In der Vergangenheit konnte man oft schon aus den Reaktionen der "Betroffenen" erkennen, ob etwas dran ist, oder nicht. Zu den Unterlagen selbst wird dann mal gern gar nichts gesagt, auch, um sich nicht noch weiter reinzureiten, hoffen, dass es sich aussitzt. "Abhören unter Freunden geht gar nicht!" würde man nicht sagen, wenn man das Gefühl hätte, man wurde nicht abgehört, alles geleakte eindeutig falsch ist.
Wenn sich die Betroffenen sicher sind, dass an den Tagen gar keine Proben genommen wurden, oder die A-Probe negativ war, dann ließe sich ja sogar noch die B-Probe als Beweis dafür heranziehen. Man könnte auch dementsprechend locker agieren und kommunizieren. Wenn natürlich die B-Probe nicht mehr da ist, weil womöglich schon geöffnet (in der Regel nur bei positiver A-Probe), dann wird's vielleicht schon hakeliger.
Unterlagen klauen, dann erst einen Teil der Unterlagen zu fälschen, deren Original-/Durchschläge den Sportlern oder anderen Institutionen vorliegt (Kontroll-Protokolle), das sorgt kurz für Wirbel, aber dann kann man es schnell entkräften. Es ist ja scheinbar viel handschriftliches Zeugs dabei, bspw. Kontroll-Protokolle.