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Training bei Hitze wie haltet ihrs?

Passend hierzu ein aktueller Instagram Post. Hab die Quelle noch nicht gecheckt.
Scheint so, als hätte man metabolisch eine Reaktion des Körpers, die ähnlich ist zu höherer Leistung bei niedrigen Temperaturen.
Ist der Trainingseffekt damit gleichwertig? Spielt die geringere mechanische Belastung durch die niedrigere Leistung eine Rolle?
 

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Ich bin diese Woche über die Alpen gefahren und an einem Tag war es im Anstieg um die 40° heiß, windstill, so gut wie keine Schatten. Meine Leistung ist dann nach einigen Minuten um mind 1/3 in die Knie gegangen.

Ich war kurz vorm Hitzschlag und musste in einem der wenigen schattigen Bereiche Pause machen und abkühlen. In meiner Gruppe konnte man gut sehen wer mit der Hitze gut klar kam und wer nicht. Die Reihenfolge wer wann oben war, wurde an dem Tag gut durcheinander gewürfelt.
 
Heute war wieder so eine Typische Runde.

War 2:30h bei 30Grad gemütlich unterwegs, laut Powermeter 151w Leistung mit 134 Puls.

Damit bin ich mit der Leistung am untersten Rand von Ga1 und mit dem Puls aber schon fast drüber.

Am Vormittag war ich 30min auf der Rolle mit 191w und 131 Puls. Wobei es im Trainingsraum auch gut 24 Grad hatte und der Fahrtwind größtenteils wegfällt.

Langsam glaube ich dass das Powermeter zu wenig anzeigt, irgendwie kommt es mir draussen viel anstrengender vor als auf der Rolle.
Leider habe ich keine Möglichkeit das zu überprüfen weil ich auf beiden Rollen Shimano hab und am Gravel Bike Sram.
 
Heute war wieder so eine Typische Runde.

War 2:30h bei 30Grad gemütlich unterwegs, laut Powermeter 151w Leistung mit 134 Puls.

Damit bin ich mit der Leistung am untersten Rand von Ga1 und mit dem Puls aber schon fast drüber.

Am Vormittag war ich 30min auf der Rolle mit 191w und 131 Puls. Wobei es im Trainingsraum auch gut 24 Grad hatte und der Fahrtwind größtenteils wegfällt.

Langsam glaube ich dass das Powermeter zu wenig anzeigt, irgendwie kommt es mir draussen viel anstrengender vor als auf der Rolle.
Leider habe ich keine Möglichkeit das zu überprüfen weil ich auf beiden Rollen Shimano hab und am Gravel Bike Sram.
Hm, ich gleich mein Powermeter auch ab und zu mit meinem Kickr ab, wenn du den eh daheim stehen hast sollte das ja eigentlich kein Problem sein, egal ob Sram oder Shimano
 
Heute war wieder so eine Typische Runde.

War 2:30h bei 30Grad gemütlich unterwegs, laut Powermeter 151w Leistung mit 134 Puls.

Damit bin ich mit der Leistung am untersten Rand von Ga1 und mit dem Puls aber schon fast drüber.

Am Vormittag war ich 30min auf der Rolle mit 191w und 131 Puls. Wobei es im Trainingsraum auch gut 24 Grad hatte und der Fahrtwind größtenteils wegfällt.

Langsam glaube ich dass das Powermeter zu wenig anzeigt, irgendwie kommt es mir draussen viel anstrengender vor als auf der Rolle.
Leider habe ich keine Möglichkeit das zu überprüfen weil ich auf beiden Rollen Shimano hab und am Gravel Bike Sram.
Ich habe meinen PM mit meiner Rolle abgeglichen. Die Werte passen gut zusammen. Draußen habe ich im Vergleich zur Rolle eine um 10-15bpm höhere Herzfrequenz. Keine Ahnung woran das liegt...ich nehme an, dass man draußen einfach weniger konstant fährt.
 
Ich habe meinen PM mit meiner Rolle abgeglichen. Die Werte passen gut zusammen. Draußen habe ich im Vergleich zur Rolle eine um 10-15bpm höhere Herzfrequenz. Keine Ahnung woran das liegt...ich nehme an, dass man draußen einfach weniger konstant fährt.

Ok, das könnte dann wenn ich alles zusammenrechnet hinkommen.

Dabei kommt wieder die Eingangsfrage nach was das Training richten, Watt, Hf oder schauen dass man in der Mitte von beiden fährt.

Kurze OT Frage wegen PM abgleich: Kann ich mit einem Sram Apex 12fach Rad auf einer Shimano 11 fach Kassette fahren?
 
Ich habe meinen PM mit meiner Rolle abgeglichen. Die Werte passen gut zusammen. Draußen habe ich im Vergleich zur Rolle eine um 10-15bpm höhere Herzfrequenz. Keine Ahnung woran das liegt...ich nehme an, dass man draußen einfach weniger konstant fährt.
Der Unterschied ist erstaunlich groß. Ist die Sitzposition drinnen und draußen identisch?
 
