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Seltene Franzosen – jenseits von Peugeot und Co. – Infosammelthread

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Re: Seltene Franzosen – jenseits von Peugeot und Co. – Infosammelthread
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Das da erschließt sich mir nicht so ganz...
Der Rahmen arbeitet ja hauptsächlich mit Verschraubungen wenn ich das richtig verstehe. Hier ist ein anderes Exemplar wo auch so ein Loch zu sehen ist, obwohl hier eine Schraube durch zu kommen scheint.
Screenshot 2023-12-27 at 20.08.12.png

https://forum.tontonvelo.com/viewtopic.php?t=39969
 
...ohne die zitierten, französischen, Websites gelesen zu haben: Was ist denn Intention dieser Hautiprod-Rahmen gewesen?
Wird nicht durch die Schraubverbindungen jeglicher Gewichtsvorteil des Aluminiums zunichte gemacht?
Oder geht es hier um Reversibilität?
Und sind Schraubverbindungen in ihrer Stabilität gleichzusetzen mit geschweißten Verbindungen...? 🤷‍♂️
 
...ohne die zitierten, französischen, Websites gelesen zu haben: Was ist denn Intention dieser Hautiprod-Rahmen gewesen?
Wird nicht durch die Schraubverbindungen jeglicher Gewichtsvorteil des Aluminiums zunichte gemacht?
Oder geht es hier um Reversibilität?
Und sind Schraubverbindungen in ihrer Stabilität gleichzusetzen mit geschweißten Verbindungen...? 🤷‍♂️
Ich habe den Text mal schnell durch Google Image und Deepl gejagt, alles bisher ohne Korrekturlesen. Manches ist also noch holprig. Für alle die es interessiert warum jemand so etwas konstruiert hat:

'Le Cadre Hautiprod'. Le Cycle, No. 46, Mai 1979. 20-24.

Claude Genzling: Warum beginnen Sie mit der Herstellung eines Leichtmetallrahmens, obwohl Sie kein Fahrradbauer sind?

Claude Hautier: Aufgrund meiner Erfahrungen in Frankreich und meiner weiteren Tätigkeit in Kanada, wo ich mit Fahrrädern handle, war es naheliegend, mich mit der Fahrradindustrie zu beschäftigen. Andererseits brachte mich die Herstellung von Skistöcken aus Aluminiumlegierung auf die Idee, die gleichen Techniken auch bei der Herstellung von leichtem Fahrradzubehör anzuwenden.
Schließlich glaube ich, dass der Fahrradrahmen aus Leichtmetall noch nicht das letzte Wort gesprochen hat und die Zukunft in dieser Hinsicht noch Überraschungen bereithält.
Der Leichtmetallrahmen ist meiner Meinung nach eine der Fahrradkomponenten, die technisch am wenigsten Fortschritte gemacht hat. Sie werden übrigens feststellen, dass die Hersteller praktisch die einzigen sind, die Rahmen produzieren. Aufgrund der hohen Investitionen, die sie für die traditionellen Techniken zur Herstellung von Stahlrahmen tätigen mussten, sind sie nicht daran interessiert, ihre Technik zu ändern. Ein Teilehersteller hat nicht die gleichen Probleme.

C.G.: Inwiefern ist das, was Sie meti hautiprod 1 re im Vergleich zu den bereits verwendeten Materialien tun, innovativ? Der Rahmen aus Aluminiumlegierung ist schließlich keine Neuheit.

C. H.: Ich kam zu dem Schluss, dass die Klebung durch positive mechanische Verbindungen ergänzt werden musste, um dem Rahmen Halt und Steifigkeit zu verleihen. Diese Verbindungen müssen natürlich in der Lage sein, sich im Falle eines Bruchs der Verklebung selbst zu halten. Aber warum sollte man dann die Konstruktion verkomplizieren, indem man die Verleimung beibehält?
Der Rahmen, den ich entworfen und zum Patent angemeldet habe, ist nur durch mechanische Verbindungen stabil und steif und muss nicht geklebt werden.

