• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Seblog‘s 1974 Projekt

Hm, Richard Sachs widerspricht deiner These auf Facebook (Masi Seite) vehement. Ich verlinke das bei Bedarf. Er schreibt zurecht, dass das Löten ein wichtiger, aber eben nur einer von sehr vielen Schritten beim Bau eines Rahmens ist. Und auch in Italien kannte man in den 50ern den Prozess der Arbeitsteilung. Nur weil bspw Pela einen Rahmen gelötet hat, ist es eben kein Pela-Rahmen, sondern ein Gios oder für wen er jeweils gearbeitet hat. Und dass die Giame-Brueder, die beide für Gios gearbeitet haben, nicht die Qualität für einen Teamrahmen liefern konnten, ist ein recht schmales Brett.
Wir reden doch gerade von der Zeit von 1973-75, da gab es Giamé noch nicht bei Gios.

Gios Record
≈1973 > Pela
≈1974 = Fiorelli
≈1975 < Giamé

Teamrahmen 1973-75 Luigi Gilardi.

Bei Faema oder Molteni ist es dir doch auch wichtig zu sagen, dass der von Masi oder De Rosa ist. ;)

Verlink das gerne mal von Sachs, würde mich interessieren. Klar ist das Löten nur ein Teil des Rahmenbaus, trotzdem ist der Schritt entscheidend, wenn man nen Rahmen bauen kann, der nach drei Jahren von RdV immer noch gefahren wird und nicht zertreten in der Ecke liegt. Da sieht man vielleicht den Unterschied wie @byf schon feststellte. Ansonsten kommt es natürlich auf die Komponenten an. Die Gilardisachen sind bis auf den Bremssteg alles selbstgemachte Sachen, oder aber von anderen Handwerkern (De Rosa, Marastoni oder Pelà) im Tausch ergattert.
 

Anzeige

Re: Seblog‘s 1974 Projekt
Wie immer sehr interessant, was Du da schreibst. Aber im Grunde glaube ich, dass gerade wir hier den Einfluss der Räder auf die damaligen Erfolge völlig überbewerten. Ich glaube, die wären auf den originalen Rädern der Sponsoren nicht wesentlich weniger erfolgreich gewesen - und wenn, dann aus psychologischen Gründen. Die berühmteren Fahrer hatten aber natürlich wenig Bock auf Standard - Sportler sind ja sowieso besonders anfällig für mentale Hilfsmittel bis hin zum Aberglauben.
?
Ich kenn mich da nicht aus Gios war ein original Sponsor?
Es heißt doch (ja?) Team Gios Brooklyn (oder Brooklyn Gios), Sponsor, ein italienischer Kaugummi Hersteller perfetti, und Brooklyn (blue) gum.
https://it.wikipedia.org/wiki/Brooklyn_(ciclismo)http://www.hor2.com/brooklyn-chewing-gum
Screenshot_2020-12-09 Brooklyn Chewing Gum.jpg

Vorher Dreher und drum waren die Räder rot wie das das Markenlogo der Bierbrauerei Dreher.
http://www.cyclingarchives.com/zoekploegalfa.php?page=9&letter=D&sorteer=ahttp://www.cyclingarchives.com/zoekploegalfa.php?page=16&letter=B&sorteer=a
 
