Endlich durfte das Fullpro draußen Luft schnappen. Wetter war zwar kühl, aber sonnig schön. Also nach Feierabend umgezogen, Schlüssel geschnappt und raus aus der Tür. Tür zugezogen, wollte abschließen... Mist! Falschen Schlüssel geschnappt
So stand ich da und kam nicht mehr in die Wohnung, nichts schlimm, schließlich hat mein Mann auch einen Schlüssel. Jedoch hatte ich das Rad noch gar nicht rausgeholt.
Meinen Mann kontaktiert und erfragt, wann er denn gedenkt Feierabend zu machen. Da ich meist und auch heute in Laufklamotten Rad fahren und ein paar Laufschuhe von mir vor der Tür stehen, habe ich die Wartezeit auf ihn mit einem Läufchen überbrückt. Als ich vom Lauf zurück kam, war er schon da. Nach einer kurzen Pause bin ich dann doch noch mit dem Fullpro raus. Sich drücken gilt schließlich nicht. Die Zeit war nun natürlich deutlich kürzer als ursprünglich geplant, aber besser eine kurze Einstell- und Testfahrt als gar keine.
Direkt aufs Rad habe ich mich natürlich nicht getraut
Erst mal über die viel befahrene Kreuzung schieben, über die nächste auch und dann wird es etwas ruhiger. Dann aufs Rad. Ich stand dann drüber und wollte in die Pedale, da kam auch schon Verkehr von hinten und gegenüber auf dem Gehweg beobachtete mich ein älterer Herr. So traute ich mich dann doch nicht
Man kann sich auch anstellen! Also noch ein paar Meter das Rad geschoben und um die Ecke auf ein Fuß- und Radweg. Da gab es Ruhe und ich konnte ohne mich bedrängt zu fühlen aufs Rad. Was soll ich sagen, war natürlich alles viel, viel einfacher als das Kopfkino einem weiß machen will.
In die Pedale rein- und rauskommen hat ganz gut geklappt, wobei ich den Riemen nicht zu ziehe.
Bremsen funktioniert im Unterlenker ganz ordentlich, von oben jedoch deutlich längerer Bremsweg und daher gewöhnungsbedürftig. Hinten kann man es vielleicht noch etwas besser einstellen, vorne sollte nicht mehr viel Luft sein.
Sitzposition ist zwar gut, aber wie schon auf der Rolle, drücke ich mich im Unterlenker weiter nach hinten, da wird es dann mit dem
Sattel knapp. Hier ist die Frage, sitze ich zu kurz oder fühlt es sich nur merkwürdig an, weil der
Sattel hinten anders geformt ist als mein gewohnter? Müsste ich also mal mit dem anderen
Sattel ausprobieren. Außer dem Gefühl hinten würde etwas
Sattel fehlen, sitze ich jedoch ganz gut und gemütlich.
Schalten ging gut, wenn auch gewöhnungsbedürftig so tief zu greifen. Jedoch muss ich es wohl etwas fester einstellen, war mir dann doch oft zu leichtgängig.
Einmal bin ich beim Schalten an die
Pumpe, die dann auch direkt rausgesprungen und auf die Straße gekullert ist. Glücklicherweise auf einem Wirtschaftsweg ohne Verkehr. Ich muss sie wohl noch zusätzlich sichern.
Lenkung ist deutlich agiler als auf meinen anderen Rädern, aber auf eine angenehme Weise. Also nicht das nervöse Problem wie bei der Damenkoga. Gewichtsverteilung scheint auch sehr gut zu sein. An die Agilität muss ich mich trotzdem gewöhnen, insbesondere beim Schalten die Spur zu halten Bedarf etwas Übung.
Die 23er
Schwalbe Pro One
Reifen waren völlig unauffällig. Gefühlt von der Bequemlichkeit gab es keinen Unterschied zu den 28er Pirelli der Toscana. Blind hätte ich sie nicht unterscheiden können. Jedoch fahre ich auch relativ aktiv, gehe also aus dem
Sattel bei Unebenheiten u.ä. Insgesamt fand ich das Rad sehr gemütlich, was davon am Rahmen, was am
Sattel lag, was an meiner Fahrweise kann ich natürlich nicht sagen.
Die Stütze ist aktuell maximal Ausgezogen
Also direkt an der Markierung, kann aber vielleicht etwas rein. Ich habe jedoch in der Eile vergessen, meine Werkzeugtasche mitzunehmen, so war es nur eine Testfahrt ohne Einstellen.
So weit also die ersten Eindrücke.
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