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Zeit in Bereichen

Aus Euren Posts wird klar, das ihr die Jungen Leute nicht versteht. Es gibt durchaus technikafine junge Menschen, die keine Depession davon bekommen, wenn sie Medaten erfassen und davon Videos posten. Schwer zu verstehen, weil hier im Forum ja täglich Menschen von ihren Problemen posten. Da entsteht der Eindruck, das die Apps das Problem sind. Sind sie aber nicht. Man kann mit Laktat- und HF-Messung auch glücklich werden. Oder auch bekannt. Muss mir unbedingt so eine Gopro anschaffen für die Arbeit. Und das dann mal posten.
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Eigentlich sogar das Körpergefühl, aber da müssen die meisten ja mittlerweile erstmal googeln, was das ist.
Ich hab mal angefangen zu singen oder mit mir selbst zu sprechen. Wenn das problemlos ging und nicht abgehackt war, dann wusste ich dass ich im LIT Bereich bin.
 
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Für richtiges LIT braucht man Zeit. Sehr viel Zeit....................................................................................ja, Zeit braucht man...richtig viel Zeit.
Also, für richtiges LIT.
Sehr viel Zeit braucht man dafür......genau!
 
also wenn ich mal mit Durchschnitts-HF 106 einen km/h-Schnitt von ca 30 hinbekomme - dann mach ich mir keine weiteren Gedanken mehr... 😂
Ja, ich arbeite zeitlebens nicht daran, besonders schnell zu werden, sondern das zu erreichen, was Andreas Klöden mal in einem Interview erwähnte, dass er eine ganz gute Grundlage hätte, Eckdaten wären bei ihm "100 Km, 30er Schnitt, 100er Puls". Alte Schule, sagt man da wohl.
 
Das hatte CG82 aber auch schon geschrieben.
Bei NobbyNic Beispiel hätte ich z. B. eher einen Ruhetag oder nur eine Entlastungsrunde eingelegt, anstatt 1,5h Recovery und 1,5 GA1 zu mischen.

Dazu hätte ich tatsächlich mal ne Frage. Mein Wochenumfang ist aktuell eher hoch (>16h), dem aktuellen Wetter und Studentendasein sei Dank! Der L2 Bereich geht bei mir nach Leistungsdiagnostik aus April von 205-275W (dh VT1/LT1 bei 275W). 2mal die Woche fahre ich Intervalle, aktuell im Schwellenbereich. Dazu kommt dann noch, sofern es zeitlich umsetzbar ist, 1 lange bergige Fahrt im Bereich von 5h mit relativ viel Tempo/Sweetspot-Anteil. Danach folgt dann stets ein kompletter Ruhetag. Die restlichen 3 Einheiten der Woche sollen dann reine Grundlage sein.

Jetzt zum Punkt: Nachhaltig, also über einen ganzen Trainingsblock, kann ich mehr als eine "reine" L2-Fahrt im Schnitt pro Woche (NP dann meist bei 230-240W) nicht leisten. Und die dann auch nur bis max. 2.5h. Für mich ist das tatsächlich (trotz hoher KH-Zufuhr) eine ziemlich schlauchende Einheit, die ich am nächsten Tag gut merke. Daher liegen in der Regel 2 Einheiten je Woche (3-4h Dauer) auch eher im Bereich von 160-200W, was in der Auswertung dann meist einen L2-Anteil von nur ca 30% ergibt. Nach einer solchen Fahrt geht es mir dann am Tag drauf auch wieder entsprechend, dass ich meine Intervalle in der Regel problemlos umsetzen kann. So lässt sich auch das Ziel dieser Einheiten zusammenfassen: einen Reiz (zumindest zur Erhaltung) auf die Grundlage setzen, aber nicht zu überziehen, um das Intervalltraining durchziehen zu können. Aber passen diese Zielsetzungen überhaupt unter einen Hut?
Im Herbst/Winter, also bei entsprechend geringerer Leistungsfähigkeit, fällt es mir sehr viel leichter, einen hohen L2-Anteil im Training umzusetzen, da der Bereich entsprechend niedriger ist. Es handelt sich somit gewissermaßen um ein Frühlings-/Sommerproblem.