Hm, Richard Sachs widerspricht deiner These auf Facebook (Masi Seite) vehement. Ich verlinke das bei Bedarf. Er schreibt zurecht, dass das Löten ein wichtiger, aber eben nur einer von sehr vielen Schritten beim Bau eines Rahmens ist. Und auch in Italien kannte man in den 50ern den Prozess der Arbeitsteilung. Nur weil bspw Pela einen Rahmen gelötet hat, ist es eben kein Pela-Rahmen, sondern ein Gios oder für wen er jeweils gearbeitet hat. Und dass die Giame-Brueder, die beide für Gios gearbeitet haben, nicht die Qualität für einen Teamrahmen liefern konnten, ist ein recht schmales Brett.
löten spielt sehr wohl eine Rolle nur Pelà war aus verscheidensten Gruenden drueber, einfach weniger verbissen beispielsweise.
Tolmino Gios (*1916) wir nie der Löter des Kaliber Pelàs oder Können, Aldo auch nicht. (edit: <- so 0ffensiv geht ditt nicht : ) )
Einfach ein Rahmenbaumaestro Giuseppe -
war auch der aelteste wuede ich meinen, nur so am Rande.
L' umiltà (Demut, Bescheidenheit) di Pelà, nicht erpicht drauf zu sein - seinen Namen auf den Rahmen verewigen zu wollen, sagt doch einiges aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
?
Ich kenn mich da nicht aus Gios war ein original Sponsor?
Es heißt doch (ja?) Team Gios Brooklyn (oder Brooklyn Gios), Sponsor, ein italienischer Kaugummi Hersteller perfetti, und Brooklyn (blue) gum.
https://it.wikipedia.org/wiki/Brooklyn_(ciclismo)http://www.hor2.com/brooklyn-chewing-gumAnhang anzeigen 870521
Vorher Dreher und drum waren die Räder rot wie das das Markenlogo der Bierbrauerei Dreher.
http://www.cyclingarchives.com/zoekploegalfa.php?page=9&letter=D&sorteer=ahttp://www.cyclingarchives.com/zoekploegalfa.php?page=16&letter=B&sorteer=a
?? Und trotzdem war Gios der Radsponsor :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, Richard Sachs widerspricht deiner These auf Facebook (Masi Seite) vehement. Ich verlinke das bei Bedarf. Er schreibt zurecht, dass das Löten ein wichtiger, aber eben nur einer von sehr vielen Schritten beim Bau eines Rahmens ist. Und auch in Italien kannte man in den 50ern den Prozess der Arbeitsteilung. Nur weil bspw Pela einen Rahmen gelötet hat, ist es eben kein Pela-Rahmen, sondern ein Gios oder für wen er jeweils gearbeitet hat. Und dass die Giame-Brueder, die beide für Gios gearbeitet haben, nicht die Qualität für einen Teamrahmen liefern konnten, ist ein recht schmales Brett.
Genau @Seblog schau dich mal nach nem Sachs um! (74' wird vielleicht bisschen schwer ;-))
Immerhin hat er 72' erst angefangen.
Wäre vielleicht auch cool jemand zu finden der erst 74' Anfing als Rahmenbauer, so als Parallele.
 
Genau @Seblog schau dich mal nach nem Sachs um! (74' wird vielleicht bisschen schwer ;-))
Immerhin hat er 72' erst angefangen.
Wäre vielleicht auch cool jemand zu finden der erst 74' Anfing als Rahmenbauer, so als Parallele.

Boah... dit wär ne Nummer!
Wenn @Seblog nen Sachs möchte, kann ich ma Kontakte weitergeben.
Aber da musst du die Geldbörse weit öffnen und mit weit, meine ich sehr sehr weit ;)

Aber seine ersten Rahmen waren ehrlich gesagt noch net so schön!
 
Er schreibt zurecht, dass das Löten ein wichtiger, aber eben nur einer von sehr vielen Schritten beim Bau eines Rahmens ist.
Das kommt darauf an wie die Wichtigkeit definiert ist.....
Für die Haltbarkeit des Rahmens ist es der wichtigste, den der Rahmenbauer selbst beeinflusst, so lange er sich sonst im Rahmen der üblichen Rahmenformen und -geos bewegt.
Aber das Löten selbst ist natürlich nur ein Teil und wie beim Lackieren entscheiden die Vorarbeiten über das Ergebnis. Pfuscht man bei einem Schritt ist alles Murks.
Und die Fügestelle ist nun mal ein Schwachpunkt. Aus einem Stück ist immer besser. Darum sollte man sich auch vor Reparatur eines Bruchs fragen: Gewaltbruch durch Überlastung oder Dauerbruch durch zu schwache Ausführung des gesamten Bauteils für die normale Belastung. Bei 1 kann man es neu fügen, muß sich aber auch bewusst sein: so gut wie es aus einem Stück war, wird es nicht mehr. Bei 2. hilft nur eine komplette neue Konstruktion die die Schwächen konstruktiv wett macht.
 
Hallo Sebastian, sorry, dass ich jetzt nicht mehr alle 8 Seiten durchblättern wollte .....hab den Überblick in diesem Thread verloren...

