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Achillessehne entzündet - wie sind eure Erfahrungen?

Exzentrische Kraftübungen sind das A und O. Hatte früher auch Probleme. Damit dauerhaft gelöst. Mache sie aktuell nur noch ganz selten „prophylaktisch „ mal“. Grundsätzlich passen sich auch Sehnen und Bänder mit der Zeit Training an, daher kann es auch immer gut sein, dass solche Probleme mit der Zeit bei kontinuierlichem Training auch verschwinden.
 
Ich schreibe auch mal kurz was, obwohl ich Bücher mit meinen Achilles-Geschichten Bücher füllen könnte.
Seit über 14 Jahren habe ich nun Probleme, mal mehr, mal weniger.
So komme ich gerade wieder aus der Charité.
Heute wurden MRT-Bilder ausgewertet und eine Sonografie durchgeführt.
Das Ergebnis ist, dass sich beidseitig Zysten entwickelt haben.
So werde ich nun 14 Tage Entzündungshemmer nehmen und die nächsten Monate auf Fußball verzichten.
Vermutlich ist eine jahrzehntelange Überbelastung, sowie eine Fehlstellung der Füße daran Schuld.
Diese wurde schon mal begutachtet und auch mittels Einlagen behandelt.
Doch vermutlich ist das Problem "gewandert".
Also folgt nun eine erneute Laufanalyse sowie wieder mal eine Stoßwellentherapie.
 
Wenn da noch eine Entzündung drin ist, diese möglichst schnell beseitigen, denn sonst beginnen erste Verknöcherungen, die das Ganze auf Dauer nur schlimmer machen.

Eine Möglichkeit ist z.B. Quarkwickel.

Parallel auf jeden Fall abklären lassen, ob sich da schon Verknöcherungen gebildet haben, denn mir selbst hat Fersenheben extrem gut geholfen. Normal macht man die an einer Stufe und kann nach dem Heben, die Ferse auch senken und damit kräftigen und dehnen.

Ist aber schon ne Verknöcherung da, sollte man zuoft dehnen meiden, da dies wieder die Sehne reizen kann und lieber 15mal Ferse heben und dann einmal dehnen.

Das Fersenheben fördert die Durchblutung und hilft die Entzündung mit zu beseitigen. Muss das heute immer noch regelmäßig machen, hab dann aber keinerlei Probleme mehr.
Hab ich so auch gemacht, war zielführend bei mir. Was auch wirklich gut ist (Achillessehne hört ha nicht an der Ferse auf) ist das regelmäßige dehnen und mobilisieren des Fußes bis zu den Zehenspitzen. Kann SEHR unangenehm sein am Anfang, zur Unterstützung hab ich mit solche Schlappen gekauft: https://www.amazon.de/BYRIVER-fußma...0795ND4V3/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&sr=8-6

Falls Interesse, dann kaufen und nur Barfuß nutzen. Die Socken halten das nicht aus :)

Generell sollten Probleme immer ganzheitlich betrachtet werden und evtl. Fehlstellungen/Fehlverhalten in total betrachtet werden. Gute Besserung!
 
Vermutlich ist eine jahrzehntelange Überbelastung, sowie eine Fehlstellung der Füße daran Schuld.
Diese wurde schon mal begutachtet und auch mittels Einlagen behandelt.
Doch vermutlich ist das Problem "gewandert".
Also folgt nun eine erneute Laufanalyse sowie wieder mal eine Stoßwellentherapie.
Das Problem mit der Achillessehne kam bei mir vom jahrelangen Tragen der Birkenstock Clog's in der Arbeit.
Bei dieser Art Schuhe liegt die Ferse tiefer als das Fußbett. Somit wird die Achillessehne bzw. deren Ansatz ständig überdehnt.
So die Aussage des Orthopäden.
Seit ich die Schuhe gewechselt hatte und da ich jetzt auch in Rente bin, ist alles wieder gut.

Mein Orthopäde meinte damals, es sei nicht gut mit den Stoßwellen auf die Achillessehne zu gehen.
 
