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Verpflegung Verstauen für Gran Fondo Event

MrFocus

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Ich werde dieses Jahr mein erstes Rennradevent über 130 km und 1600 Hm fahren. Aufgrund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten möchte ich meine Verpflegung für den Event selber mitbringen bzw. tragen.

Ich rechne mit ca. 5-6h Fahrzeit + mind. eine längere Pause.
Daher plane ich mit ca. 6x 60g Kohlenhydrate für die Flasche sowie 6 Riegel. Dazu 1-2 Notfallgels. Evtl. noch etwas "Festes" für die grösser Pause.

Natürlich bringe ich auch noch meine Minipumpe, Ersatzschlauch, Mini-Tool und Licht mit (alles vorgeschrieben bzw. erwünscht).

Nun wollte ich eigtl. eine kleine Oberrohrtasche in Kombination mit Trikottaschen und Satteltasche verwenden. Die Oberrohrtasche ist aber stark störend, da ich wenn ich über dem Rahmen stehe nur ca. 1cm freier Platz ist (ohne Tasche). Mit Tasche muss ich das Rad schräg stellen bzw. fühle mich beim Absteigen eingeschränkt. Lenkertasche kommt nicht in Frage und Rahmentasche schränkt mich auch zu stark ein bezüglich Flaschen(grösse). Evtl. eine Oberrohrtasche kaufen, welche nur "hinten", also direkt an der Sattelstütze anliegt?

Würdet ihr alles in die Trikottaschen packen? Ein Trockentest hat ergeben, dass es wohl knapp möglich wäre, aber es fühlte sich auf dem Indoortrainer nicht wirklich so an, als dass ich damit gerne 6 Stunden fahren würde bzw. damit starten wollte (es wird ja weniger über den Tag).

Was übersehe ich? Kleiner Rucksack? Welche Variante wählen erfahrene Fahrer?

Auf die Gefahr hin hier einige Trolls anzulocken, eine wirklich ernst gemeinte Frage.
 

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Re: Verpflegung Verstauen für Gran Fondo Event
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ghostmuc

Hilfreich
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Da ich auch gerne meine langen Touren und Marathons komplett selbst versorge, meine Meinung dazu:

Minipumpe, Ersatzschlauch, Mini-Tool und Licht
Wenn es Dir im Trikot unangenehm ist —> in die Satteltasche (wenn’s nicht eh schon da drin ist).

6x 60g Kohlenhydrate für die Flasche
Packe ich mir gleich in die Flasche, + dazu eine große nur mit Wasser. Dann ist das auch versorgt.

Zusätzlich zu den KH in der Flasche? Bräuchte ich jetzt nicht… aber wenn es sein muss steck‘ Dir 1, 2, 3 ins Trikot — die werden ja wirklich weniger. Hab mir für 300+ km auch schon mal welche auf den Rahmen geklebt mit IsoBand.

Dazu 1-2 Notfallgels
Wenn es die braucht —> Trikot

etwas "Festes" für die grösser Pause
Auch noch?
Also; Du nimmst eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwas über 21 km/h an (bei 6 Std.); das ist nicht so suuuper fix (= Du wirst da keine 60g/h + 6 Riegel + Gels + „was festes“) verbrauchen können. Meiner Meinung nach planst Du zu viel Futter… und ich bin ein großer schwerer Kerl, der meistens mit etwas Druck unterwegs ist (= recht hoher Verbrauch), aber das würde ich nicht alles mitschleppen.

Aber wenn Du es unbedingt brauchst 🤷‍♂️
Wie oben beschrieben; bestenfalls KH in die Flasche und zur Not (wenn es nicht mehr ins Trikot passt) an den Rahmen bappen.

IMG_3132.jpeg


Wasser + ca. 600g KH in der hinteren Flasche + Riegel. Rest im Trikot.
 
Ich hoffe als MTB Fahrer der Marathons mit ähnlichen Zeiten fährt meinen Input geben zu können. Bei uns sind es zwar weniger km, aber wegen Offroad teilweise auch 5-6 Stunden.

