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Wo sind die Einfach-Kettenblatt-Fahrer?

Wenn in ein paar Jahren die Sram 1x13 auch in den "günstigeren" Gruppen erhältlich ist, sollte das Thema größere Gangsprünge erledigt sein. Einziger Nachteil ist dann, dass man hierfür ein UDH Rahmen braucht.
Ja...ich denke es wird so und so daran gearbeitet das es eine Vereinfachung gibt, denn die bringt ja nur Vorteile mit sich.
 
Ja klar. An meinem Gemütlichkeitsrad fahre ich 52er Blatt mit 10-30er Kassette und solange es mit den Bergaufprozenten nicht zweistellig wird, ist das voll okay.
 
Kann ich bestätigen 7% Rampen mit 50 10-28 funktioniert noch gut.
IMG_3665.jpegIMG_3666.png
 
Mir erschließt sich überhaupt nicht der Vorteil der Einfachschaltung beim Straßen-Rennrad. Klar, billiger herzustellen mit Wegfall des vorderen Umwerfers, und wenn man das nicht an die Kundschaft weiter gibt, klarer Pluspunkt für den Hersteller. Aber um welchen Preis wird das erkauft? Die Ketten werden immer schmaler, die Kassetten immer breiter *) auf Kosten der Seitenstabilität des Hinterrades, die Präzision des Umwerfers bei gleichzeitig steigender Kapazität immer kritischer.

Wenn ich mal antriebstechnisch eine neue Sau über den Mode-Laufsteg treiben dürfte, würde ich in Richtung einer in allen Gängen fahrbaren 3x6-Schaltung denken mit Ketten- und Ritzelbreite wie heute 10fach, mit entsprechend breiterem Flanschabstand am HR. Die Elektronik würde bei Bedarf das Denken erledigen.

Ich bin allerdings ein ausgesprochener Straßen-Sanftschalter auf maximal hügeliger Strecke mit einem ästhetischen Hang zur klassischen (am liebsten 3fach-) Heldenkurbel. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Einfachschaltung bei sehr schnell und stark wechselnden Geländebedingungen im Crossbereich vorteilhaft ist, wo man mit einem einzigen Hebeldruck sehr schnell riesige Gangsprünge unter Last braucht. Davon habe ich aber keine Ahnung.

*) Muss ehrlicherweise zugeben, dass ich nicht weiß, ob die Verbreiterung der HR-Kassette irgendwo bei 8fach stehen geblieben ist und ab da nur noch Ketten und Ritzel schmaler geworden sind.
 
Wenn ich mal antriebstechnisch eine neue Sau über den Mode-Laufsteg treiben dürfte, würde ich in Richtung einer in allen Gängen fahrbaren 3x6-Schaltung denken mit Ketten- und Ritzelbreite wie heute 10fach, mit entsprechend breiterem Flanschabstand am HR. Die Elektronik würde bei Bedarf das Denken erledigen.
Da gab es früher eine 3x7, die das konnte. Allerdings wurden die 3 Kettenblätter durch eine Nabenschaltung ersetzt.
https://www.daszweirad.de/Ersatzteillisten/SACHS_3x7/3x7/3x7.html
 
Mir erschließt sich überhaupt nicht der Vorteil der Einfachschaltung beim Straßen-Rennrad.
Am Gravelbike erschließt sich mir das auch überhaupt nicht. Ja, ich kenne die ganzen Argumente der 1X Fraktion. Ich schreibe das seit Jahren und dafür gibt es eigentlich immer Hate von irgendwelchen Helden, die mit 80er Kettenblatt locker die 20% Anstiege hochdrücken... 😜
Meines Erachtens gehen die Schaltgruppen, die serienmäßig an fast allen Gravelbikes verbaut werden, an 95% der Kundschaft vorbei. Das gilt übrigens auch für die 2X Schaltgruppen. Die Schaltgruppen sind einfach viel zu schwer abgestimmt, wenn man sich den üblichen Einsatz eines Gravelbikes anschaut. Gravelbikes werden auch abseits der geteerten Straßen gefahren und dazu gehören auch steilere Anstiege. Außerdem werden Gravelbikes auch gerne für Mehrtagestouren mit Gepäck eingesetzt. Für beide Fälle sind die Schaltungen zu schwer. Außer man gondelt nur durch Dänemark...
 