Thema Schuhe ist bei mir gerade auch im Trend... Trage sehr gerne Vans... Die sind glaube ich so ziemlich das schlimmste, was man tragen kann. Ich schaue gerade schon nach Alternativen. Aber so richtig fündig werde ich nicht. Einerseits sind Barfußschuhe der heilige Gral, andererseits sollen Schuhe möglichst gut abrollen, was ja genau das Gegenteil von Barfußschuhen ist...
 
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Bei Gelenkproblemen würde ich unbedingt bei Liebscher und Bracht rein schauen; hier auf die Schnelle bloss auf Englisch, aber es wird sich ja sicher auch eine deutsche Variante finden lassen:


Mir hat es bei extremem Ischias innert kurzer Zeit sehr geholfen; war nach ca. 2 Monaten komplett beschwerdefrei. Und die Knieprobleme habe ich mit seinen Übungen auch praktisch vollständig weg bekommen.
 
Das Problem mit der Achillessehne kam bei mir vom jahrelangen Tragen der Birkenstock Clog's in der Arbeit.
Bei dieser Art Schuhe liegt die Ferse tiefer als das Fußbett. Somit wird die Achillessehne bzw. deren Ansatz ständig überdehnt.
So die Aussage des Orthopäden.
Seit ich die Schuhe gewechselt hatte und da ich jetzt auch in Rente bin, ist alles wieder gut.

Mein Orthopäde meinte damals, es sei nicht gut mit den Stoßwellen auf die Achillessehne zu gehen.
Diese Aussage ist für den Orthopäden eher einfacher als zu sagen, dass unsere Füße verwöhnt sind.
Die Ferse liegt bei Birkenstocks nicht tiefer, eher haben die Schuhe keine Sprengung.
Wer jahrelang Schuhe trägt, die eine Sprengung haben, sollte immer einen Ausgleich durch barfuß gehen schaffen.
 
Wer jahrelang Schuhe trägt, die eine Sprengung haben, sollte immer einen Ausgleich durch barfuß gehen schaffen.
Das Problem ist ja wohl eher, dass ein Schuh mit Sprengung die übliche Praxis ist und somit alle m.o.W. betroffen sind.
Wenn die Evolution irgendeinen Sinn in der Sprengung gesehen hätte, hätten wir heute andere Füße.
Haben wir aber nicht, insofern wurde gegen die evolutionäre Entwicklung des Menschen gehandelt.
Wobei die Sinnhaftigkeit der Sprengung einfach nicht mehr hinterfragt wurde.
In der jüngsten Zeit erwacht das Bewusstsein, dass ein solcher Schuhaufbau eher ein Irrtum war.
 
Hallo, ist jetzt zwar etwas spät, aber falls es hilft meine Geschichte:
Begonnen hat es ca. Frühjahr 2022 mit leichten Schmerzen morgens beim Aufstehen und beim Loslaufen (sog. Loslaufschmerz). Wurde dann immer schlimmer, bis ich im Sommer dann nicht mehr gehen konnte. Auf dem Fahrrad ging es noch einigermaßen, aber auch da Schmerzen.

Dann ab zum Orthopäden, Ergebnis: chronisch entzündete Achillessehne. Bestätigt auch durch MRT.

Auch bei mir war das exzentrische Dehnen der Haupt-Schlüssel zum Erfolg. Auch wenn es weh tut: auf eine Treppe stehen, auf die Zehenspitzen gehen mit dem "guten" Bein anheben und dann gegen das Körpergewicht mit dem "Aua-Bein" langsam absenken Ca. 20 Wdh., 3 Sätze. Mindestens 1x täglich das Ganze.

Ganz langsam kam es zur Besserung. Das dauerte aber rd. 1/2 Jahr, tat dann immer noch weh. Dann hatte ich Beginn 2023 Stoßwellenbehandlungen (ist medizinisch umstritten) und weiter Dehnen.

Parallel im Dez 2022 noch beim Bikefitting gewesen und dort wurde mein Sattel rd. 1,5 cm höher gesetzt.

Ca. Mitte 2023 war es dann wieder gut.

