• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Viner. Schöne Unbekannte.

Hmmm, man kann also auch Alubomber elegant bauen. Sehr sehr fein!
Du musst mal unbedingt noch Bilder in einem andern Licht machen.
Kommt der Knubbel überm Vorbau noch weg?
 
...2 fach gekreuztes 24 Speichen Hinterrad, gemeinsam mit dem Zonda G4 Voderrad ein LRS von etwas über 1500 Gramm.
Die 30mm Felgen sind natürlich gute Läufer (und der Wind stand heute überwiegend günstig), die 23er Vittoria EVO SC auch mit Allerweltschläuchen auf 8/8,5 bar temperiert traumhaft, auch auf nicht allerbestem Asphalt. Keine Vertrauenskrise eine längere, kurvige Abfahrt mit wechselnden Belägen, auf dem dicksten Ritzel durch zu treten (auch wenn es traingseffektiv recht sinnfreu war ;-)
Dagegen war mein gelbes Genius Viner zu Anfang echt eine Zicke bei der ich eine kleine Weile gebraucht habe um sie an der richtigen Stelle am Genick zu packen. Freilich dann ... Kein Anfängerrad und das würde ich auch zum Altec CompLine sagen.

Grüße
klaus
Das G4 Vorderrad hat bei mir auf Kopfsteinpflaster deutlich zur Seite gezogen. Weiß nicht mehr ob nach links oder nach rechts, könnte man vermutlich an den Speichen sehen. Ich habe dann alle Zug und Druckspeichen rausgeschmissen und durch radial Speichen ersetzt, dann war das Laufrad auch auf cobbles stabil.
Ich hänge bei holprigem Untergrund (mit meinen 75kg) immer ziemlich weit auf dem Vorderrad und da war die original G4 Einspeichung echt alles andere als vertrauenserweckend. Vielleicht hast Du den Seitenzug am VR fahrtechnisch ausgeglichen ohne es zu merken?

Mal wieder ein schöner Fahrtbericht übrigens.
 
Hmmm, man kann also auch Alubomber elegant bauen. Sehr sehr fein!
Du musst mal unbedingt noch Bilder in einem andern Licht machen.
Kommt der Knubbel überm Vorbau noch weg?

Danke ! Bilder bei anderm Licht hatte ich schon mal hier gezeigt. Das lesen des textes zeigt daß ich mal wieder gelogen habe oder mein gedächtnis gerne mal was vermischt ;-) Sorry ! Das Gewicht war mir anders erinnerlich und die hintere Bremse ist natürlich keine DualPivot. Die nicht mehr vorhandenen Campa Bremszug Justageschrauben habe ich durch welche von Modolo ersetzt.
Hier noch zwei Bilder von der gestrigen, falschen Seite welche ja nicht zwingend häßlich sein muß:

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Der Knubbel - ja - gute Frage ;-)
Daß das Rad eine echte Feile ist sieht man schon so. Ich hab dann mal grob den maßstab dran gehalten wieviel Feile es denn wirklich ist und -oha- trotz des untergelegten 1 cm Spacers ist die Überhöhung ca. 3 cm mehr als an meinem Cinelli und fast 5 cmals am Bianchi Infinito bei identischem Oberrohr und Vorbau. Paß mir aber dennoch bestens, getreu meiner Philosophie, daß unterschiedliche Räder sich auch unterschiedlich anfühlen sollten. Coast to Coast ist damit sicher nicht der Brüller, aber ein schönes Criterium ....

Zur Ehrenrettung der gefaketen Gewichte ;-) Fahrfertig mit Pedalen & Flahas zeigt meine Kofferwaage 7,9 kg sprich Katalogangabe wäre 7,5 Kilo. Tuningpotential gäbe es im wesentlichen noch beim Innenlager, Sattel & Stütze, Flahas, den Schläuchen und eben dem Knubbl. Beim LRS nicht ohne weitere, expotential ansteigende Kosten.

Das G4 Vorderrad hat bei mir auf Kopfsteinpflaster deutlich zur Seite gezogen. Weiß nicht mehr ob nach links oder nach rechts, könnte man vermutlich an den Speichen sehen. Ich habe dann alle Zug und Druckspeichen rausgeschmissen und durch radial Speichen ersetzt, dann war das Laufrad auch auf cobbles stabil.
Ich hänge bei holprigem Untergrund (mit meinen 75kg) immer ziemlich weit auf dem Vorderrad und da war die original G4 Einspeichung echt alles andere als vertrauenserweckend. Vielleicht hast Du den Seitenzug am VR fahrtechnisch ausgeglichen ohne es zu merken?

