• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Zeit in Bereichen

solution85

Aktives Mitglied
Registriert
11 September 2017
Beiträge
18.919
Reaktionspunkte
25.735
Wenn ich eine Grundlagenfahrt mache, dann ist mir aufgefallen, das ich von der Leistung her viel Zeit überhaupt nicht im Grundlagenbereich bin. Versucht ihr wirklich immer die ganze Zeit darauf zu achten, das ihr möglichst viel Zeit im richtigen Bereich seid? Gerade wenn die Strecke profiliert ist, lässt sich das doch kaum umsetzen?
Screenshot 2023-05-28 192011.jpg
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von pjotr

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Mach mal eine Einteilung in 5 oder 10 Watt Schritten. Dann wird klarer ob Du bspw. in der Leistungszone 3 eher unten oder Mitte oder oben warst anstatt in L2.
 
Ja, ich achte darauf (wenn ich alleine unterwegs bin) und versuche möglichst viel Zeit in der angestrebten Zone zu verbringen. Berg hoch betont locker, Berg runter mit mehr Druck (geht natürlich nur, wenn es nicht allzu steil ist).
 
Gleich das auch mal mit den Herzfrequenzbereichen und der jeweiligen Zeit in den zugehörigen Zonen ab. In dem Fall ist die HF aufgrund der Trägheit manchmal etwas aussagekräftiger. Wie Du siehst, passt es dann ja.
 
Versucht ihr wirklich immer die ganze Zeit darauf zu achten, das ihr möglichst viel Zeit im richtigen Bereich seid?
Gerade wenn die Strecke profiliert ist, lässt sich das doch kaum umsetzen?
ja, wenn ich x Watt treten möchte, achte ich darauf. Klar geht das auch bergauf und bergab. Bergauf geht es dann eben langsamer vorwärts und bergab muß man schauen wie die Kurven verlaufen. Je nach Wohngebiet hat man dann auch eine entsprechende Übersetzung um das umsetzen zu können.
 
Sieht bei mir von der Verteilung her ähnlich aus. Die Streckenführung lässt häufig nichts anderes zu, gerade die ineffektive Zeit in Zone 1. ist leider kaum vermeidbar.
Auf der "Rolle" schaut's da natürlich anders aus. Aber wer fährt da schon 4 Stunden GA..?
 
Bin grade in's Münsterland gezogen. Falls Du mal was zum 180w-GA-rollen suchst, hier geht das ganz gut.
 
Bei mir ist das aufgrund der Schwellen HF etwas höher eingestellt. Die Bezeichung warm-up finde ich nicht so passend. eher da mal 5-10 Schläge höher gehen und mit Leistungszonen abgleichen.
1685299158334.png
 
Anknüpfend an das, was der @Teutone oben schreibt:

Hier mal eine äquivalente Darstellung aus intervals.icu von meiner letzten Grundlagenfahrt:
1685301087780.png


Wenn man das sieht, fragt man sich schon, wie ich bei einer Grundlagenfahrt von 4h fast 30min (also ca. 11%) im Sweetspot unterwegs gewesen sein soll.

Schaue ich auf diese Säulendarstellung, sieht das ganze schon etwas entspannter aus, da sich doch ein sehr großer Teil in Z2 bzw. zumindest im unteren Z3-Bereich bewegt:
1685301251201.png


Schaut man sich aber mal die 30s-Glättung meiner Leistungswerte an, sieht das ganze schon komplett anders aus und passt dann m.M.n. sehr gut zur Grundlagenfahrt - fast alles grün:
1685301173318.png
 
Der Bereich ist in der HF und der Leistung etwas zu niedrig angesetzt. Ich würde mit Zone 2 bei beiden Parametern mal 10 hochgehen. Mit Glättung hat das erst mal nicht so viel zu tun, sondern mit einer zu hoch angesetzten Level 1-Obergrenze. Danach kann man weiter sehen.
 
