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Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?

Dreiergruppen sind nicht schlecht. Ich erledige viele meiner Einkäufe mit so zwei alten Lasteseln, die ich in Ordnung halte. Transportiere damit oft über 10 kg Gepäck mit ordentlich Höhenmetern. Ein Lastenrad hab ich hier in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern noch nie gesehen. Vermutlich funktionieren Sie bei Steigungen über 7% auch gar nicht. Überhaupt gibt's wenig Radfahrer, trotz einer Uni. Ich werte diese Lasteselfahrten als Sport. Das einzige was mich ein bisschen stört ist der höhere Q-faktor.
Ich fahre an meinem alten Crosser auch noch 3-fach...macht für mich mit der Vielfalt in den Bergen einfach Sinn und bewährt sich an solchen Pässen / Anstiegen besonders:
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Dort habe ich übrigens nix Elektrifiziertes gesehen, weder Schaltungen noch E-bikes, noch Disc 😉....oben wurde ich von den Gondeltouristen auch eher als Alien beäugt so nach dem Motto:" HIER hoch...mit DEM Rad 😳😳😳!" Ja geht....ABER ACHTUNG...nein, es war nicht einfach...nein ,es war nicht bequem...nein, es war nicht komfortabel...nein, es war SAU anstrengend, es war herausfordernd, es war einfach eine sportliche Challenge...und es war einfach GEIL es geschafft zu haben.
Was ich damit sagen will: Ich verstehe irgendwie diese ganzen Argumente wie - "Ich will so viel Komfort wie möglich...Ich will so wenig Anstrengungen wie möglich...ich will so viel Bequemlichkeit wie möglich...etc.pp!" - im Bezug auf sportliche Betätigung mit einem Rennrad nicht....zumindest mir erschließt sich das immer weniger. Habe das Gefühl, dass der Trend zum Sportmachen mit immer weniger Anstrengungen bitteschön einhergeht 🤷🏾‍♂️.

Btw, hab nix gegen elektronische Schaltungen, sehen ja sogar auch ganz nett aus (für mich auch wichtig) aber dennoch sehe ich den Mehrwer, den Nutzen oder die Notwendigkeit (bei einem Rennrad) nicht. Bin da auch bei den "Puristen" hier, ein Rennrad (zumindest vor einiger Zeit noch) sticht für mich durch seine Schlichtheit und Einfachheit heraus...das macht es für mich aus.


Seit Monaten oxidiert dieser Faden hier rum und ich lese immer wieder die Eingangsfrage. Heute erlaube ich mir eine schlicht und einfache, persönliche Antwort:

JA, ich würde.
(aber nur Selbstaufbau)

Ich hoffe, das ist erlaubt - so außerhalb des regen Diskurses?😁
Ich auch...aber halt eher auf dem Gebrauchtmarkt..der hoffentlich immer mehr und mehr damit gefüllt wird 😁
 

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Re: Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?
Ich fahre an meinem alten Crosser auch noch 3-fach...macht für mich mit der Vielfalt in den Bergen einfach Sinn und bewährt sich an solchen Pässen / Anstiegen besonders:
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Dort habe ich übrigens nix Elektrifiziertes gesehen, weder Schaltungen noch E-bikes, noch Disc 😉....oben wurde ich von den Gondeltouristen auch eher als Alien beäugt so nach dem Motto:" HIER hoch...mit DEM Rad 😳😳😳!" Ja geht....ABER ACHTUNG...nein, es war nicht einfach...nein ,es war nicht bequem...nein, es war nicht komfortabel...nein, es war SAU anstrengend, es war herausfordernd, es war einfach eine sportliche Challenge...und es war einfach GEIL es geschafft zu haben.
Naja eine elektronische Schaltung bringt Dich ja nicht leichter auf den Berg. Es ist genauso (un)komfortabel. Es macht (für mich) lediglich die Installation, Einstellung und Wartung komfortabler.
UND das betrifft aber nur SRAM: Es ist nachhaltiger. Wenn ich heute 11-fach AXS fahre und auf 12-fach will, muss ich nur das Schaltwerk und die Kassette tauschen. Der Rest bleibt am Rad.
In meiner zweiten Heimat fahre ich auch nur mechanisch. Da habe ich noch keine Di2 oder AXS gesehen. Und im Reparaturfall brauche ich Hilfe Vor Ort.
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Was ich damit sagen will: Ich verstehe irgendwie diese ganzen Argumente "........" im Bezug auf sportliche Betätigung mit einem Rennrad nicht....zumindest mir erschließt sich das immer weniger. Habe das Gefühl, dass der Trend zum Sportmachen mit immer weniger Anstrengungen bitteschön einhergeht 🤷🏾‍♂️.
Glückwunsch zum Gipfel. Bist halt einer der letzten richtig harten Hunde und interpretierst da evtl. Dinge rein, die andere da nicht rein interpretieren. Jeder Jeck is anders :)
 
