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Winterreifenparade.....oder Reifen für die kalte, nasse und rutschige Jahreszeit.

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Re: Winterreifenparade.....oder Reifen für die kalte, nasse und rutschige Jahreszeit.

Übrigens: Ich habe seit wenigen Tagen, frisch aus den USA mit einem kleinen Schlenker über die Schweiz eingetrudelt, ein blaues Buch vor mir liegen, welches erklärtermaßen das Kompendium der imo doch überwiegend zutreffenden Ansichten des Herrn Heine ist. JH schreibt dort (The All-Road Bike Revolution) auf Seite 150, Zitat: "Tread patterns play an even greater role on mud an snow. Here, smooth treads slide on the slippery surface...". Und er schreibt auch, dass grobes Profil eine Neigung zur Verlangsamung hat.

Letztlich entspricht das doch den allgemeinen Erfahrungen. Auf Asphalt o. ä. ist ein feinprofilierter Reifen besser als einer mit Trekkerprofil. Auf fester, wassergebundener (Rad-)Wanderwegsdecke kann ich den auch gut brauchen, wenn die Puschen nicht sehr schmal sind. Auf nassem Gras / Schlamm / richtig losen Untergrund braucht es grobstolliges Profil. Und harte Klöten rollen schlecht.

Ich habe mir - Einsatzgebiet asphaltierte (Feld-)Wege und nur wenig wassergebundene Decke - daher nun einen Satz Conti 4seasons bestellt, in 32. Heine ist mir zu teuer. Mal sehen, wie die Conti sich über den Winter fahren.
 
Toller Beitrag, habe mir vor einigen Tagen die selbe Frage gestellt und bin auf deine Erfahrung mit den Pirellis gespannt.

Noch eine Erfahrung mit den Michelin Lithion 3 für nasse Witterungen, das war bis gestern mein Trainingsreifen über den Spätsommer und im Herbst. Bei Nässe wunderbar viel Grip, bei trockener Straße mehr Grip als man braucht, daher öfters im Wiegetritt ein sattes Schmatzen der Reifen, auch nicht der schnellste Reifen, es war aber ein guter Kompromiss für die feuchtnassen Tage.

Die Gummimischung ist sehr weich, für Nässe super, sobald Streusplitt oder andere kleine spitze Gegenstände auf den Wegen liegen gibt es Plattfüße, in den letzten 3 Wochen einen vorne und drei hinten.

Jetzt ist es mir zu blöd jedesmal die Steinchen aus dem Gummi zu pulen, mein Schnellreperaturset ist sowieso aufgebraucht daher auch bei mir bald die Entscheidung auf robustere Reifen zu wechseln.

Vielleicht Pech, oder wirklich nur ein Reifen für saubere Straßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht Pech, oder wirklich nur ein Reifen für saubere Straßen.
Joo, da gibt es auch recht wilde Theorien zu, dass bei nassen Strassen
häufiger Plattfüsse auftreten.
Ich meine bei trockenen Strassen achtet bzw. erkennt man häufiger
Glas, Splitt etc. als bei nassen Strassen.

Bei der weichen Gummimischung bin ich ganz deiner Meinung,
diese ist für mich gerade bei schlechten Wetterbedingungen ein
wichtiger Sicherheitsaspekt.

Um nochmal kurz auf die Plattfüsse zurück zu kommen, ich kann
nicht bestätigen, dass die vermehrt bei Nässe auftreten.
 
... achtet bzw. erkennt man häufiger Glas, Splitt etc...
Mit dem Erkennen von potentiellen Reifenkillern ist das so eine Sache, bei mir wenigstens sind die bisher immer sehr klein gewesen, das hier

P1080145.JPG


war schon einer der groeßten, die ich zu Gesicht bekommen habe.
 
war schon einer der groeßten, die ich zu Gesicht bekommen habe.
Ich kenne das auch mit den sehr kleinen spitzen Glassplittern
oder diese lästigen Dornenspitzen von Sträucher.

Da ich mir aber als Vielfahrer zur Gewohnheit gemacht habe,
meine Reifen spätestens nach der dritten Ausfahrt zu überprüfen,
fallen mir diese kleinen Quälgeister früh genug auf.

Nach einer Tour im Sommer, wo mal wieder einer seine Bierbuddel
zerdeppert hat, natürlich auf dem Radweg, habe ich ca. 15 -20
kleine Splitter aus dem Reifen gepuhlt.
Wenn man damit länger weiter fährt, drücken die sich irgendwann
in den nächsten Tagen durch und man steht da mit einem Platten.
 
Profil wird gerne überbewertet. Den Challenge P-R hab ich als SR gefahren, allerdings nur auf dem namensgebenden Terrain. Er hat ein ganz feines Fischgrätprofil welchem ich zuspreche daß es mehr Auflagefläche auf feuchten, glatten Untergrund hat. Er hat auf feuchtem Pavé keine Unsicherheiten gezeigt und läuft auf Asphalt wie es sich gebührt für einen Rennradreifen mit 300tpi Karkasse. Zur Dauerhaltbarkeit kann ich nichts sagen. Von manchen speziellen Eisatzzwecken abgesehen ist mir der Reifen aber zu fett fürs Rennrad.
Schon lange habe ich meistens einen LRS mit Gatorskin (Sprinter) Schlauchreifen in Verwendung. Der gibt auf Nässe und anderen Widrigkeiten auch ein sehr gutes Feedback, seine Flanke hat das selbe Gewebe wie der 4 seasons. Ich schätze ihn als robusten, haltbaren Reifen. Als Clincher habe ich ihn noch nicht gefahren.
Gatorskin tubolari in 22mm
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Challenge Paris-Roubaix 27 mm tubolari
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und nach getaner Arbeit
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Wo siehst Du die Unterschiede im direkten Vergleich zwischen GP 4 Seasons und Gatorskin?
 