Über das, abgesehen vom Nachfärben, unveränderten Zonda G4 Vorderrad kann ich bislang nichts negatives sagen. Wäre wie das Rad insgesamt sicher nicht meine erste Wahl für Kopfsteinpflaster Parcours. Auf Kopfsteinpflaster versuche ich übrigens eher das Vorderrad leicht zu halten ohne zugleich 'nen schweren sack aufs Hinterrad zu hängen. Ideal finde ich es, das gewicht eher in der Mitte des Rades zu halten und es dabie so locker wie möglich zu halten damit es "springen" kann, soweit möglich nicht gezwungen wird ins Grobe zu rammen. Wenn sie wissen was ich meine ... ;-)
Der Oberknaller war G4 sicher nicht sonst würde man das heute noch häufiger zu sehen bekommen.

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Grüsse, klaus
 
417742-hm8qzedzei2e-falscheseiteschrgvorne-large.jpg

Hübsch! Gabs keine ITM Stütze in leicht passend zum Vorbau?
 
Hübsch! Gabs keine ITM Stütze in leicht passend zum Vorbau?

Mal sehen wie das Rad in Betrieb kommt, eine schöne ITM Stütze ist immer eine Option. Die Miche Supertype wollte ich schon immer mal verbauen, hier gefällt sie mir formal sehr gut. In Fixie-Kreisen besitzt diese Stütze nicht so den guten Ruf weil sie über kurz oder lang an den Ausfräsungen bricht.
 
... über kurz oder lang ...
war ohne hin ein Gedanke beim Aufbau des CompLine. Die zitierten Leichtbauteile, der Gedanke an die (von mir gedanklich zu gerne umschwirrten) Bianchi EVO3 Alurähmchen die so grene am Steuerrohr mal einreißen. Da paßt die begrenzte Haltbarkeit der Miche Stütze rein ;-)
Wie gesagt hätte ich beim Fahren eher eine "Schleuder" erwartet, aber es fühlt sich alles sehr zuverlässig an. Im Moment denke ich aber doch, du bekommst nichts so dauerhaltbares wie einen Stahlrahmen, auch wenn ich bislang noch keinen Ausfall bei Kohlestoff oder Alu hatte.
Ich denke ein Alurahmen von 2004 ist bei 1400+ebbes Gramm bei Rh 58 einigermaßen ausgereizt. Allzu viele Reserven würde ich da nicht erwarten.
 
1400 g ist doch vom Gewicht allein her kein Superwert. Den haben die Vitus schon Ende der 70er erreicht. Die Beibehaltung des Gewichts lässt eher auf eine Evolution in Sachen Stabilität und Haltbarkeit schließen.
 
Über das, abgesehen vom Nachfärben, unveränderten Zonda G4 Vorderrad kann ich bislang nichts negatives sagen. Wäre wie das Rad insgesamt sicher nicht meine erste Wahl für Kopfsteinpflaster Parcours. Auf Kopfsteinpflaster versuche ich übrigens eher das Vorderrad leicht zu halten ohne zugleich 'nen schweren sack aufs Hinterrad zu hängen. Ideal finde ich es, das gewicht eher in der Mitte des Rades zu halten und es dabie so locker wie möglich zu halten damit es "springen" kann, soweit möglich nicht gezwungen wird ins Grobe zu rammen. Wenn sie wissen was ich meine ... ;-)
Der Oberknaller war G4 sicher nicht sonst würde man das heute noch häufiger zu sehen bekommen.

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Grüsse, klaus
Ich ramme ja immer mal wieder gerne ins Grobe aber es spricht natürlich auch nix dagegen, das Ding locker auszutarieren und die fragile Stütze nur sanft zu beschweren. Das ist ja mit den klassischen Sportwagen nicht anders, da kann eben nicht jeder mit um.
 
1400 g ist doch vom Gewicht allein her kein Superwert. Den haben die Vitus schon Ende der 70er erreicht. Die Beibehaltung des Gewichts lässt eher auf eine Evolution in Sachen Stabilität und Haltbarkeit schließen.
Wie gesagt hatte ich die 1200 g EVO3 Rahmen im Kopf, 200 gramm Alu mehr ist schon eine gute Ecke. Mir soll das recht sein, ich befürchtete das Gerät könnte vielleicht ein bischen fragil werden, wenigstens mit meinem Gewicht.
Übrigens gibt es bei Bianchi aktuell wieder einen attraktiven 1250 gramm Alurahmen - Freccia Celeste - mit BSA Innenlager. Leider im Moment nur als Komplettrad im mittleren Segment. Beim herzerwärmen dafür dachte ich mir "dann kannste jetzt auch mit dem CompLine erst mal fahren".
 