Ist es sinnvoll, einen höheren Umfang durch solche Fahrten knapp unterhalb des L2-Bereichs zu realisieren? Oder wäre es sinnvoller, stattdessen Fahrten zur reinen Erholung (oder eben komplette Ruhetage) anzusetzen, die dann entsprechend kurz und extrem niedrig intensiv sind (zb 1h bei 130W)? Das würde natürlich meinen Gesamtumfang deutlich reduzieren, andererseits könnte ich dann häufiger reine L2-Einheiten durchführen und auch deren Länge steigern.

Wie ist hierzu denn das Meinungs- und Erfahrungsbild? Einerseits heißt es ja, dass erst ab L2 der trainingswirksame Bereich beginnt, andererseits sehe ich auf Strava, dass sehr viel unterhalb von L2 trainiert wird, dies auch gerade von starken Fahrern.
 
Wie ist denn Deine FTP und wie hast Du sie ermittelt?

Wenn bei Dir L2 von 205-275W geht, dann sollten 230-240 Watt über mehrere Stunden gehen ohne das man zu sehr fertig ist.
Wo liegt denn Dein Tempo-Bereich?
 
Wie lange fährst du schon Rennrad und mit dem Stundenpensum?
Wenn ich alles richtig verstehe, sind 230-240 Watt bei dir etwa Fatmax. Generell gibt es da die Empfehlung dies in Intervallen wie 2x 20 min, 3x 20 min, 1x 60 min zu trainieren, eben weil der workload sehr hoch ist.
Wenn du also, wie ich erst seit ein paar Jahren fährst, kann die umgesetzte Energiemenge trotz ausreichendes Essen ( 60-90 g/h würde ich dabei ansetzen), zu großer Ermüdung führen.

Ich fahre ca. 10-15 h die Woche. 2x Intervalle bei Schwelle, 5h lange Spaßfahrt bei Ga/Tempo/Schwellen-Mix und weitere Grundlagenfahrten würden mich definitiv an die Grenze bringen, sodass ein Ruhetag nicht zwangsläufig zur alter frische verhilft

Schaue dir mal die TSS in einer Trainingswoche an und vernachlässige die Trainingsstunden.Bei dem Pensum sprechen wir bestimmt über 800-900 TSS pro Woche. Das kann zumindest bei mir nur mit regelmäßigen Ruhewochen funktionieren, die dann eher 2/3 der TSS haben sollten.

Anbei ein Screenshot von Trainingspeaks, der verdeutlicht, welche TSS bei welchen Wochenstunden angestrebt werden kann.
 

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Im letzten 20min-Test (einfahren-20min-ausfahren) 370W, daraus schätze ich ne FTP von ca. 345W, das passt auch gut zu der VT2 aus der Leistungsdiagnostik, die bei 354W gesetzt wurde. Mein Tempobereich liegt bei 276-320W. Schwellenbereich 321-352. Mein Powermeter stimmt auch mit dem Cyclus2 aus dem Labor ziemlich genau überein (Abweichung je Stufe max. 5W).
Es ist ausdrücklich kein Problem für mich die 230-240W auch länger, meinetwegen 5-6h durchzudrücken, wenn ich mich entsprechend durchfüttere. Das Problem kommt dann eher am Tag darauf. Da bräuchte ich dann dringend einen Ruhetag. Darum begrenze ich mich selbst aktuell auf 2.5h L2. Und da interessiert mich, ob das Sinn macht, um eben weiter in einem niedrigeren Bereich trainieren zu können oder ob man tatsächlich lieber mehr im L2 Bereich trainieren sollte, dann aber mit mehr echten Ruhetagen.