- Pumpe, oder besser CO2 Kartusche an die Sattelstütze. Wenn man da vorher einen abgeschnittenen Fahrradschlauch über die Stütze zieht kann man Pumpe/Co damit sicher fixieren und bekommt sie schnell rein und raus.

-Schlauch klein zusammengerollt und ebenfalls mit dünnen Streifen aus einem einem alten Schlauch unter den Trinkflaschenhalter fixiert. Ebenfalls sicher und schnell griffbereit

-Minitool steckt bei mir im Gabelschaft, aber da gibt es unterschiedliche Lösungen

- 6 Riegel für die Strecke ??? Ein Riegel mit Isolierband aufs Oberrohr. Das Ende des Klebebandes nach oben, und die Klebefläche leicht zusammenkleben so das sich eine Zuglasche ergibt. So kann man das Klebeband auch während der Fahrt mit Handschuhen abziehen.

-Getränk hab ich gerne meine persönlich Wirksame Mischung dabei. Deshalb wird die im richtigen Verhältnis für jeweils eine Flasche in ZipplockBeutel abgefüllt und kommen dann in die mittlere Trikottasche. Hat zumindest bei uns in den Feedzones den weiteren Vorteil das dort wo es nur pures Wasser gibt nichts los ist, weil die anderen lieber bei der fertig gemischten Pampe anstehen. Ran zum Wasserkanister, Zipplock aus der Tasche, rein in die Flasche, Wasser drauf. In zehn Sekunden erledigt.

-Gels je nach Streckenlänge in den seitlichen Trikottaschen verteilt. So das man eine Tasche zuerst leert und da dann die leeren Tüten reinstecken kann und die dann in der Feedzones rauswirft. Bisschen Planung, aber funktioniert bestens und gut für die Umwelt

- Handy, evtl Schlüssel in der Satteltasche
 
Zuletzt bearbeitet:
Dankeschön @KISS und @ghostmuc! Ihr habt mich überzeugt, ich werde entsprechend vorgehen und das in der Praxis so testen. Ich gebe zu, die 6 Riegel sind etwas grosszügig gerechnet. Vielleicht reduziere ich diese noch auf 3-4 Stück. Habe aus Erfahrung gelernt eher zu viel als zu wenig mitzunehmen.

Kurze Rückfrage zur Flaschentechnik. Wie mischt ihr das, damit das Verhältnis in etwa sinnvoll wird? Also wenn ihr 600g in der zweiten Flasche habt, wie mischt ihr dann die erste Flasche einigermassen sinnvoll unterwegs? Ich tendiere eher zur Taktik mit vorbereiteten Beuteln und die leeren dann jeweils bei den Stationen zu entsorgen und somit immer 2 Flaschen zur Verfügung zu haben. Es gibt wohl nur 3 Stationen über die gesamten 130 km.
 
Pumpe, Minitool und Schlauch kommen an den Flaschenhalter.
Licht an den Garmin-Mount o.ä.
1 Trinkflasche à 750 ml mit KH-Konzentrat also 360g für 750 ml
1 Trinkflasche mit Wasser - zum verdünnen im Mund
2 Käsestullen für die Psyche + x Gels in eine Satteltasche.

Bist Du ganz auf Dich gestellt, oder begleitet Dich jemand, der an der Verpflegung stehen könnte?

Wie wäre es mit einer MTB-Bauchtasche z.B. von EVOC?
 
Dankeschön @KISS und @ghostmuc! Ihr habt mich überzeugt, ich werde entsprechend vorgehen und das in der Praxis so testen. Ich gebe zu, die 6 Riegel sind etwas grosszügig gerechnet. Vielleicht reduziere ich diese noch auf 3-4 Stück. Habe aus Erfahrung gelernt eher zu viel als zu wenig mitzunehmen.