So, gern auch auch von mir eine ernsthafte Antwort:

Ich habe in meinem Leben nur 2 Kompletträder gekauft: 1. Stadtrad im Alter von 14 Jahren, 2. Rennrad 3fach mechanisch im Jahr 2006, bei welchem ich bald eine 2fach-Kurbel drauf machte …

Seitdem habe ich all meine Räder selbst aufgebaut und ich fahre bis heute sowohl elektrisch als auch mechanisch und das jeweils sehr gern!

elektrisch:
… macht für mich bei meinen Rädern vor allem bei den Wettkämpfen Sinn (bei mir MTB, CX und Gravel). Schnelle zuverlässige Gangwechsel sind aus meiner Sicht über alles erhaben, auch bei klammen, kalten oder nassen Fingern. Ist die Schaltung einmal eingestellt, rasten die Gänge genau dort ein, wo ich sie haben will.

Ich kenne aber auch die Nachteile:
• leere Batterie im Schalthebel und damit beim CX-Rennen (vermeidbar)
• Sturz auf Schaltwerksseite bei Gravel-Rennen: Der rechte SRAM-Schalthebel gebrochen. Ich konnte nur noch mit starrem Gang ins Ziel fahren, denn hätte ich weiter nach links geschaltet, wäre ich Wickelkönig geworden … und das Ziel war weit entfernt, da kein Rundkurs.

mechanisch:
,., macht unabhängig, z. B. auf Radreise oder eben auch auf Tour - Rep. sind meist einfacher, Ersatzteile gerade in östlichen Ländern leichter beschaffbar und ich mache mich nicht von Steckdosen respektive Ladevorgängen abhängig.
… gewährleistet, wenn gut eingestellt, ebenso sehr geschmeidige Schaltvorgänge.
… gerade bei Wettkämpfen sehe ich allerdings mech. Schaltungen im Nachteil, z. B. gehen Gänge nicht immer sauber rein, wenn die Schaltung vor Dreck strotzt …

Es gibt für mich daher kein Schwarz oder Weiß - beides hat Vor- und Nachteile

👉🏼⚙️ 💚 [da ohne Strom 🤩]
👉🏼⚡🖤 [teuflisch gut das Zeug 👹]
 
Naja eine elektronische Schaltung bringt Dich ja nicht leichter auf den Berg. Es ist genauso (un)komfortabel. Es macht (für mich) lediglich die Installation, Einstellung und Wartung komfortabler.
UND das betrifft aber nur SRAM: Es ist nachhaltiger. Wenn ich heute 11-fach AXS fahre und auf 12-fach will, muss ich nur das Schaltwerk und die Kassette tauschen. Der Rest bleibt am Rad.
In meiner zweiten Heimat fahre ich auch nur mechanisch. Da habe ich noch keine Di2 oder AXS gesehen. Und im Reparaturfall brauche ich Hilfe Vor Ort.Anhang anzeigen 1532115
Alles gut, ich meinte das auch mehr auf den gesamten Trend, es bezog sich nicht im Speziellen auf eine E-Schaltung...wie gesagt, hab nix gegen sie, nur für mich macht sie keinen Sinn.

Auch die Verkomplizierung insgesamt von dem Sportgerät Rennrad kann ich nicht so verstehen....🤷🏾‍♂️....ich habe einen Bekannten mit einem Radladen....der muss mittlerweile schon viele Reparaturen ablehnen. So etwas wie einen Reifen (natürlich Tubeless) wechseln....dafür hat er überhaupt keine Zeit...und was glaubt ihr wieviele selbst das nicht mehr können. Ganz zu schweigen von, mal einen Lenker oder nur einen Spacer tauschen / entfernen....🤣...mit den ganzen integrierten Kabel / Schläuche / Züge. Ja macht er, braucht er aber doppelt so lang wie früher = höhere Kosten = verdutzte Kunden 😳.

