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Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?

ZDa kann ich nicht ganz folgen - gerade ein ueberall gleiches Gummi nutzt ja ungleichmaessig ab weil wir eben mehr geradeaus als kurvig fahren?!
Das habe ich mir auch gedacht. Letztendlich werden Reifen, zumindest die Hinteren immer Flach. Ein Rillenprofil als Verschliessanzeige ist da genauso sinnfrei, weil ja in den Rillen Material fehlt.

Da ich beide Reifenvarianten auf meinen Rennern habe und mir die Unterschiede noch nicht aufgefallen sind, denke ich dass das bisschen Profil letzendlich überbewertet wird. Reifenbreite, Karkassenaufbau und Gummimischung etc...haben da sicher deutlich größere Effekte.
 

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Re: Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?
Zugrunde liegt diesem Profil die Betrachtung, dass es durchaus Sinn macht sich fuer die mittlere Laufrille was Anderes auszudenken als fuer die Seiten, die in Kurven Kontakt haben.
Es gibt auch Reifenhersteller (z.B. Vredestein), die hier mit verschiedenen Komponenten/Gummimischungen arbeiten. Irgendwo in der Diskussion taucht auf, dass Jan das nicht so gut gefaellt wie anderes Profil. Wegen unterschiedlicher Abnutzung verschieden weicher Anteile. Da kann ich nicht ganz folgen - gerade ein ueberall gleiches Gummi nutzt ja ungleichmaessig ab weil wir eben mehr geradeaus als kurvig fahren?!
Vredestein stellt mit dieser Technik ganz hervorragende Reifen her - das geht also. Ich denke eher, dass so ein mehrkomponentiger Reifen nochmal teurer in Herstellung und Entwicklung ist und nicht in das "Compass-Nieschenmodell" passt?!

Finde ich uebrigens voellig valide, dass sich Heine fuer eine Technik entscheidet, die zu seinem Vertriebsmodell passt. Aber deshalb kann ein anderer aehnliche Resultate trotzdem auch auf anderem Wege erreichen. Ist doch super, dass ich als Kunde da die volle Auswahl habe :)

Zu Gute halten kann man dem Herrn Heine wohl, dass er tatsächlich viele ErFAHRungen sammelt und Sachen ausprobiert. Z.B. die Änderungen seiner eigenen Reifen gegenüber den Gegenstücken von Grand Bois. Da soll dem ungleichmäßigen Verschleiß (Lauffläche vs. Seiten) Rechnung getragen worden sein, indem die bei GB gleichmäßig dicke Gummilage bei Compass zu den Seiten hin ausgedünnt wird. Das soll sich dann auch noch besser fahren usw... weiß ich nicht, ich habe nicht den Vergleich. Hört sich jedenfalls durchdacht an.
 
Wenn du deinen pampigen Ton etwas reduzieren würdest, würde es mehr Spaß machen mit dir zu diskutieren. Oder fehlen dir die Argumente?

Aha, mir fehlen die Argumente? Da klingst du selbst sehr unpampig... Deine Behauptung, dass sich das Feilenprofil schnell abnutzt, habe ich ja schon widerlegt, widerlegt sich auch in der Praxis, bei meinen Compass Loup Loup Pass Reifen passiert genau das, was JH darüber sagt, Abnutzung der in der Mitte als Verschleissanzeige (entgegen der von GerdO oben aufgestellten Behauptung keinesfalls sinnlos, mit drei multiplizieren sollte eigentlich jeder hier beherrschen) vorhandenen Rippen, keine nennenswerte Abnutzung des Feilenprofils.

Auch ist die Idee, dass so ein Profil die Seitenhaftung verbessert eben gerade weil sie auf ein uraltes erprobtes Reifenprofiil zurückgreift kein Marketingtrick.

dass hier die Compass-Reifen ein bisschen 'beworben' werden.

Darauf lasse ich JH am besten selbst antworten:
If we just wanted to promote our tires, we’d use a tread design that is unique to our tires (and ideally patented), and then tout its supposed superiority. We used a tread pattern that is available from a variety of companies, because we feel it works best. We invite you to try different tires and form your own conclusions.

das Reifen ohne dieses Profil in Tests bislang keineswegs auffällig unterlegen sind

Genau diese Tests existieren nicht in aussagekräftiger Form. Daher ist der Rückgriff auf alte Erfahrungswerte der vielversprechendste Weg.
 
Zumal ich bei dem Artikel, im Gegensatz beispielsweise zum Thema Breitreifen, etwas den Eindruck habe, dass hier die Compass-Reifen ein bisschen 'beworben' werden. :)

Ja, den Eindruck kann man haben. Finde ich in dem Mass aber OK. Und ein bisschen ist das vielleicht auch der manchmal etwas anpreisenden Art der Amis ("Hey, ich habe einen Stift - der kann schreiben! Sogar unter Wasser!") geschuldet.

Jan testet und veroeffentlicht nicht nur viele Dinge, denen sich Andere kaum widmen - er macht diese seinen Vorstellungen entsprechenden Produkte sogar verfuegbar. Das finde ich uneingeschraenkt super. Dass breite und leichte Reifen in 650B samt dazu passender Felgen ueberhaupt verfuegt sind ist sein Verdienst. In doppeltem Sinne, voellig OK.
Wir haben hier Tester und Anbieter in Personalunion. Damit muss man einfach umgehen.
 
Wir haben hier Tester und Anbieter in Personalunion. Damit muss man einfach umgehen.
Finde ich auch völlig O. K. Er ist Überzeugungstäter :daumen: und von der Sorte gibt es eigentlich viel zu wenige!