Für Grundlage braucht man die passenden Routen. Im 1. Beispiel von Solution war da zu viel Z1 drin meiner Meinung nach.
Bei mir sieht das z. B. So aus wie im Anhang. FTP ist eher zu niedrig eingestellt, daher ist die Beimengung Z3 nicht überzubewerten. Sieht man auch an den Säulen. Ampeln, Kurven, Verkehr muss man halt meiden. 😁
 

Anhänge

  • 1D900A86-611F-42F0-8CF5-4F938EEEE26D.jpeg
    1D900A86-611F-42F0-8CF5-4F938EEEE26D.jpeg
    117 KB · Aufrufe: 109
Strukturiertes Training findet immer strikt in einer Zone statt, um die richtige Stoffwechselprozesse anzusprechen.

Grundlage würde dann in deinem Fall Zone 2 bedeuten. Im profilierten Gebieten fahre ich max. Kurz im Tempo/Zone3 Bereich oder Fatmax.
Wo sich sicher alle einig sind, dass im Schwellenbereich/Vo2max usw. auf keinen Fall trainiert werden sollte.
Man würde im schlimmsten Fall die Stoffwechselprozesse , die im Bereich 2 trainiert werden, für zumindest ein paar Minuten bis halbe Stunde unterbrechen, weil der Körper die Höchstbelastung erstmal verarbeiten muss.
Eine kurze 2 h Ausfahrt würde man damit also sehr „kaputt“ machen und das gesteckte Trainingsziel verfehlen.
So oder so ähnlich wurde es mal Science-Podcast angesprochen.
 
Strukturiertes Training findet immer strikt in einer Zone statt, um die richtige Stoffwechselprozesse anzusprechen.

Grundlage würde dann in deinem Fall Zone 2 bedeuten. Im profilierten Gebieten fahre ich max. Kurz im Tempo/Zone3 Bereich oder Fatmax.
Wo sich sicher alle einig sind, dass im Schwellenbereich/Vo2max usw. auf keinen Fall trainiert werden sollte.
Man würde im schlimmsten Fall die Stoffwechselprozesse , die im Bereich 2 trainiert werden, für zumindest ein paar Minuten bis halbe Stunde unterbrechen, weil der Körper die Höchstbelastung erstmal verarbeiten muss.
Eine kurze 2 h Ausfahrt würde man damit also sehr „kaputt“ machen und das gesteckte Trainingsziel verfehlen.
So oder so ähnlich wurde es mal Science-Podcast angesprochen.
Man muss dabei aber unterscheiden, wie die Zeit im oberen Bereich zustande kommt:
5min SS treten oder 200x für 1,5 sek an einem Antritt in SS-Bereich
 
Ich glaube wissenschaftlich ist es nicht so klar belegt, wann so eine Fahrt wirklich Grundlage darstellt und wann nicht. Das oben gezeigt Beispiel von sgeuropa ist aber sicher kein wirklich gutes Beispiel. Sieht viel mehr wie eine kunterbunte Ausfahrt nach Lust und Laune aus. Was ja auch ok ist und einen Effekt hat. Wenn man aber spezifisch trainieren will, wäre das Ziel sicher ein anderes. Anbei mal ein Beispiel ähnlicher Länge von mir. Fahre am Anfang und Ende insgesamt ca 10 Minuten aus. Der Rest von Z1 isr Strecken/verlehrsbedingt.
 

Anhänge

  • 7B08E079-DF61-4F4E-BA9C-FC9C261271AB.jpeg
    7B08E079-DF61-4F4E-BA9C-FC9C261271AB.jpeg
    110,2 KB · Aufrufe: 109
Ich glaube wissenschaftlich ist es nicht so klar belegt, wann so eine Fahrt wirklich Grundlage darstellt und wann nicht. Das oben gezeigt Beispiel von sgeuropa ist aber sicher kein wirklich gutes Beispiel.
Da hast du einen Punkt! Ich muss sagen, dass ich dort die "Anstiege" auch teilw. bewusst im SST gefahren bin. Mir war aber auch nicht klar, dass ein "Ausbrechen" in diesen Trainingsbereich womöglich das ganze GA-Ziel gefährdet. Gibt's dazu tatsächlich Evidenz oder ist das eher eine "urban Legend"?
 