Mein TSS liegt tatsächlich in den letzten Wochen bei ca. 900/Woche, richtig geschätzt. Ca. alle 3-4 Wochen mache ich eine Ruhewoche mit nur 300-400 TSS. Auch subjektiv komme ich mit der Belastung gut zurecht, die Intervalle kann ich schön durchziehen, usw.

Mir gehts explizit um die 3 GA-Touren (1x L2; 2x L1).

Bzw um die Frage offener zu formulieren: Die 2 Intervalleinheiten + 1 lange Bergeinheit gesetzt, wie sollte man die restlichen Tage der Woche möglichst sinnvoll nutzen, wenn (aktuell) der Faktor Zeit nicht der limitierende Faktor ist?

Ich würde mich auf keinen Fall mehr als Anfänger bezeichnen, fahre schon 6 Jahre, davon auch die letzten 3 Jahre über 15T km im Jahr, wobei mein Pensum in den Wintermonaten eher bei 10 bis max. 12h pro Woche lag. Habe aber die Sommer über schon immer Phasen mit größeren Umfängen an die 20h/Woche gemacht, sodass das für mich nichts neues ist.
Neu ist eher, dass ich diesen Winter einen schönen Progress erreichen konnte und daher meine Bereiche nochmal etwas gestiegen sind. Genau das stellt mich vor Probleme ...
 
Ich persönlich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass mir Z1 nichts bringt außer bei ner kurzen Recovery fahrt von 45-60 Minuten maximal. 2-3h Z1 zu fahren, würde mir daher nicht in den Sinn kommen. Kann auch immer am Übrigen Stress im Leben liegen, was man verträgt. Ich trainiere lieber 8-10h mit hoher Qualität als 14h mit viel Z1. Muss aber wahrscheinlich jeder für sich selber vergleichen was mehr bringt. Meine Ergebnisse waren schlechter mit mehr Volumen mit viel „Junkmiles“.
 
Ich finde es schwierig zu sagen, Zone 1/2 wäre qualitativ schlechter als andere Trainingszonen.
Das Sprichwort "Nichts geht über Volumen hat doch unbestreitbar seine Bewandtnis. Also warum nicht mit viel Volumen trainieren, wenn es möglich ist.
Am Ende ist es doch auch eine Glaubensfrage, ob man nun pyramidendal oder polarized trainiert.
Ich Folge dem Trend, den YouTuber wie die Triathlon Cologne Crew oder Scyence verbreiten und kann behaupten, dass ich damit jedes Jahr Fortschritte erziele.

Im dem Fall des Threadschreibers würde ich mich erstmal fragen, welches Ziel verfolgt werden soll? Ist das Ziel lange Radmarathon oder lange Ausdauerfahrten würde ich die verfügbare Zeit mit Zone 1/2 auffüllen, bei längeren Touren dann 50-55% der FTP anstreben, und ca. 10% HIT in 1-2 Einheiten füllen. Aber das macht er ja schon, nur dass vielleicht zu viel im oberen Zone 2 trainiert wird. Nach einer Grundlagenfahrt sollte die Beine am nächste Tag nicht schwer sein, selbst nach 4-5h.
 
Mir wurde die Absurdität der ganzen Diskussion, bzw. Fragestellung gestern auch noch ein bisschen bewusst, nach 160 Minuten genau an der Grenze Z2/Z3.. so ein Z2-Bereich wird bei mir mit einer Spanne von fast 70(!) Watt angezeigt.

Einerseits wird das Training angezweifelt, wenn man kurzzeitig die Zone, insbesondere nach oben, verlässt.

Andererseits ist es solch ein gigantischer Unterschied, ob ich 3 Stunden im unteren Bereich Z2 fahre, oder obere Kante, Grenze zu Z3/Tempo.