Die Reifen sind ja auch für Rennräder vor 1990 ein Nischenprodukt. Einzig mein Reiserad wäre geeignet mit 32er Reifen klarzukommen, die 700x26 Cayuse Pass würden in mein Schlechtwetterrad gerade noch reinpassen. Aber 76$! :eek: Da nehme ich lieber Conti GP Classic. Die Rollen bestimmt nicht schlechter und sind 'handmade in Germany' und haben einen hervorragenden Pannenschutz. ;) Oder die Veloflex master in 25, die bekommt man auch für gut 30 Euro.
veloflex_master25_sw_15.jpg

http://www.bike-palast.com/Rennrad/Bereifung/Reifen/Veloflex-Master-25-Reifen.html
Die haben sogar ein bisschen (Diamant?)Profil. :cool:
 
Das habe ich mir auch gedacht. Letztendlich werden Reifen, zumindest die Hinteren immer Flach. Ein Rillenprofil als Verschliessanzeige ist da genauso sinnfrei, weil ja in den Rillen Material fehlt.
Nicht nur unnütz, sondern schädlich: Da durch die Rillen weniger Material zum Verschleißen da ist, wird es noch schneller abgetragen.
 
Die Rollen bestimmt nicht schlechter und sind 'handmade in Germany' und haben einen hervorragenden Pannenschutz
Gerade die Pannenschutzeinlagen tragen zum Rollwiderstand bei.

Da durch die Rillen weniger Material zum Verschleißen da ist, wird es noch schneller abgetragen.
Wollt Ihr allen Ernstes behaupten, die Reifen würden signifikant schneller verschleißen, weil sie ein leichtes Rillenprofil auf der Lauffläche haben? Die Verschleißdauer hängt zu aller erstmal von der Dicke der Lauflâche ab und dem verwendeten Gummi.
 
Wollt Ihr allen Ernstes behaupten, die Reifen würden signifikant schneller verschleißen, weil sie ein leichtes Rillenprofil auf der Lauffläche haben?

Wenn ich mir das Profil hier ansehe, dann hat das mindestens 50 % Negativanteil, ich denke die Rillen sind sogar breiter als die Stege. D. h. da ist nix statt Gummi. Und du willst allen Ernstes behaupten das wirkt sich nicht aus?
Tire700x32CmLX_1769.jpg

https://www.compasscycle.com/shop/components/tires/700c/compass-700cx32-stampede-pass/
 
Ach komm, lies es selbst nach. Du belegst ja auch nichts, sondern schwätzst hauptsächlich daher:
Was so ein Smiley zu bedeuten hat , muss man dir vermutlich auch noch erklären. Du gehst zum Lachen in den Keller oder?

Zitat: Ein niedriger Rollwiderstand steht nicht zwingend für einen pannenanfälligen Reifen. :cool: Laut diesem Test, und das ist nicht der Einzige, ist deine Korrelation nicht belegt!


reifentestdiagramme.jpg

http://www.radsport-rennrad.de/sites/default/files/nachrichten/test_technik/reifentestdiagramme.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir das Profil hier ansehe, dann hat das mindestens 50 % Negativanteil, ich denke die Rillen sind sogar breiter als die Stege. D. h. da ist nix statt Gummi. Und du willst allen Ernstes behaupten das wirkt sich nicht aus?

Immer dran denken: Das ist vielleicht auf ner Stahltrommel richtig, aber nicht auf der Straße. Was da wirklich passiert, weiß doch keiner. Und dann kann Heine mit seinen Ausführungen/Folgerungen ja richtig liegen.
 
Was so ein Smiley zu bedeuten hat , muss man dir vermutlich auch noch erklären. Du gehst zum Lachen in den Keller oder?

Zitat: Ein niedriger Rollwiderstand steht nicht zwingend für einen pannenanfälligen Reifen. :cool: Laut diesem Test, und das ist nicht der Einzige, ist deine Korrelation nicht belegt!


reifentestdiagramme.jpg

http://www.radsport-rennrad.de/sites/default/files/nachrichten/test_technik/reifentestdiagramme.jpg
Interessant, das hätte ich nicht so durchmischt erwartet. Ich habe es mal (für unsere Zwecke) etwas übersichtlicher sortiert:
reifentestdiagramme.jpg


Da ist tatsächlich keine richtige Korrelation zu erkennen. Das hätte ich jetzt nicht erwartet, auch wenn Schlauchreifen eine eher spezielle Auswahl sind.

Aber um die Aussage von @marmotte27 zu erklären: Meist wird höhere Durchstichfestigkeit durch eine zusätzliche Lage im Reifen erreicht, die ausschließlich diesem Zweck dient. Eine weitere Lage bedeutet höhere Walkarbeit, der Reifen hat also einen höheren Rollwiderstand als ein Reifen ohne Pannenschutzeinlage, der ansonsten identisch aufgebaut ist. Würde man bei Drahtreifen ähnliche Messungen machen und ein ausreichend breites Spektrum wählen wäre das Ergebnis vermutlich deutlicher

Wie groß der Effekt ist und wie sich der Reifen im Vergleich zum Wettbewerb schlägt, hängt davon ab wie flexibel die Pannenschutzschicht ist und wie flexibel der restliche Aufbau des Reifens ist. Am rechten Ende obiger Grafik sind eher günstige Reifen mit grober Karkasse, die brauchen keinen Pannenschutz um langsam zu sein. Am linken Ende sind eher hochwertige Reifen mit fein gewobener Karkasse und ohne bzw. mit mäßigem Pannenschutz, die sind entsprechend schnell. Reifen mit sowohl feiner Karkasse als auch Pannenschutz liegen eher in der Mitte. Bis auf die vier ganz linken Reifen passt das auch ganz gut. Wie diese vier es geschafft haben, beides miteinander zu verbinden ist eigentlich die interessante Frage.
 
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