Aber deshalb gibt man doch kein Geld für einen Laktatstufentest mit falscher FTP Angabe aus, oder?
Ich habe da eine klare Reihung beschrieben, die Laktat nicht ausschließt, wenn man Talent hat. Ansonsten sind es doch eigentlich eher Umfang und ein paar HIT Einheiten und dann vor den Wettkämpfen nicht gerade am Vortag die Strecke abfahren ohne Kohlenhydrate, die bessere Ergebnisse ermöglichen.
Bei dem User habe ich den Eindruck, dass er 1. die PM-Daten mal nach dem klassischen Ansatz ausreizen sollte. B) das Geld für einen Smarttrainer im Winter investieren sollte. Und dann geht es danach vielleicht noch um eine Feinjustierung über Messungen im Training. Oder, wenn es ihn wirklich interessiert, um Spirodaten. Dann hätte er einmal eine Leistungsdiagnostik über einen Stufentest mit HF und Laktat zu Beginn des Wintertrainings. Zum Zweiten eine ausgereizte PM Diagnostik nach Coggan, die seine Laborinformationen stützen oder adjustieren würde. Und danach (c) konkrete Daten im Training. Aber wer will schon durch alle Labore wandern ohne eigenes Wissen. Die Spiro oder der nächste Laktattracker werden dann doch genau so blind hier reingestellt.
Ich denke tatsächlich, es ist nicht zu viel erwartet, einfach mal 3-5 20- und 5- Minuten Allouts zu fahren, um die Daten des PMs zu verstehen und die Tests einigermaßen hinzubekommen. Davor würde ich nicht zum nächsten Labor rennen.
Ich habe übrigens mal meine Laktat-Leistungskurven aus meiner ambitionierten Anfängerzeit aus den Jahren 2006 und 2008 gefunden. Da hatte ich noch keinen PM. Lange her. Der Effekt des sehr intensiven und umfangreichen Radtrainings war zu Beginn einfach eine Rechtsverschiebung der Kurve, so wie in der Literatur beschrieben. Damit waren einige Marathons in Flandern und in den Dolomiten auch schon wesentlich verbessert. Mit den Wettkämpfen im German Cycling Cup wurde es dann spezifischer und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir mit den billigen
Garmin Powermetern einen Messfehler nach dem anderen produziert haben, we
@pjotr immer bemerkte.
Danach kamen die Verbesserungen durch Coggan und bessere Pedale und sehr viele harte Trainingsjahre.
Die Labore haben mich da nicht mehr gesehen, weil ich ja alles selber messen konnte und von anderen viel mehr gelernt habe. Einen Laktatmesser habe ich mir nur nicht gekauft, weil ich im Prinzip gar nicht das Talent hatte und Technik, Windschatten oder Instinkt mir bei den Amateurrennen mehr gebracht haben.
Aber im Prinzip finde ich Laktatmessungen sowie Spiro schon sehr interessant und auch spannend wenn man das mal mehrmals pro Jahr macht und ein strukturierter Plan und richtige Tests (unbedingte Motivation vorausgesetzt) gegeben sind. So als Basics aber nicht. Zudem wäre das Geld für einen Smarttainer aus meiner Sicht auch richtig investiert.