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Contador - UCI fordert Einleitung Dopingverfahren

AW: Contador - UCI fordert Einleitung Dopingverfahren

So sehe ich das auch.

Er war gedopt, er hatte Clenbutherol im Blut, dafür gibt es eine Sperre, dafür muß es eine Strafe geben. Andererseits war die Menge winzig, in den Proben der vorangegangenen Tage war kein Clenbutherol enthalten, Contadors Leistung war von dem Stoff in seinem Körper nicht beeinflußt, also kann er den Titel behalten.

Und wie gesagt, wer soll denn von einer nachträglichen Korrektur des Klassement profitieren? Andy Schleck nicht, der will Contador auf der Straße besiegen und nicht im Gerichtssaal. Der Luxemburger, davon gehe ich fest aus, würde einem nachträglichen Toursieg 2010 kaum etwas Gutes abgewinnen können.

Wenn er eine Sperre und Strafe bekommt, muß er auch den Titel aberkannt bekommen.
Erstens steht das so garantiert im Tour-Regelment oder im UCI-Regelment, und zweitens macht sich der Radsport sonst noch unglaubwürdiger.
 
AW: Contador - UCI fordert Einleitung Dopingverfahren

Wenn er eine Sperre und Strafe bekommt, muß er auch den Titel aberkannt bekommen.
Erstens steht das so garantiert im Tour-Regelment oder im UCI-Regelment, und zweitens macht sich der Radsport sonst noch unglaubwürdiger.

Es sind die WADA-Regeln. Bei einem positiven Test ist das Wettkampfergebnis zu annullieren.
 
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So sehe ich das auch.

Er war gedopt, er hatte Clenbutherol im Blut, dafür gibt es eine Sperre, dafür muß es eine Strafe geben. Andererseits war die Menge winzig, in den Proben der vorangegangenen Tage war kein Clenbutherol enthalten, Contadors Leistung war von dem Stoff in seinem Körper nicht beeinflußt, also kann er den Titel behalten.

Und wie gesagt, wer soll denn von einer nachträglichen Korrektur des Klassement profitieren? Andy Schleck nicht, der will Contador auf der Straße besiegen und nicht im Gerichtssaal. Der Luxemburger, davon gehe ich fest aus, würde einem nachträglichen Toursieg 2010 kaum etwas Gutes abgewinnen können.

Hatte aus Deinen statements hier bisher den Eindruck, daß Du eigentlich sehr "ordnungsliebend" bist. Aber hier eierst Du ganz schön rum, nur damit die Welt heile bleibt :). Wie´s Herr Bierdo schon gesagt hat: Bei positivem dopingtest ist das Wettkampfergebnis zu annullieren. Die WADA-Regeln sind teilweise sehr schwammig - an dieser Stelle sind sie aber eindeutig und unmißverständlich :).

Edit ergänzt: Das einzige, woran nach positivem doping-Test gedreht werden kann, sind die Dauer einer möglichen Sperre oder sonstige Sanktionen (Mahnungen usw.).
 
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http://www.cyclingnews.com/news/contadors-legal-team-hit-back-at-wada-report

Naja...natürlich versuchen die Anwälte alles möglich, aber für mich klingt das alles sehr wackelig.
Man muss auch nicht jedes geschlachtete Vieh in Europa testen. Wie man an Bundestagswahlen sehen kann, sind sorgfältig ausgeführte Umfrage - in dem Fall ausgewählte Tiere - schon representativ.
 
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Hatte aus Deinen statements hier bisher den Eindruck, daß Du eigentlich sehr "ordnungsliebend" bist. Aber hier eierst Du ganz schön rum, nur damit die Welt heile bleibt :). Wie´s Herr Bierdo schon gesagt hat: Bei positivem dopingtest ist das Wettkampfergebnis zu annullieren. Die WADA-Regeln sind teilweise sehr schwammig - an dieser Stelle sind sie aber eindeutig und unmißverständlich :).

Edit ergänzt: Das einzige, woran nach positivem doping-Test gedreht werden kann, sind die Dauer einer möglichen Sperre oder sonstige Sanktionen (Mahnungen usw.).

Sollen sie ihn sperren und ihm den Toursieg aberkennen, es eigentlich schon fast egal. Dann ist eben Andy Schleck Toursieger 2010. Mir ginge es darum, den Schaden für den Radsport und für die Tour so gering wie möglich zu halten.

