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Wie kommt man mit dem Klassiker den Berg hoch?

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Re: Wie kommt man mit dem Klassiker den Berg hoch?
Wie @Chris-AC schon andeutete: auch 1950/60/70 ist niemand der nicht austrainiert, jung und möglicherweise Rennfahrer war mit 42x24 einen Paß hors categorie hoch. Dafür gab es viele optionen des Reiseradelns, nicht selten auf basis von Rennrahmen. Die Abteilung cyclotouriste ist in Frankreich schon genauso alt wie der Rennsport und hat ausdrücklich die Reise und Autonomie in den Vordergrund gestellt .Dementsprechend gab es "subkompakte" Kurbeln, dreifach antriebe, größere Ritzel fürs Hinterrad.
Das Rennrad verlässt erst mit dem Aufblühen der Freizeitgesellschaft die alten Campa Lochkreise, also ab 1980. Dann entstehen auch die schönen Campa 3fach Kurbeln ausdrücklich fürs Rennrad - Vorläufer aber waren (wie oft) französische Firmen.
39x28 ist so ungefährseit den späten 80ern eine (Profi)Rennfahrer maximalübersetzung. 1930 kommt Leduc mit einem 24er über den Galibier
 
Also für mich macht der Reiz am alten Stahl auch die absurden Übersetzungen und die wenigen Gänge aus. Mir imponiert ist, dass die Profis damals so unterwegs waren und das durchgezogen haben, das will ich nachfühlen und -empfinden, wenn ich mich auf den Klassiker setze.

Ich könnte natürlich auch in den 70er Jahre Porsche ein sequenzielles Getriebe, moderne Motorelektronik für automatisches Zwischengas und ein ABS einbauen, aber warum dann überhaupt einen Oldtimer bewegen?

„Historisch korrekt“ meint für mich übrigens nicht, dass man nur auf altem Material fährt. Bei Verschleißteilen, v.a. solchen, die nicht wirklich haltbar sind (Reifen, Schläuche, Griffgummis, Lenkerband) ist es völlig legitim auf moderne Produktionen zurückzugreifen.
Sehr geil finde ich aber tatsächlich noch alte Kassetten und Ketten zu fahren, das ist leider aber auch eine Kostenfrage.
Ein echtes Rennrad würde ich auch nicht mit einer Campa Dreifachkurbel und Ralley-Schaltwerk ausstatten, aber an einem anderen Klassiker finde ich das durchaus sehr legitim!
 
Also für mich macht der Reiz am alten Stahl auch die absurden Übersetzungen und die wenigen Gänge aus. Mir imponiert ist, dass die Profis damals so unterwegs waren und das durchgezogen haben, das will ich nachfühlen und -empfinden, wenn ich mich auf den Klassiker setze.

Ich könnte natürlich auch in den 70er Jahre Porsche ein sequenzielles Getriebe, moderne Motorelektronik für automatisches Zwischengas und ein ABS einbauen, aber warum dann überhaupt einen Oldtimer bewegen?

„Historisch korrekt“ meint für mich übrigens nicht, dass man nur auf altem Material fährt. Bei Verschleißteilen, v.a. solchen, die nicht wirklich haltbar sind (Reifen, Schläuche, Griffgummis, Lenkerband) ist es völlig legitim auf moderne Produktionen zurückzugreifen.
Sehr geil finde ich aber tatsächlich noch alte Kassetten und Ketten zu fahren, das ist leider aber auch eine Kostenfrage.
Ein echtes Rennrad würde ich auch nicht mit einer Campa Dreifachkurbel und Ralley-Schaltwerk ausstatten, aber an einem anderen Klassiker finde ich das durchaus sehr legitim!
Authentisch fühlen,hast du auch ne Flasche wino und ne harte Salami dabei ;)
 
Ich wundere mich, dass ich früher™ mit 42/23 hier im Bergischen unterwegs war.
Beim Klassiker nehme ich bei Lochkreis 130mm 39/28. Das muss reichen.
 
