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Soldarität füt David Kopp

AW: Soldarität füt David Kopp

kopp hat anerkannt, dass er koks im blut hat. total unrelevant, da es ja per dopingtest bereits nachgewiesen wurde. trotzdem streitet er eine bewußte einnahme ab. warum sollte er dann auch eine strafmilderung erhalten?

Begreift es doch mal : es geht auch nicht um Strafmilderung, sondern darum das die Strafe nachträglich heraufgesetzt wurde.

Nicht jedes Dopingvergehen wird mit 2 Jahren Sperre bestraft, man erinnere sich nur an die Salbutamol Fälle, die in der Regel eine dreimonatige Sperre nach sich ziehen.

EPO und ähnlich schwere Doping Fälle werden grundsätzlich mit 2 Jahren bestraft, und es gibt nur "mildernde Umstände" für die Kooperation mit den Sport- / Verbandsgerichten.

Bei anderen Substanzen schwanken die Sperren zwischen 3 Monaten und 2 Jahren, je nach Substanz und der angenommenen Schwere des Verstosses.
 
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Wie wirkt denn Kokain leistungssteigernd? Die meisten Kokser sind ja nach der Einnahme von der Rolle.
keiner nimmt kokain um seine leistung zu steigern.
Ich frage mich wieso hier die weitverbreitete Meinung herrscht dass Kokain beim Leistungssport nichts bringt.

Vor ein paar Jahren ist bei uns mal ein Kokser richtig abgetickt. Unser Sicherheitspersonal musste den derart bearbeiten dass der dann irgendwann blutend da stand als ob nichts passiert wäre, das hat den völlig kalt gelassen. Der hat gar nichts mehr gespürt...Ist nur eine von unzähligen Situationen die ich mit Drogenkonsumenten erlebt habe.
Egal ob es nun die Leistung steigert oder nicht, man kann beispielsweise Schmerzen besser ertragen. Könnte bei Paris-Roubaix ein bisschen helfen.
 
AW: Soldarität füt David Kopp

Meine Solidarität mit David Kopp hält sich in Grenzen. David Kopp hat gedopt, ist erwischt worden und nun hat er eine Strafe bekommen.

Rennen wie Rund um Köln u.a. stehen nicht deshalb auf der Kippe, weil dort weniger Profis mitfahren, sondern weil dort gedopte Profis mitfahren. Wenn Kopp tolle Ergebnisse bei RuK und Henniger Turm einfährt und etwas später dann als gedopt auffällt, ist er derjenige, der Verantwortung für den schlechten Ruf des Radsports übernehmen sollte.

Wer macht denn den Radsport kaputt, wie Du es beschreibst? Das sind die, die sich aktiv am Doping beteiligen. Ob Kopp, Zabel oder Ullrich oder andere.

Ich sehe lieber Fahrer (und die gibt es, die kenne ich) die nicht dopen, die vielleicht ein paar Km/h langsamer sind, als diese aggressiven gedopten Fahrer, die es auch bei den Amateuren gibt.

Der Trend, dass Radsport scheinbar nur durch ärztliche Betreuung und Doping möglich ist, halte ich für fatal. Fatal ist es ebenfalls, dass der Vergleich zu anderen Sportarten herangezogen, in denen Doping auch zum Tagesgeschäft hört.
Meines Erachtens sehe ich keinen Unterschied, ob aufgrund eines geglaubten schöneren Aussehens oder aufgrund eines gewünschten Sieges gedopt wird. Ein Sieg aufgrund Doping ist kein Sieg, sondern schadet allen, die Spass haben, einen sauberen Sport zu sehen.
 
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...und ich finde es zum K...zen, dass man Leute wie Wino oder Ricco wieder auf den Rennstrecken sieht...

...Sie sorgen dafür, dass der sportliche Wert solcher Veranstaltungen auf dem Niveau der World Wrestling League ankommt: Kirmesrennen - Zirkusveranstaltungen - Freakshows.