Da braucht mir auch keiner erzählen, dass Oberkante im Vergleich zu Unterkante noch irgendwelche ähnlichen Trainingseffekte hätte, frag dazu mal den Körper, nach Vollendung. Das (die Dauer) müsste man eigentlich viel stärker mit einbeziehen, als die Frage, ob ich mal kurz drüber darf.
 
Ich fürchte, Du hast die Ausgangsfrage des Threadschreibers gar nicht verstanden. Es ging darum, das er lange Zeit in Zone 3 trainiert. Die Empfehlung war, seine Trainingszoneneinteilung nochmal kritisch zu prüfen. Dann rutscht er alleine über eine Korrektur der HF Zone 2 (nach oben), wieder mehr in Zone 2.
Ich habe nicht gelesen ob @solution85 das mal gemacht hat.
Dann hatte er auch nur eine einzelne Einheit dargestellt.
Ich würde da eher 7 oder 14 Tage bei Time in Zone betrachten und mir dann für einzelne Einheiten ggf. einen Schwerpunkt regenerieren, Langzeitbelastungen im L2 und kurze Primingeinheiten im L2 mit Sprintausdauerintervallen (6*20-30s Sprints in L2 EInheit von 60-90 Minuten Dauer einbauen) als sinnvolle L2 EInheiten herausarbeiten und mich entscheiden, wann im Jahresverlauf und innerhalb einer Woche ich sie einsetze.
Daneben kann man unterhalb von L2 konstatieren, das der L1 Bereich bei langen L2 Einheiten zwangsläufig bei der Leistungsmessung stark verrtreten sein wird. Alleine wegen Tretpausen und Abfahrten, etc.

D.h., je länger eine ruhigere L2 Fahrt umso eher kommt da auch L1 rein bei der Leistung. Bei der HF muss das aber nicht so sein. Man kann längere EInheiten sehr gut mittels HF nach unten hin abriegeln. EInfach nicht so rumeiern sondern z.B. bei HF 125 bleiben.

a) Wenn man ein Trainingsziel hat, wie z.B. möglichst schnell nach einem Wettkampf oder einer anstrengenden Intervalleinheit wieder fit zu werden, dann sind lange L2 Einheiten kontraproduktiv und ab einer Trainingszeit von 90 Minuten wird das nur eine Aufstockung der Ermüdung bringen. Kurze EInheiten bis 45 Minuten sind dann am Tag nach einem schweren Trainingsstress günstiger. Ich würde aber niemals unter 60% der FTP gehen, es sei denn man hat schwere Schmerzen und sollte sich eigentlich nur ganz vorsichtig dosieren. Dann auch eher mal spazieren oder schwimmen gehen.
b) für das aerobe Ausdauertraining kann man neben der Aktivierung von Signalwegen für die Veränderung von Mitochondrien uch die Vergrößerung der Glykogenspeicher und Gewöhnung an die stundenlange mechanische Belstung konstatieren. Man kann die Signalwege durchaus durch kurze Primingeinheiten ansprechen (siehe c) und auch die Gewöhnung kann über sehr viele kurze Einheiten gut erreicht werden.
Wenn ich 6 mal die Woche 60-90 Minuten Zwifte werde ich auch auf der Langstrecke ziemlich gut abschneiden sofern das Rad richtig eingestellt ist. Man kann aber auch einmal die Woche eine längere EInheit einbauen um sich auf die Langzeitbelastungen einzustellen und herauszubekommen an welchen Stellen man auf der Langstrecke Probleme bekommt (diese dann z.B. durch Bikefitting etc. schon im Training beheben). Für die Betrachtung wie lange und wie intensiv man die Langzeitausdauer trainieren solle gibt es aber die Erkenntnis, das ab einer bestimmten Trainingsbdauer bei einer ggebenen Belastung die meisten Effekte abgeschöpft sind und darüberhinaus nur noch die Ermüdung wächst. D.h. für L2 Einheiten, man sollte im mittleren Bereich (65-70 % FTP) Einheiten von 90- 180 Minuten mehrmals pro Woche durchführen und nicht länger. Wenn man im Lauf der Saison aber auf die Wettkampfvorbereitung zugeht, dann sind besonders einzelne sehr intensive Einheiten wichtig bei der man sowohl die Dauer als auch die Intensität anhebt um sich maximaler Vorzubelasten. Man geht dann weg vom polarisierten Training zu einzelnen Zieleinheiten mit maximaler Leistung bei Belastungsdauern, die der Wettkamfdauer schon fast entsprechen.
Bezogen auf einen Marathon z.B. von 200km Länge, kann man dann mehrere lange Einheiten wie RTFs über 160km fahren und diese mit maximaler Intensität fahren.
c) zu den neuerdings propagierten Priming-Einheiten finde ich auch interessant, das es da Studien gibt die den Effekt von 60 Minuten im unteren L2 mit solchen vergleichen bei denen bei den 60 Minuten noch einige Sprintausdauerbelastungen (z.B. alle 10 Minuten einen 20 oder 30s Sprint) eingebaut wurden. Letztere sind den Dauereinheiten in bezug auf die aktivierung der Mitochondrien überlegen.
Das heißt, wenn man nur eine Stunde Zeit hat aber eigentlich fit ist und keine Regenerationseinheit machen möchte, dann kann man mit 70 % FTP 60 Minuten fahren und alle 6 Minuten mal sprinten. Das wäre dann im Effekt mit einer längeren Audauerfahrt vergeleichbar. 60 Minuten nur dauermethode ruhig fahren wäre das nicht sondern zu wenig Trainingsreiz.
Methode C wäre eine Alternative zu längeren Audauereinheiten im mittleren L2 Bereich wenn man wenig Zeit hat.