Im Profibereich oder sehr engagierte Hobbyfahrer macht das alles vielleicht Sinn...aber für den "Normalo" wie wahrscheinlich 85% hier...ich weiß nicht.

Viele Dinge am Rad weiß ich auch zu schätzen - fahre aber auch sehr gern mal mit den ganz alten Dingern aus den 70er und 80er (hab ich mir ein paar restauriert), macht irre viel Spaß - aber irgendwann bin ich ausgestiegen, die Räder gefallen mir nicht mehr, immer dicker, fetter etc...mir muss mein Gefährt auch gefallen...ist ein Stück weit Motivation auch für mich. Wenn das Rad nur zweckmäßig ist, dann hätte ich keine Lust damit zu fahren 🤷🏾‍♂️
Glückwunsch zum Gipfel. Bist halt einer der letzten richtig harten Hunde und interpretierst da evtl. Dinge rein, die andere da nicht rein interpretieren. Jeder Jeck is anders :)
Keine Ahnung ob du es nun ironisch meintest mit dem "harten Hund" oder sonst wie.....aber was soll es den alten, Grauen auch im Fell jucken....von mir aus.
Aber jeck...jo das bin ich, sagen sogar meine beiden noch jungen (auch das hält jung...aber so was von 😉) Töchter.
 
Alles gut, ich meinte das auch mehr auf den gesamten Trend, es bezog sich nicht im Speziellen auf eine E-Schaltung...wie gesagt, hab nix gegen sie, nur für mich macht sie keinen Sinn.

Auch die Verkomplizierung insgesamt von dem Sportgerät Rennrad kann ich nicht so verstehen....🤷🏾‍♂️....ich habe einen Bekannten mit einem Radladen....der muss mittlerweile schon viele Reparaturen ablehnen. So etwas wie einen Reifen (natürlich Tubeless) wechseln....dafür hat er überhaupt keine Zeit...und was glaubt ihr wieviele selbst das nicht mehr können. Ganz zu schweigen von, mal einen Lenker oder nur einen Spacer tauschen / entfernen....🤣...mit den ganzen integrierten Kabel / Schläuche / Züge. Ja macht er, braucht er aber doppelt so lang wie früher = höhere Kosten = verdutzte Kunden 😳.

Im Profibereich oder sehr engagierte Hobbyfahrer macht das alles vielleicht Sinn...aber für den "Normalo" wie wahrscheinlich 85% hier...ich weiß nicht.

Viele Dinge am Rad weiß ich auch zu schätzen - fahre aber auch sehr gern mal mit den ganz alten Dingern aus den 70er und 80er (hab ich mir ein paar restauriert), macht irre viel Spaß - aber irgendwann bin ich ausgestiegen, die Räder gefallen mir nicht mehr, immer dicker, fetter etc...mir muss mein Gefährt auch gefallen...ist ein Stück weit Motivation auch für mich. Wenn das Rad nur zweckmäßig ist, dann hätte ich keine Lust damit zu fahren 🤷🏾‍♂️

Keine Ahnung ob du es nun ironisch meintest mit dem "harten Hund" oder sonst wie.....aber was soll es den alten, Grauen auch im Fell jucken....von mir aus.
Aber jeck...jo das bin ich, sagen sogar meine beiden noch jungen (auch das hält jung...aber so was von 😉) Töchter.
Komisch, aus eigener Erfahrung und auch die bekannten die ich kenne und in der Radwerkstatt stehen, kenne ich nur das Gegenteil. Mit Einführung der Funkschaltung ist der Aufbau eines Rad doch wieder sehr simpel geworden, trotz integrierten Bremszügen usw.. Wo ich das genauso sehe wie du, der "Normalo" der es bei der mechanischen Schaltung nicht geschafft hat den Lenker/Reifen zu wechseln bzw. es sich nicht zugetraut hat, schafft es auch nicht bei einer "modernen" Funkschaltung.

