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Wo sind die Einfach-Kettenblatt-Fahrer?

Ich mache unterwegs meine Beobachtungen, was für Material so wie bewegt wird und komme so zu dem Schluss, dass die Mehrzahl für sie nicht passendes Equipment bewegt.
Ja, sehe ich ähnlich. Was hier - selbst bei sehr hoher Leistungsdichte und gefühlten Bügellenkermenschenmassen - ganz oft bei üblichen Rollergeschwindigkeiten zu sehen ist: Großes Kettenblatt, tendenziell größere Ritzel mit entsprechendem Kettenschräglauf oder nicht selten eine Trittfrequenz häufig nahe des Saukrautstampfens mit sehr strengem Gang. Das ist immer ein eindeutiges Zeichen, dass der Antrieb zu üppig dimensioniert ist und der Zweck einer 2-fach-Schaltung noch nicht so recht durchdrungen wurde.
 
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Du stellst Dein Licht aber unter den Scheffel.
Ich wünschte es wäre so😞...😂
Nein, aber im Ernst. Hohe Trittfrequenzen schaffe ich einfach nicht. Bin eher der Typ Stampfer. Aber das ist ein sehr individuelles Thema... Meine Leistung messe ich und da ist nichts außergewöhnliches. FTP so bei 3-3,5W/kg, je nachdem wieviel Kg zu viel ich gerade mit mir rumschleppe. Meine Ergebnisse bei Hobbyrennen wo die breite Masse antritt, sind meist immer genau im Mittelfeld. Für die vielen Km die ich übers Jahr so fahre somit eher schlecht. Das einzige wo ich mich abhebe, sind die Länge meiner Distanzen, aber das ändert ja nichts am sonstigen Vergleich.
Ich mache unterwegs meine Beobachtungen, was für Material so wie bewegt wird und komme so zu dem Schluss, dass die Mehrzahl für sie nicht passendes Equipment bewegt.
Ich stimme Dir zu, viele sind mit Material unterwegs, dass für sie nicht optimal ist. Dies liegt für mich hauptsächlich daran, dass die meisten sich gar nicht groß damit auseinander setzen. Was ich jetzt allerdings auch nicht so schlimm finde, wenn man unambitioniert unterwegs ist und trotzdem seinen Spaß dabei hat. Warum soll man gleich eine Wissenschaft daraus machen, wenn man doch nur etwas Rennrad oder Gravelbike fahren will?
Da muss man sich schon noch andere, nicht erwähnte Vorteile für 1fach suchen, ums sich 1fach NICHT schön zu reden.
Das 2-fach effizienter ist als 1-fach, ist für mich nur logisch. Ich fahre 1-fach, weil es für mich bequemer ist. Der, zumindest in meinen Sphären, minimale Effizienznachteil von ca. 3Watt ist mir egal und käme auf einer Kontraliste weit hinter der gegenüber 2fach nicht so feinen Gangabstufung. Und noch ein Punkt, ich mache an meinen Rädern alles selbst, auch deshalb ist für mich 1-fach wesentlich komfortabler.
Irgendwie fehlt noch die Gegenrede für die Lesefaulen.
Im Text steht ja defacto die komplett gegensätzliche Aussage zu den Begründungen von SRAM für die Verkleinerung des Antriebstrangs.
Finde ich nicht. SRAM hat doch die Effizienznachteile nicht abgestritten. Sie versuchen sie nur zu marginalisieren. Und im Vergleich SRAM 2-fach zu Shimano 2-fach dürfte es zumindest bei der Effizienz des Antriebsstranges kaum noch Unterschiede geben🤷‍♂️
 
Meine Ergebnisse bei Hobbyrennen wo die breite Masse antritt, sind meist immer genau im Mittelfeld.
So jetzt haben wir es ja erarbeitet.
Wir reden von 2 verschiedenen Subpopulationen.

Du meinst eher, die die solchen Sachen wie RTFs und aufwärts antreten.
Die wissen schon eher, was sie sich anschaffen (hoffe ich für sie!).

Ich beziehe mich auf die Besitzer eines Rades.
Das sind deutlich mehr und die sind i.d.R. mit weniger Urteilskraft ausgestattet.
Und glauben sehr viel mehr, was so über das Marketing verbreitet wird.
Das sehe ich auch so wie Du, das Wichtigste ist, dass sie ihre Freude an ihrem Rad haben und sich keine Gedanken über Effizienz machen.
Die will ich ihnen auch gar nicht vermiesen.
Mit denen meine ich es nur gut, wenn ich mir Kassetten mit weniger schnellen Gängen wünsche (anderer Thread glaube ich). Mit solchen hätten sie mehr "Fahrspaß", wie es beim Auto so schön bezeichnet wird.
 
Da muss man sich schon noch andere, nicht erwähnte Vorteile für 1fach suchen, ums sich 1fach NICHT schön zu reden.
Insofern sind die Aussagen dieses Artikels das genaue Gegenteil der Aussagen von SRAM bezüglich 1fach.
Größter Vorteil von 1-fach wird wohl sein, dass SRAM sich dann nicht weiter anhören muss, sie könnten keine vernünftigen Umwerfer bauen. ;-)
 
Du meinst eher, die die solchen Sachen wie RTFs und aufwärts antreten.
Ne ne, ich meine Hobby-/Jedermannrennen. Ein Großteil der Starter dort weiß nicht mal was RTFs sind. Da fährt wirklich ein breites Spektrum mit. Vom Gravelbike- sogar Trekkingradbesitzer der mal die heimischen Straßen ohne Autoverkehr fahren möchte, über den 10.000€-Rennradbesitzer der aber keine 1.000km im Jahr damit fährt, bis zum ambitionierten Startblock A Fahrer bei dem es knapp nicht zur Profikarriere gereicht hat. Also schon querbeet das ganze Feld.
Ich verstehe Dich aber so, dass Du hauptsächlich vom unbedarften Neuradkäufer sprichst. Bei dem hast Du sicher Recht, der braucht meist kein 10er Ritzel.
 