Mir erschließt sich überhaupt nicht der Vorteil der Einfachschaltung beim Straßen-Rennrad....
Cleanerer look, weniger Bauteile, dadurch weniger Fehlerquellen, bei mech. Schaltungen keine Zwischenschritte schalten dass es nicht schleift, kein Gegenschalten wenn man das Kettenblatt wechselt, ...

Noch ist es auf der Straße ein Kompromiss, aber einer mit dem ich sehr gut klarkomme.
Viel besser als ich zuvor, rechnerisch am Papier, gedacht habe.
 
Mir erschließt sich überhaupt nicht der Vorteil der Einfachschaltung beim Straßen-Rennrad.
Das ist ja auch eine sehr individuelle Angelegenheit. Mittelgebirge, Alpen oder Niedersachsen, Einzelfahrer oder schnelle Gruppe > 50 kmh Schnitt, Level des Fahrers, Vorlieben. Glücklicherweise haben wir die Wahl. Ich liebe meine 1×12, am Gravel und am Rennrad (an den MTBs sowieso). Würde ich in der Lüneburger Heide wohnen wäre es vielleicht eine andere Geschichte.....obwohl, da bräuchte ich auch kein kleines Kettenblatt 😄
 
Ich schreibe das seit Jahren und dafür gibt es eigentlich immer Hate von irgendwelchen Helden, die mit 80er Kettenblatt locker die 20% Anstiege hochdrücken... 😜
🙄
Seit es Schaltwerke gibt, die 10-50 Kassetten bedienen können, stehen die 1x Schaltungen den 2x und von mir aus auch noch den 3x bezüglich der Schaltreichweite in nichts mehr nach. Das einzige Argument, dass gegen eine 1x Schaltung spricht, sind die nicht so feinen Gangabstufungen.
Meines Erachtens gehen die Schaltgruppen, die serienmäßig an fast allen Gravelbikes verbaut werden, an 95% der Kundschaft vorbei. Das gilt übrigens auch für die 2X Schaltgruppen. Die Schaltgruppen sind einfach viel zu schwer abgestimmt, wenn man sich den üblichen Einsatz eines Gravelbikes anschaut. Gravelbikes werden auch abseits der geteerten Straßen gefahren und dazu gehören auch steilere Anstiege. Außerdem werden Gravelbikes auch gerne für Mehrtagestouren mit Gepäck eingesetzt. Für beide Fälle sind die Schaltungen zu schwer. Außer man gondelt nur durch Dänemark...
Tut mir leid, aber das ist doch absoluter Blödsinn. Gravelbikes werden momentan meist mit einem 40er Blatt und einer 10-44er oder 10-45er Kassette verkauft. Wer damit nur in Dänemark zurecht kommt, sollte vielleicht kein Gravelbike fahren.
 
Tut mir leid, aber das ist doch absoluter Blödsinn. Gravelbikes werden momentan meist mit einem 40er Blatt und einer 10-44er oder 10-45er Kassette verkauft.
Das ist kein Blödsinn.
  1. Pack Dir einfach mal 15kg Gepäck an Dein Gravelbike und fahre damit einen 12% Anstieg auf Asphalt hoch. Das will ich sehen.
  2. Schau Dir mal die 1X Setups bei den diversen Mehrtages-Gravelrennen (GDMBR, Silk Road usw.) an. Die fahren alle vorne zw. 28er und 34er Kettenblatt und hinten sind die 48/50/51er Pizzateller drauf. Und das sind durchtrainierte (Semi-)Profis, die mit leichtem Gepäck unterwegs sind. Sind alles Luschen, oder?
Wer damit nur in Dänemark zurecht kommt, sollte vielleicht kein Gravelbike fahren.
Genau diese unsachlichen Kommentare der Helden meine ich...
 
Das ist der einzige Grund, warum ich am zweiten Rad noch zweifach fahre. Weil in dem Fall, nach oben raus wenn es schneller wird, der eine oder andere Gang dann doch noch fehlt.
Ich fahr am Renner 10-44 × 46. Bis 60kmh kann ich noch halbwegs sinnvoll mittragen, langfristig etwa bis 55 kmh. Bergauf geht damit alles was in Europa geteert ist.
 
