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Touren im Raum München

Und wenn man sich einfach an das Verbot hielte?
schonmal versucht, ein 18% Gefälle mit Rennradschuhen runter zu laufen? Oder überhaupt einen halben Kilometer, bergab versteht sich? Da ist die Unfallgefahr deutlich größer als beim Bergabfahren. Es gibt auch keine Alternative zu der Strecke, und die Umwege sind real deutlich gefährlicher.

Das ganze wegen einem Unfall vor 30 Jahren ist echt eine Farce. Mit der gleichen Begründung müsste man eigentlich den kompletten Straßenverkehr nahezu überall verbieten.
 

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Re: Touren im Raum München
Und wenn man sich einfach an das Verbot hielte?
Ist auch immer eine Möglichkeit.
18% Gefälle und einspurig brauch ich nicht.

Steht unten eigentlich auch ein Schild?
Sonst fährt man als Ortsunkundiger nichtsahnend hoch, um erst oben festzustellen, dass man nicht wieder runter fahren darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "Problem" ist halt, dass diese Straße zu einem sehr beliebten Radweg führt, den man anders eigentlich kaum erreicht.
Tatsächlich erreicht man diesen Radweg anders überhaupt gar nicht. Ausser man hat ein geländegängiges Rad und fährt den im letzten Abschnitt doch recht üblen Waldweg. Mit einem normalen Fahrrad ist das eine Tortur, mit dem Rennrad unmöglich. Schieben halte ich übrigens auch für nicht sinnvoll möglich. Das machst einmal und wenn Du Dir dabei die Haxn nicht gebrochen hast, dann sind unten die Schuhe kaputt (ich hab das letzte Woche unfreiwillig getestet als mein Schlauch zwischen Neufahrn und Schäftlarn kaputt gegangen ist, meine Pumpe auch im Eimer war und ich zur S-Bahn gelaufen bin - die SPD-SL Platten halten das 2-3x aus, die Schuhe sind aber im Eimer).

Der Umweg für Rennradfahrer ist halt recht weit und führt über ne gutbefahrene Hauptstraße.
Ein Verbot (ich kannte das gar nicht, bin nur immer rauf gefahren und dann anders weiter) finde ich aber auch nicht so richtig. Natürlich sollte man dort vorsichtig und langsam runterfahren, da es schon sehr steil ist. Leider gibts halt auch viele Rennradler die halt ziemlich unvernünftig solche Abfahrten angehen. Von daher gehts wohl nicht anders...
Unvernünftige Fahrer gibts viele, bei allen Fahrzeugen. Die Lösung kann nicht sein, alle Strecken für vernünftige auch zu sperren. Komischerweise ist das bei Motorradfahrern immer ein Riesenproblem und geht gar nicht, wie man bei jeder Diskussion um den Kesselberg zu hören bekommt. Und da schepperts nicht nur alle 30 Jahre. Nur bei Radfahrern kann mans ohne Probleme machen. Auch wenn man für die den Radweg unerreichbar macht. Muss man nicht verstehen.

Ist auch immer eine Möglichkeit.
18% Gefälle und einspurig brauch ich nicht.
Solche Gefälle bei ähnlich schmalen Straßen gibts doch wie Sand am Meer. Gesperrt sind nur die in München und Lkr.

Steht unten eigentlich auch ein Schild?
Nein, unten steht kein Schild. Rauf darfst ja fahren. Mich betrifft es nicht so recht, weil ich auch immer nur rauf fahre - und wenn ich von Grünwald komme bin ich meist mit dem Gravel unterwegs und fahr beim Georgenstein runter. Das ist übrigens noch steiler und schmaler und da der Untergrund recht weich ist, ist bremsen etwas anspruchsvoller.

Da ists aber nicht verboten runterzufahren, die Gefahr geht offenbar nur von Autos aus, denn die gibts dort nicht.

P.S.: ist Euch eigentlich schonmal dieser im Artikel angesprochene Getränkelaster begegnet? Ich bin bestimmt schon >100 mal da gefahren und hab noch nie einen gesehen. Versorgungsautos kommen eigentlich immer von Richtung Dürnsteiner Brücke wenn ich sie sehe, also auf dem flachen Radwegstück.
 