Mit den Rennradhobby hat jeder so seine eigenen Bedürfnisse . Der eine will nur Radfahren und der andere will auch selber Schrauben und hat spaß dabei, beides völlig okay. Du hast viel Spaß daran ein Rad aus dem 70/80er zu restaurieren bzw. zu fahren. Mich kriegen keine 10 Pferde mehr auf mein altes Cinelli Supercorsa, hab da überhaupt kein Spaß daran, in jeglicher Hinsicht. Mit dem eigenen Alter hat das aber erstmal nichts zu tun;):bier:.
 
Kann es sein, dass der Großteil derer, die ein Rad mit Funkschaltung besitzen und über einen längeren Zeitraum gefahren sind, mit "nein" antworten?

Bei der Ausgangsfrage ging es ja nicht darum, dass mechanisch scheisse ist und keiner mehr damit umfahren möchte, sondern eher darum, ob man bei einem Neuerwerb nochmal nen Hobel mit Mechanik wählt. Oder nicht?

Daher verstehe ich diese teils aufgeladenen Grundsatzdebatten nicht so ganz. Es zweifelt ja keiner an, dass die guten alten mechanischen Systeme prima funktionieren und auch ihre Vorteile haben. Clincher mit Schläuchen funktionieren meistens ja auch noch ganz gut... ;)
Guck mal...ich bin ganz schwer in eine Schublade zu pressen, denn ich fahre funk-geschalten, felgengebremst auf tubulars. Warum? Weil es mich überzeugt. Ich fahre sogar weiterhin mit Funkschaltung, obwohl mir mein E Schaltwerk in der ungarischen Sommerhitze abgeraucht ist und hinüber war.

Trotz der Tatsache, dass ich gern die etap fahre, würde ich mir auch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen. War auch letztens kurz davor, als ein entsprechendes Gravel mit einer mechanischen Schaltung im Angebot war. Wäre da nur nicht der Aufbau der neuen Straßenkarre, der das Geld bereits gebunden hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir gibt’s dieses Jahr was neues zum 50. im Dezember. Momentan fahr ich noch ne Tiagra Disc. Funktioniert tadellos! Allerdings werde ich wahrscheinlich auch zur DI2 greifen. Lediglich die Campa Ekar ist als mechanische noch im Rennen. ( Hab zum Glück noch ein paar Monate Zeit zum überlegen)
Ist die Sram Rival geworden. Bin sehr begeistert und würde mir tatsächlich kein Rad mehr mit mechanischer Schaltung kaufen. Werde wahrscheinlich auch mein MTB umrüsten. 🤷🏼
 
Es hängt vom Wunschrahmen ab:

Manche funktionieren tadellos mechanisch, andere sind anfällig für enge Radien und hohem Aufwand.

Funk bietet einige Freiheiten, ähnlich wie Disc bei der Wahl der Reifengröße uä.

Ich persönlich baue nur Mechanik auf. Ist einfach günstiger und ausgereift.
 
"Während der allerersten Fahrt rutscht die Kette nach etwa 50 Kilometern plötzlich auf den mittleren Ritzeln der Kassette durch – irgendetwas hat sich verstellt.
Und weil die Schaltgruppe elektronisch ist, muss zum Zwecke der Behebung natürlich erst mal eine App heruntergeladen werden. Dann wird das Smartphone über diese App per Bluetooth mit der Schaltung verbunden, die in diesem Fall zunächst ein Firmware-Update fordert und durchsetzt. Anschließend gilt es, sich durch das Gestrüpp der App zu kämpfen – jede verdammte App ist auf ihre eigene Art und Weise kompliziert –, bis zum korrekten Menüpunkt zu navigieren und das Schaltwerk einzustellen. Das klappt irgendwann[...]"

https://www.sueddeutsche.de/auto/canyon-aeroad-slx-8-rennrad-li.3136140

Thanks, but no, thanks.
 
Ich finde bei elektronischen Geräten vor allem problematisch, das gewissermaßen diese nicht dem Kunden gehören.

Der Hersteller kann einfach die Funktion einschränken oder blockieren. Siehe 🚗.

Ich kann auch nicht einfach irgendwas mischen, da die Elektronik dann die Funktion verweigert.

