Dieses Jahr läuft mein Radtraining aus privaten/beruflichen Gründen nicht ganz so wie ich es gern hätte ... leider kommt es öfter mal vor, dass aus geplanten 1-2 Tage Regeneration 4 oder sogar 5 Tage werden und ich den besten Zeitpunkt für den nächsten Trainingsreiz nicht optimal treffen kann ...
Wie auch immer - in den Phasen wo ich es zeitlich schaffe regelmäßiger zu fahren, fällt es mir sehr schwer meine Leistung über einen Bereich von 3 - 3,3 Watt/kg (je nach Tagesform) auszudehnen - um nicht zu sagen es erscheint mir unmöglich ... (dies betrifft eine Strecke von 56,1 km bei 670 hm und einer Fahrzeit von 1:50:00 - bei Fahrzeiten über 2:15:00 erfolgt i.d.R. meist trotz ausreichender Flüssigkeits- und Energiezufuhr ein deutlicher Leistungseinbruch)
...
Subjektiv gesehen habe ich folgende Erklärung dafür und meine Frage an die Trainingsexperten und Sportwissenschaftler wäre, ob dies zutreffend sein könnte:
Problem 1) ... ich treffe nicht die richtigen Zeitpunkte für den nächsten Trainingsreiz ... (kann ich leider momentan nicht ändern)
Problem 2) ... ich mache schon seit Saisonbeginn kein Sprinttraining (also zu wenig Trainingsreize im Maximalbereich), da ich zur Zeit keine Gelegenheit für kurze knackige Einheiten habe - versuche stattdessen, dann wenn ich endlich mal etwas Zeit freischaufeln konnte, einfach nur eine bestimmte Strecke (die oben angesprochenen 56,1 km oder mehr) immer wieder schneller zu fahren (also auf Leistung / Watt) als zuvor ...
Insgesamt gesehen stoße ich so an eine "3-Watt/kg-Schallgrenze", die ich mit diesem Training nicht durchbrechen kann (und die wohlmöglich nur aufgrund meiner Trainings der Vorsaisons vorhanden ist???)...
...
Nach meinem subjektiven Empfinden führt diese unstete einseitige Trainingsmethode dazu, dass im Rahmen meiner bereits in den Vorjahren antrainierten körperlichen Gegebenheiten
1) meine Ausdauer zwar grundsätzlich steigt ,
2) meine Kraft auch grundsätzlich etwas verbessert wird ,
aber
3) die Maximalkraft komplett auf der Strecke bleibt ...
und ich deshalb irgendwie "stecken bleibe" ...
Ich erkläre es mir laienhaft so, dass bei meinem Bestreben "eine bestimmte Strecke auf Watt zu fahren" der Körper zu sehr an den Leistungsgrenzen operiert und bei Belastungsspitzen über keine ausreichenden Leistungsreserven mehr verfügt, um das angestrebte Leistungsniveau noch halten zu können - die Systeme sind schlicht im Maximalbereich unzureichend trainiert ... mein Gedanke: Das "Zwischenstreuen" von gezieltem Intervalltraining im Maximalbereich an Tagen wo ich nicht so viel fahren kann (also nicht auf Zeit, Leistung oder Ausdauer fahre) und nur ne Stunde Zeit zum fahren hätte, würde mich die "3-Watt-Schalllgrenze" wieder leichter knacken lassen ... (da sich der Körper außerhalb eines belastenden Ausdauertrainings dann "ausschließlich" auf eine Verbesserung im Maximalbereich hin konzentrieren könnte, was mir bei späteren längeren Ausfahrten auf Zeit / auf Leistung widerum zu Gute käme)
(...ist für mich zur Zeit leider nur theoretisch, da es zeitlich rein faktisch nicht geht - wenn ich aber wieder mehr nach Plan trainieren kann, möchte ich auch wieder gezielt kurze knackige Einheiten im Maximalbereich fahren... - ist meine "gefühlsmäßige" Einschätzung grob richtig???)
...
Liege ich mit meiner Einschätzung da richtig, dass diese Trainingsmethode (von der Unregelmäßigkeit mal abgesehen) mein Leistungsziel (welches da wäre "Leistung langsam aber stetig steigern") nicht erreichen kann?
Welche Bedeutung hat das Sprinttraining (trainieren im Maximalbereich, wie z.B. "Ampelsprints")????
...
Ich bitte mein laienhaftes Ausdrucksvermögen zu entschuldigen, und hoffe neben interessanten wissenschaftlichen Ausführungen auf allgemeinverständliche Antworten...