C.G.: Es gibt viele verschiedene technische Lösungen, um Rohre miteinander zu verbinden. Welche haben Sie gewählt?

C.H.: Wichtig ist, dass die Bedingungen für die höchste Steifigkeit eingehalten werden und die Ästhetik gewahrt bleibt, indem die Verbindungen von außen unsichtbar gemacht werden. Es dürfen keine Schrauben oder Bolzen sichtbar sein. Die anderen Bedingungen sind folgende:
- allen auf den Rahmen einwirkenden Kräften standhalten, insbesondere der Torsion, die die stärkste Belastung darstellt. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass keiner der sogenannten "Sicherheitstests" die Torsionsfestigkeit des Rahmens misst. Für mich ist dies jedoch von grundlegender Bedeutung. Deshalb habe ich die axiale Verschraubung mit konzentrischen Gewinden an den Rohren abgeschafft, obwohl die meisten anderen Marken sie verwenden, und sie durch Kleben verstärkt, aber Sie wissen ja, was ich von Kleben halte;
Ich habe die Kraft, die sich auf die mechanischen Verbindungen konzentriert, in die gesamte Rahmenstruktur, d. h. in die dünnen Wände der Rohre, verlagert;
den Rahmen leicht zerlegbar zu machen, damit ich eine beschädigte Komponente austauschen kann.
Nach der Untersuchung mehrerer Bauweisen mit Schrauben, Stiften und Quernieten, die aus ästhetischen Gründen entfernt wurden, und nach Festigkeitstests entschied ich mich für eine Befestigung mit zwei oder vier Schrauben parallel zur Rohrachse, die bei Torsionsbelastung durch zwei oder vier Stifte in der gleichen Richtung ergänzt werden. Die Schrauben und Stifte werden in einen dicken Stopfen aus Aluminium eingeführt, der außen gerändelt und innen in das Ende des Rohrs gepresst wird.
Diese Technik wurde von ähnlichen Verfahren inspiriert, die ich bereits bei Skistöcken anwende.
Die Spitzen der Rändelungen dringen beim Crimpen in die Rohrwände ein, und dank der Verstärkung durch einen Ring, der das Rohr verstärkt und den Querschnitt vergrößert, hält die mechanische Verbindung jedes einzelnen Rohrs mehreren Tonnen stand. In erster Näherung erreichen die Torsionskräfte, die auf die Lenkung einwirken, wenn man mit dem Fahrrad in die Pedale tritt, nicht mehr als eine Tonne, verteilt auf beide Rohre.
Die Köpfe der Schrauben und Stifte stützen sich auf die dicken Teile des Tretlagers, des Steuerrohrs (aus einem Stück) und des Gabelkopfs.

C.G.: Welche Vorteile hat ein Rahmen, der nur aus mechanischen Verbindungen besteht, abgesehen von seiner Steifigkeit?

C.H.: Ich würde mehrere nennen:
Alle Elemente können vor der Montage, dem letzten Arbeitsschritt, dekoriert und ausgestattet werden. Für die Verzierung von Rohren, die ich mit den Marken der Monteure liefern könnte, würde ich die Serigrafie in der Masse verwenden - auch das ist eine Skistocktechnik, und das "Verkeilen" erfolgt bei der Herstellung der Schrägen vor dem Zusammenbau. Stahlrahmen können nur nach der Montage mit weniger flexiblen und teureren Techniken verziert werden;
- Es ist möglich, Rahmen nach Maß zu fertigen, mit einer großen Vielfalt an Höhen und Längen, da nur die Endmontage bei der Bestellung vorgenommen wird:
Im Falle eines Schadens kann das einzige beschädigte Teil leicht ausgetauscht werden, was sicherlich kostengünstig ist. tiprod 2 Später ist das Fahrrad, das als Bausatz mit Werkzeug verkauft wird, zumindest auf der Ebene des Einzelhändlers vollkommen akzeptabel.
Eventuelle Parallelitätsabweichungen zwischen Steuer- und Sitzrohr werden durch einen Exzenter ausgeglichen, mit dem die Position der unteren Lagerschale des Steuerrohrs eingestellt werden kann. Das System ist wie die anderen Konstruktionsmerkmale des Rahmens patentiert.

