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Rennrad aus Stahl vom Rahmenbauer – wer hat eins, welche Erfahrungen liegen vor, welcher Rahmenbauer

Das ist handwerklich einfach toll, nur das dicke Unterrohr und das nicht ganz so dicke Sattelrohr stören optisch gewaltig. Gegenüber aktuellen Rahmen natürlich trotzdem sehr schlank ;)

Unterrohr 38 mm zu Sitzrohr 32 mm - so bauen bei der RH Pego, Zullo und viel andere ihre Rahmen aus Spirit und XCr.

Neben technischen Argumenten natürlich auch eine Frage des persönlichen Gusto - mir gefallen die etwas größeren Querschnitte, bieten mehr Projektionsfläche für interessante Lackierungen - z.B. bei Chiavete von Pego. Würde mir heute keinen schlanken Rahmen mehr bauen lassen, Optik für mich nicht mehr zeitgemäß, dafür habe ich meine Klassiker.
 

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Re: Rennrad aus Stahl vom Rahmenbauer – wer hat eins, welche Erfahrungen liegen vor, welcher Rahmenbauer
Unterrohr und heutigen Alurahmen (UR um 50 mm) klafft bei den Rohrdruchmessern eine riesige Lücke. Der Vergleich hinkt.
Heutige ja, aber ich bin schon Aluräder mit ähnlichen Durchmessern gefahren. Es geht ja darum was das bei mir für Assoziationen und Emotionen auslöst. Es ist total subjektiv, das gestehe ich sofort zu
 
Zuletzt bearbeitet:
aber ich bin schon Aluräder mit ähnlichen Durchmessern gefahrent.
dein Schreibfehler löst bei mir die Assoziation aus, dass das wohl nicht mehr richtiges 'fahren' war...;)

viele beschweren sich über wachsende Rohrdurchmesser bei Stahlrahmen, für mich ist eher die Formensprache der modernen Alurahmen (CAAD 10...) mit Oberrohren, die wie Fensterbänke aussehen, ganz furchtbar...
 
Das ist völlig richtig. Meine Frau nennt die Abwasserrohre und weigert sich damit zu fahren. Ein modernes Stahlrad würde sie dagegen gerne fahren, wenn sie nicht zu geizg wäre ;) ISt dann doch wieder ein alter Rahmen geworden.
Ich hab so ein Ding mit Abwasserrohr hab ich als Wettkampfcrosser und hab mich daran halbwegs gewöhnt, aber hübsch ist das nicht
 
Bei modernen Stahlrahmen denk ich zuerst an Rob English. Hat absolut was. Wenns Geld egal wär' führe ich sowas. Er selbst fährt Rennen auf einem 5 kg Rad mit 953 Rahmen, der 1150 g wiegt. Da geht also einiges...

Gruß, svenski.
 
Nochmal Zullo - ein Pantarei - nicht meins, gehörte einem Spezl. Hatte zunächst schlimme Befürchtungen bei dem Projekt, kam montiert und in natura dann aber recht hübsch rüber. Lackoberfläche ist sehr schön geworden, bei naiver Landschaftsmalerei scheiden sich natürlich die Geister ... Rohre müßten Spirit sein, Carbongabel von Columbus.

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Mir könnte so etwas auch gut gefallen, auch noch sehr klassisch grazil im EM Look: http://www.steelmancycles.com/David's_Gravel_Road.html
Dagegen würde ich jeden noch so hoch gelobten Plaste-Rahmen "in die Tonne treten" - angebliche Plaste-Vorteile hin oder her.
Abgesehen vom Boller-Sound und der "vermuteten" höhere Steifigkeit kann Plastik auch nichts besser. Bei einem gut konstruierten und den Bedürfnissen des Fahrers entsprechend dimensionierten Stahlrahmen muss ich mir auch um komfort-förderdernde Gimmicks (gefederte Sattelstütze, Gummieinsätze im Rahmen, dicke Reifen, Lenkerband 3-lagig mit Gelfüllung, etc.) keine Gedanken machen. Stahl kann "Komfort" von Natur aus.
Und: Rahmensteifigkeit wir im Freizeitsportbereich ohnehin massiv überbewertet. Die wenigsten fahren mit ihren Carbon-Boliden Rennen in den Podestplazierungen - wo der Sekundenbruchteil im (Massen)Zielsprint siegentscheidend ist.
Ganz nebenbei ist ein Top-Stahlrahmen auf Maß in Einzelfertigung dann meist noch erheblich günstiger als ein Plaste-Massenrahmen namhafter Marken aus Fernost (dubiose Ebay-Angebote mal außen vor....)
 