In Zukunft wird dann das Drucker Problem auftauchen: nur Original Teile als Ersatz oder die Funktion wird blockiert. Oder es gibt Abos für bestimmte Funktionen, siehe SRAM Powermeter Geschichte.

Die Tendenz sehen wir schon bei den Rahmen mit sinnloser Vollintegration. Schwups, kann ich bitte nur noch überteuerte Komponenten kaufen. Und wehe die Unterstützung jener läuft schnell aus, siehe Secialized wo man kaum ältere Venge Teile mehr bekommt und die Rahmen damit nicht mehr zu warten sind.
Nein, danke.
 
unabhängig davon, nehme ich mal ein anderes Beispiel für hochpreisige Hobby-Artikel: Mein Fotoapparat.

Den habe ich 2016 erworben, er ist also weniger als 10 Jahre alt.
Diese Kamera erfüllt meine Anforderungen bis heute perfekt.
Zu dieser Kamera gibt es eine App vom Hersteller, die bestimmte Funktionen wie Fernsteuerung, automatischen Download der Bilder, aber auch Firmwareupdates ermöglicht. Leider war diese, wie von anderen Herstellern auch, in der ersten Version sehr fehlerbehaftet; Aufbau der Verbindung ist genauso Glückssache wie aufrecht Erhalten.

Das hat auch der Hersteller erkannt. Es gibt eine völlig neue App. Nur: Meine Kamera ist nicht unterstützt, denn vom selben Modell gibt es mittlerweile die 5. Iteration; meine ist die 2. So "alte" Geräte werden von der neuen App, die endlich funktioniert, nicht mehr unterstützt. Dafür gibt es technische Gründe, die ich verstehe.

Selbst, wenn der Hersteller die "alte" App, die zu meiner Kamera passt, weiter in den Appstores anbieten würde (was nicht gesagt ist), ist absehbar, wann diese App nicht mehr funktionieren wird auf einem zeitgemäßen Android- oder iOS Gerät.
Das beeinflußt natürlich auch den Wiederverkaufswert, mindert also den Wert meines Eigentums.

Ich verzichte also irgendwann -oft: relativ bald- auf Funktionen, die mir eigentlich zustehen, denn sie waren Teil des Verkaufsangebots, und akzeptiere den Wertverlust gegen Null, oder ich mache das "Rattenrennen" mit und tausche das Gerät alle spätestens 3 Jahre gegen das noch neuere, was jedes Mal einen Verlust im vierstelligen Bereich bedeuten würde, auch wenn ich die neuen Features gar nicht brauche oder will.

Die "App-isierung" zwingt mich in einen Upgrade Cycle. vom Zwang zur Preisgabe persönlicher Informationen durch online Registrierungspflicht haben wir noch gar nicht gesprochen...
 
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Genau, per se hast ja wenigstens eine funktionierende Kamera.

Es kann aber auch weiter eingeschränkt werden, das RAW Dateien in neueren Programmversionen nicht mehr ausgelesen werden "können". Immerhin kannst dann JPEG aus der Kamera abführen. Dann ebenfalls Bajonette wie Canon RF, die 3. Anbieter komplett sperren. Erst mit Druck kommt da langsam etwas (kontrollierte) Bewegung rein.

Diese Szenarien sind endlos und leider zeigt die Erfahrung, dass das auch so durchgezogen wird!

Ich kann jetzt mit meinem Kaufverhalten solche Tendenzen bremsen, weil ich schlicht das Produkt nicht kaufe und somit diesen Müll nicht unterstützen muss.

Ich finde gerade das Fahrrad sollte der Inbegriff von Freiheit in der Bewegung sein.

Die App mag einfach funktionieren, aber das kann morgen auch schon anders sein. Du hast das nicht mehr in der Hand.

Eine mechanische Gruppe wird immer so funktionieren, wie sie erdacht wurde. Man kann evtl. Verschleißteile ebenfalls nicht bekommen und die Produktion eingestellt sein. Dann fehlen mir vlt. Komponenten und ich muss gezwungenermaßen Upgraden. Siehe z.B. Hoods für sehr schöne Shimano ST 6500er. Aber immerhin gibt es einen starken Gebrauchtmarkt und man kann sich noch lange ausstatten.

Ist genügend Marktdruck da, dann ziehen auch Hersteller oder Konkurrenten in die Lücke.
 
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