Oh je Andreas - das wird übel enden....
Mein Bericht von der NOS (Nordschleife, für die Ahnungslosen) - ich bin die erste Runde mutig angegangen um dann völlig zu versagen

. Schade! Diese Sch**** Steigung ab Kilometer 11, ätzend! Das sind in dem Bereich konstante 8 - 10 % auf 1 bis 1,5 Kilometer, die killen mich jedesmal. Die Hohe Acht mit den 17% danach ist eigentlich ein Klacks, weil kurz (aber heftig) - nur das lange Stück dahin, Hölle!
Aber der Reihe nach: Bin um 16:30 quasi losgefahren, gut durch gekommen. Leider hatte ich vor der Abfahrt Gyros-Pommes gegessen, ich dachte, dass sei in 1 1/2 Stunden verdaut (war es aber nicht). Vata kurz besucht, schlüssel für die Nacht geholt und ab zum Ring. Pünktlich 19:30 bin ich dann entgegen der Fahrtrichtung Sart-Ziel-Gerade runter geballert, so gelangt man schneller auf die NOS und kann sich für die zweite Runde Zeit nehmen. Kaum in der Abfahrt zur Hatzenbach Adrenalin pur und Vollgas (50/12) - da stehen dann gleich mal locker 70 km/h an, dann mit 50 durch GEschlängel und mit 15 km/h die Steigung am Flugplatz genommen (wenn man das Ding anfährt, steht eine Wand vor einem), dann wieder locker beschleunigen, Arembergkurve mit 60 km/h genommen, dann Fuchsröhre, da habe ich aber gebremst und nur 79 km/h als Spitze erreicht (da war ich schon 15 km/h schneller), hatte zu viel Verkehr, nach Adenauer Forst geht es wieder bergab, Vollgas - Wehrseifenkurve (für Autos langsamste Stelle im Kurs) mit 64 km/h, leicht angebremst genommen, dann noch über die Brücke geknallt und rein in den Berg. Ab hier wird es zäh, dass weiß man, wenn man die Strecke kennt. Da ich die ganzen Bergab-Stücke voll durchgetreten hatte, ging mein Puls nicht runter, mind. 170 Schläge, die ganze Zeit und nun Bergauf. Boah, plötzlich wurde mir richtig schlecht - Gyros-Pommes standen mir kurzfristig im Hals - nun war mir klar, wie blöd das mit dem Essen war - von Kilometer 10 bis 14 eine Quälerei, im Karussell sogar kurz angehalten, ich hätt kotzen können.
Habe mich durch gekämpft, bin dann noch mit annähernd 70 durchs Brünnchen gejagt, meine persönliche Angstkurve. Auf dem letzten Stück noch Gas gegeben, da vor mir einige Fahrer auf der Döttinger Höhe waren. Das Stück gehört zu meinen Stärken, hier kann ich gut im dicken Gang den Hügel mit ordentlich Tempo hochdrücken, wir hatten auch leichten Rückenwind. So habe ich die Jungs eingefangen und hinter mir gelassem, bis Start und Ziel haben die mich nicht mehr bekommen.
Aber: an eine zweite Runde war nicht zu denken, dazu ging es mir zu schlecht. Bin dann noch auf dem GP-Kurs rumgeeiert.
Die Strecke ist einfach saugeil! Am 2.8. wieder dabei, dann aber ohne Essen und mit zwei Runden und weniger wild am Anfang. Ich möchte mich unbedingt auf dem Stück zwischen Kilometer 11 und 14 verbessern, hier macht man die Zeit. Meine Runde lag bei 54 Minuten, ohne GP-Kurs, ist ok, aber nicht gut.
Für die 4,1 Kilomter zur Hohen Acht habe ich 21,29 min benötigt (meine Bestzeit 18:11) 246 Höhenmeter

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