Das hört sich ganz ähnlich an wie das Talfahrverbot am Zirler Berg. Hochfahren ist auch da erlaubt, doch die Gefahr auf der zum Teil recht unübersichtlichen Strecke von einem schneller fahrenden Auto "mitgenommen" zu werden ist deutlich höher, als das auf der Talfahrt die Bremsen versagen.
Das Verbot der Talfahrt stammt wohl noch aus einer Zeit, wo die Bremse nicht seitlich montiert war, sondern von oben auf den Reifen draufdrückte. Deshalb ist es auch hier nicht nachvollziehbar, warum es aufrecht erhalten bleibt. Trotzdem ergreift die Opposition immer mal wieder Partei dafür, um die steigende Anzahl der Radfahrer bei der nächsten Wahl für sich zu gewinnen. Leider ohne bisher Erfolg zu haben.
Busse dürfen weiterhin fahren, auch bergab! Und das, obwohl - trotz adequatem Bremssystem - immer mal einer abschmiert 😂
 
Ja, ich kenne die besagte Stelle nur zu gut.

Ich selber halte mich an das Abfahrverbot, für „normale“ Rennradfahrer stellt die Abfahrt imho keine große Herausforderung dar, wobei ich schon erwähnen muss, dass sie nicht ohne ist: Ein tattriger E-Bikefahrer kann da schon Herzrasen bekommen und in einer ungünstigen Konstellation kann es da schon böse krachen.

Unten kann man (theoretisch) autofrei sehr schön am Isarkanal langfahren. Das ist schon schade. So bleibt einem der schöne, entspannte Weg nur andersrum, wenn man quasi von der Ausfahrt wieder in die Stadt zurückfährt.

Man sollte den Berg halt einfach für die Kack-Autos sperren, was aber wiederum nicht geht, weil unten ein Gasthaus ist 🙄

Ich fahre den Mühltal-Climb also nur hin und wieder auf dem Rückweg einer Runde und raus zu entweder Beigarten runter oder halt später LuWi-Höhe. Schade ist es schon ein wenig…
 
Für meine Frau war das mal Teil ihres Arbeitswegs von Giesing nach Wolfratshausen. Aufgrund der Entfernung kam natürlich nur ein Rennrad in Frage und zu Berufsverkehrszeiten ist die Umfahrung über Deining nochmal ne ganz andere Hausnummer als am Wochenende. Da kannst Nahtoderlebnisse sammeln wie Punkte in Subway-Surfers.

Sie hat sogar mal bei der Polizei in Grünwald angerufen deswegen. Zum Krassüberholen sagte man ihr "ja, Problem ist bekannt die Gefährdung sehen wir auch so, aber man kanns nicht kontrollieren". Auf die Frage wo sie dann fahren soll, gabs nur Schulterzucken. Ich vermute, dass das Verbot so ein persönliches Ding vom Bürgermeister ist, man sieht ja an seinen Äußerungen, dass er vor ner Art Ideologischem Radfahrerhass beseelt ist. Ich hab auch mal ne Polizeikontrolle dort erlebt, als ich mit Kind im Hänger raufgefahren bin - da ist wohl grade ein paar Tage zuvor ein weiterer Radfahrer gestorben (muss so 10 Jahre her sein) und sie mussten kontrollieren. Die heben zwar versucht, das Verbot zu verargumentieren, aber so richtig überzeugt schienen sie nicht zu sein.
 
Fahre da auch immer nur rauf und man kann das auch schön in eine Runde einbauen, auch ohne Schotterwege.
Das Bedürfnis da runter zu fahren hatte ich allerdings noch nie. Voll laufen lassen kann man eh nicht, sonst landet man unten im Isar-Kanal 🤣
 
schonmal versucht, ein 18% Gefälle mit Rennradschuhen runter zu laufen? Oder überhaupt einen halben Kilometer, bergab versteht sich? Da ist die Unfallgefahr deutlich größer als beim Bergabfahren. Es gibt auch keine Alternative zu der Strecke, und die Umwege sind real deutlich gefährlicher.

Das ganze wegen einem Unfall vor 30 Jahren ist echt eine Farce. Mit der gleichen Begründung müsste man eigentlich den kompletten Straßenverkehr nahezu überall verbieten.
Ich kenne die Strecke sehr gut. Man kann sie mit Rennradschuhen NICHT gefahrlos runterlaufen. Mit SPD-MTB Schuhen habe ich auch da so meine Probleme, vor allem im oberen Teil, wo es am steilsten ist. Die ausgeschilderte Umfahrung per Isarradweg ist mit Rennrad NICHT machbar, da Gravel.