Also in Summe meine Erfahrung:
  • Geduld, Geduld, Geduld
  • Exzentrisches Dehnen der betroffenen Sehne
  • Sitzposition überprüfen lassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist ja wohl eher, dass ein Schuh mit Sprengung die übliche Praxis ist und somit alle m.o.W. betroffen sind.
Wenn die Evolution irgendeinen Sinn in der Sprengung gesehen hätte, hätten wir heute andere Füße.
Haben wir aber nicht, insofern wurde gegen die evolutionäre Entwicklung des Menschen gehandelt.
Wobei die Sinnhaftigkeit der Sprengung einfach nicht mehr hinterfragt wurde.
In der jüngsten Zeit erwacht das Bewusstsein, dass ein solcher Schuhaufbau eher ein Irrtum war.
Nichts anderes wollte ich aussagen. Wer aber nur Schuhe trägt und diese immer eine Sprengung haben, haben unweigerlich vermutlich immer ein Problem.
 
Thema Schuhe ist bei mir gerade auch im Trend... Trage sehr gerne Vans... Die sind glaube ich so ziemlich das schlimmste, was man tragen kann. Ich schaue gerade schon nach Alternativen. Aber so richtig fündig werde ich nicht. Einerseits sind Barfußschuhe der heilige Gral, andererseits sollen Schuhe möglichst gut abrollen, was ja genau das Gegenteil von Barfußschuhen ist...
Ich habe vor acht Jahren mit Barfußschuhen angefangen und habe mir gleich den Ballengang antrainiert. Seither sind meine Kniebeschwerden fort. Muss jedoch dazu sagen, dass ich relativ flexibel in den Waden bin und konsequent Dehnübungen nach dem Sport durchführe.
 
Das Problem mit der Achillessehne kam bei mir vom jahrelangen Tragen der Birkenstock Clog's in der Arbeit.
Bei dieser Art Schuhe liegt die Ferse tiefer als das Fußbett. Somit wird die Achillessehne bzw. deren Ansatz ständig überdehnt.
So die Aussage des Orthopäden.
Seit ich die Schuhe gewechselt hatte und da ich jetzt auch in Rente bin, ist alles wieder gut.

Mein Orthopäde meinte damals, es sei nicht gut mit den Stoßwellen auf die Achillessehne zu gehen.
An den Schuhen liegt es bei mir nicht, ich trage sehr viele unterschiedliche Schuhe.
Das mit den Stoßwellen höre ich zum ersten Mal.
Ich hatte damit vor Jahren schon mal eine Behandlung und die war temporär zumindnest erfolgreich.
Dennoch danke, ich werde dies hinterfragen!
 
Das mit den Stoßwellen höre ich zum ersten Mal.
Nach meiner eigenen leidvollen Erfahrung mit Achilles, halte ich von Stoßwellen überhaupt nichts. Um langfristig beschwerdefrei zu werden hilft nur an die Treppe und exzentrisches Training. Wenn abgeklärt wurde dass kein "mechanisches" Problem (Fersensporn.. ) vorliegt. Das große Problem scheint mir auch zu sein, dass man bei Achillesbeschwerden am Anfang so leicht drüberwegtrainieren kann. Morgens Schmerzen, tagsüber oder nach 30 min. Training gehts es ja wieder. Absolut tödlich. Man sollte Training lassen bis man wieder schmerzfrei ist.
 
So gehe ich es jetzt auch an. Ich starte erst wieder ganz locker, wenn ich morgens keinen Anlaufschmerz mehr verspüre. Der Ersatz fürs Rennrad-Training ist nun 3 mal wöchentlich Fitnessstudio. Das gefällt mir ganz gut, muss ich sagen. Das ist mal eine schöne Abwechslung. Ist zwar schade um die Events, für die ich mich dieses Jahr angemeldet hatte... aber was soll man machen.

Ich hoffe ich bin zum Urlaub Ende Mai wieder belastbar genug, um den Kleinen die Berge hoch zu ziehen. Das ist nun mein Saisonziel. 😃
 
Nach meiner eigenen leidvollen Erfahrung mit Achilles, halte ich von Stoßwellen überhaupt nichts. Um langfristig beschwerdefrei zu werden hilft nur an die Treppe und exzentrisches Training. Wenn abgeklärt wurde dass kein "mechanisches" Problem (Fersensporn.. ) vorliegt. Das große Problem scheint mir auch zu sein, dass man bei Achillesbeschwerden am Anfang so leicht drüberwegtrainieren kann. Morgens Schmerzen, tagsüber oder nach 30 min. Training gehts es ja wieder. Absolut tödlich. Man sollte Training lassen bis man wieder schmerzfrei ist.