Abschliessend die Frage, ob man nun lupenrein, kristllklar, persil weiße L2 EInheiten zelebrieren sollte oder eine Mischung aus L2 und L3 nicht sogar sinnvoller sein.
Trainingpeaks Coaches sagen dazu, das man EInheiten im L2 im mittleren iund nicht im oberen L2 fahren solle wenn man danach intensive EInheiten durchführen möchte. Die Effekte würden sich kaum unterscheiden aber die Ermüdung sein bei .75 höher als bei .65-.70.
Allerdings sind die eigentlichen Tempoeinheiten eine zentrale Methode um die Ausdauerleistung maßgeblich zu verbessern. D.h. im Jahresverlauf sollte man sehr viele L3 Einheiten einbauen! Man könnte überlegen, ob man nicht zugunsten von L3 Tempo und Sweetspoteinheiten die HIT Einheiten nur ganz kurze Zeit im Jahr trainiert oder auch mal ne zeitlang komplett weg läßt.
Dann wieder einbaut und mit sehr niedrigintensiven längeren EInheiten kombiniert. Also mehr einen Methodenwechsel übers Jahr überlegt.
Während der Tempoblöcke eine Mischung und progressive Steigerng der Intensität von .7 bis .9 der FTP, danach dann SST-Blöcke und dann ein paar Einheiten FTP-Intensitäten.
Bei HIT-Blöcken dann eher kurze und mittellange L1/L2 Einheiten.
Insgesamt ist die Frage, was nun besser ist eher eine Frage, die man so nicht eindeutig allgemein beantworten kann. Man kann viele Dinge aber durch andere quasi bei gleichem Effekt ersetzen. Es ändern dann sich dann nur die Volumina und die Intensitäten.
 
Wenn ich es richtig verstanden haben war doch von der Sender die Frage, ob er zwei mal die Woche für 2-3h im Z1 Bereich fahren soll. Keha versteht das auch so und empfiehlt lange Fahrten bei 50-55% FTP. Das ist für mich ganz klar Z1 und nicht Z1/Z2.