Dagegen würde ich jeden noch so hoch gelobten Plaste-Rahmen "in die Tonne treten" -
Vor allem find ich mal positiv das hier wirklich eine eigenen Formensprache entwickelt wird. So ein Rahmen würde ich mir, abgesehen vom Preis, sofort bestellen. Ich geht allerdings auch Alu oder Carbon nur ein Bruchteil aus. Für sowas würde ich in der tat deutlich mehr bezahlen

Inwieweit die Fahreigenschaften mit Rahemn aus Alu oder Carbon vergleichbar sind, kann so niemand beurteilen, würde ich meinen-.

Die wenigsten fahren mit ihren Carbon-Boliden Rennen in den Podestplazierungen
Die wenigsten fahren überhaupt Podestplazierungen ein ;) das ist also kein Argument. Man kann es auch umdrehen: Viele Podestplazierungen werden nicht mit Stahl errungen.
Möglicherweise werde ich es aber noch mal versuchen, zumindest in meiner AK ;)
 
Inwieweit die Fahreigenschaften mit Rahemn aus Alu oder Carbon vergleichbar sind, kann so niemand beurteilen, würde ich meinen-.
Die Fahreigenschaften sind schon vergleichbar - wenn auch weit davon entfernt, gleich zu sein. Das ist auch nicht der Anspruch.....
Ich kenne vom Fahrgefühl her
- Stahlrahmen (Reynolds 531c - 25,4 / 28,6 / 28,6 Rohrdurchmesser; Columbus Max-Geröhr gemufft; Koga Miyata FM-1-Geröhr geschweißt)
- Alu-Rahmen (Principia 700; C'dale CaaD 2)
- Carbon (Trek OCLV 5500; Canyon Ultimate)
....alle in RH zw. 63 - 66 cm
Am "angenehmsten" fuhren sich die Stahlrahmen. Da ich keine Rennen fahre, ist ein möglicher Sekundenbruchteil-Vorteil für mich nicht relevant.
Und: Carbon ist "Technik" - wenn auch auf hohem Niveau -, aber Stahl ist Ästhetik - und das ist, zumindest für mich, der einzige Grund, Stahl zu nehmen.

Die wenigsten fahren überhaupt Podestplatzierungen ein ;) das ist also kein Argument. Man kann es auch umdrehen: Viele Podestplazierungen werden nicht mit Stahl errungen.
Wenn man es noch weiter umdreht:....so viele Platzierungen, wie schon auf Stahlrahmen errungen wurden, müssen auf Carbon-Rahmen erstmal errungen werden.....;) :p
 
Am "angenehmsten" fuhren sich die Stahlrahmen.
das kann ich bestätigen, deshalb hab ich mein Alu RR auf verkauft, weil ich nicht mehr vorhatte Straßenrennen zu fahren
Tatsächlich fahre ich selbst meinen 90er jahre Zeitfahrrahmen lieber, als mein Planetxcarbonbomber.
Aber: MIt Stahlrenner bin ich am Berg bei gleicher Leistung messbar langsamer. Liegt im Sekundenbereich ist aber reproduzierbar und signifikant.
Und im Rennen muss diese Lücke dann x mal zu gefahren werden.
Auf dem CarbonTT bin ich bei Tempo 40 ca. 0,5 km schneller und und im letzten Jahr hatten wir ein EZF da waren nach 33km die ersten 4 innerhalb einer Minute. Und in Banzau fehlten mir genau 5 sek zum AK Sieg.
Im Jahr vorher auf Stahl war ich 6. mit einigen Minuten Rückstand. Das war allerdings kein Zeitfahrrad sondern ne Bastellösung und auch ohne Aero Helm und mit normalem Trikot.
Planetxcarbonbomber ist übrigens ein 0815 teil wo das Rahmenset unter 500 Euro im "Schlussverkauf" gekostet hat. Ich habs tatsächlich nur gekauft weil ich gebraucht nix passendes gefunden hab, in stahl schon garnicht. Das Stahl TT hab ich leider erst später gefunden. Vermutlich hätte mir das auch für den Wettkampf gereicht.
 