Kurze Rückfrage zur Flaschentechnik. Wie mischt ihr das, damit das Verhältnis in etwa sinnvoll wird? Also wenn ihr 600g in der zweiten Flasche habt, wie mischt ihr dann die erste Flasche einigermassen sinnvoll unterwegs? Ich tendiere eher zur Taktik mit vorbereiteten Beuteln und die leeren dann jeweils bei den Stationen zu entsorgen und somit immer 2 Flaschen zur Verfügung zu haben. Es gibt wohl nur 3 Stationen über die gesamten 130 km.
Ich hab dafür 2 Varianten:
1. Trinkflaschen mit gewünschter Kohlenhydratkonzentration vorbereiten, so wie du es trinken möchtest. In die Trikottasche vorbereitete Beutel, die dann an der Verpflegung mit Wasser anrühren.
2. Eine Flasche hochkonzentriertes "Sirup" (z.B. 600 g KH), eine Flasche Wasser. Beim Fahren nehme ich dann einen kleinen Schluck Sirup und spült mit Wasser runter. An der Verpflegung wird nur Wasser nachgefüllt.

Vorteil Variante 2 ist für mich bei sehr langen Strecken (>8 h), dass ich auch mal einen Schluck Wasser nehmen kann, um den süßen Geschmack aus dem Mund zu bekommen. Nachteil ist, dass man nur 0,7L Wasser zwischen zwei Verpflegungen hat.

Bei 3 Verpflegungen auf 130 km ist es aber egal, das reicht auf jeden Fall.
 
Zuerst Mal, ich weiß nicht wie die Feedzones bei Straßenrennen sind, aber vermutlich ähnlich wie bei uns beim MTB Marathon (bin kein Rennradfahrer, aber mag euer Forum gern weil hier größerer Fokus auf Training etc als im MTB Forum)

@MrFocus die Menge an KH ist nicht alles, es kommt auch stark darauf an das das Getränk isotonisch ist. Viele KH helfen nichts wenn sie zu langsam ins System kommen. Deshalb am besten am besten an das Mischungsverhältnis halten das der Hersteller vorschlägt. Daher mein Tip mit dem Zipplock, abgemessen auf die Menge einer Trinkflasche.

Was auf jeden Fall sinnvoll ist einen Streckenplan zu haben. Ein einfaches Diagramm mit Höhenprofil vorne am Lenker auf dem auch die Feedzones eingezeichnet sind. So kannst du Verpflegung auch nach der Strecke einteilen. Zb ein Gel vor einem langen Anstieg, statt zwischendrin, wenn es evtl schwer fällt.
Oder die Flasche 5 km vor der Feedzone locker austrinken, statt erst dort den Rest reinzuschüten um auf die schnelle eine leere zu haben, nur um die wieder ganz voll zu machen und auf genug Trinkmenge zu kommen.

Wobei, ein Plan ist das eine, ob er dann aufgeht ist das andere 🤷‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine wichtig Eingangsfrage wäre noch:
Fährst Du auf Sieg oder ist das Premiere?
Ergebnis oder Erlebnis?
Wie lang sind deine üblichen Strecken?
Hast Du vor, vor der Veranstaltung mal 5-6h zu fahren um es einfach mal zu fühlen?

Auf jeden Fall
Viel Spaß :)
 
Fährst Du auf Sieg oder ist das Premiere?
Premiere an einem organisierten Event.
Ergebnis oder Erlebnis?
Erlebnis. Es geht ums Durchhalten und danach nicht 2 Wochen Leiden müssen.
Wie lang sind deine üblichen Strecken?
100 km war bisher das Maximum. Ca. 3x gefahren letzte Saison. 1000 Hm auch, aber nicht in einer 100 km Fahrt. Indoor habe ich mal 120 km mit 1400 Hm gefahren, wobei das natürlich nur simuliert war und nicht vergleichbar ist. Ich habe jetzt den gesamten Winter (ab Oktober) auf dem Indoortrainer verbracht mit ca. 20-30 Stunden pro Monat.
Hast Du vor, vor der Veranstaltung mal 5-6h zu fahren um es einfach mal zu fühlen?
Grundsätzlich ja, aber wohl nicht im selben Gelände, da die Anreise dafür nicht möglich ist. Also entweder mehr als 130 km oder mehr als die 1600 Hm, beides in Kombination gibt es hier nicht wirklich ohne künstlich ständig den selben Abschnitt zu fahren.

