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Rost

...der Sinn des Feinstrahlens ist jedenfalls, dass nur nicht tragendes Material (Lack, Rost etc.) abgetragen wird.
Google einmal "ses-feinstrahltechnik.de", sollte bundesweit mehrere Anwender geben. Mein Kollege vor Ort strahlt die Steuermarke von einer Zigarette herunter (nur ein Beispiel für die Möglichkeiten der sanften Einstellung:) ). Mit Soda als Medium werden Vergaser und Einspritzanlagen schonend von Ablagerungen befreit.
Mit Puder und Wasser werden Graphiken auf Glasflächen übertragen oder Mamortrittstufen angeraut und mit Werbung versehen. Da gibt es tolle Anwendungsmöglichkeiten, da ist ein Fahrradrahmen fast Routine.
Ist das eine Alternative zum gravieren/ätzen z.B. für Motive/Schrift auf Alu-Kurbeln?
 
Schlimmschlimmschlimm :D. Ich habe meine Antwort, könnt weitermachen ;)
 
Ähm... ob Fertan außen Sinn macht oder nicht war nicht meine Frage und auch nicht ob es innen Sinn macht oder nicht :) Ich wollte wissen, wie ich das im Hohlraum abwasche, da Wasser sicher kontraproduktiv ist, wenn es nur ein kleines Loch zum abfliessen hat. Dazu hatte ich nun gelesen, das man Fertan auch mit Waschbenzin wegkriegt, was für einen Hohlraum mit nur einem kleinen Abflußloch sicher praktikabler als Wasser ist.

edit: In dem Fall geht es auch nicht um einen dünngerosteten Rahmen, sondern ich habe entdeckt, das am Loch der einen Strebe etwas Rost ist. Da ich da nicht reingucken kann, will ich prophylaktisch Fertan reinspritzen.
...du hast anscheinend noch nie mit Fertan gearbeitet. Warum Waschbezin besser zu händeln ist, als Wasser verstehe ich nicht. Für die Verarbeitung von Fertan ist Wasser essentiell. Fertan kannst du mit einem feuchten Lappen abwischen, Öle und Fette mit Lösungsmittel.
Bei etwas Rost ist Fertan die Kanone für den Spatzen.
 
...du hast anscheinend noch nie mit Fertan gearbeitet. Warum Waschbezin besser zu händeln ist, als Wasser verstehe ich nicht. Für die Verarbeitung von Fertan ist Wasser essentiell. Fertan kannst du mit einem feuchten Lappen abwischen, Öle und Fette mit Lösungsmittel.
Bei etwas Rost ist Fertan die Kanone für den Spatzen.
Du hast recht, ich habe damit noch nie gearbeitet. Ich glaube wir reden ein bissel aneinander vorbei. Also was mache ich, falls da etwas Rost in der Strebe ist? Einfach nur Konservierungsöl reinkippen?
 
Du hast recht, ich habe damit noch nie gearbeitet. Ich glaube wir reden ein bissel aneinander vorbei. Also was mache ich, falls da etwas Rost in der Strebe ist? Einfach nur Konservierungsöl reinkippen?

1. Rostlöser auf Rundbürste auftragen
2. mit Rundbürste das Rohr durchbürsten
3. einen Tag einwirken lassen
4. mit sauberer Rundbürste Ablagerungen abtragen
5. Kriechöl/Hohlraumwachs , wie von fürdieenkel beschrieben,
anwenden

abgewichste Grüsse
 
1. Rostlöser auf Rundbürste auftragen
2. mit Rundbürste das Rohr durchbürsten
3. einen Tag einwirken lassen
4. mit sauberer Rundbürste Ablagerungen abtragen
5. Kriechöl/Hohlraumwachs , wie von fürdieenkel beschrieben,
anwenden

abgewichste Grüsse
Danke für die Anleitung. Die Sattelrohrstreben sind oben leider nicht offen.
 
Dann kannste dir die ersten 4 Schritte schenken.
 
nach dem entlacken meines Bianchi-rahmens habe ich festgestellt, daß an manchen stellen der rost doch etwas tiefer geht...

nun ist die frage, wie man das behandeln kann? reicht da eine behandlung mit Fertan, oder muß man da mit Pelox / phosphorsäure ran?
feinstrahlen bietet in meiner näheren umgebung niemand an.


large_rost_1.jpg


large_rost_2.jpg
 
Polierwatte vom Typ Never Dull und der Superschleifaufsatz für den Dremel ergaben bei meinem folgendes Ergebnis:
Bianchirost.jpg
 
nach dem entlacken meines Bianchi-rahmens habe ich festgestellt, daß an manchen stellen der rost doch etwas tiefer geht...
Darf ich mal fragen, was das für ein Rahmen ist? Ich habe schon mehrere Bianchis blank machen müssen, bei den Guten sah man so gut wie keine Lötreste, nur bei genauestem Hinschauen feine, gleichmäßige Ränder. Deiner sieht von der Verarbeitungsqualität schlechter aus als mein Caurus aus Oria-Wassserrohren.
 