Kann natürlich jeder alles nennen und fahren, wie er/sie will. Es gibt aber sehr wohl Gründe gegen immer mehr Volumen. 1. ist irgendwo ein Maximum vermutlich zwischen 14 und 20h/Woche (individuell variabel), 2. mehr Volumen bedeutet weniger Zeit für Regeneration (in Abhängigkeit des übrigen Lebens, als Student hat man vielleicht trotzdem genug Zeit für Regeneration, aber auch nicht unbedingt), 3. mehr Volumen erhöht die Load und erschwert es qualitativ hochwertige härtere Einheiten zu fahren.

Es ist absolut nicht so, dass die schnellsten Fahrer, die mit dem höchsten Volumen sind, sondern meist die, die am effizientesten trainieren/regenerieren/adaptieren. Dazu gibt es z. B. Von empirical Cycling, Trainer Road, FasCat (Frank Overton), CTS, FastTalk jede Menge zu genau dem Thema. Und das sind alles Leute, die es bei 100-1000en Athleten gesehen haben, was effizient ist und was nicht funktioniert. Gerade wenn derSender sagt, dass er im Winter besser angesprochen hat und er jetzt nicht mal seine Woche aufgefüllt kriegt mit Z2 sondern Z1 fahren muss, wäre das letzte, was ich empfehlen würde sein Volumen so hoch wie möglich zu halten und lange fast nur Z1 zu fahren. Ich finde auch 1 härtere Bergeingeit und zwei Intervalleinheiten pro Woche eher als zu viel. Eher würde ich hier eine streichen und dafür z2 statt z1 fahren und das Volumen kürzen.

Das hier bezieht sich jetzt im Wesentlichen auf die Posts von dersender und Keha.

Aus einer einzelnen Einheit von Solution kann man nicht sehr viel ableiten zum Training. Es kommt immer auf die Gesamtkonstellation, Ziele und Struktur, die man verfolgt, an, wie man eine Einheit beurteilt. Ich bin recht Performance orientiert und trotzdem zeitlimitiert. Daher würde mich persönlich vor allem der recht hohe Z1 Anteil stören. Das ist aber nur die Perspektive der Zeiteffizienz. Aus Spaß und Motivationsgründen kann der Z1 Anteil landschaftlich bzw von der Strecke wichtig gewesen sein.
 
Ich fürchte, Du hast die Ausgangsfrage des Threadschreibers gar nicht verstanden.
Du brauchst Dich nicht zu fürchten, denn das habe ich, und darauf bin ich ja auch schon eingegangen.

Mir ging es weiterhin darum, dass man hier sehr viel pauschal von den Zonen spricht, obwohl diese, wie Du ja teils jetzt auch ausgeführt hast, ein verdammt breites Spektrum allein innerhalb einer Zone umfassen.
 
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Du brauchst Dich nicht zu fürchten, denn das habe ich, und darauf bin ich ja auch schon eingegangen.

Wir ging es weiterhin darum, dass man hier sehr viel pauschal von den Zonen spricht, obwohl diese, wie Du ja teils jetzt auch ausgeführt hast, ein verdammt breites Spektrum allein innerhalb einer Zone umfassen.
Als ich mit meinem Beitrag begonnen habe, war deiner noch gar nicht zu sehen, sondern der von @KeHa vom Vortag. Insofern kannst DU davon ausgehen, das ich mich gar nicht für Dich interessiert hatte. Ich würde Z1 auch nicht gezielt trainieren sondern im unteren L2 Bereich längere EInheiten machen bis die HF Drift einsetzt. Das ist nach 3h normalerweise der Fall und dann kann man sich, aus meiner Sicht, nach Hause begeben. Die zu erwartenden Effekte sind nach 3h Dauer nur noch sehr begrenzt, die Ermüdung nimmt aber zu. Abgesehen von einzelnen langen Fahrten so alle 14 Tage habe ich von diesen langen belastungen nur profitiert, wenn sie blockartig und auch mit L3-L5 Anteilen, also wettkampfähnlich, ausgeführt wurden. Langes Dahinrollen mehrmals pro Woche halte ich auch für Zeitverschwendung.
Allerdings kann man Z1 Anteile bei der Leistungsmessung kaum verhndern wenn man an Ampeln etc. unterbrochen wird. Also, wenn sie vorkommen, o.k. aer Trainingsziel sind sie hoffentlich nicht.
 
