Chris-mit-Rennrad
Gewindekontrolleur
So Situationen wie beim Tria in Hamburg neulich, bei denen ein Beteiligter ums Leben kommt und das Rennen laut Berichten um die Unfallstelle herum umgeleitet wurde, "weil der Abbruch nur vom Veranstalter kommen kann, der in den USA sitzt", empfinde ich persönlich eher als respektlos; und respektlos hätte ich es auch gefunden, die 6. Etappe der TdS regulär stattfinden zu lassen.
Durch die bewußte Pause seit Gino Mäders Unfall und die Trauerbekundung aller Fahrer empfinde ich es jetzt allerdings nicht als respektlos, heute die 7. Etappe zu fahren. Ich habe am Tag der Teampräsentation das Glück gehabt, auf dem Teamparkplatz stehen und nach Autogrammen fragen zu dürfen; die familiäre Atmosphäre zwischen den Teams, deren Mitglieder sich ja teilweise sehr sehr gut kennen, war deutlich zu spüren. Zwischen den einzelnen Etappen sind die Teams dann immer in eigenen Hotels unter sich, der Austausch passiert doch eher auf der Straße. Es mag also durchaus sein, daß viele der Fahrer sich heute, wie auch gestern, buchstäblich "auf's Rad retten", anstatt jeder für sich, mit dem unverarbeiteten Erlebnis im Kopf, die Heimreise anzutreten; denn auf dem Rad, an ihrem Arbeitsplatz, im Peloton sind sie möglicherweise am besten aufgehoben und ob das Rennen heute wieder zu einem echten Rennen wird oder eher zu einer ruhigen Gemeinschaftsetappe bleibt abzuwarten. An einem regulären Arbeitstag im Büro oder in der Fabrik würden die Mitarbeiter auch nicht zu Hause bleiben oder keine Kunden empfangen, aber sie würden sich Zeit füreinander nehmen und mehr in der Kaffeeküche zusammenstehen als sonst. Daß die Teams (wie an Intermarché zu sehen) nicht gezwungen werden und die Stimmungslage/Bedürfnisse unterschiedlich sein können, ist ja ein weiteres Zeichen dafür, daß hier nicht mit "the show must go on" argumentiert und ggf. Druck ausgeübt wird.
Durch die bewußte Pause seit Gino Mäders Unfall und die Trauerbekundung aller Fahrer empfinde ich es jetzt allerdings nicht als respektlos, heute die 7. Etappe zu fahren. Ich habe am Tag der Teampräsentation das Glück gehabt, auf dem Teamparkplatz stehen und nach Autogrammen fragen zu dürfen; die familiäre Atmosphäre zwischen den Teams, deren Mitglieder sich ja teilweise sehr sehr gut kennen, war deutlich zu spüren. Zwischen den einzelnen Etappen sind die Teams dann immer in eigenen Hotels unter sich, der Austausch passiert doch eher auf der Straße. Es mag also durchaus sein, daß viele der Fahrer sich heute, wie auch gestern, buchstäblich "auf's Rad retten", anstatt jeder für sich, mit dem unverarbeiteten Erlebnis im Kopf, die Heimreise anzutreten; denn auf dem Rad, an ihrem Arbeitsplatz, im Peloton sind sie möglicherweise am besten aufgehoben und ob das Rennen heute wieder zu einem echten Rennen wird oder eher zu einer ruhigen Gemeinschaftsetappe bleibt abzuwarten. An einem regulären Arbeitstag im Büro oder in der Fabrik würden die Mitarbeiter auch nicht zu Hause bleiben oder keine Kunden empfangen, aber sie würden sich Zeit füreinander nehmen und mehr in der Kaffeeküche zusammenstehen als sonst. Daß die Teams (wie an Intermarché zu sehen) nicht gezwungen werden und die Stimmungslage/Bedürfnisse unterschiedlich sein können, ist ja ein weiteres Zeichen dafür, daß hier nicht mit "the show must go on" argumentiert und ggf. Druck ausgeübt wird.