Der Unterschied ist erstaunlich groß. Ist die Sitzposition drinnen und draußen identisch?
Ja Sitzposition ist bis auf wenige mm ziemlich identisch. Ich kriege auf der Rolle auch mehr Watt gedrückt.

Ich könnte aber testweise mal das Rad von der Rolle mit den Pedalen draußen bewegen und schauen ob sich da etwas ändert.
 
Nach 3 Wochen Bike-Packing in Italien mit 1600 Km, im Schnitt 38°C im Schatten kann ich sagen, dass ich bei Hitze so gar nicht funktioniere. Selbst wenn mein Körper über Nacht im klimatisierten Hotelzimmer runter gekühlt war hatte ich maximal die erste Stunde morgens Druck auf dem Pedal. Danach ging die Leistung nach unten und mein Körper hat in den Energiesparmodus geschaltet. Gestartet sind wir meist zwischen 7 und 8 Uhr, wobei der Garmin ab 8 Uhr schon meist bei 30°C war. Lediglich an einem Tag mit Bewölkung und 28°C bis mittags konnte ich in diesem Zeitraum gute Wattwerte fahren. Bei allen anderen Fahrten ging die HF deutlich runter und die Beine wollten auch nicht drücken. Lockeres pedalieren hingegen war kein Problem. An längeren Anstiegen (3 Km und mehr) war nicht mehr als 75% meiner FTP möglich, Puls ging hier dann nie über 140.
Fazit: Training bei Hitze gar nichts für mich. Hitzeschlag gab es keinen und nur einen halben Kreislaufkollaps verursacht durch Unterzuckerung.
 
Niedrigere Hf hört sich aber eher nach Ermüdung oder Energieproblem an. Hitze bewirkt eigentlich das Gegenteil, da die Kühlung und verringerte Sauerstoffaufnahme mehr Arbeit fürs Herz bedeuten.
Auch bei moderaten Einheiten?
Ich hatte eher den Eindruck, dass mein Körper damit beschäftigt war Kopf und Oberkörper am Leben zu halten (dramatisiert ausgedrückt) und den Rest einfach eher in den Ruhemodus geschickt hat. Hab mich auch nie schlecht gefühlt. Dehydration war noch eine Vermutung, so viel wie man da schwitzt kann man gar nicht nachführen...
 
Dehydrierung führt auch zu einem Anstieg der HF, passt also hier auch nicht. Ermüdung/Energiedifizit sind in der Tat die plausibleren Erklärungen. Kann gut sein, dass die Hitze über die vielen Tage dabei eine Rolle gespielt - aber eher mittelbar. Wie war es z.B., mit dem Essen? Bei hohen Temperaturen haben viele Menschen Schwierigkeiten, die benötigten Kh zuzuführen. Wenn das tagsüber nicht gelingt, kann man das auch nicht durch große Mahlzeiten Abends oder Morgens kompensieren. 1600km mit Gepäck sind vermutlich auch sehr viele Stunden gewesen, die schon bei angenehmen Temperaturen viel Ermüdung verursachen würde. Die Hitze dürfte die tägliche Erholung davon vermutlich stark beeinträchtigt haben.
 
Dehydrierung führt auch zu einem Anstieg der HF, passt also hier auch nicht. Ermüdung/Energiedifizit sind in der Tat die plausibleren Erklärungen. Kann gut sein, dass die Hitze über die vielen Tage dabei eine Rolle gespielt - aber eher mittelbar. Wie war es z.B., mit dem Essen?
Ausreichend gefrühstückt, wir haben auf die Buffets in Hotels oftmals verzichtet und unser eigenes gewohntes Essen gemacht (Haferflocken, Leinsamen, Obst & Joghurt), wenn möglich Stop am nächsten Supermarkt und Cola/Fanta geholt, geschmierte Brötchen gegessen (Käse anstelle von Süß), und ab und an was süßes gegessen. Für den Notfall immer eine Tüte Haribo dabei gehabt. Abends dann Pasta/Pizza, manchmal eine Portion Pommes dazu was immer zum Schmunzeln beim Restaurant Personal geführt hat. :D
Bei hohen Temperaturen haben viele Menschen Schwierigkeiten, die benötigten Kh zuzuführen.
Bei Hunger habe ich immer gegessen, und ausbleibendes Hungergefühl hatte ich nicht.
Wenn das tagsüber nicht gelingt, kann man das auch nicht durch große Mahlzeiten Abends oder Morgens kompensieren. 1600km mit Gepäck sind vermutlich auch sehr viele Stunden gewesen, die schon bei angenehmen Temperaturen viel Ermüdung verursachen würde. Die Hitze dürfte die tägliche Erholung davon vermutlich stark beeinträchtigt haben.
Wir hatten 16 aktive Tage mit unterschiedlichen Längen, von 2 1/2 Stunden Fahrzeit bis hin zu 7 Stunden Fahrtzeit. Das verbrannte habe ich bei weitem nicht nachführen können, abgenommen habe ich 4 Kilo in den 3 Wochen, hatte aber halt nie das Gefühl, dass ich in einen Hungerast fahre. Getrunken habe ich vermutlich zu wenig da irgendwann auch nichts mehr rein geht bei der Hitze, allerdings war mir auch nie schlecht (bis auf einmal, das lag aber an dem Abendessen welches mir nicht bekommen ist (fiese Sodbrennen in der Nacht bekommen und daraus resultierende Übelkeit)) und Urinfarbe hielt sich noch im normalen Bereich. Salze und Mineralien habe ich auch genommen + Vitamine & Magnesium jeden Abend.
Dazu sei aber auch gesagt, dass das absolut nicht meine Temperaturen sind und wir uns ordentlich verzockt und die Temperaturen unterschätzt. Wir waren letztes Jahr zur gleichen Zeit in Italien und da war es bei weitem nicht so heiß. Geschlafen habe ich wenn Klimaanlage vorhanden war sehr gut, wenn keine Klimaanlage halt weniger gut. Mit Schlafmangel kann ich aber ganz gut umgehen. Ich merke jetzt aber, dass ich sehr müde bin, allerdings eine angenehme Müdigkeit ohne mich schlecht zu fühlen.
 
