J
jonasonjan
AW: Wir müssen uns mal ernsthaft über GA unterhalten
Gut zu lesen und macht neugierig. Da sind dann die Nerophysiologen gefragt.
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Dass die eigentlich ja recht simple Frage in welchem Umfang lange Trainingseinheiten erforderlich sind, um die Ausdauerleistung zu optimieren nach wie vor wissenschaftlich nicht mal annähernd beantwortet ist, liegt meiner Meinung übrigens nicht zuletzt daran, dass in der Sportwissenschaft - wohl aus organisatorischen und Kostengründen - sehr viel mehr Studien gemacht werden, in denen Ausdauerleistungen bis 1h analyisert werden, als welche, die sich mit Ausdauerleistungen über mehrere h befassen.
Wenn ich also nur kurze Intervalle bei ausreichender Energieversorgung trainiere, kann m.E. der FSTW nicht in der gleichen Effektivität mittrainiert werden, wie bei langen Ausfahrten.
Sicherlich auch daran, dass leistungsfähige und erfolgreiche Athleten nur schwer dazu zu bringen sind, irgendetwas an ihrem Training zu verändern, auf die Gefahr hin, dass es nicht funktioniert und sie eher einen Leistungsabfall erleben. So scheint mir das zumindest im Radsport zu sein.
Ich habe mir nun mal folgenden Beitrag bei youtube angeschaut: http://www.youtube.com/watch?v=RoL1ibQOir4
Abnahme der EMG-Signalstärke (elektrisches Signal aus der Arbeitsmuskulatur) ist das eine, Abnahme der neuronalen Feuerrate das andere. Das Hirn wird nicht müde. Im Schlaf generieren wir sogar die höhere neuronale Aktivität, so dass man sagt: "das Hirn schläft nie". Das Ansprechen der Muskelfasern ist in einem gewissen Sinn zweistufig: die neuronale Versorgung der Muskelfasern selber (mit der Schnittstelle der neuromuskulären Endplatte) und die Einstellung eines "Kontraktionssollwerts" über die Muskelspindeln. Dazwischen wird dann ein Reflexbogen genutzt, um den Istwert an den Sollwert anzunähern. Sowohl der motorische Nerv als auch der Muskel-Spindelapparat sind im EMG nicht erkennbar, das das Signal der Arbeitsmuskulatur alles andere "übertönt". Wenn nun aber einzelne oder Gruppen von Muskelfasern nicht mehr mitarbeiten, dann können die EMG-Amplituden auch absinken. Selbst bei völlig erhaltenem neuronealen Input können erschöpfte Muskelfasern, die in die Dauerdepolarisation gegangen sind, nicht mehr erneut rekrutiert werden. Die Folge: wiederum sinkende EMG-Amplituden. Also Vorsicht: die neuronale Zuleitung kann völlig unbeeinträchtigt sein - und dennoch ist die Muskulatur erschöpft und teilrefraktär, ohne dass dies ein Vorgang sei, der das ZNS beträfe.Zumindest fürs Laufen gibt es IIRC Befunde, dass die Ermüdung der Muskukulatur - gemessen als Abnahme der Kraft der Beinmuskulatur - nach langen Läufen von 30 km korreliert ist mit einer Abnahme der Aktivierung durch das CNS.
Abnahme der EMG-Signalstärke ...
Gibt's den obigen Inhalt auch auf "leicht"?
Muskel schlapp-Gehirn nix Schuld
Naja, leider ist ud bleibt es hier etwas komplizierter. Aber ich versuche es mal etwas ausführlicher.Gibt's den obigen Inhalt auch auf "leicht"?
Auch wenn man die Speicher - zwecks Regeneration - schnell wieder mit KH auffüllt?Bei kurzen und intensiven Einheiten wird der Großteil der Energie zunächst aus KH stammen, jedoch gleicht dies der Körper nach dem Training wieder aus. Folge: verbesserter Fettstoffwechsel .