naja, abgeschliffen und mit der (elektrischen) drahtbürste geschrubbt ist der rahmen ja schon, polieren werde ich vielleicht auch noch. das problem ist aber, daß man mechanisch (vom feinstrahlen mal abgesehen) irgendwann nicht mehr weiterkommt und der rost in den poren irgendwie behandelt werden sollte, damit es nicht unter dem neulack weiterrostet.

daß mein rahmen ziemlich schleißig zusammengebrutzelt wurde (es war wohl an einem montag...), sieht man auf den anderen bildern in meinem album. habe den rahmen noch etwas bearbeitet und das ärgste von den tropfenförmigen lotresten ist mittlerweile abgefeilt.

@ Bianchi-Hilde: ist laut produktionsnummer (kleiner aufkleber am steuerrohr) ein Rekord 748. ich habe aber bei meinen ganzen recherchen noch nie eines in der selben farbe und mit den aufklebern gesehen. könnte also evtl. "B-ware" sein, die mit einer anderen lackierung versehen, verspätet auf den markt geworfen wurde.
 
Mein mich bei der Gazelle-Lackierung beratender Kollege riet definitiv von Fertan ab. Ich würde mir jemanden suchen der Feinstrahlen anbietet.
 
Naja, bei einem 748 ist das aber verzeihlich. Das war schließlich auch eher der untere Abschluß der Rennräder. Da wird zwangsmäßig nicht so viel Wert auf Details gelegt, wie bei einem Specialissima. Hauptsache er steht. Bin mir jetzt nicht soo sicher, was die Wandstärke bei Zeta angeht, aber so dünn wird die schon nicht sein, dass das bald durchrostet. Und die Bremsöse ist ja kein hochbeanspruchtes Teil. Soll heißen, du musst nur eine optisch ansprechende Lösung finden, damit der Rost nicht wieder hochkommt. Da ins Oberrohr selten Wasser läuft, denke ich, eine Lackierung sollte reichen.
Ich habe übrigens schon viele Bianchis gesehen, die sich in Details von den Katalogen unterscheiden, das hat bei denen nichts zu sagen, die haben auch die Modellbezeichnungen teilweise unterm Jahr gewechselt. Hab ein Katalog hier, da ist ein Corsa Campa drin, auf dem Rad steht aber eindeutig Specialissima Campa. Vielleicht wurden die später dann auch mit Corsa-Ausklebern ausgeliefert.
appropos Kakalog. Hab mal grad geschaut, im 1980-er Katalog ist das 748 noch drin, aber das Steuerrohrlogo ist anders. Das gabs erst ab 82, so weit ich weiß, da gabs den 748 aber schon nicht mehr. Vielleicht ein spätes 81-er Modell? wer weiß...
 
Aber nur weil es ein Bianchi der "unteren Rangordnung" ist muss man beim Lackieren ja nicht pfuschen. Wenn das Rad schon einmal entlackt ist würde ich es ordentlich entrosten und erst dann lackieren.

Immer dieses Schlechtreden der "Nicht531oderSLX-Räder". :(
 
So sieht der Dremelaufsatz den ich benutzt habe aus (Superschleifirgendwas):
Dremel.jpg
Damit gehen die ganzen Anläufe mit und zwischen Lotresten und Muffenansätzen porentief sauber. Auch die schwarzen Mitesser auf den Rohren kriegt man damit aus ihren Höhlen getrieben. Vor der Dremelierung sah mein Rahmen auch wie mit dem Dachrinnenlöter verbrutzelt aus. Anschließend die reinigende Polierwatte. Sonst bildet sich möglicherweise Flugrost innerhalb weniger Augenblicke.
 
Aber nur weil es ein Bianchi der "unteren Rangordnung" ist muss man beim Lackieren ja nicht pfuschen. Wenn das Rad schon einmal entlackt ist würde ich es ordentlich entrosten und erst dann lackieren.

Immer dieses Schlechtreden der "Nicht531oderSLX-Räder". :(
Scheint ja ncht so leicht zu sein, den Rost aus so kleinen Nischen rauszubekommen. Vielleicht hilft der Dremel. Und, da ja weiter oben gesagt wurde, das rostet nicht weiter unter Sauerstoffabschluss, also Lack...
 
erstmal danke für die tips! :)
werde das mit dem dremelaufsatz mal probieren, evtl. findet sich auch noch ein feinstrahler. ist halt auch eine kostenfrage.

die meisten Bianchis aus der "Rekord"-serie, die ich im netz gefunden habe, waren doch deutlich besser verarbeitet. da ist mein exemplar schon nochmal ein paar stufen unter einem lieblos zusammengelötetem massenprodukt wie den günstigen Peugeots oder ähnlichem einzuordnen, was die verarbeitung angeht. deshalb auch meine spekulation, daß man so einen rahmen wohl nur als aktionsware an den mann bringen konnte.
 
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