Wenn ich mir das so überlege... mache ich es wohl einfach zu kompliziert und es geht dann schon irgendwie gut.
 
Exakt so fahre ich seit ein paar Jahren:
2. Eine Flasche hochkonzentriertes "Sirup" (z.B. 600 g KH), eine Flasche Wasser. Beim Fahren nehme ich dann einen kleinen Schluck Sirup und spült mit Wasser runter. An der Verpflegung wird nur Wasser nachgefüllt.
Genau so!
Dann muss ich nix von „extern“ nehmen und bin im Zweifelsfall deutlich schneller beim Stopp (auch wenn das hier keine Rolle spielt).

Vorteil Variante 2 ist für mich bei sehr langen Strecken (>8 h), dass ich auch mal einen Schluck Wasser nehmen kann, um den süßen Geschmack aus dem Mund zu bekommen.
Das finde ich auch extrem wichtig. Im Sommer die ganze Zeit Zuckerpamp trinken ist auf langen Strecken echt nix. Wasser pur zu haben ist für mich absolut ein Muss.

Nachteil ist, dass man nur 0,7L Wasser zwischen zwei Verpflegungen hat.
Das klappt eigentlich immer gut. 950ml Wasserflasche nehmen und dann reicht es eigentlich auch locker zwischen den Stationen oder die an die nächste Tanke (außerhalb von Veranstaltungen).

Bei 3 Verpflegungen auf 130 km ist es aber egal, das reicht auf jeden Fall.
So ist es!

nur 3 Stationen über die gesamten 130 km
„Nur“ 3 Stationen … keine Sorge. Du bist bestens versorgt — 3x anhalten ist mehr als genug.
Wenn ich am Wochenende mal sowas fahre, dann vermutlich nur mit einem Wasser Stopp in der Mitte — wenn ich es eilig habe.
 
Premiere an einem organisierten Event.

Erlebnis. Es geht ums Durchhalten und danach nicht 2 Wochen Leiden müssen.

100 km war bisher das Maximum. Ca. 3x gefahren letzte Saison. 1000 Hm auch, aber nicht in einer 100 km Fahrt. Indoor habe ich mal 120 km mit 1400 Hm gefahren, wobei das natürlich nur simuliert war und nicht vergleichbar ist. Ich habe jetzt den gesamten Winter (ab Oktober) auf dem Indoortrainer verbracht mit ca. 20-30 Stunden pro Monat.

Grundsätzlich ja, aber wohl nicht im selben Gelände, da die Anreise dafür nicht möglich ist. Also entweder mehr als 130 km oder mehr als die 1600 Hm, beides in Kombination gibt es hier nicht wirklich ohne künstlich ständig den selben Abschnitt zu fahren.

Wenn ich mir das so überlege... mache ich es wohl einfach zu kompliziert und es geht dann schon irgendwie gut.
Klingt doch schon ziemlich klasse.
Gerade beim ersten Mal macht man sich vielen Gedanken.
Nach deiner Zielankunft weißt Du dann, was Du zuviel dabei hattest.

Viel Spaß
 
Wenn man Optik vor Funktion setzt, okay.
Aber so dumm würde ich nicht sein.
Du hast Recht, sehe ich auch so, aber hier bekommen sicher einige Schnappatmung, wenn sie sowas an einem Rennrad sehen. Bei dieser Art Flaschenhalter zu montieren muss man allerdings aufpassen, die Flaschen nicht zu verlieren. Die machen sich bei Bodenwellen und Schlaglöchern gerne mal selbständig.
 
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