiter weg von der Tretlagerachse, ergo das Knielot wandert um den selben Betrag in Richtung Tretlagerachse um den sich der Sattel von der Tretlagerachse bei weiterm Sattelauszug entfernt. Wenn ich die Sattelhöhe z.B. um 1cm erhöhe sollen das aber nur wenige Millimeter sein und nicht wirklich ins Gewicht fallen, bei z.B. 10cm mehr Sattelhöhe macht das aber schon einen Unterschied.
 
Simple Geometrieaufgabe, da das Sitzrohr nicht senkrecht ist, wandert der Sattel bezogen auf die Sattelspitze beim weiteren Auszug der Sattelstütze weiter weg von der Tretlagerachse, ergo das Knielot wandert um den selben Betrag in Richtung Tretlagerachse um den sich der Sattel von der Tretlagerachse bei weiterm Sattelauszug entfernt. Wenn ich die Sattelhöhe z.B. um 1cm erhöhe sollen das aber nur wenige Millimeter sein und nicht wirklich ins Gewicht fallen, bei z.B. 10cm mehr Sattelhöhe macht das aber schon einen Unterschied.
Super danke!

Ich habe deshalb gefragt da ich gestern beim Bikefitter war. Grund war eigentlich wegen meine neuen Schuhe die S-Works 7 und am linken Schuh hier habe ich ab ca. 2h Schmerzen im Zehenballenbereich. Umso länger ich dann fahre 3, 4 oder 5h es wird dann immer heftiger so das ich den Schuh am liebsten ausziehen möchte. Mir kommt vor je mehr Druck ich ausübe dann auf's Pedal je heftiger wird es mit der Zeit am linken Schuh. Noch dazu fühlt sich der Druck am rechten Schuh passend mittig an und am linken Schuh eher mehr seitlich.

Wir haben jetzt am linken Schuh spezielle Keilblättchen (1 Stk.) unterm Cleats reingetan und getestet. Gefühlt hat es sich merklich verbessert im Test. Beim rechten Schuh habe ich das zwar probiert mit 1 Keil Blatt, aber es hat sich zuviel angefühlt so das ich nicht mehr mittig den Druck geben kann.

Zum Rennrad einstellen selbst:
Er arbeitet mit der Software => Smartfit. Die Maße an mir wie am Rad abgenommen und dann rauf auf's Rad. Er ist um 1cm höher gegangen mit der Sattelhöhe von 74,8cm auf 75,8cm laut meiner Messung mit dem Rollmaß zuhause. Er hat am Video weiterhin alles beobachtet und mit dem Sattel ist er um 5mm nach hinten gegangen. Weiter getreten und dann hat er das Knielot angeschaut und von dem her passte es obwohl es für mich ein kompletten anderes Gefühl war in dieser Zeit am Rennrad mit der neuen Positon. Dazu hat er noch die Hebeln leicht nach innen gedreht was mir eigentlich recht war.

Morgen fahre ich die erste Ausfahrt mit der neuen aktuellen Position und bin schon gespannt wie ich zurecht komme und der Tritt auf's Pedal. Oder eher mehr das Gefühl habe ich wippe mehr hin und her durch die 1cm mehr Sattelhöhe. Jedenfalls der Tritt hat sich sehr ungewohnt angefühlt. Er meinte auch 200km bis 300km Eingewöhnungsphase sollte ich einplanen.

Eigentlich habe ich mich mit der alten Position ganz wohl gefühlt. Klar gibt es Tage da denkt man sich irgendwas stimmt heute nicht und dann gibt es Tage der Tritt die Watt passen und ich kann Kilometer machen. Wegen dem Schuh was ich mir im Frühjahr gekauft habe und hier das Problem habe am wie oben schon gesagt, dachte ich ok lasse die Sitzposition mir anschauen als gesamtes.

Fahre ein BMC Teammachine in RH54, 110mm Vorbau auf -6°, Sattelversatz zuerst -5cm und jetzt 5,5cm, Sattelhöhe von 74,8cm auf 75,8cm.