Als ich mit meinem Beitrag begonnen habe, war deiner noch gar nicht zu sehen, sondern der von @KeHa vom Vortag. Insofern kannst DU davon ausgehen, das ich mich gar nicht für Dich interessiert hatte.
Ich hab leider keine Ahnung, was Du in den letzten Posts gerade von mir willst (angefangen damit, dass Du Dich fürchtest), würd' Dich aber bitten, Dich mit jemand anderem zu beschäftigen, okay? Danke. 🤗
 
Ich hab leider keine Ahnung, was Du in den letzten Posts gerade von mir willst (angefangen damit, dass Du Dich fürchtest), würd' Dich aber bitten, Dich mit jemand anderem zu beschäftigen, okay? Danke. 🤗
Ich schrieb ja, das ich Deinen Post gar nicht gesehen hatte und wollte dir nur sagen, das ich mich auf Deine Äußerungen gar nicht bezogen habe. Sondern auf die von @KeHa
Das hatte ich in #56 doch schon geschrieben.
Ehrlich gesagt fand ich das einfach zu verstehen. "Ich meinte Dich nicht!" Und ich würde Dich bitten. nicht so einen Blödsinn zu interpretieren.
 
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Im letzten 20min-Test (einfahren-20min-ausfahren) 370W, daraus schätze ich ne FTP von ca. 345W, das passt auch gut zu der VT2 aus der Leistungsdiagnostik, die bei 354W gesetzt wurde. Mein Tempobereich liegt bei 276-320W. Schwellenbereich 321-352. Mein Powermeter stimmt auch mit dem Cyclus2 aus dem Labor ziemlich genau überein (Abweichung je Stufe max. 5W).
Es ist ausdrücklich kein Problem für mich die 230-240W auch länger, meinetwegen 5-6h durchzudrücken, wenn ich mich entsprechend durchfüttere. Das Problem kommt dann eher am Tag darauf. Da bräuchte ich dann dringend einen Ruhetag. Darum begrenze ich mich selbst aktuell auf 2.5h L2. Und da interessiert mich, ob das Sinn macht, um eben weiter in einem niedrigeren Bereich trainieren zu können oder ob man tatsächlich lieber mehr im L2 Bereich trainieren sollte, dann aber mit mehr echten Ruhetagen.

Mein TSS liegt tatsächlich in den letzten Wochen bei ca. 900/Woche, richtig geschätzt. Ca. alle 3-4 Wochen mache ich eine Ruhewoche mit nur 300-400 TSS. Auch subjektiv komme ich mit der Belastung gut zurecht, die Intervalle kann ich schön durchziehen, usw.

Mir gehts explizit um die 3 GA-Touren (1x L2; 2x L1).

Bzw um die Frage offener zu formulieren: Die 2 Intervalleinheiten + 1 lange Bergeinheit gesetzt, wie sollte man die restlichen Tage der Woche möglichst sinnvoll nutzen, wenn (aktuell) der Faktor Zeit nicht der limitierende Faktor ist?