Dein Gewichtsverlust, zeigt, dass du ein Energiedefizit hattest. Selbst wenn Du hauptsächlich Fett abgebaut hast, ist unwahrscheinlich, dass Du genügend KH zugeführt hast. Bei langen Touren über soviele Tage muss man unterwegs auf dem Rad Kh zuführen. Aufgrund der niedrigen Intensität muss man bei der KH-Zufuhr natürlich nicht die 120gr/h anstreben, die manchmal als Obergrenze für Rennbelastungen genannt werden. Sich nur auf Mahlzeiten und gelegentliche Stops zu verlassen, reicht aber nicht.
Faktoren wie Schlafmangel und beeinträchtige Schlafqualität spielen für die Ermüdung natürlich auch eine Rolle, wenn man jeden Tag fährt. Da hilft es auch nicht, wenn man ansonsten gut mit wenig Schlaf zurechtkommt, die vielen Stunden auf dem Rad und die hohen Temperaturen fordern ihren Tribut. Wir waren im Juli in Südfrankreich, da war es auch sehr warm. Der Impact auf die Leistung war natürlich sehr groß.
 
Gestern meine Standardrunde gefahren und absolut schockiert gewesen, wie schlecht mein Körper scheinbar auf hohe Temperaturen reagiert. Garmin hat direkt mein Leistungsniveau auf -9 degradiert und ich hatte an einem Standardanstieg mit 20% weniger Watt den gleichen Puls im Vergleich zu der mehrfach im Vorfeld gefahrenen Strecke. Habe wahrscheinlich auch den ganzen Tag nicht ausreichend getrunken aber habe dann die Einheit nach 40 Min abgebrochen und bin nach Hause gerollt.

Das war mir so komplett neu und jetzt schaue ich mal ob es nicht vllt doch etwas anderes (beginnender Infekt o.ä.) war.

Für meine kleine Challenge am Mont Ventoux natürlich beste Voraussetzungen.
 
Klingt alles erstmal völlig normal. Jeder, der bei Hitze gefahren ist, hat das schonmal erlebt. Am krassesten hatte ich das mal auf einer langen Fahrt (300km). Früh im im Kühlen an den Hügel etwas Gas gegeben. Dann kam so langsam der Mittag ran und die Temperaturen stiegen auf ca. 35-40°C und ich musste so ca. 20-30W rausnehmen bei gleichem Puls (kannte ich aber schon, daher nicht ungewöhnlich).

Dann hat das Wetter gedreht und es kam zu einem üblen Gewitter mit Temperatur-Sturz um die 15°C. Das war dann gleichbedeutend damit, dass ich wieder die alte Power aufnehmen konnte, als ob nix gewesen wäre.
(Verpflegung war die ganze Zeit optimal)
 
Klingt alles erstmal völlig normal. Jeder, der bei Hitze gefahren ist, hat das schonmal erlebt. Am krassesten hatte ich das mal auf einer langen Fahrt (300km). Früh im im Kühlen an den Hügel etwas Gas gegeben. Dann kam so langsam der Mittag ran und die Temperaturen stiegen auf ca. 35-40°C und ich musste so ca. 20-30W rausnehmen bei gleichem Puls (kannte ich aber schon, daher nicht ungewöhnlich).

Dann hat das Wetter gedreht und es kam zu einem üblen Gewitter mit Temperatur-Sturz um die 15°C. Das war dann gleichbedeutend damit, dass ich wieder die alte Power aufnehmen konnte, als ob nix gewesen wäre.
(Verpflegung war die ganze Zeit optimal)
Oder dir ging der Stift wegen dem ranrauschenden Gewitter 😜
 
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