In den letzten Sommern habe ich dort mehrmals die Beamten in Grün mit Sofort-Inkasso unten an der Kreuzung der Straße zum Isarradweg (etwas oberhalb der Kapelle) stehen sehen. Konnte sogar ca. 20 Rennradler während der Abfahrt anhalten und zum Spaziergang für ca. 200m ins Tal überreden (da kostenfrei), aber es gab auch einige rabiate Rennradler, die fuchsteufelswild wurden, dass ich versuchte sie abzubremsen (der Rest war für sie dann mit Sofort-Inkasso am Polizeiwagen). Jetzt steht ja oben ein großes Verbotsschild, das ist ja gut sichtbar. Vorher war das nur das kleine runde aus dem Verkehr.

Insofern muss man bei gutem Wochenendwetter seine Tour so planen, dass man halt aufwärts und nicht abwärts fährt.

@schmadde Der verunglückte Radfahrer vor ca. 10 Jahren war ein 80 jähriger Rentner, der die Kontrolle über sein Rad verlor, als die Bremsen versagten und deshalb beim Sturz mit dem Kopf aufschlug. Gescheite Bremsen und Radhelm sind ja kein Argument. Deshalb darf man heute "mit dünnen Reifen und zittriger Gabel" am Rennrad nicht runter. Soweit die Logik des Bürgermeisters. :confused:
 
Und wenn man sich einfach an das Verbot hielte?
Das ist rund um Snobhausen und Ichstadt undenkbar. Was dort an Hohlköpfen mit Bügellenker manchmal rücksichtslos runterbrettert, spottet jeder Beschreibung. Ich kanns verstehen. Gibt keinen Grund, da mit dem RR runter zu müssen. Entlang der Hauptstraße am Golfplatz vorbei und dann zur Pupplinger Au runter sollte jeder halbwegs fahrfähige Radler gut bewältigen können. Zudem ist der Fahrbahnbelag entlang des Isarkanals ähnlich einer ostdeutschen Dorfstraße kurz vor Tschechien. Kein Vergleich zu den herrlichen Wirtschaftswegen in der näheren Umgebung.
 
In den letzten Sommern habe ich dort mehrmals die Beamten in Grün mit Sofort-Inkasso unten an der Kreuzung der Straße zum Isarradweg (etwas oberhalb der Kapelle) stehen sehen. Konnte sogar ca. 20 Rennradler während der Abfahrt anhalten und zum Spaziergang für ca. 200m ins Tal überreden (da kostenfrei), aber es gab auch einige rabiate Rennradler, die fuchsteufelswild wurden, dass ich versuchte sie abzubremsen (der Rest war für sie dann mit Sofort-Inkasso am Polizeiwagen). Jetzt steht ja oben ein großes Verbotsschild, das ist ja gut sichtbar. Vorher war das nur das kleine runde aus dem Verkehr.
Aber kann man an der Stelle nicht aus dem Wald (so auf Drittel der Höhe geht ja ein Schotterweg seitlich weg) gekommen sein? an der Stelle gibt es keinen Schild, dass Radfahren verboten sei, wenn ich mich richtig erinnere.
 
Aber kann man an der Stelle nicht aus dem Wald (so auf Drittel der Höhe geht ja ein Schotterweg seitlich weg) gekommen sein? an der Stelle gibt es keinen Schild, dass Radfahren verboten sei, wenn ich mich richtig erinnere.
Die Kontrolle ist immer etwa da wo der Waldweg rauskommt, nicht unten an der Kreuzung.

Und so schlecht ist der Asphalt an der Isar nicht. Ich bin jedenfalls immer viel lieber dort gefahren als oben. Wenn man natürlich immer alleine, mit Kopf unten an der Kotzgrenze fährt nimmt man das ggfs nicht so wahr.
 
Die Kontrolle ist immer etwa da wo der Waldweg rauskommt, nicht unten an der Kreuzung.

Und so schlecht ist der Asphalt an der Isar nicht. Ich bin jedenfalls immer viel lieber dort gefahren als oben. Wenn man natürlich immer alleine, mit Kopf unten an der Kotzgrenze fährt nimmt man das ggfs nicht so wahr.
Genau. Da wo der geschotterte Isarradweg (die bekannte Schleife) wieder auf die Straße führt, da steht die Polizei mit der Kelle. Weiter abwärts ist radfahren ja problemlos und erlaubt, da flach.
Jedoch habe ich den Polizeiwagen immer nur an besuchsintensiven Wochenenden oder Feiertagen gesehen und niemals unter der Woche, wo alles leer und verwaist ist. Ist also alles relativ.
Man muss ja auch nicht am sonnigen Feiertag mit dem MTB an der Neureuter Hütte radeln, wenn dort gefühlt halb München zu Fuß hochstiefelt.
 
