Die Idee, ein selten gefahrenes Rad umzubauen, hatte ich auch schon oft. Und auch umgesertzt, mit dem Ergebnis, dass mir das Rad dann besser taugt und ich wieder gerne damit fahre. Von daher gehen die Gedanken erstmal in die richtige Richtung.
Bei diesem Rahmen fällt mir dazu zuallererst ein Leichtbauprojekt ein, denn der Rahmen ist aufgrund seiner kleinen Größe wirklich leicht. Diesen Vorteil durch schwere 80er-Jahre-Klunker zu verspielen, halte ich für nicht gut.
In meinem Keller finden sich 4 verschiedene Vitus-Interpretationen, die als Beispiel dienen könnten
- Aufbau im Stile End-80er mit 2x7-fach (angelehnt an das Rad von Luís Herrera, aber aus Alu)
- Aufbau als Leichtbauprojekt mit "nur Metallteilen" (außer Schaltwerk-Innenkäfig, denn das habe ich defektz gekauft und der Innenkäfig wargebrochen und der äußere verbogen - äußeren geradegebogen und inneren durch ein gut verfügbares CFK-Ersatzteil ersetzt) mit 2x8 (Ergos mit Shimanoantrieb)
- Aufbau als Leichtbauprojekt mit modernen Teilen, bei denen das Material frei wählbar war (dabei trotzdem hauptsächlich wieder Alu) mit 2x10 (Shimanoantrieb mit Lenkerendschaltern)
Bilder kann ich bei Gelegenheit aus der Konserve kramen. Die Gewichte reiche ich auch noch nach. Alle Räder wiegen fahrfertig deutlich unter 9 kg. Das größte ist RH58 und wiegt knapp 8 kg.
Nr. 4 ist ein QFE-Rad mit 787-Rahmen, das für Alu recht schwer ist, aber nicht extra auf leicht gebaut wurde und trotzdem Spaß macht.
Leichtbau bringt nur was, wenn wirklich alle Teile gepimpt werden. Allein die Schraubenund Bolzen bringen in Alu/Titan einen recht ordentlichen Gewinn. Einzelne Leichtteile hier und da kosten viel aber bringen wenig.
Keine Experimente bei den Ritzeln. Kein Alu, wenn du wirklich fahren willst. Lieber Stahl oder Stahl/Titan.