Ring frei ...
P.S.: ... will jetzt keine Diskussion über Trainingspläne lostreten!
Wie auch immer - in den Phasen wo ich es zeitlich schaffe regelmäßiger zu fahren, fällt es mir sehr schwer meine Leistung über einen Bereich von 3 - 3,3 Watt/kg (je nach Tagesform) auszudehnen - um nicht zu sagen es erscheint mir unmöglich ... (dies betrifft eine Strecke von 56,1 km bei 670 hm und einer Fahrzeit von 1:50:00 - bei Fahrzeiten über 2:15:00 erfolgt i.d.R. meist trotz ausreichender Flüssigkeits- und Energiezufuhr ein deutlicher Leistungseinbruch)
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Subjektiv gesehen habe ich folgende Erklärung dafür und meine Frage an die Trainingsexperten und Sportwissenschaftler wäre, ob dies zutreffend sein könnte:
Problem 1) ... ich treffe nicht die richtigen Zeitpunkte für den nächsten Trainingsreiz ... (kann ich leider momentan nicht ändern)
Problem 2) ... ich mache schon seit Saisonbeginn kein Sprinttraining (also zu wenig Trainingsreize im Maximalbereich), da ich zur Zeit keine Gelegenheit für kurze knackige Einheiten habe - versuche stattdessen, dann wenn ich endlich mal etwas Zeit freischaufeln konnte, einfach nur eine bestimmte Strecke (die oben angesprochenen 56,1 km oder mehr) immer wieder schneller zu fahren (also auf Leistung / Watt) als zuvor ...
Insgesamt gesehen stoße ich so an eine "3-Watt/kg-Schallgrenze", die ich mit diesem Training nicht durchbrechen kann (und die wohlmöglich nur aufgrund meiner Trainings der Vorsaisons vorhanden ist???)...
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Nach meinem subjektiven Empfinden führt diese unstete einseitige Trainingsmethode dazu, dass im Rahmen meiner bereits in den Vorjahren antrainierten körperlichen Gegebenheiten
1) meine Ausdauer zwar grundsätzlich steigt ,
2) meine Kraft auch grundsätzlich etwas verbessert wird ,
aber
3) die Maximalkraft komplett auf der Strecke bleibt ...
und ich deshalb irgendwie "stecken bleibe" ...
Ich erkläre es mir laienhaft so, dass bei meinem Bestreben "eine bestimmte Strecke auf Watt zu fahren" der Körper zu sehr an den Leistungsgrenzen operiert und bei Belastungsspitzen über keine ausreichenden Leistungsreserven mehr verfügt, um das angestrebte Leistungsniveau noch halten zu können - die Systeme sind schlicht im Maximalbereich unzureichend trainiert ... mein Gedanke: Das "Zwischenstreuen" von gezieltem Intervalltraining im Maximalbereich an Tagen wo ich nicht so viel fahren kann (also nicht auf Zeit, Leistung oder Ausdauer fahre) und nur ne Stunde Zeit zum fahren hätte, würde mich die "3-Watt-Schalllgrenze" wieder leichter knacken lassen ... (da sich der Körper außerhalb eines belastenden Ausdauertrainings dann "ausschließlich" auf eine Verbesserung im Maximalbereich hin konzentrieren könnte, was mir bei späteren längeren Ausfahrten auf Zeit / auf Leistung widerum zu Gute käme)
(...ist für mich zur Zeit leider nur theoretisch, da es zeitlich rein faktisch nicht geht - wenn ich aber wieder mehr nach Plan trainieren kann, möchte ich auch wieder gezielt kurze knackige Einheiten im Maximalbereich fahren... - ist meine "gefühlsmäßige" Einschätzung grob richtig???)
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Liege ich mit meiner Einschätzung da richtig, dass diese Trainingsmethode (von der Unregelmäßigkeit mal abgesehen) mein Leistungsziel (welches da wäre "Leistung langsam aber stetig steigern") nicht erreichen kann?
Welche Bedeutung hat das Sprinttraining (trainieren im Maximalbereich, wie z.B. "Ampelsprints")????
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Ich bitte mein laienhaftes Ausdrucksvermögen zu entschuldigen, und hoffe neben interessanten wissenschaftlichen Ausführungen auf allgemeinverständliche Antworten...
Ring frei ...
P.S.: ... will jetzt keine Diskussion über Trainingspläne lostreten!