Damals in den 80ern waren wir mal zum Training im Harz. 42:18 hat völlig gereicht, das 21er Ritzel hatte ich zwar als Rettungsring dabei, aber nie gebraucht.
 
Damals in den 80ern waren wir mal zum Training im Harz. 42:18 hat völlig gereicht, das 21er Ritzel hatte ich zwar als Rettungsring dabei, aber nie gebraucht.
Mit "völlig gereicht" gewinnt man aber keinen Giro!

Mir hat mal einer erzählt:
Seit sich Giovanni Battaglin 1981 mit der Verwendung einer 3-fach-Kurbel (beim Anstieg auf die Drei Zinnen) den Sieg des Giro d'Italia gesichert hat, ist das quasi echtes Profi-Material. Kannst Du ja einmal einem der Naserümpfer unter die selbige reiben … ;)


P.S.: Ich finde, das Rad steht jetzt sehr schön da. Wenn es sich gut fährt auch noch …
und dann hat ein anderer das hier ergooglt:
https://www.cyclingweekly.com/news/...iro-ditalia-winning-tre-cime-pinarello-174073
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😁
 
Als ich mit 16 mein erste Rennrad bekam war 52/40 und 13/23 verbaut. Ich bin mit dem Rad fast überall rauf gekommen. Hatte zu der Zeit aber auch nur etwa 63kg auf der Wage. Der neue Renner hatte dann 53/39 und 12/23 und die bin ich auch noch Jahre so gefahren. Irgendwann hab ich dann herausgefunden dass es auch andere Kassetten gibt.

Muss man alles heute nicht mehr machen, aber manche heute verbaute Pizzateller werde ich auch nicht verstehen. Ich bewege mich aktuell irgendwo dazwischen.
 
…mehr trainieren, dann geht das auch als Hobbywurst, so wie ich eine bin, problemlos.
 
Die Ritzel und Kettenblätter können so groß oder so klein sein wie sie wollen, wenn der Innere Schweinehund eine Mumu ist hilft alles nix 🤷‍♂️
 
Die Ritzel und Kettenblätter können so groß oder so klein sein wie sie wollen, wenn der Innere Schweinehund eine Mumu ist hilft alles nix 🤷‍♂️
Wobei man damals mit den Heldenübersetzungen entweder die Beine von Merckx hatte oder aber die Alpenpässe mit einer 30er Trittfrequenz in Angriff nahm.
 
Mit "völlig gereicht" gewinnt man aber keinen Giro!

Mir hat mal einer erzählt:

und dann hat ein anderer das hier ergooglt:
https://www.cyclingweekly.com/news/...iro-ditalia-winning-tre-cime-pinarello-174073
6R4jbETH3moXW4RQufoonA-1024-80.jpg.webp


😁
Oh damit hast du 3-Fsch am Klassiker Salonfähig gemacht 🤔 :daumen:, war mir nicht bekannt, werde gleich mal die Suche nach 3 Fach Kurbeln machen, bevor der Markt leer gefegt ist🥳:D.
Aber dann braucht es ein anderes SW ,nee nee dann bleib ich beim Schieben, oder Flachland Tiroler.🥳.
 
Aber Respekt, 4 Seiten hat diese Sommerloch Frage schon gebracht, so uninteressant scheint das Thema nicht zu sein 🤔 .
 
Nur, ob überhaupt jemand da war. Man konnte seine Postkarte natürlich auch einem Trainingspartner mitgeben.
Oder der Mutter eines Mitschülers, die dort zufällig jeden Tag vorbeikommt.
Oder, so gegen ein, zwei Likörchen, direkt dem heimischen Postboten.
Oder, ... , hach, dem Missbrauch waren doch Tür und Tor geöffnet.

Wie würde das heute ablaufen, GPS-Tracking?
 
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