Dass Stahl grundsätzlich angenehmer als Carbon ist, ist ja brutal weit ausgeholt, obwohl es nur einen ganz kleinen Teil der Sache umfassen kann. Ich hab Carbon-, Alu- und Stahlrahmen und bei mir fährt sich eines der Carbonräder am angenehmsten. Und das vergleichsweise deutlich. Aber: Das andere Carbonrad ist wiederum ordentlich hart. Es kommt auf die Konstruktion an, nicht allein auf's Material. Der Alurahmen ist steinhart und gibt so viel nach wie Stahlbeton. Ich mag das Teil, aber für längere Ausfahrten ist der eher nichts. Der Stahlrahmen pendelt sich so in der Mitte ein. Nicht wirklich komfortabel, aber auch nicht hart. Auch wenn die Emotionalität bei Carbon vielelicht für manchen zu kurz kommt, gerne fahr ich es trotzdem. Aus Prestigegründen lieber auf Stahl zu rollen halte ich eh für affektiert. Aber das Argument der Ästhetik kann ich absolut teilen! Auch für mich gibt es nichts schöneres als gute und schöne Stahlrahmen und wenn sie gut konstruiert/gebaut sind, stehen sie anderen Materialien in nichts nach. Das können übrigens aber auch ein paar wenige Alurahmen bieten ;)
 
Rahmenmaterial an sich hat keinerlei Einfluss auf Komfort, zumindest nicht spürbar.

Vorteil bei Stahl ist schon mal custom - d.h. ich kann mir meine perfekte Geo herstellen lassen, auf der ich mich wohl fühle. Zudem verstehen gute Rahmenbauer, wie ein Rahmen sauber rollt und nicht bockt. Da spielen halbe Winkelgrade eine wichtige Rolle sowie eine gute und zur Rahmengeo passende Gabel und einiges mehr ...

Geht bei Carbon prinzipiell natürlich genauso, nur gibt es viel weniger bei custom - z.B. Sarto oder Legend wären dafür Adressen, die machen es bis ins Detail perfekt.

Weiterhin sind im Zuge der Sehgewohnheiten C-Rahmen häufig gesloped, damit kann ich allein über die längere Sattelstütze Federungskomfort einfahren, bei Stahl wird dagegen häufiger mit horizontalem OR gebaut.

Alurahmen werden oft als hart empfunden, weil meist einfache C-Gabeln mit Aluschaft eingebaut sind, damit gibt es oft richtige Hoppelböcke.
 
Hier ist ja schon lang nix mehr passiert ...

Mal wieder ein Zullo - wg. RH 63 ist es ein Inqubo mit ordentlichen Querschnitten geworden, für Stahl in der Größe imo gut proportioniert.

Für einen Kollegen mit Super Record RS und Fulcrum 35 LR aufgebaut. Dekor von uns, Blautöne sind beide Zullo-Hausmarke.

Kompletter Bilderreigen hier:

https://www.flickr.com/photos/sigisommer/albums/72157663171326447/with/39045335470/

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Gewicht übrigens auch nicht schlecht für einen Eisenbock in RH 63 ...

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... und einer der Versuche, bei einem OEM einen feineren Farbton zu finden, aber Tiziano hat's am Ende gerockt :bier:

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Persönliche Abholung in Castelnuovo d.G. auch immer eine Reise wert ... wer mit Tiz ins Hinterland zieht, sollte aber vorher 3 Tage fasten.

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Noch was zum Inqubo: imo nix für kleine Rahmen, das UR mit differenziertem Querschnitt hat oben kurz vorm Steuerrohr satte 49 mm. Auf jeden Fall eine gute Projektionsfläche für einen hübschen Lack :)

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Das ist jetzt aber mal ein Leckerli, das mir überaus gut gefällt :daumen: :daumen:. Schon wegen der Rh - für mich mit 1,97 m Länge würde es sicherlich passen.
Von welchem Rohrsatz bzw. welchen Wandstärken reden wir denn hier - das geringe Gesamtgewicht lässt dort ja hauchzartes Geröhr vermuten....

Matze
 
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