Mal sehen wie das Rad in Betrieb kommt, eine schöne ITM Stütze ist immer eine Option. Die Miche Supertype wollte ich schon immer mal verbauen, hier gefällt sie mir formal sehr gut. In Fixie-Kreisen besitzt diese Stütze nicht so den guten Ruf weil sie über kurz oder lang an den Ausfräsungen bricht.
Alternativ gab es dieVitus/ Stronglight bzw. CLB-Aerostütze auch in schwarz,oder auch Look-Ergopost
Hier mal in üblichen poliert:
 
Mittlerweile verkauft:

Ein vollständig unterverchromtes Viner Special Course Donna.
Aus Columbus Rohren gefertigt und mit geschmiedeten und gebohrten(sehr selten) Campagnolo Ausfallenden. Rahmenhöhe 52cm C-T.
Ich habe es mit sehr viel liebe und Zeit aus Einzelteilen für meine Mutter aufgebaut, leider war auch dies immer noch zu schnell und so steht es nur...
Der Lack und den Chrom habe ich von Hand schonend poliert und dem Rahmen neue Decals gespendet, der Vorbau und die Pedalen wurden mithilfe maschineller Unterstützung auf Spiegelglanz gebracht. Bei allen weiteren Teilen ist dies aufgrund der Eloxierung nicht direkt möglich als auch nicht nötig, da diese nahezu neu wirken!

Verbaut wurden folgende Teile der legendären Dura Ace 740x (zumeist 7402/7403, also stimmig) Gruppe: Bremshebel (Aero), gerastete Schalthebel (NIB), Schaltwerk, Umwerfer (NOS), Kurbelgarnitur, Naben, Schnellspanner, Pedale mit Halbhaken, Tretlager (ITA), Steuersatz und die 8-Fach Hyperglide Kassette. Die Sattelstütze ist eine aero Shimano 600 Ultegra (NIB), glänz mehr als die Dura Ace :) Bei den Bremsen musste auf Shimano 600 EX ausgewichen werden, da der Rahmen für mittellange Bremsschenkel (für eventuell breitere Reifen und Schutzbleche) konzipiert wurde - passende Dura Ace gab es nur in kurz...
Die Naben wurden in Trek Matrix Sonic Hakenfelgen (Eloxat nur minimalst angebremst) mittels je 28, vorne und hinten links radial, antriebsseitig dreifach gekreuzt, konifizierten Speichen eingespeicht und laufen ohne nennenswerten Höhen/-Seitenschlag. Der Lenker in Toulouse-Form ist aus Stahl und wurde mit im Griffbereich doppelt-gewickeltem Lenkerband versehen. Ein neuer schicker weißer Sattel, Fizik Ardea V5, habe ich dem Rad auch gegönnt.
Neue gelbe Shimano SLR(Bremse) und SIS(Schaltung) führen die neuen Edelstahlzüge.
Die Sattelstütze ist minimal, der Vorbau auf den Fotos maximal weit ausgezogen, lassen sich also noch justieren je nach Vorstellung der Fahrerin.

Eine übersichtlichere Auflistung der Teile und höher Aufgelöste Fotos findet man unter:
http://www.pedalroom.com/bike/viner-donna-dura-ace-8s-27587



DSC_6080.JPG
DSC_6102.JPG
DSC_6104.JPG
 
Hallo alle,

nachdem ich meine ST-6400 repariert/generalüberholt, die Schaltung gereinigt, neu justiert, und die Bremsen durch BR-6600 ersetzt habe (davor Shimano 600 Tricolor), kann ich endlich mein (einziges) Fahrrad wieder fahren. Hier 3 Fotos @sulka: wie versprochen ;)

Man beachte den schönsten Vorbau der Welt (3ttt 2002 EVOL).
Lenker ist ein Cinelli Criterium 65-40.
Ich kann mir nichts schöneres vorstellen :D (ausser vllt. den Rahmen 2-3 Nummern grösser...)