Leute wie Wino oder Ricco haben ihre Strafe bekommen und ihre Sperren abgesessen. Und deshalb haben sie nach zwei Jahren Sperre das Recht, wieder mitzufahren. Natürlich ist es eine heikle Sache, wenn vormals gedopte Athleten wieder am Start stehen, aber ich fände es auch übertrieben, wenn ein Sportler nach einem einmaligen Verstoß gegen die Dopingrichtlinien lebenslang gesperrt wäre. Ein Fußballer wird nach einer roten Karte zwecks Tätlichkeit auch nicht für die restliche Saison gesperrt. Bei wiederholtem Doping würde ich selbstverständlich für eine lebenslange Sperre plädieren.

Ich denke schon, daß der sportliche Wert der großen Radrennen, seien es nun die dreiwöchigen Rundfahrten, seien es die klassischen Eintagesrennen, immer noch immens hoch ist. Selbst wenn einige im Peloton zu unerlaubten Mittel greifen sollten (das wird wohl so sein), ist die erbrachte Leistung enorm und nur mit wenigen anderen Sportarten vergleichbar. Meine Begeisterung für den Radsport ist nach wie vor da und ich werde mir auch in Zukunft gerne die großen Rennen im TV anschauen.
 
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...Fatal ist es ebenfalls, dass der Vergleich zu anderen Sportarten herangezogen wird, in denen Doping auch zum Tagesgeschäft gehört...

Wir sollten aber auch nicht unerwähnt lassen, daß es kaum eine andere Sportart gibt, in der ähnlich viel und konsequent kontrolliert wird, wie im Radsport.

Wenn überproportional viele Radsportler überführt werden, dann ist das auch ein Indiz dafür, daß es im Radsport auch überproportional viele Kontrollen gibt.

Und in den Medien werden Dopingfälle im Radsport eindeutig reißerischer verbreitet, als das in anderen Sportarten der Fall ist. Wenn eine chinesiche Leichtathletin bei irgendeinem Meeting positiv getestet wird, dann ist das bestenfalls eine kleine Randnotiz in den Gazetten. Wird aber ein Rennradfahrer erwischt, dann gibt es einen Riesenartikel mit der Überschrift "Radsport versinkt endgültig im Dopingsumpf". Diese unverhältnismäßige Berichterstattung ist unerträglich.

Von "König Fußball" brauchen wir gar nicht erst reden. Und auch nicht von der Formel 1. Dort gibt es Skandale ohne Ende, gekaufte Spiele beim Fußball, geklaute Daten in der Formel 1. Interessiert es die Fans? Nein, ganz im Gegenteil, die freuen sich darüber, daß es endlich wieder ein paar Schlagzeilen gibt.

Der Radsport wird in Deutschland noch sehr, sehr lange einen schweren Stand haben. Die breite Basis fehlt einfach. Und fast alle sogenannten "Fans", die Ende der 90er Jahre auf der "Ulle-Euphorie-Welle" geritten sind, waren lediglich Mitläufer, die das Phänomen "Deutscher-Fahrer-im-gelben-Trikot" bejubelt haben, sich aber nie mit dem Radsport an sich identifizieren konnten. Übrig geblieben ist ein kleines Fachpublikum, z. B. wir aktiven Rennradfahrer. Ich finde, wenigstens wir sollten uns mit pauschalen Verurteilungen zurück halten.
 
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Es ist doch auch gut, dass es viele Kontrollen gibt. Ich habe noch keinen sauberen Fahrer gesehen, der sich beschwert hätte, weil er kontrolliert wurde. Ganz im Gegenteil. Die sauberen Fahrer jammern nämlich nicht über das scheinbar ungerechte Verfahren.

Sicherlich steht der Radsport im Interesse der Medien wenn es ums dopen geht. Aber: die Medien weisen lediglich darauf hin, dass gedopt wird. Und sie verurteilen Doping. Das ist doch positiv! Die Medien ziehen den Sport nicht in den Dreck, sondern die gedopten Fahrer.

Statt sich über viele Kontrollen im Radsport zu beklagen, halte ich es für sinnvoll, flächendeckende Kontrolle in allen Sportarten zu fordern.
 
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@nanonano

Natürlich muß es flächendeckende Kontrollen geben, je mehr desto besser. Und zwar in allen Sportarten.