Meine Daten (die habe ich selbst mit der 2ten Person gemessen vor einiger Zeit):
Größe: 176cm
Innenbeinlänge: 860mm
Armlänge: 660mm
Unterarmlänge: 350mm
Rumpflänge: 470mm
Schulterbreite: 44cm
Unterschänkellänge: 475mm
Oberschenkellänge: 450mm

Die ganze Auswertung bekomme ich erst per Mail zugesendet vom Bikefitter.
 
Wenn man mit der Sattelstütze höher geht, verändert sich hier das Knielot mehr ins ''-'' oder ''+'' Maß?
Was meinst Du mit "-" oder "+"?

Wie von @Heyerdal beschrieben, kommt der Sattel mit zunehmendem Auszug auch mehr nach hinten, entsprechend der Neigung des Sitzrohres. Das macht auf 2mm zusätzlichen Auszug knapp 1 mm aus. Damit kommt auch das Knie nach hinten.

Es gibt aber einen weiteren Effekt: Das Kniegelenk ist in jeder Pedalstellung auch weniger abgewinkelt. Auch dadurch kommt das Knie bei größerem Auszug weiter nach hinten (oder weniger weit nach vorn, je nachdem, wie man es betrachtet).

Trotzdem muss ich mein Ceterum Censeo loswerden: Das Knielot wird überbewertet.
 
Das Bein ist dann gestreckter und das Kniegelenk rückt nach hinten. Wobei das Knielot für mich nur einen sehr vagen Anhaltspunkt darstellt.
Trotzdem muss ich mein Ceterum Censeo loswerden: Das Knielot wird überbewertet.
Das sehe ich genauso.

Zum Hintergrund: Ideal ist, wenn die Hände mit nur wenig Gewicht auf dem Lenker lasten, weil das Drehmoment aus dem vorgebeugten Oberkörper durch das Drehmoment aus der Tretbewegung ausgeglichen wird. Also, kurz gesagt: mehr Watt = weiter hinten sitzen und leichterer / kürzerer Oberkörper = weiter vorn sitzen. Da man nicht immer gleich stark tritt, kann man auf dem Sattel hin- und herrutschen.
Dann kommt noch hinzu, dass manche mit eher flach stehendem Fuß treten, andere haben kürzere Wadenmuskeln und der Fuß ist steiler angestellt. Das verändert die ideale Sattelposition noch einmal.

Eine Faustegel wie das Knielot stimmt statistisch gesehen zwar öfter mal, sagt aber nichts über den einzelnen Fahrer aus.

Gruß, svenski.
 
Zum Hintergrund: Ideal ist, wenn die Hände mit nur wenig Gewicht auf dem Lenker lasten, weil das Drehmoment aus dem vorgebeugten Oberkörper durch das Drehmoment aus der Tretbewegung ausgeglichen wird. Also, kurz gesagt: mehr Watt = weiter hinten sitzen und leichterer / kürzerer Oberkörper = weiter vorn sitzen. Da man nicht immer gleich stark tritt, kann man auf dem Sattel hin- und herrutschen.
Das verstehe ich nicht, den wenn ich weiter hinten sitze, geht der Hüftwinkel zu und es wird eher schwerer hohen Leistungen zu drucken. Außerdem lastet eigentlich viel mehr Gewicht auf den Händen, wenn der Oberkörper weiter nach vorne gebeugt ist, weil der Hebel viel länger ist. Deswegen liegt man sich ja auch in der Aeroposion auf den Lenker und stützt sich dann fast komplett aus den Armen ab.
 
Wenn du den Po nach hinten schiebst, wandert der Körperschwerpunkt nach hinten und die Hände werden entlastet. Mit dem Oberkörper allein gleichst du das nicht mehr aus. Das ganze ist recht komplex. Den Oberkörper abzustützen kostet den gesamten Organismus einige Watt. Und die will man fürs Treten frei haben. Dann kommt noch die Aerodynamik hinzu. irgendwo muss man dann auch Kompromisse machen. Du kannst beobachten, dass Zeitfahrer oft weiter vorne sitzen als Triathleten, weil sie mehr Watt treten und einen höheren Luftwiderstand haben (höhere Geschwindigkeit). Dafür nimmt man sogar in Kauf, ein paar Watt weniger treten zu können.

Gruß, svenski.
 
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