@schmadde Der verunglückte Radfahrer vor ca. 10 Jahren war ein 80 jähriger Rentner, der die Kontrolle über sein Rad verlor, als die Bremsen versagten und deshalb beim Sturz mit dem Kopf aufschlug. Gescheite Bremsen und Radhelm sind ja kein Argument.
Mir haben sie gesagt, dass der mit einem Holztransporter kollidiert ist, der aus dem Waldweg kam.
 
Mir haben sie gesagt, dass der mit einem Holztransporter kollidiert ist, der aus dem Waldweg kam.
Sowas kenne ich nur aus Mafia Filmen, wo die Zielperson eliminiert wird und es aussah wie ein Unfall.

Aber hier ist der in die Straße einführende Holzweg doch sehr weit einsehbar. Auch die Polizei steht ja dort an der Kreuzung.
 
Sowas kenne ich nur aus Mafia Filmen, wo die Zielperson eliminiert wird und es aussah wie ein Unfall.
Ich war nicht dabei als der Unfall passiert ist, habe aber keinen Anlass an der Aussage der Polizisten zu zweifeln. Warum sollten die mich anlügen? Davon haben die nix, die haben durchaus auch einen sehr freundlichen und vernünftigen Eindruck gemacht.

Aber hier ist der in die Straße einführende Holzweg doch sehr weit einsehbar. Auch die Polizei steht ja dort an der Kreuzung.
Es gibt mindestens zwei Waldwege dort. Der obere ist schon noch in dem sehr steilen Abschnitt. Und ich sehe da schon immer mal wieder Leute runterknallen, als ob sie unsterblich wären. Ist mir unverständlich, aber man kann die Leute nicht daran hindern, sich selbst umzubringen.
 
IEs gibt mindestens zwei Waldwege dort. Der obere ist schon noch in dem sehr steilen Abschnitt. Und ich sehe da schon immer mal wieder Leute runterknallen, als ob sie unsterblich wären. Ist mir unverständlich, aber man kann die Leute nicht daran hindern, sich selbst umzubringen.
Ah ja, stimmt. Da sind ja noch zwei Waldwege die von oberhalb kommen. Die sind fies, weil man die nicht einsieht und genau in dem Bereich sind, wo die talabwärtsfahrenden Radfahrer ihre Maximalgeschwindigkeit erreichen. Vermutlich ist es dann da passiert. 🤔
 
Für meine Frau war das mal Teil ihres Arbeitswegs von Giesing nach Wolfratshausen. Aufgrund der Entfernung kam natürlich nur ein Rennrad in Frage und zu Berufsverkehrszeiten ist die Umfahrung über Deining nochmal ne ganz andere Hausnummer als am Wochenende. Da kannst Nahtoderlebnisse sammeln wie Punkte in Subway-Surfers.

Sie hat sogar mal bei der Polizei in Grünwald angerufen deswegen. Zum Krassüberholen sagte man ihr "ja, Problem ist bekannt die Gefährdung sehen wir auch so, aber man kanns nicht kontrollieren". Auf die Frage wo sie dann fahren soll, gabs nur Schulterzucken. Ich vermute, dass das Verbot so ein persönliches Ding vom Bürgermeister ist, man sieht ja an seinen Äußerungen, dass er vor ner Art Ideologischem Radfahrerhass beseelt ist. Ich hab auch mal ne Polizeikontrolle dort erlebt, als ich mit Kind im Hänger raufgefahren bin - da ist wohl grade ein paar Tage zuvor ein weiterer Radfahrer gestorben (muss so 10 Jahre her sein) und sie mussten kontrollieren. Die heben zwar versucht, das Verbot zu verargumentieren, aber so richtig überzeugt schienen sie nicht zu sein.
Hab den Artikel diagonal überflogen. Kennzeichenpflicht - Überlegenheitsgefühl - danke für das Gespräch :) Die Strasse muss gesperrt bleiben weil es da 1995 einen Unfall mit tödlichem Ausgang gegeben hat, wie bei Autobahnen halt auch :D

Drüben LRA Weilheim gab es mal eine, die im Selbstversuch herausgefunden hat, dass man auf einer Strasse gar nicht so langsam fahren könne, dass man t30 einhalten könne, das war dieselbe, die das Radfahrverbot auf der Olympiastreasse ausschildern liess. Alte Schule halt :D
Früher habe ich solche mit persönlich adressierten Anfragen an den sehr geehrten Herrn Innenminister Hermann ein bissl getratzt, mittlerweile bin ich zu faul dazu. Aber wer mag, probates Mittel, die werden dann aufgefordert, ihre kreativen Massnahmen schriftlich zu begründen, das schmerzt dann doch etwas :D
 
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