Ich finde es auch sehr positiv, daß die Medien das Doping verurteilen. Aber wenn die Tour de France verurteilt wird, weil dort gedopt worden ist, dann soll bitte auch die Formel 1 mit ihren Skandalen oder der Fußball mit seinen Skandalen verurteilt werden. Nur davon spüre ich nichts. Schumi, Vettel, Ballack und Klose sind und bleiben die Idole der deutschen Jugend. Einen Greipel, Gerdemann oder Ciolek nimmt sich kaum mehr ein Junge zum Vorbild, denn dort wird propagiert, daß es sich bei den Radfahrern um ganz betrügerische Gestalten handelt.
Und daß dieser Eindruck einer generellen Schuld vermittelt wird, das halte ich für eine Schweinerei. :wut:
 
AW: Soldarität füt David Kopp

Hallo,

erst mal finde ich super, wie hier über das Thema diskutiert wird. Ohne wüste Beschimpfungen und Pöbeleien! Super :daumen:

Was mich an dem Fall Kopp ärgert, ist einfach der Punkt, das nach Ablauf der Sperre eine neue Sperre für das gleiche Vergehen verhängt wird. Das ist das, was ich "anprangere". Das ist nicht korrekt und schadet auch dem Sport an sich. Hätte man ihn von Anfang an für zwei Jahre gesperrt wäre das ok gewesen. Aber jetzt noch mal verlängern!?!
Zu den Medien: Leider liest man zu jeden Artikel über Rennen zwei Artikel zum Thema Doping im Radsport. Über andere Sportarten wird mehr über den Sport geschrieben und auch "mal" zu Doping.
 
AW: Soldarität füt David Kopp

Zu den Medien: Leider liest man zu jeden Artikel über Rennen zwei Artikel zum Thema Doping im Radsport. Über andere Sportarten wird mehr über den Sport geschrieben und auch "mal" zu Doping.

Und genau das sollte sich auch ein David Kopp mal durch den Kopf gehen lassen, bevor er sich das Kokain reinzieht. Die Medien brauchen ja noch nicht mal genau hinzugucken. Die bekommen die Stories frei Haus. So macht man sein berufliches Betätigungsfeld auf Dauer kaputt. Warum sieht es um die Zukunft des Team Milram wohl so bescheiden aus?

Also: mehr kontrollieren, mehr aufdecken, genau hinschauen, bis es auch der letzte kapiert hat.
 
AW: Soldarität füt David Kopp

..und wenn man bei dem ganzen Kontrollieren, Aufdecken und Hinschauen droht einzuschlafen, ruhig mal ne Nase Koks ziehen, das hält wach...und...Sie wissen schon....Arzt, und so....
 
AW: Soldarität füt David Kopp

Das IST mein voller Ernst (und ich meine jetzt nicht meinen Bruder, der betrunken ist).
 
AW: Soldarität füt David Kopp

Die können aber vögeln, bis der Arzt kommt....:D:daumen:

Yeah, Koks for all! Und der Arzt bringt dann Nachschub! :D:D:D


Ich hab den Fall "Kopp" jetzt nicht verfolgt, genau wie die anderen "Fälle" auch. Ein paar Stichpunkte, that´s all.

Das schlimme an den ganzen Geschichten ist nur das jeder Fall anders bemessen wird! Am besten man nimmt gleich das ganze Programm wie Ricco oder Vino, dann kommt man unterm Strich am besten weg, und kriegt evtl noch Haftverschonung.
Die Kasachen wollten Vino ja damals nur ein Jahr aufbrummen, was dann der UCI doch etwas sauer aufstieß! :D
Und die mildernden Umstände bei der Cobra sind auch schleierhaft.

Aber der Supergau ist noch immer Valverde! Ich bin gespannt wenn da mal jemand die Handbremse zieht. Das ist absolut überfällig!
Die Blutbeutel sind doch eindeutig identifiziert, genau wie bei den anderen auch, ala Basso, Jaksche, Ulle, usw, aber der Gringo fährt noch immer.

Naja, ich belass es dabei. Über das Thema könnte man unendlich schreiben, und kommt unterm Strich auf keinen Nenner.

Jetzt weiß ich bloß nicht ob ich das Koks rauchen oder schnupfen soll? :D:dope:
 
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