Dieser "Radrennen-bedeutet-automatisch-Doping-Reflex" in unserer Bevölkerung kotzt mich einfach so unsäglich an. (Ich bitte die Wortwahl zu entschuldigen.) Da muß man dann auf dem Eurosport-Forum so bescheuerte Kommentare lesen wie "Übertragt doch nicht mehr die blöde Doping-Radlerei aus Frankreich, sondern mehr Motorsport, Fußball und Snowboard-Events" oder "Eurosport, ihr seid echt peinlich, wenn ihr die Junkies auf ihren Rädern immer noch im TV zeigt".

Für mich ist Radsport immer noch der schönste Sport und ich würde den ganz gerne auch in Zukunft verfolgen. Fußball kommt jede Woche im TV, 14-tägig kann man sich die Formel 1 anschauen, Handball ist ja bereits fast jeden Tag auf Sport 1 und Eurosport live zu sehen, dazu Tennis, Motorradrennen, die DTM und ab demnächst auch wieder jedes Wochenende Skifahren, Skispringen, Langlauf, Rodeln, Bobfahren, Biathlon, Eisschnelllauf etc.
Alles schön und gut, ich schau mir da auch das eine oder andere sehr gerne an. Aber dann bitte soll man mir die drei Wochen im Juli nicht permanent schlecht reden und womöglich noch lauthals schreien, es soll der Radsport aus der Sportberichterstattung möglichst komplett verschwinden.

Was Contador betrifft, für den wird es langsam richtig eng. Ich hatte ja die Vermutung, sie lassen ihn mit einem blauen Auge davon kommen. Da wird man jetzt wohl doch durchgreifen.
 
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Grüß Gott euch schön,

Vielen Dank sehr geehrter Herr Adler, für die wirklich sehr guten Beiträge zum Thema D. Es tut der Sehle wirklich gut einen noch so aufrechten Radsportfan in diesem Land zu sehen:-)
 
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RINDERZÜCHTER FÜRCHTEN UM IHREN RUF:
http://de.eurosport.yahoo.com/22112010/73/affaere-contador-rinderzuechter-klagen.html
 
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:D:D das wird ja immer besser, jetzt fürchten die Rinderzüchter um ihren Ruf !
Ist aber eine nette Idee ^^
 
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Wahrscheinlich ist Contador jetzt der Top Terrorist der Fleischbranche oder besser gesagt: Der Fleischfeind Nr.1 :D:D:D
 
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Für mich ist Radsport immer noch der schönste Sport und ich würde den ganz gerne auch in Zukunft verfolgen. Fußball kommt jede Woche im TV, ...... Motorradrennen ....

hehe komisch, ich fahre seit 10 Jahren Motorrad Rennen und habe gerade zusätzlich mit RR angefangen. In den Motorsport-Foren mosern alle, dass ständig anderes gezeigt wird nur nicht Motorradrennen.

Zum Radsport: irgendwie wurde hier zu lange weggeschaut und seit einigen Jahren ist auch wohl zu viel Geld im Spiel. Wer hat denn von den großen noch nicht gedopt? Ulrich, Zabel, Amstrong, Pantani ... ? Ist die Meinung der Zuschauer denn so falsch, wenn sie erfahren, dass ein 6-maliger Tour-Sieger auf irgendetwas positiv getestet wurde? Es scheint zu letzt, als ob es bloß an Nachweismethoden scheitert. Werden diese aktualisiert, ist dann nur noch die Frage, ob man sich die Arbeit macht und alte Blutproben auskrammt?
 
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Was ist denn mit Eurosport los? Man ist doch schon viel weiter...

Contador's meat contamination more than possible, says Spanish agricultural association

it was "more than possible" because great amounts of meat are imported from Sout America, where the fattening of cattle with Clenbuterol is not prohibited, unlike in Europe.
 
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non-profit Organisation oder nicht, aber darauf, was irgend eine spanische Organisation oder ein Verband sagt ...., ich denke, darauf kann man nicht sehr viel geben. :-)
 
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Aber mit dieser Entscheidung zeigt sich mal wieder, dass die UCI nicht Teil der Lösung sein will, sondern sie immernoch ein grosses Teil des Problems darstellt!! Denn nun sind AC und dem spanischen Verband Tür und Tor für nen Kuhhandel geöffnet :aufreg:

...warum zerstört die UCI denn so mit Vollgas den Ruf des Sports?? Erst bekommt AC eine Sonderbehandlung und vier Wochen Bedenkzeit....und jetzt sollen die Spanier ihren grossen Helden zur Schlachtbank führen!?!? Ich komm da nicht mehr mit, finde es nur noch peinlich und dazu unverantwortlich, was hier geschieht! Aber es zeigt, im Profi-Radsport hat sich nix geändert - absolut null!!