Ja, das habe ich bislang auch schon wohl so verstanden. Je höher meine Schwellenleistung, umso mehr bleibt untenrum übrig. Aber es erklärt mir nicht warum ich nach intensiven, aber eher kurzen Einheiten fast nie Muskelkater in den Beinen kriege. Fahre ich aber bsp.weise am Ende eines Blocks mit niedriger Intensität die Glycogenspeicher so richtig leer, dann hab ich am nächsten Tag immer Muskelkater. Was passiert denn dann in den Zellen?Soweit ich das verstanden habe ist das Niveau des Fettstoffwechsels abhängig von der Laktatakkumulation, die führt zu einer Unterdrückung des selben. Wenn das richtig ist, führt aber jedes Training, dass etwas dazu beiträgt, dass bei einer gegebenen Leistung weniger Laktat produziert wird auch zu einer Verbesserung des Fettstoffwechsels, also auch bei Intensitäten, bei denen die Energie primär aus der aeroben Glykolyse kommt.
Ich möchte nicht ganz ausschliessen, dass Rückkopplungsschleifen auch in den Ermüdungsprozess eingeschlossen sind, aber als gesichert kann ich es auch nicht sehen.
so weit: ja.Ich hatte das so verstanden, dass es zwischen Muskelspindel, Golgi-Organ und Rückenmark ein Feedbackkanal gäbe, der durch die der vom CNS ausgehenden Steuerimpulse einerseits einen Schutzmechanismus für den Muskel selber darstellt und die Schädigung von Muskelzellen verhindert ...
Dies sind wieder andere Regelkreise - mit gutem Grund.... und andererseits auch dabei hilft, Parameter wie Blutdruck und Temperatur im Normbereich zu halten.
Hmmmm, verstehe... Ich glaube ich würde mich vom inhaltlichen Detailierungsgrad her gerne irgendwo in der Mitte einpendeln... Aber datt is' ja hier kein Wunschkonzert, oder?!
Vielleicht hätte ich ja etwas mundgerechter formuliert, wenn mir die Beine nicht so weh täten ... aber war´n hartes WE in Schleswig - und warum solltet Ihr es leichter haben!?Made my day ;-)
So weit ich die Artikel deuten kann, geschieht dies auch wenn KH direkt nach dem Training zugeführt werden. Ob sich dies positiv auswirkt oder die Verbesserung reduziert wird, vermag ich nicht zu beantworten. Da die detaillierten Abläufe zur Verbesserung des Fettstoffwechsels mein Interesse übersteigen, müssen hier eventuelle andere Personen vertiefende Antworten geben.Auch wenn man die Speicher - zwecks Regeneration - schnell wieder mit KH auffüllt?
So weit ich die Artikel deuten kann, geschieht dies auch wenn KH direkt nach dem Training zugeführt werden. Ob sich dies positiv auswirkt oder die Verbesserung reduziert wird, vermag ich nicht zu beantworten. Da die detaillierten Abläufe zur Verbesserung des Fettstoffwechsels mein Interesse übersteigen, müssen hier eventuelle andere Personen vertiefende Antworten geben.
gerade wenn man mal wieder das Beispiel der Sprinter (100m Lauf) bemüht haben diese ja doch einen sehr geringen Körperfettanteil. Und explizites Fettverbrennungstraining wird meines Wissens beim Sprinttraining nicht betrieben.
Moin,
vereinfachtes Beispiel- morgens auf dem Rad, mittags Familienspaziergang. Auf einem Baumstamm balancieren, kein Problem, beim Runterhüpfen das Gefühl die Beine können den Sprung kaum abfangen und haben extrem verspannte Muskeln.
D.h Muskelspindeln und Golgi-Sehnenapparat sind noch vom Radfahren auf andere Spannungszustände eingestellt und streiken.
Ursache müsste dann aber eine Ermüdung vom Gehirn aus sein.