Dirty:
9zvvImnpTwHg8ALj.jpg


Clean:
xQF5MBGDPNkfoDX9.jpg


Cockpit:
EiOroC9RRJPVZqSc.jpg



LG viner64
 
Hier 3 Fotos wie versprochen ;)
Und alle von der falschen Seite. Und die Pedale gehen gar nicht!
Wenn man gleich so ein Rad anschafft, braucht man ja auch kein anderes mehr. Die richtige Größe muss es nur haben.
Ich hab mich auch schon manchmal gefragt, wie meine Schraubergeschichte wohl verlaufen wäre, wenn ich mir damals gleich das viel zu teure Merckx 10 anniversario geleistet hätte (dessen Seite im Rose-Katalog sich irgendwann von ganz alleine aufgeblättert hat). Sicherlich unterm Strich viel preiswerter als der ganze Lernprozess, aber um einige wichtige Erfahrungen ärmer.
 
Ich wollte mich bei allen Schreibern in diesem Thread bedanken, er diente mir als Hauptinformationsquelle seit mir vor knapp 3 Monaten ein Viner zulief.
Ich war recht trautig zu lesen, dass es die Firma nicht überlebt hat, dass die Markenrechte bei PlanetX liegen war auch eine interessante Info.

Besonders interessiert verfolgt habe ich den Aufbau und den Fortschritt zu @sulka schwarz gelbem Racer, da Infos über die Comp Line Modelle online im Prinzip nicht vorhanden sind.
Mein Viner ist ebenfalls ein Comp Line, in Himmelblau, zeitmäßig hätte ich es auf 2000-2002 geschätzt, bin mir aber nicht mehr sicher, nachdem ich hier gelesen habe, dass auch neuere Comp Lines noch 1" Gabeln mit Aheadkralle und -vorbau besitzen.

Ich versuche morgen mal ein paar Bilder zu schießen und einzustellen (natürlich alle von der falschen Seite :cool: ).
 
Ich hatte das schon mal geschrieben. Viner hat die Modellbezeichnungen oft recht lange benutzt. Unter dem selben Namen gab es die Rahmen aus verschiedenen Alu- oder Stahlsorten zudem in verschiedenen Rohrquerschnitten und Dimensionen. Mein Eindruck ist zudem, daß manche Modelle (-namen) im Lauf der Jahre in der internen Rangfolge nach unten gerutscht sind. Bekannt ist mir das an den Special Professionals. Um 1980 herum war das Top of the Range aus Reynolds 531 oder Columbus SL, jene dann gerne prestigeträchtiger mit Chrom und Gravuren. Ende der 80er gab es den Rahmen dann auch noch aus einfacherem Stahl und etwas schlichter zusammen gelötet als Basis Modell.
 
Moin!

Nach meinem letzten Viner bin ich auf den Geschmack gekommen und habe nun mein zweites Projekt ist (fast) fertiggebastelt. Es stecken viele fröhliche Polierstunden drin und ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn es für den Puristen das reinste Fehlersuchbild ist und es insgemsamt eher einfach daherkommt. Ich habe den Rahmen einzeln bekommen und konnte keine Rückschlüsse auf etwaige Original-Komponenten ziehen. Zudem lag hier noch einiges an Einzelteilen rum. Daher ist es nun zeitlich und qualitativ ein sehr bunter Mix und bei einigen Teilen bn ich mir gar nicht sicher, aus welcher Serie die überhaupt kommen. Wie auf den Bildern zu erkennen ist der Zustand des Rahmens an einigen Stellen auch leider nicht so super. Ich habe hier und da ausgebessert, so richtig frisch sieht er allerdings nicht aus.

Ich hoffe es gefällt trotzdem!

Viner „Special Corsa“
DSCF2636.JPG


DSCF2645.JPG
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DSCF2642.JPG
DSCF2632.JPG
DSCF2643.JPG
Felgen: Mavic Open 4 Ceramic
Naben: Campagnolo (?)
Schaltung: Campagnolo Super Record (?)
Kurbelsatz: Campagnolo Record (?)
Bremsen: Campagnolo Veloce Monoplanar
Steuersatz: Ofmega Master
Tretlager: Shimano 600
Pedale: Gipiemme Sprint
Vorbau: 3ttt
Lenker: Cinelli Criterium
Sattel: Selle Italia Turbo
Sattelstange: keine Ahnung

Falls jemand noch passende Staubkappen für den Kurbelsatz und eine Pedale zu veräußern hat, dann gerne Bescheid sagen.