Ich beziehe mich auf die Besitzer eines Rades.
Das sind deutlich mehr und die sind i.d.R. mit weniger Urteilskraft ausgestattet.
Und glauben sehr viel mehr, was so über das Marketing verbreitet wird.
Das sehe ich auch so wie Du, das Wichtigste ist, dass sie ihre Freude an ihrem Rad haben und sich keine Gedanken über Effizienz machen.
Die will ich ihnen auch gar nicht vermiesen.
Mit denen meine ich es nur gut, wenn ich mir Kassetten mit weniger schnellen Gängen wünsche (anderer Thread glaube ich). Mit solchen hätten sie mehr "Fahrspaß", wie es beim Auto so schön bezeichnet wird.
Bei 2x12 ist man halt für alle Eventualitäten gerüstet und fährt dann manche Ritzel nur spazieren.
Aber: Nicht jeder braucht den dicksten Gang und/oder eine 1:1 Übersetzung. Da könnten viele mit ein wenig Überlegung auf 1x12 wechseln.
Bsp.:
1. Gut abgestimmte 2x7-fach aus Ende der 80er

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2. Nachbau in 1x12 mit zwei zusätzlichen Berggängen
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Nachteil: Wenn man tatsächlich einmal andere Gänge benötigt, muss man wie vor 40 Jahren mindestens die Kassette wechseln.
 

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Hat von euch jemand Erfahrungen mit dem Ersatz von 50-34 mit 11-25 durch einfach mit 10-36'er Kassette?

Beim Ritzelrechner sieht das gut aus, wie ist es aber auf der Straße?
Die Range kannst Du damit locker abbilden, aber die Gangsprünge werden größer.
 
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Hat von euch jemand Erfahrungen mit dem Ersatz von 50-34 mit 11-25 durch einfach mit 10-36'er Kassette?

Beim Ritzelrechner sieht das gut aus, wie ist es aber auf der Straße?
Wenn du 50 Blatt behalten willst, wäre fast 11-36 Kassette von Shimano besser: bisschen enger und 50/11 scheint dir zu reichen. Evtl. vermeidest du so einen blöden Sprung an der wichtigen Stelle.
 
Bei 2x12 ist man halt für alle Eventualitäten gerüstet und fährt dann manche Ritzel nur spazieren.
Aber: Nicht jeder braucht den dicksten Gang und/oder eine 1:1 Übersetzung. Da könnten viele mit ein wenig Überlegung auf 1x12 wechseln.
Bsp.:
1. Gut abgestimmte 2x7-fach aus Ende der 80er

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2. Nachbau in 1x12 mit zwei zusätzlichen Berggängen
Anhang anzeigen 1445503
Nachteil: Wenn man tatsächlich einmal andere Gänge benötigt, muss man wie vor 40 Jahren mindestens die Kassette wechseln.

findet man das tool irgendwo oder hast du das selber gebaut?
 
ja, danke - damit bastel ich immer rum. Die Lösung von Micha find ich noch mal echt übersichtlicher und anpassbarer. Hab aber auch die custom Funktion des Ritzelrechner noch nie gepeilt... in diesem Fall: Monoblatt größer als 44: Wo leg ich das an?
 
Du klickst mit der Maus auf das rechte Kettenblatt und ziehst nach rechts, dann wird es größer.
Dann klickst Du auf das linke und ziehst es nach links außen auf das Symbol des Kettenblattes.
Jetzt hast Du ein Monoblatt.
 
Was denkst du, wieviel schneller?
Nicht doppelt so schnell :)
Aber der Sprung zwischen 13 und 15 ist schon relativ groß. Hattest Du z.B. zwischendrin das Gefühl, dass Du dicker als 50/15 treten könntest und 50/13 dann doch zu schwer war?
Wenn Du immer so ein Profil fährst, wären Einersprünge bis 17 sicher besser.
Falls Du z.B. 50/10 und 50/36 nicht brauchst, könntest Du 11-30 fahren => mittlerer Stufensprung 8,55% statt 12,15%, dafür natürlich viel kleinere Range.

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Nicht doppelt so schnell :)
Aber der Sprung zwischen 13 und 15 ist schon relativ groß. Hattest Du z.B. zwischendrin das Gefühl, dass Du dicker als 50/15 treten könntest und 50/13 dann doch zu schwer war?
Wenn Du immer so ein Profil fährst, wären Einersprünge bis 17 sicher besser.
Falls Du z.B. 50/10 und 50/36 nicht brauchst, könntest Du 11-30 fahren => mittlerer Stufensprung 8,55% statt 12,15%, dafür natürlich viel kleinere Range.

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Zum nächsten Wettkampf habe ich eine 10-28 mit der Abstufung 10-11-12-13-14-15-16-17-19-21-24-28. Das Streckenprofil ist ähnlich und mal sehen was dann passiert. Mit der SRAM Gangnutzung auch wirklich interessant wie oft die großen und kleine Gänge genutzt werden.
 
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