Ich zitiere nochmal den
@neongruen, weill mir beim Montieren was aufgefallen ist.
Und nochmal - das ist ja keine Regel, sondern ein Erklärungsversuch für das harmonische Bild.
Und hier mein Machwerk zum direkten Vergleich:
Vorn hat man eigentlich gar nicht viel Spielraum, wo die Strebe genau am Blech angebracht wird und wie sie verläuft,
Die Öse gibt den vorderen Punkt vor:
Man kann hier wahlweise die Strebe über, unter oder durch den Punkt (anderer Kloben) führen. Bei mir muss es so - sonst kollidiert es mit der Steckachse (auf der anderen Seite).
Hinten (am Vorderrad) tut man gut daran, die Streben nicht genau da anzubringen, wo die Füsse dem Blech am nächsten kommen (Kurbel waagerecht). Höher will man nicht, weil sonst ein eventuell schwerer Lappen ein lang überstehendes Blech hin und her biegt.
Bleibt nur zwischen Tretlagerhöhe und Blechende - das ist dann fast zwangsläufig gegen Hinterrad-Bodenkontakt zeigend.
Tiefer als 15cm Abstand vom Boden habe ich mich nicht getraut - das Rad soll ja auch mit Blechen zumindest ein bisschen Offroad bewegt werden.
Die vordere Strebe am Vorderrad ist einerseits aus funktionellen Gründen so:
- unterstes Gabelloch steifer als oberstes
- mittleres Loch tabu, weil sonst alle 3 Löcher unnutzbar sind
Andererseits aus ästhetischen:
- parallel zur anderen Strebe (wäre möglich gewesen, wenn ich das unterste Gabelloch genutzt hätte) sah aus wie ein Gerüst, unlocker.
Am Hinterrad habe ich mich nach Auge entschieden. Parallel zu den Kettenstreben erschien mir zu starr, das Rad optisch länger machend. Also bin ich gerade so weit hoch, dass Kettenstrebenwinkel und Schutzblechstrebenwinkel deutlich anders sind (und es nicht so aussieht, als habe ich versucht den Winkel zu treffen).
@Bonanzero
Mir ist bei der vorderen Strebe ein nachteil der ansonsten schönen, plattgeklopften Berthoudstreben eingefallen: Die wollen eigentlich immer senkrecht zum Blech angebracht werden.
Sowas wie meine "Statt-Frontträger-Strebe" geht damit nicht so gut.