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Brevets ARA Niederrhein - Twisteden

Klar, so ein Abendstart bei einem 600er hat schon Nachteile. Auch ich muss am Freitag arbeiten und bin mal gespannt, wie ich die zwei Nächte verkrafte.
Aber: die Nächte (im Sinne von Dunkelheit) sind Mitte Mai schon relativ kurz, der Großteil der Strecke wird also trotzdem im Hellen gefahren. Und man fährt das schönste Stück, den Abschnitt durch die Ardennen, tagsüber. Bei einem angenommenen Schnitt von 18km/h ist man zur Morgendämmerung am Samstag gerade in Huy und zur Abenddämmerung irgendwo auf der Vennbahn. Den Rest muss man sich halt durch die Nacht zurückkämpfen, schlafen ist ja auch erlaubt ;)
Vorteil ist auch, dass alle Kontrollen offen haben und Verpflegung erhältlich ist. Würde man morgens starten, wäre das anders...
 
Ah, und ich wähnte schon einen iCal-Fehleintrag, was die Sache logistisch jedoch nicht vereinfacht. Da werde ich dann wohl mit Rucksack im Büro auflaufen und kommenden Sonntag irgendwie das Rad fertig machen.
 
Bin raus, brauche kommendes Wochenende absehbar komplett für Tiefenttrümmerung und Renovierung.
 
Das anfänglich so überaus verlockend erscheinende Croissant vom Wochenende am Niederrhein war aber ziemlich hart, bei Temperaturen von 1,7° in der ersten Nacht in den Ardennen und einer unwesentlich wärmeren zweiten in der Eifel um 3,5° tippe ich mal auf Tiefkühlkost. Und so ganz nebenbei haben die nicht enden wollenden Steigungen in der Mitte des Brevets das Ganze mehr zu einem Survivalkurs der härteren Gangart werden lassen.
So hart gerungen habe ich für die erfolgreiche Absolvierung eines Randonneur-Brevets eher selten, und das war nun wirklich nicht mein erster ...
 
Und ich habe gestern oder vorgestern Abend noch gedacht: Die haben gutes Wetter und bestimmt eine schöne Tour. Hört sich jetzt aus Deinem Munde eher nach schöner Tortour an. Insofern: Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Brevet! :daumen:
Eine teils sehr ähnliche Streckenführung hatte Ivo mal als 400er angeboten. So kalt war es da gottlob nicht, aber spätestens nach Charleville ging das Gekletter los. Und es ist schon sehr motivierend nach durchfahrener Nacht von Teenagern auf der Sonntagsfrührennradrunde mit einem fröhlichen Bonjour überholt zu werden. ;)
 
Kinderstrecke war Ochsenkopf, oder?
Ich hatte auch überlegt, Sonntag vielleicht rüberzufahren, aber es war zuviel zu machen. Und ich hatte Sonntag oder gestern ungewohnte Probleme in den Waden vom Geflitze 2.Stock in den Keller oder Garten/Müllhalde. So geht´s wohl aufs Ende zu!;)
 
Also der 600er nach Frankreich war schon eine harte Nummer, persönlicher Rekord in Sachen Höhenmeter :-)
Es lief aber alles rund, klar war es in den Morgenstunden kalt (glücklicherweise hab ich nur einen Sonnenaufgang mitgemacht ;-)) und irgendwann wurde es wieder einmal zur Kopfsache ... was ich aber nicht zwingend gebraucht hätte war die Streckenführung auf den letzten 90 km wo man krampfhaft versucht hat jede noch so kleine Steigung mitzunehmen ....
 
Hallo,
Ich hatte etwas über 4800 hm
das ist interessant! Der 600er Herentals-Bitburg-Herentals und der 600er Wuppertal-Bitburg-Wuppertal ebenfalls. Beide vermeiden bösartige Anstiege und sind m.E. vergleichsweise harmlos. Dafür gehts dann (beim Herentaler) im Kylltal 80 km am Stück leicht bergauf und (bei beiden) von Lüttich bis Luxembourg 100 km leicht bergauf.

Grüße
Andreas
 
Naja, bösartige Anstiege waren jetzt auch nicht dabei, immer so zwischen 5% und 8%, auch schon mal kurze Spitzen drin aber alles gut zu fahren ...
 
Jetzt ein paar Tage nach dem Croissant- Brevet wo die Eindrücke noch recht frisch sind, stelle ich mir folgende Frage. Es waren wohl einige P-B-P Fahrer dabei. Kann jemand mal die beiden Strecken vergleichen? Ist P-B-P von der Topographie ziemlich gleich, nur doppelt so lang und mit doppelten Höhenmetern? Sind die Steigungen gleich oder welliger? Oder war das Croissant- Brevet schwerer zu fahren, nur eben kürzer? Mir würde eine Einschätzung sehr helfen, für meine Vorbereitung auf P-B-P. Für mich war dies mein schwerstes Brevet, aber mir fehlt die langjährige Erfahrung um es richtig einschätzen zu können.
 
Das HM-Verhältnis ist bei PBP gleich, aber PBP ist Gleichmäßiger. Da gibt es keine Flachstücke, dafür sind die Steigungen immer gut zu Fahren. PBP ist ein so gleichmäßiges Auf und Ab, das sich da Gruppen bilden können.
Bei diesen Strecken kann ich nur jeden einen Leistungsmesser empfehlen, die meisten fahren einfach zu kraftvoll in die Steigungen rein um darin stark nachzulassen. Man ist damit aber langsamer als gleichmäßiges Fahren und hat immer Leistungsspitzen drin, die richtig Körner kosten.
 
Bei diesen Strecken kann ich nur jeden einen Leistungsmesser empfehlen, die meisten fahren einfach zu kraftvoll in die Steigungen rein um darin stark nachzulassen. Man ist damit aber langsamer als gleichmäßiges Fahren und hat immer Leistungsspitzen drin, die richtig Körner kosten.

Stimmt wohl, auch bei dieswm Brevet jat mir der Powermeter bei richtigen Pacing am Hügel sehr geholfen ....
 
Danke für die Zahlen, @+Radschläger, ist ja doch nicht ganz so verheerend, wie nach den ersten Reaktionen befürchtet :daumen:

Für mich war es dieses Mal auch unerwartet hart. Die zweite Nacht auf der Vennbahn bei 0°C im Nebel schon sehr zäh. Eine sehr gut beheizte Sparkasse in Zweifall hat mich dann gerettet. Insgesamt war das für mich seit längerem mal wieder ein 600er, der nicht wie am Schnürchen lief. Ein kleines Abenteuer halt :)

Zu der Strecke will ich gar nicht so viel sagen, an deren Entstehung war ich ja nicht ganz unbeteiligt. Mir jedenfalls hat sie gefallen. Die verschiedenen Kritikpunkte habe ich mir aber notiert...

Und ich würde auch sagen: diese Runde war vom Profil her deutlich anspruchsvoller als PBP. Die Hügel konzentrierter auf weniger Strecke und auch nicht ganz so gut rollend. Teilweise (das Stück zwischen Oizy und Vaux-sur-Sûre) hat die Strecke mich mit ihren endlosen Hügeln aber schon an BPB erinnert.
 
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