Ich würde mich auf keinen Fall mehr als Anfänger bezeichnen, fahre schon 6 Jahre, davon auch die letzten 3 Jahre über 15T km im Jahr, wobei mein Pensum in den Wintermonaten eher bei 10 bis max. 12h pro Woche lag. Habe aber die Sommer über schon immer Phasen mit größeren Umfängen an die 20h/Woche gemacht, sodass das für mich nichts neues ist.
Neu ist eher, dass ich diesen Winter einen schönen Progress erreichen konnte und daher meine Bereiche nochmal etwas gestiegen sind. Genau das stellt mich vor Probleme ...
Was Du vorhast, ist ein bisschen die Quadratur des Kreises. Bei drei anspruchsvollen Einheiten (2*Intervall, 1*Berg) kann man nicht noch beliebig Umfang draufsatteln, jedenfalls nicht längerfristig, wenn man außer Radfahren noch was anderes zu tun hat. Das lässt sich auch nicht dadurch lösen, dass man dann vorwiegend im Z1 rumnudelt. Das kann man zwar durchaus auch mit einplanen, wenn der Rest des Trainings aber so ist, dass die langen Einheiten nur noch im Z1 stattfinden, ist was aus dem Gleichgewicht geraten. Ich würde nicht behaupten, dass Z1 gar keinen trainingsmethodischen Effekt hat, allerdings ist der Effekt nicht sehr groß. Zur Entwicklung der aeroben Ausdauerfähigkeiten sollten die langen Einheiten daher eher im L2 und durchaus länger als 2,5h - 4-5h dürfen es schon regelmäßig sein. Der trainingsmethodische Nutzen großer Umfänge ist durchaus gut durch Daten belegt, das gilt aber natürlich genauso für intensives Intervalltraining. Ebenso sicher kann man sagen, dass man zur bestmöglichen Entwicklung der Leistungsfähigkeit beides braucht: Umfang und Intensität. Man kann nur nicht beliebig sehr große Umfänge und sehr anspruchsvolle Intensitäten kombinieren. Die Lösung für dieses Dilemma liegt in einer geeigneten Periodisierung, d.h. die Kombination von Phasen mit sehr großen Umfängen, mit solchen, in denen die Umfänge geringer sind und dafür der Fokus mehr auf Intensität liegt. Also anstatt einen Wochenplan zu designen, in dem Du versuchst, große Umfänge und anspruchsvolle Intervalltraining in einem sehr wahrscheinlich faulen Kompromiss unter einen Hut zu bringen, ist meine Empfehlung Inhalte und Umfänge von Woche zu Woche oder sogar von Trainingsblock zu Trainingsblock variieren.
 
Ja, denke ich auch. Wenn man im L1 gelandet ist, läuft was falsch.
Ich hatte vor Jahren mehrfach erfolglos versucht, nach der klassischen Trainingpeaks -ahresplanung vozugehen. Da macht man zuerst einige Wochen Grundlagentraining und steigert seine CTL durch zunehmend hohe Umfänge sehr kontrolliert (Ramprates nicht über 5). Danach kam dann die Built-Phase bei der man sowohl den Umfang wie auch die Intensität steigern sollte. Das hat nie richtig geklappt und ich war oft zu Saisonbeginn schon breit. Seitdem habe ich mich entschieden die CTL in nicht mehr ganz so große Höhen (in der Spitze maximal 100) ansteigen zu lassen und dann bei zunehmenden Intensitäten die CTL langsam absinken zu lassen. Das funktioniert schon sehr gut. Zuletzt habe ich dann nur noch Wettkampf-Blöcke gemacht, die mehrere Tage sehr exzessiv sind. Neben Auf und Abwärmen gehe ich da nur noch Spazieren. Danach ruhe ich mich aber mehrere Tage aus und erhole mich 2-4 Wochen mit Grundlageneinheiten, ohne nenneswerte Intesivbelastungen. Dadurch ist die Leistungsfähigkeit über mehrere Monate von Block zu Block wieder angestiegen. Die Grundlageneinheiten sind aber dann im L2. Rekomeinheiten fahre ich jeden Tag zweimal 20 Minuten zur Arbeit. Die lockere Bewegung reicht eigentlich neben Spaziergängen aus, um sich in Bewegung zu halten, wenn man nicht trainieren möchte oder kann.
 
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