Hast Du jetzt schon einen 1974er Kandidaten, oder suchst Du noch ?

LG Micha

er hat noch keinen passenden Japaner gefunden
 
Ja, 1974 wurde der Lack gesponsort....
Das wiederholen von Thesen macht sie ja nicht richtiger :). Beispielsweise hat Pela bei Gios nur gelötet. Die Auswahl der Rohre, der Muffen, das zuschneiden, das befeilen, die komplette Geometrie... Sind Vorgaben von Gios. Nur weil du bei Mercedes nen Motor einbaust, steht hat nicht Jonas auf der Motorhaube oder dem Kofferraum, sondern Mercedes, bzw der Stern.
 
Hallo Sebastian, sorry, dass ich jetzt nicht mehr alle 8 Seiten durchblättern wollte .....hab den Überblick in diesem Thread verloren...

Hast Du jetzt schon einen 1974er Kandidaten, oder suchst Du noch ?

LG Micha

Ich sage es mal so. Ich bin offen für interessante 74er Kandidaten, die meinen Weg kreuzen 😉
 
Interessant finde ich, dass man die Frage nach dem, der gelötet hat, nur bei manchen Herstellern stellt. Habe ich bei einem TI Raleigh aus der SBDU noch nie gelesen, auch bei einem Peugeot PY aus dem Atelier Prestige noch nicht. Auch bei Gitane weiß man zwar, dass Carre oft seine Fähigkeiten zur Verfügung stellte, aber würde den Top-Modellen der Marke deswegen trotzdem ihren Reiz kaum in Abrede stellen. Auch bei einem Colnago oder De Rosa hielt nicht nur einer den Lötkolben. Von Bianchi gar nicht zu reden. Selbst wo Masi drauf steht, muss der Meister nicht Hand angelegt haben.

Für mich definiert sich der Reiz einer Marke aus mehreren Komponenten, unter denen mich in Hinsicht auf das Löten vor allem interessiert, was am Ende dabei herauskam, unabhängig vom Namen des einzelnen Kunsthandwerkers dahinter.

Interessant finde ich die Geschichten dazu aber ohne Ende und lese sie hier immer wieder gerne. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles Prestige Sache ob A oder X die Fackel in der Hand hielt
Genau wie mit den der Rohrgüte,je mehr X um so mehr Ah & Oh
Zurück zu den echten Wettkampfmaschinen,sie wurden nur für eine Saison gefertigt & nicht für Ewigkeit
Es waren nur hochgezüchtete Sportgeräte
 
Wer da mit einem Lötkolben stand, hat entweder aufgegeben oder steht heute noch nur mit Einzelteilen da. Damit kann man nicht hartlöten.
 
Interessant finde ich, dass man die Frage nach dem, der den Lötkolben hielt, nur bei manchen Herstellern stellt. Habe ich bei einem TI Raleigh aus der SBDU noch nie gelesen, auch bei einem Peugeot PY aus dem Atelier Prestige noch nicht. Auch bei Gitane weiß man zwar, dass Carre oft seine Fähigkeiten zur Verfügung stellte, aber würde den Top-Modellen der Marke deswegen trotzdem ihren Reiz kaum in Abrede stellen. Auch bei einem Colnago oder De Rosa hielt nicht nur einer den Lötkolben. Von Bianchi gar nicht zu reden. Selbst wo Masi drauf steht, muss der Meister nicht Hand angelegt haben.

Für mich definiert sich der Reiz einer Marke aus mehreren Komponenten, unter denen mich in Hinsicht auf das Löten vor allem interessiert, was am Ende dabei herauskam, unabhängig vom Namen des einzelnen Kunsthandwerkers dahinter.

Interessant finde ich die Geschichten dazu aber ohne Ende und lese sie hier immer wieder gerne. 🙂

Ich stimme dir voll zu, aber die selben Diskussionen gibt es auch bei diesen Marken. Bei jeder Marke dessen Gründer mal bei Colnago gearbeitet haben soll wird das erwähnt. Volta Brüder, Rauler Brüder, Rossin etc. Und bei SBDU wird auch oft von Jan le Grand geredet.
 
Zurück
Oben Unten