Davidnrw
Fahrradzerbastler
Hm, ich sehe da nichts untypisches. Vereinfachend hab ich "Widerstand" geschrieben, es müsste aber "Impedanz" heißen da hier Wechselstrom und Induktivitäten im Spiel sind. Dieser Wechselstromwiderstand wächst mit der Frequenz bzw der Geschwiindigkeit, mit Licht leichtgängiger als ohne wird es erst bei höheren Geschwindigkeiten. Müsste hier bei irnkwas um 20 km/h sein, bei Interesse in der Gebetsmühle unter "Messungen an Nabendynamos" nachlesen.
Ich kaufe noch ein "r"
Ich finde da auch diese Artikel für mich ausreichend Aufschlußreich:
http://fahrradzukunft.de/1/labortest-nabendynamos/
http://fahrradzukunft.de/14/neue-nabendynamos-im-test/
Zumindest werkeln bei mir und im befreundeten Umfeld ein paar alte Shimano (70er und 71er) in Neuer dann 72er und ein paar 80er. Ob nun 72er oder 80er, die Lagerungen sind gleichwertig hoch. Der 80er ist nur etwas leichter, weil Aluachse und Aluwicklung. Für ein Reiserad würde ich lieber auf Stahlachse setzen. Ansonsten sind hier einige Exemplare in der Umgebung über 30.000km gelaufen, ohne dass sie auffällig wären. Einen 71er und einen 80er (beide jeweils mit mehr als 50.000km) habe ich in im letzten Vierteljahr mal offen gehabt. (Ist ein wenig fummelig, aber machbar.)
Die Konen waren noch brauchbar, die Kugeln habe ich vorsichtshalber ersetzt, neues Fett reingeschmiert, alles wieder zusammengeschraubt, eingestellt und in neue Felgen verbaut. (Mal schauen, wie lange die jetzt noch halten.)
Wichtig ist bei den Shimanos, dass die Lager gut eingestellt werden. V.a. bei scheibengebremsten Rädern werden ja die Schnellspanner oft mächtig angerumst.
Die Polfühligkeit ist bei den ND immer vorhanden. Wenn Verbraucher eingeschaltet wurden, merkt man diese noch deutlicher. Wenn nun noch das Lagerspiel zu gering eingestellt wurde, hat man schon bei manchen Exemplaren im "Leerlauf" das Gefühl, man hätte die Beleuchtung an.
Ich finde, wenn man öfter mal unterschiedliche ND in den Händen hat, merkt man oft schon an den Leerlaufeigenschaften, ob die Lagereinstellung wenigstens halbwegs korrekt sein könnte.
(Ich liebe Konuslager in Naben einfach, weswegen ich persönlich gerne die Shimanos verwende.)
Was die "Schwergängigkeit" von Nabendynamos angeht, sooo groß sind die Verluste im Leerlauf nicht. Und wenn Strom entnommen wird, ist ja auch klar, dass die Watt nicht aus dem Nichts kommen.
Gegenüber alten Seitenläufern oder Walzengeneratoren, laufen die leichter und problemloser.
Was das "klassisch" angeht, zumindest das Prinzip ist uralt und somit nicht wirklich ein Bruch, wenngleich Originale wohl schwieriger aufzutreiben sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nabendynamo#Geschichte_und_Entwicklung
Danke noch dazu. Ja ich habe den höheren Widerstand jetzt nur beim sehr langsamen Fahren und "von Hand" drehen bemerkt. Bei schneller Fahrt merke ich auch nichts. Danke für die Links.