C.G.: Wann wird der Hautiprod-Rahmen auf den Markt kommen?

C.H.: Ich habe gewartet, bis ich alle Sicherheitstests nach der C.P.S.C.-Norm bestanden habe, die sehr streng sind. Bedenken Sie, dass aufgrund der mechanischen Eigenschaften der Leichtmetalllegierung der Bereich der plastischen Verformung für die Gabel erst bei einer Beinkraft von etwa 200 Kilogramm erreicht wird, verglichen mit etwa 110 Kilogramm bei Stahl. Bei hundertdreißig Kilo ist meine Gabel noch völlig elastisch. Sie ist eine echte << Feder", dieser Rahmen, im Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung über Rahmen aus Aluminiumlegierungen.
Die C.P.S.C.-Tests sind für diese Art von Rahmen sehr streng, und ich stelle fest, dass die Hersteller von Rahmen aus Leichtmetall zumindest meines Wissens nie erwähnen, dass sie diese Tests erfolgreich bestanden haben.
Um Ihre Frage genauer zu beantworten, möchte ich sagen, dass mein Rahmen ab sofort für die Höhen 54 und 58 cm erhältlich ist.
Bis zum Sommer 79 werde ich alle Höhen von 48 bis 62 haben, jeweils um 2 cm.
Im Herbst werde ich drei Rahmenlängen für jede Höhe zur Verfügung haben.
Ich möchte Sie daran erinnern, dass der 54 cm lange Rahmen am Verbindungsstück voll ausgestattet 2,100 kg wiegt.
Der Einzelhandelspreis dürfte unter Berücksichtigung der Gewinnspannen des Groß- und des Einzelhändlers bei etwa 1.000 FTTC liegen.
Das macht deutlich, warum ich an die Zukunft des Leichtmetallrahmens glaube, unabhängig von seinen mechanischen Eigenschaften!
 
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Die Bilder sind nach der Demontage der Athena Teile entstanden.
Der Neuaufbau erfolgt nach etwas Lackpflege entweder mit C-Record, falls die Castorama Sticker drauf bleiben oder mit der Mavic Starfishgruppe nur ohne Starfish Kurbel.

So war der Fundzustand, damit man einen Eindruck von der Geo bekommt

RAYMOND POELAERT.png
 
Hatte ich mein Raymond Poelaert hier schon gezeigt? ca 1989 - Rohsatz Reynolds 501SL
Muss mir mal noch überlegen ob ich das "Castorame" geklebe dran lasse, den die waren ja eigentlich auf Raleigh unterwegs....



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501SL sehe ich zum allerersten Mal 🤔 man lernt echt nie aus.
 
501SL sehe ich zum allerersten Mal 🤔 man lernt echt nie aus.
Nach dem ich erst vor kurzem erfahren habe, dass mein grünes Alain Michel aus dem mir bis Dato unbekannten RohrSATZ Reynolds 653 ist (eine Mix aus 753 und 531 Rohren), war mir der 501SL auch vollkommen neu.
Dann hab ich bei JP Routens im Shop noch alte Decals entdeckt, darunter eben exact diese 501SL - Ich werde vorm Aufbau mal wiegen und denn (auch im Gewichte-Faden) posten.

Edit: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/501sl-vs-531-qualität.121563/#post-2866473
 
Und hier wurde wohl so ziemlich alles was man so haben könnte untergebracht. Sieht man auf den ersten Blick natürlich nicht.
https://www.velocyclo.fr/forum/rand...rtisanale-legere-serge-mannheim-annees-80-90/

Gute Seite übrigens.
1708288923980.png
 
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