AW: Berliner Stammtisch und Wochenendtour - Teil 2
...ja genau!!! Mein Bericht kommt demnächst. Ich brauche diese Veranstaltung nicht noch einmal. War 3x in HH dabei, ist um Längen besser!
Bis bald, RF
Hier nun mein Bericht:
Hier nun meine Sicht des Velothon-Tages:
Liege brav schon während der Auszählung des Lena-Events im Bettchen. Bin wohl etwas aufgeregt und höre bis in die Nacht das Jubeln der Fans von Fern.
Ein gutes Omen am Morgen: Lena hat gewonnen. Dann schaffe ich das heute auch. Mich hat Regen auf der Fensterbank geweckt: Fängt ja gut an!!!
Auf dem Hinweg zum Rennen nehme ich spontan einen netten Hamburger Jungen mit zum Start. Leider ist er im Startblock „B“. Icke in „G“, dem Block für die „Beginner“ ;-). Dort bin ich reichlich früh und warte auf irgendein bekanntes Gesicht. Plötzlich steht Marvinse (aka Maik) vor mir! Schön, noch ein wenig plaudern und die lange Wartezeit überbrücken. Marvinse trägt einen chicen weiten gelben Bucks-Bunny Umhang. Ich bin begeistert! Wir haben aber Glück, es regnet vorerst nicht!
Irgendwann kommt dann auch unser Startblock in Gang. Wir rasen durch die Stadt und ich schaue mich schon nach einem passenden Hinterrad um. Da, ein großer älterer Herr in rot/schwarz. Dem folge ich bis zum Krankenhaus Westend, dann muss er am ersten Berg abreißen lassen. Ich habe ihm noch zugerufen: „Du bist heute mein Hinterrad!“ Er versteht es nicht (nehme ich an). Aber das nützte eh nichts. Er holte mich irgendwann ein und ich passierte in seinem Windschatten die einzige Person, die brav und pünktlich als Fan am Straßenrand wartete.: Meine MUTTI bei Ikea
Das gab Auftrieb und ich flog die Havelchaussee entlang
. (Am Willie machte der Streckenposten dann ein süßen Bild von mir. Man findet es nur schwerlich unter den Teilnehmerfotos, da man nur vier Nummern der Startnummer angeben sollte, da eine Zahl nicht lesbar war.) Aber egal, ich schweife ab. Wieder kam ich ins Gespräch mit einem auswärtigen Teilnehmer. Immer wieder rief mir der vor mir fahrende Marvinse zu: „Manu, bist Du da?“ "Ja", ich war noch da und konnte auch mal führen. Eine richtige Gruppe kam aber nicht zustande. In der Nähe der Stadtgrenze musste ich gierig ein Gel ausquetschen und sah Marvinse bald nur noch von Weitem. War ja nicht schlimm, ich hatte einen mein Tempo fahrenden Ausdauer-Fahrer mit einem "Vätternrunde 2005" Aufkleber am Rad ausfindig gemacht. Das gefiel ihm, als ich im sagte, dass ich auch 2005 den See umrundet habe (**Stolz, Stolz**). Eine Zeit lang fuhren wir gemeinsam.
Marvinse war weg und der Regen setzte ein im Lande Brandenburg
. Sehr schön. Als ich mein Jäckchen im Schutze eines Baumes anzog, fuhr der Vätternrunden-Ausdauermann weiter. Ich sah ihn dann noch später wieder, als er sich seine Regenkleidung anzog...wollte da aber auch nicht halten.
Nun gut, der Regen wurde stärker und die Streckenführung Richtung Güterfelde lag so richtig schön unter der dicken dicken Regenwolke. Super, es gibt nichts Schöneres. „Regen macht schön!“ Ne, aber auch nur in kleinen Dosen und nicht aus Kübeln
Meine Laune schwand dahin. Nasse RadlerInnen überholten mich, ich überholte nasse RadlerIn...Mein Rücken schmerzte und ich schaltete meinen Computer um auf die Kilometeranzeige: 70 km! Super, bei 73 km sollte die Verpflegung sein. Stimmte dann ja auch. Dort schnell Trinken, Flasche füllen, Riegel und Banane und weiter. Ach da war er ja, der Vättern-Ausdauer-Mann. Cool, er fuhr ein GRANDIS. Eine mir familiärbedingt vertraute Marke!!!
Wieder wollte ich nicht weitere 5-10 Minuten warten: Also rauf auf den Bock und alleine weiter. Schließlich gelangt es mir, die B 101 mit ein paar Radlern gemeinsam zu fahren. Höhe Stadtgrenze musste ich mich ziemlich k.o. zurückfallen lassen. Aber weiter weiter....Was nahm ich noch wahr?
er T-Damm ist ja eine ziemliche Rumpelstraße, mein lädierter Rücken merkte jede Bodenwelle. Super. Dann auf den Tempelhofer Flughafen. Warmes Pfützenwasser umspülte in homäopathischen Dosen meine zarten Radlerbeinchen
Haben die dort keine Drainagen für die Landebahnen? Ach deshalb mussten sie den schließn? Kein Wunder, dass die Flugkisten ab und an havarieren. Nun gut,....weiter weiter im Regen.
Die Streckenführung durch Nord-Neukölln und Kreuzberg hätten sie sich sparen können. Ständig kreuzten rücksichtslose BürgerInnen die Straße, einmal hätte ich während der Fahrt fast einen Döner aufgespießt. Auch die Streckenführung in Mitte mit den zahlreichen Schienen hob nicht gerade meine Stimmung.
Fazit: Hatte mich angemeldet, weil ich zumindest einmal teilnehmen wollte. In den letzten Jahren war ich jeweils im Urlaub.
Für solche Menschen wie mich muss es alle 40 km eine Verpflegungsstation geben. Der Spaß ist unverhältnismäßig teuer. Die Sache ist wohl wirklich eher auf Rennen als auf „Jedermann“ ausgelegt. Klar freue ich mich, dass ich ganz gut durchgekommen bin. Ein Start in einem früheren Block wäre sicherlich weniger feucht gewesen. Aber dafür kann ja niemand etwas. Im nächsten Jahr dann lieber lecker essen für 58,- Euronen oder es an der Strecke wie Medley und Ati machen.
Gute Nacht, die Radelfee