Das ist kein Blödsinn.
  1. Pack Dir einfach mal 15kg Gepäck an Dein Gravelbike und fahre damit einen 12% Anstieg auf Asphalt hoch. Das will ich sehen.
  2. Schau Dir mal die 1X Setups bei den diversen Mehrtages-Gravelrennen (GDMBR, Silk Road usw.) an. Die fahren alle vorne zw. 28er und 34er Kettenblatt und hinten sind die 48/50/51er Pizzateller drauf. Und das sind durchtrainierte (Semi-)Profis, die mit leichtem Gepäck unterwegs sind. Sind alles Luschen, oder?

Genau diese unsachlichen Kommentare der Helden meine ich...
Dann sollen die ein Gravel-Adventure-Bike kaufen mit angepasstem Antrieb. Wie viele Kilometer in % werden denn mit 15kg Zuladung gefahren? Es gibt ja auch KB unter 40Z. Die taugen halt nicht für die Fotovorstellung, kann man aber bequem vor dem Trip wechseln.

Am TT und Crosser habe ich 1-fach. Muss man halt wissen wo man fahren will, wenn man das Kettenblatt oder die Kassette aufzieht. Mein 46er vom Crosser musste gestern auch runter, da es ab heute wieder mit CX auf dem Rad weitergeht.

Ich kenne kaum jemanden der sich 2-fach oder 3-fach zurück wünscht.
 
Das ist kein Blödsinn.
  1. Pack Dir einfach mal 15kg Gepäck an Dein Gravelbike und fahre damit einen 12% Anstieg auf Asphalt hoch. Das will ich sehen.
  2. Schau Dir mal die 1X Setups bei den diversen Mehrtages-Gravelrennen (GDMBR, Silk Road usw.) an. Die fahren alle vorne zw. 28er und 34er Kettenblatt und hinten sind die 48/50/51er Pizzateller drauf. Und das sind durchtrainierte (Semi-)Profis, die mit leichtem Gepäck unterwegs sind. Sind alles Luschen, oder?

Genau diese unsachlichen Kommentare der Helden meine ich...
Mein Gravelbike hatte serienmäßig ein 40er Blatt mit 10-50 Kassette drauf. Damit bin ich mehrfach 400km Tagestouren gefahren mit Gepäck und bis zu 15%Anstiegen. Also wenn Du vorbei kommst, dann zeig ich es Dir gerne. Wobei ich mittlerweile auf 44er Blatt und 10-44 Kassette gewechselt bin.
Zur Orientierung, mit einem 40er Blatt und 50er Ritzel fahre ich bei einer 60er Trittfrequenz um die 6km/h.
Zu Deinem angeführten 1x Setup: 28er Blatt mit 50 Ritzel bedeutet bei 60erTF um die 4,5km/h. Das mit Gepäck an einer Steigung und ich schiebe lieber als umzufallen...
Es mag vielleicht Ausnahmesituationen geben, in denen man solche Über- oder besser Untersetzungen benötigt, aber die weit überwiegende Mehrheit der Gravelbikefahrer dürfte mit 40/10-44 /10-45 oder auch 40/10-50 bestens bedient sein.
 
Ich fahr am Renner 10-44 × 46. Bis 60kmh kann ich noch halbwegs sinnvoll mittragen, langfristig etwa bis 55 kmh. Bergauf geht damit alles was in Europa geteert ist.
Bei 44-11x36 kann ich auch noch bis 50 km/h einigermaßen gut treten. Das Einzige, in der Gruppe auf der Ebene zwischen ca 35-45 km/h, fehlt mir manchmal bei 11fach das Vierzehner, und manchmal eventuell ein Sechzehner Ritzel um gleichmäßig die Geschwindigkeit zu halten.
Mit einer dreizehner Kassette gäbe es für mich dann keinen Grund mehr, zweifach zu fahren.
Dann würde ich 46-10x36 fahren
 
Hier mal das Gang Protokoll Gravel für Niedersachsen \ Sachsen-Anhalt mit fast 900HM 😉, 40 10-44. Da kann ja jeder mal schauen welche Gänge ich hauptsächlich benutz habe.
IMG_3678.pngIMG_3679.png
 
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