Triathleten machen das. :oops:

Neulich erst in meiner Gruppe sind sie hinten absichtlich rausgefallen und haben mit ausreichend Abstand zur Gruppe dann genug Wind gehabt, dass sie in ihrer Zone bleibe konnten. Es war ja Grundlage angesagt und wenn vorne zu langsam gefahren wird, dann hätten sie das Trainingsziel verfehlt...
 
ISM ist der Meinung, dass Schwellen nahe Intensität (für mich gehört da SST schon dazu) für längere Zeit ( mind 20-30m) den Mitochondrien Stoffwechsel verändert und daher nicht das gleiche bewirkt wie eine echte Z2 Fahrt. Coggan sieht das eher nicht so extrem. Von daher schwer zu sagen.
Ich achte, wenn ich Grundlage fahre schon darauf viel wirklich in der Zone zu sein. Nur kurze Antriite aus Kurven usw. Heraus gehe ich deutlich darüber aber achte darauf diese sehr kurz (unter 6 Sekunden) zu halten. Es kommt wie immer darauf an, in welchem Kontext man trainiert und wo man hin möchte. Wenn man z. B. Dezidiert polarisiert oder rein Grundlage trainieren möchte, würde ich schon versuchen die Time in Zone hoch zu halten. Wird eigentlich auch immer viel in allen Podcasts thematisiert, dass viele vermeintlich meinen Grundlage trainiert zu haben, weil die avg Leistung in dem Bereich liegt. Schaut man sich aber die Zonen an, ist es Kraut und Rüben und daher keine Grundlagenfahrt im engeren Sinn. Trotzdem wird sie wohl vorrangig aerobe Stoffwechselwege trainiert haben. Denn die finden sich von Z1-Z5. ;)
 
Da hast du einen Punkt! Ich muss sagen, dass ich dort die "Anstiege" auch teilw. bewusst im SST gefahren bin. Mir war aber auch nicht klar, dass ein "Ausbrechen" in diesen Trainingsbereich womöglich das ganze GA-Ziel gefährdet. Gibt's dazu tatsächlich Evidenz oder ist das eher eine "urban Legend"?

Ich bin aktuell auch absolut der Meinung das man die GA Aufahrt zerstört und fahre daher meist eher gelangeweilt meine Grundlagen watt - bergauf, bergab oder flach, egal - immer die selben watt..

Habe irgendwo aufgeschnappt das der körper sonst gut ne halbe std braucht wieder im GA Bereich zu sein.. Aber um ehrlich zu sein, alles nur gehört und mir so angeeignet, ich bin kein coach haha
 
Triathleten machen das. :oops:

Neulich erst in meiner Gruppe sind sie hinten absichtlich rausgefallen und haben mit ausreichend Abstand zur Gruppe dann genug Wind gehabt, dass sie in ihrer Zone bleibe konnten. Es war ja Grundlage angesagt und wenn vorne zu langsam gefahren wird, dann hätten sie das Trainingsziel verfehlt...

Hat nichts mit Tria zu tun, mache ich auch oft... Wenn in der ersten Reihe bei ner ruhigen Ausfahrt dann im flachen z.b. 200-220 Watt getreten werden und man in der bsp 5ten Reihe fährt, hat man kaum noch Watt übrig, setze mich dann auch oft eher seitlich in den Wind raus das ich auf meine benötigten Watt komme :)
 
Hat nichts mit Tria zu tun, mache ich auch oft... Wenn in der ersten Reihe bei ner ruhigen Ausfahrt dann im flachen z.b. 200-220 Watt getreten werden und man in der bsp 5ten Reihe fährt, hat man kaum noch Watt übrig, setze mich dann auch oft eher seitlich in den Wind raus das ich auf meine benötigten Watt komme :)
Frag mal den "Herdenführer" ob er das "in Ordnung" findet, wenn sich hinter ihm die Gruppe aufteilt (und er nix davon weiß warum wieso). Macht es den Autofahrern auch nicht einfacher. Am Berg ist das ok, aber im flachen finde ich es doof, wenn ich für die Gruppe verantwortlich bin.

Im Sinne des persönlichen Trainings mag das nachvollziehbar sein.
 
Zurück
Oben Unten