Die Nasseigenschaften eines Reifens werden bei Trainingsfahrten überbewertet.
Ich, am Rhein lang bei Hitdorf, Kreisverkehr,Regennaß ohne Regen, ich mit ca. 27/28 durch, Vorderrad leicht weggerutscht, ich konnte es aber noch abfangen. Scheiß Reifen , Vittoria Rubinjo.
Zu Hause die Reifen runtergeschmissen, 4000S drauf und ich war wieder happy. Wochen später, der gleiche Kreisverkehr, ich wieder schnell durch, bei trockener Strasse, Vorderrad leicht weggerutscht.
Was war es? Der Kreisverkehr verträgt durch sein nach außen hängen nur die von mir gefahrene Geschwindigkeit und nicht mehr!
Nicht der Reifen war es sondern eigentlich ICH;)
 
Pannensicher,schnell und griffig - ich nehme auch ein Paar.

Mal 'ne Frage von der Seitenlinie: Inwiefern verdient ein Slick den Namen "Gravelking"?
Da ist noch eine weite Wiese zwischen "schnell auf Asphalt" und "greift im Matsch".
Genau da gehört der Gravelking und der Gravelking SK hinein.
Der ganz ähnliche Challenge Strada Bianca läuft noch etwas schöner auf Asphalt, verliert aber auf Glitsch. Beide profillos.
...Esche...



...Tropenholz...

Sehr gute Gummimischung, rollt etwas holzigen.
Ist auch meine Meinung zu Conti.

Das mit den Seitenstollen leuchtet ein. In der Praxis kann es aber sein, dass das weit weniger bringt als man denkt oder man komisch einlenkt auf Asphalt (oder gar rutscht).

Ähnlich isses mit stark profilierten Reifen mit so einem durchgehenden Ring in der Mitte. Die rutschen meist auf glatt+hart schnell durch und sind auf Asphalt dann doch nicht wahnsinninng schneller.

Das Ansinnen nach der eierlegenden Wollmilchsau ist komplett daneben.


Das mußte jetzt kommen ;-)

Das ist gar nicht so falsch. Die genoppten Herse sind bislang jene Reifen mit echt richtig Grip und Traktion, bei denen ich auf Asphalt am wenigsten verliere. Höchst subjektiv rollen die wie ein Gravelking Slick oder besser.

Trotzdem habe ich im Winter auf profillos gewechselt, da ich Bleche angebracht habe und die Kombi Blech+Stollen nicht so dolle finde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Unterschiede für mich: GP4S Clincher, Gatorskin Schlauchreifen. Gatorskin als Clincher kann ich nichts dazu sagen. Probiers doch mal aus, einfach mal trauen.
Verstehe. Ich schleiche halt schon lange um die Gatorskin als Clincher herum (dachte erst, die gibt es nicht mehr in Deutschland), weiß aber nicht, ob das nicht etwas übertrieben ist. Bin ja kein Fahrradkurier.
 
...Esche...



...Tropenholz...

Verstehe. Ich schleiche halt schon lange um die Gatorskin als Clincher herum (dachte erst, die gibt es nicht mehr in Deutschland), weiß aber nicht, ob das nicht etwas übertrieben ist. Bin ja kein Fahrradkurier.
Du kommst nicht darum herum, mit irgendeinem Reifen anzufangen. Du wirst herausfinden, was er gut kann und was nicht so gut.
Und du wirst herausfinden, was dir wichtig ist, und mit welchen Defiziten du gut umgehen kannst.

Einen Reifen durch Gucken und Fühlen zu beurteilen funktioniert nicht zuverlässig, weil sich die Gummimischung nicht ertasten lässt.

Ähnlich kann es einem mit Testberichten gehen. Damit kann ich auch nur was anfangen, wenn ich den Eindruck habe, dass der Tester ähnlich tickt wie ich und Dinge benennt, die ich auch wahrnehme bzw. Ähnliches über Reifen berichtet, die ich auch kenne.
 
Verstehe. Ich schleiche halt schon lange um die Gatorskin als Clincher herum (dachte erst, die gibt es nicht mehr in Deutschland), weiß aber nicht, ob das nicht etwas übertrieben ist. Bin ja kein Fahrradkurier.
Als Clincher fahre ich die Gatorskin seit 2 Jahren ohne Panne am Bahnhofsrad. Egal ob Regen oder Sonne, uneingeschränkt empfehlenswert. Bin damit aber nur auf Asphalt unterwegs. Schnee habe ich damit noch nicht probiert. Da kommt das zweite Bahnofsrad zum Einsatz. Conti GP4S drauf. Auch noch keine Panne. Beides sehr gute Reifen für meine Bedürfnisse.
 
Verstehe. Ich schleiche halt schon lange um die Gatorskin als Clincher herum (dachte erst, die gibt es nicht mehr in Deutschland), weiß aber nicht, ob das nicht etwas übertrieben ist. Bin ja kein Fahrradkurier.
PS: bei Reifen kann man eigentlich nicht übertreiben. Ich persönlich finde, dass man bei der Bereifung nicht knauserig sein sollte. Teuer muss zwar nicht gut sein, aber meistens sind die Guten etwas teurer.
 
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