Lieben Gruß,

Benjamin
 
Ich wollte ja eigentlich einen eigenen Aufbau-Thread starten, aber irgendwie ging es dann doch schneller als erwartet, bzw. ich hatte mehrere Wochen keine Zeit, und habe dann an zwei Abenden durchgerockt ;)

Es geht um einen Viner Pro Team-Rahmen, den ich von @Wetke gekauft habe. Eigentlich hatte ich schon einen KHS-Rahmen in 853 geholt, der aber ohne brauchbare Gabel kam - und der Viner hat mich als Paket dann doch besonders angesprochen, insbesondere das, was über das Gewicht gesagt wurde (1992 in der Tour laut @sulka 2350 Gramm für das ganze Genius-Frameset).

Vorhanden: Laufradsatz aus dem Jahr 2000 mit Ultegra 6500 Vorderradnabe + CXP 33 und ein Hinterrad mit Hügi '95 Nabe + Velocity Aerohead-Felge.

Nach ein bisschen Suchen fand ich eine sehr gepflegte Dura Ace 7700-Gruppe auf Ebay, deren Verkäufer gerade seine Sammlung auflöste. Wir konnten uns auf etwas über 300 Euro einigen. Einziges stilistisches Manko: Er hatte die Kettenblätter durch neue schwarze von TA ersetzt - dafür habe ich silberne gefunden. (Wer noch ein TA Hegoa 11 Kettenblatt mit 50 Zähnen braucht, bitte hierhin folgen, für ein schwarzes Alize hierhin).

So sah der Rohbau aus:
viner_rahmen_korr.jpg


Bei der - auf jeden Fall silbernen - Stütze habe ich ein bisschen im Schrotflintenprinzip bei Ebay gekauft: Ritchey Vintage aus den 90ern, Brick Lane Bike Aero (hier wieder zu verkaufen), Selcof ohne Namen. Für letztere habe ich mich dann entschieden, weil sie stilistisch und gewichtsmäßig am besten passte.

Das Innenlager war auch noch eine Herausforderung, denn die Komplettgruppe kam mit BSA-Gewinde, und der Rahmen braucht ITA. Nach einigem Suchen konnte ich ein gut erhaltenes Ultegra 6500-Lager bekommen. Beim Einbau hatte ich am Anfang den Eindruck, das Gewinde müsste nachgeschnitten werden, weil die Lager beim Festziehen scheinbar schwergängiger wurden. Erst eine Nachfrage beim Local Bikeshop machte klar, dass das Gewinde okay ist. Zwar läuft das Lager nach immer abwechselndem Festziehen der beiden Seiten etwas rauer als unmontiert, aber nach Montage der Kurbeln war klar, dass alles im grünen Bereich liegt.

Bei Sattel, Vorbau und Lenker bin ich unklassisch eingestellt, und schätze Ahead-Vorbauten zu sehr, als dass ich mich mit dem Lenker-durch-Öffnung-Fädeln der 90er noch rumschlagen wollte :D Also kam ein Ritchey Classic-Vorbau dran, mit Ahead-Adapter für den schönen Chorus-Steuersatz. Beim Lenker habe ich den Ritchey Comp Evo Curve gewählt, weil ich oft Probleme mit der Oberlenkerposition habe - leider gibt es den bloß in Schwarz. Den Sattel hatte ich noch im Bestand, eher komfortorientiert: Selle Italia SLK Gel Flow.

Das Ergebnis bei der ersten Testfahrt (mit leicht blickbeinträchtigendem Begleitgrün):

viner_seite_rechts.jpg


viner_seite_links.jpg



viner_vorderseite.jpg


Ich bin auf jeden Fall schwer begeistert vom Fahrverhalten, flott, steif genug, nicht zu nervös. Da ich zwischendurch nur ein Sommer-Singlespeed aus Stahl und einen Alu-Crosser als Winterrad gefahren bin, brauchte ich unbedingt wieder ein dezidiertes Rennrad, und wollte einen leichten Youngtimer-Stahlrahmen. Noch bin ich unsicher, ob mir der Lenker nicht zu massiv ist, und ich dann doch zum (silbernen) Ritchey Classic wechsele, aber ansonsten ist alles fein!

Gewicht sollte bei etwa 8,5 Kilo liegen, mit Speedplay Zero Pedalen bei 8,7.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

falls jemand einen special course Rahmen in RH 60 sucht - biete ich gerade im Verkaufsfred an...

Viele Grüße und danke für eure schönen Bilder!

Kite!
 
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