Glaubt mir, die Übungen mache ich seit Jahrzehnten...
So lange ich keinen Fussball oder ähnliches spiele habe ich kaum Probleme.
Ich kann auch 50km wandern und habe anschließend nur die üblichen Probleme/Schmerzen.
Spiele ich in den gleichen Schuhen nur 20min Fussball mit den Kids, schmerzt es spätestens am nächsten Morgen.
 
Thema Schuhe ist bei mir gerade auch im Trend... Trage sehr gerne Vans... Die sind glaube ich so ziemlich das schlimmste, was man tragen kann. Ich schaue gerade schon nach Alternativen. Aber so richtig fündig werde ich nicht. Einerseits sind Barfußschuhe der heilige Gral, andererseits sollen Schuhe möglichst gut abrollen, was ja genau das Gegenteil von Barfußschuhen ist...
Um Himmels willen. Schuhe sollen nicht Abrollen. Das soll Dein Fuß. Der Homo Sapiens hatte nicht von Anfang an Nike Vaporfly. Im Gegenteil kamen Läuferknie, Shin Splints und Achillodynien erst mit Einführung der gedämpften Laufschuhe und Sneaker. Davor gab es die Krankheitsbilder quasi nicht.
 
Glaubt mir, die Übungen mache ich seit Jahrzehnten...
So lange ich keinen Fussball oder ähnliches spiele habe ich kaum Probleme.
Ich kann auch 50km wandern und habe anschließend nur die üblichen Probleme/Schmerzen.
Spiele ich in den gleichen Schuhen nur 20min Fussball mit den Kids, schmerzt es spätestens am nächsten Morgen.
Deine Übung plus Zero Drop Schuhe, 10.000 Schritte am Tag und barfuß steile Berge hoch. Nach 3 Wochen ist das Thema erledigt.

Komplettumstellung auf Barfuss(-schuhe) aber SUKZESSIVE über mindestens 1 Jahr. Langsam starten. Aber 5 Minuten steil berghoch geht sofort.
 
Um noch einmal das Thema der Sprengung aufzugreifen...
Bei meiner Achillessehnenproblematik, durch die Birkenstock-Cloqs, habe ich Silikonkeile für die Ferse bekommen, also nochmal mehr Sprengung. Dies führte bei mir aber letztedlich zum Erfolg.

Heute laufe ich so oft wie möglich barfuß.
 
Schon erstaunlich, wie gegensätzlich die Meinungen sind. Von einer Ärztin habe ich nun Joya Schuhe empfohlen bekommen.

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und woher weißt du, ob die Ärztin Ahnung hat?
War mal auf der Seite. Video eines Mannes mit dem Schuh. Tolles Video, er macht so ziemlich alles falsch, was man falsch machen soll: Beim ganz normalen Gehen im Video setzt er wie ein Soldat im Stechschritt extrem mit der Ferse auf. Das reale Video geht dann in eine grafische Animation über und gezeigt werden soll, wie schön der Schuh dämpft.
Nee, mit der Thematik habe ich mich lange genug auseinander gesetzt und "so" soll man ganz sicher den Fuß nicht aufsetzen. Entweder Mittelfuß oder Ballen.
Zieh die Schuhe aus und gehe auf einer Wiese. Danach auf Asphalt. Barfuß setzt du nie so auf. Nie. Alles von der Achillessehne bis zur Hüfte schreit laut "Aua". So wurden wir nicht gemacht, so haben uns diese ganzen Schuhe gemacht. Ich bin bei Barfußschuhen ebenfalls skeptisch, aber das Joya Video sagt mir nur: tolle gedämpfte Schuhe. Aber die Schuhe haben nur einen 20-fachen Stoßdämpfer, dank PU ein ganz toller Schaum.
Aber was ist mir dem grundsätzlichen Problem?
 
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