das würde ich nicht so undifferenziert sehen. Was die UCI betreibt, ist keine "Zerstörung" (*) des Radsports, sonern eher ein Geschlinger und Gestotter, wie man es von FAhranfängern kennt, denen die kooridinierte Bedienung von Gas, Kupplung und Bremse nicht gelingt.
Ohne jetz den Jublperser zu geben: Die UCI ist nach Aussagen von Leuten , die es wissen müssen, tatsächlich einer der Sportverbände, der am umfassendsten testen läßt; und scheint ein ernsthafets Intersse an der Entdeckung von Dopingfällen zuhaben. Andererseits eiert sie tierisch rum, wenn dann so ein problematischer Fall wie Contador auftritt, und versucht logischerwesie den Skandal klein zuhalten - nur logisch für einen Standesverband mit entsprechenden Interessen.
Dieser Eiertanz legt imho die Vermutung nahe, dass Situation im Radsport weit schlimmer ist, als wir erwarten, und er tatsächlich hops ginge, wenn die UCI wirklich mal Ernst machen würde. Die wollen vielleicht sogar ein bißchen, können aber halt nicht...
Für die Eröffnung des Verfahrens gg contador ist sie übrigens ohnehin nicht zuständig, das MUSS der nationale Verband machen.
 
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Gut dargestellt. Das Bild des Radsports in der Öffentlichkeit spiegelt das ja wider.
Einerseits ist der Ruf durch die Dopingfälle am Boden, Otto-Normalverbraucher sieht den Radsport vermutlich als eine durch und durch mafiöse Veranstaltung.
Andererseit gibt es die Häufigkeit der Tests, durch man die Dopingfälle ja aufdeckt. Das sehen viele Leute aber nicht!
Deshalb versucht die UCI wahrscheinlich das Ganze ein bißchen in der Waage zu halten. Zeigen das was getan wird, wenn es aber zu eskalieren droht wird die Bremse gezogen. Die wollen doch auch ihren Job behalten.
 
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Es ist eigentlich ein Dilemma, denn egal wie getestet wird, egal was dabei heraus kommt, es wird immer schlecht dargestellt.

Was passiert, wenn ein Star der Szene erwischt wird? (Basso, Valverde Landis, etc.)
Die Medien und die Sportkonsumenten schreien auf. Sofort ist die Behauptung da, man könne ohne Doping gar keine 3.500 Kilometer in drei Wochen radeln.

Was passiert, wenn es während einer Tour de France keinen einzigen Dopingfall gibt?
Dann sind die Medien und die Sportkonsumenten auch wieder zur Stelle und unterstellen Verschleierung. Sofort ist die Behauptung da, die UCI ordnet einfach an, es darf niemand erwischt werden.

Man könnte natürlich sagen, "Das ist ja nicht schlecht, der Radsport kontrolliert echt effektiv, die erwischen auch ihre großen Stars".
Man könnte natürlich sagen, "Dieser Sport ist vielleicht noch nicht sauber, aber dank der vielen Kontrollen sind die Fahrer viel, viel, viel sauberer, als das noch in den 90er-Jahren der Fall ist".
Man könnte natürlich sagen, "endlich einmal eine Tour ohne Dopingfall, die Kontrollen zeigen langsam ihre Wirkung".

Aber nein, es ist dieser Reflex, diese festgezurrte Meinung, daß die Tour de France an sich schlecht und der Radsport als Wettkampfsportart böse ist.

Es ist ein Dilemma und ich weiß nicht, wie sich das wieder ändern soll.
 
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Wieso wird in diesem Kontekst immer nur von UCI oder anderen Behörden gesprochen? Letztendlich machen nicht sie den Sport kaputt, sondern die Fahrer, die sich doppen lassen. Jetzt mal Hand aufs Herz, wer von Euch hier ist davon überzeugt, dass es in der obersten Liga des Radsports auch nur einen Fahrer gibt, der noch nie versucht hat auf die eine oder andere Weise zu doppen??? Mein Eindruck ist, dass dort die Luft zu dünn und der Druck viel zu hoch sind um es nur mit sauberen Mitteln durchzustehen. Der Grund ist wie immer der selbe .... es ist zu viel Geld im Spiel.
 
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Alles schon tausendmal erzählt, aber die Fahrer sind das allerletzte Glied in der Kette: eine austauschbare Verbrauchsware.

Mit der Spur des Geldes liegst du im Prinzip schon Richtung, wenn du der folgst, und dir mal klarmachst wer wie an was verdient, und das dann mit der längerfristigen Interessenlage multiplizierst, kannst du drauf kommen, wie der Hase wirklich läuft. ;)
 
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